DE886872C - Verfahren zur Verbrennung von schwer zuendbarem Brennstoff und Anlage zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Verbrennung von schwer zuendbarem Brennstoff und Anlage zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE886872C
DE886872C DES19024D DES0019024D DE886872C DE 886872 C DE886872 C DE 886872C DE S19024 D DES19024 D DE S19024D DE S0019024 D DES0019024 D DE S0019024D DE 886872 C DE886872 C DE 886872C
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Germany
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furnace
burner
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coal dust
fuel
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DES19024D
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Mikael Dipl-In Vogel-Jorgensen
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FLSmidth and Co AS
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FLSmidth and Co AS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/34Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbrennung von schwer zündbarem Brennstoff und Anlage zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von schwer zündbarem Brennstoff, der in pulverförmigem Zustand zusammen mit Luft durch einen Brenner in einen Ofen, besonders einen Drehrolirofen, eingeblasen wird, sowie eine Anlage zur Ausübung des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß gewisse Brennstoffe, wie z. B. Anthrazit, selbst wenn sie in pulverförmigem Zustand zusammen mit Luft in einen Ofen eingeblasen werden, sich schwer zünden lassen infolge ihres geringen Gehalts an flüchtigen Bestandteilen, ferner, daß normale Gaskohle sich im genannten Zustand ohne weiteres zünden läßt, da diese Kohle bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen einen großen Teil flüchtiger Bestandteile abgibt, die in Form von leicht zündbarem Gas verbrennen und die sogenannten Gaskalorien entwickeln, die bei Kohle dieser Art etwa i5oo bis Zooo KalAcg betragen. Bei Anthrazit dagegen ist die Zahl von Gaskalorien so niedrig, etwa 3oo bis 400 Kal./kg, .daß die hierdurch entwickelte Wärmeungenügend ist, um den Koks zu zünden, der sich aus den Anthrazitteilchen bildet, gleich nachdem sie in den Ofen eingeblasen sind. Die festen Teilchen des Anthrazits werden erst bei etwa goo° angezündet. Die von den Gaskalorien des Anthrazits entwickelte Wärme vermag seinen festen Stoffteilchen nur eine Temperatur von etwa 400' zu geben, da .die erforderliche Menge von Primärluft auch bis auf .diese Temperatur erhitzt wird. Die zugesetzte Sekundärluft hat bei den bekannten Verfahren auch eine Temperatur von etwa 40o° und kann infolgedessen die Zündung nicht fördern. Bei dem bisher bekannten Verfahren erfolgt die Zündung des Brennstoffes weiter im Ofen drinnen, wodurch die Brennzone außer Sicht gerät. Infolgedessen wird es unmöglich, den Verbrennungsvorgang zu kontrollieren, so daß der Brenngrad von z. B. im Ofen hergestellten Zementklinkern schwankt. Wenn eine schlechte Zündung des Brennstoffes erfolgt, dann bewirkt der unverbrannte Brennstoff, der auf das Gut, beispielsweise gebrannte Zementklinker, herabfällt, eine Reduktion der Klinker, so daß. ein Mißfärben derselben entsteht.
  • Die hier erwähnten Verhältnisse, die bei Anthrazit auftreten, kommen ebenfalls bei anderem schwer zündbarem Brennstoff in Frage, wie z. B. bei sehr nasser und aschenreicher Kohle und Torf oder sehr grober Kohle sowie bei schwer zündbarem Öl.
  • Gemäß der Erfindung werden obige Nachteile dadurch beseitigt, daß die für die Verbrennung nötige Sekundärluft und etwaige andere Luft oder anderes Gas, welches außer der Primärluft dem Ofen zugeführt wird und welches eine kühlende Wirkung auf den Kohlenstaubstrahl des Brenners oder auf das unter demselben befindliche Gut im Ofen ausübt, an einer Stelle in den Ofen geleitet wird, die sich oberhalb des Brenners befindet, so daß sie nicht in denjenigen Teil des Ofens gelangt, der sich zwischen dem Kohlenstaubstrahl und dem Gut befindet. Erfindungsgemäß kann Luft oder Gas, welches schon in den Ofen hineingeströmt ist, aus demselben wieder hinausgesäugt werden, ehe es in den Teil des Ofens zwischen dem Kohlenstaubstrahl und dem Gut gelangt. Aus dem Ofen abgesaugte Luft kann erfindungsgemäß wieder teils als Primärluft direkt, teils durch eine Vermahlungsvorrichtung mit zugehörigem Zyklon und anschließend als Sekundärluft in den Ofen eingeführt werden. Solche abgesaugte Luft kann erfindungsgemäß auch teils als Sekundärluft direkt in den Ofen eingeblasen werden. Erfindungsgemäß können dem Ofen außer der abgesaugten Luft oder dem abgesaugten Gas auch Stoffe zugeführt werden, die eine solche Temperatur haben oder die zusammen mit der genannten Luft eine solche Temperatur zu entwickeln vermögen, daß die Kohlenstaubteilchen des Brenners geziindet werden. Beispielsweise können in den Ofen brennbare Stoffe, wie staubförmiger fester Brennstoff oder Generatorgas, eingeführt werden, wobei diese brennbaren Stoffe mit der eingeführten Luft separat im Ofen verbrennen und dadurch den Kohlenstaubteilchen und der Primärluft des Brenners Wärme zuführen. Wenn Generatorgas von einem außerhalb des Ofens befindlichen Gasgenerator separat zugeführt wird, dann entspricht dies einer Einführung in den Ofen von Gaskalorien, die leicht zündbar sind, wodurch dem Nachteil der Armut an Gaskalorien, der den hier erwähnten Brennstoffen eigen ist, abgeholfen wird. Die aus dem Ofen abgesaugte Luft oder das abgesaugte Gas kann erfindungsgemäß auch mit heißen Rauchgasen gemischt und alsdann wiederum in den Ofen eingeführt werden. Die Rauchgase können .beispielsweise von einem Hilfsfeuer herrühren.
  • Gemäß der Erfindung kann die Wärmestrahlung vom Material zu den Kohlenstaubteilchen des Brenners, nachdem ein Hinwegstreichen von kühlender Luft oder Gas über das Gut unterhalb derselben verhindert worden ist, weiter dadurch erhöht werden, daß indifferente Stoffe, wie z. B. beim Zementbrennen bereits gebrannte Zementklinker, der Ofenfüllung zugesetzt werden. Hierdurch vergrößert sich die Materialmenge, die im Ofen unter den Kohlenstaubteilchen fließt, und eine größere Wärmemenge wird an diese als Strahlhitze abgegeben, wodurch die Zündung der Kohlenstaubteilchen ermöglicht wird. Beispielsweise kann man etwa 5o '/o zurückgeführtes Gut in der Ofenfüllung verwenden.
  • Durch die Erfindung erzielt man, daß die Wärmestrahlung vom Gut des Drehrohrofens zu den Kohlenstaubteilchen sich erhöht, weil das Material nicht abgekühlt wird durch Hinwegströmen von Luft oder Gas über dasselbe, während es sich unter den Kohlenstaubteilchen des Brenners befindet. Diese erhöhte Wärmestrahlung bewirkt eine kräftige Erhitzung des Kohlenstaubes, . so daß dieser gezündet wird, Ferner erreicht man durch Zusatz der Sekundärluft zum Ofen oberhalb des Brenners, daß der Kohlenstaub des Brenners, wenn einmal gezündet, nicht übermäßig rasch verbrennt, wie es der Fall ist, wenn die Sekundärluft gleichmäßig um den Brenner verteilt zugesetzt wird. Eine ruhige Verbrennung der Kohlenstaubteilchen bedeutet, daß das Futter des Ofens nicht so hohen Temperaturen ausgesetzt wird, daß eine Beschädigung desselben in Frage kommt. Überhaupt wird durch die Erfindung ermöglicht, daß man in der Brennzone des Drehrohrofens mit normalen Guttemperaturen arbeiten kann, beispielsweise beim Zementbrennen im Drehrohrofen mit etwa 1q.50°, und doch eine befriedigende Zündung des Anthrazits oder eines anderen schwer zündbaren Brennstoffes erzielen kann. Eine normale Temperatur in der Brennzone ist von größter Wichtigkeit für das Futter, da es sich herausgestellt hat, daß eine Temperatur des Gutes in der Brennzone von etwa 165o° die Haltbarkeit des Futters bis auf einen Bruchteil der einer normalen Temperatur entsprechenden Lebensdauer herabsetzt. Erfindungsgemäß hat es sich als möglich erwiesen, einen Kohlenstaubstrom, der looprozentig aus Anthrazit besteht, zu verbrennen, der einen Gaskalorienwert von nur etwa 1 7 o kcal pro kg trockenen Anthrazit besitzt und etwa 2o 1/o Asche enthält. Ferner erzielt man, daß die Brennzone nicht außer Sicht gerät und daß kein Mißfärben der Klinker beim Zementbrennen entsteht. Hierzu kommt noch, daß die über dem Brenner zugeführte Sekundärluft als eine kühlende Schicht dient zum Schutze des Ofenfutters.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf Ofen des Drehrohrofentypus beschränkt, sondern kann überall in Anwendung gebracht werden, wo schwer zündbarer Brennstoff in staubförmigem Zustand zusammen mit Luft in einen Ofen eingeblasen wird. Als Beispiele von Brennstoffen, die sich gemäß der Erfindung verbrennen lassen, seien erwähnt: Mischungen von schwer anzündbaren Anthrazitarten mit sehr aschenreicher Kohle oder Mischungen mit sehr nasser Kohle oder Mischungen von Anthrazit mit Torfmull mit einem Wassergehalt von 5o°/o.
  • Die Luft, die erfindungsgemäß aus dem Ofen abgesaugt wird, ist bei Drehrohröfen gewöhnlich Luft, die zum Kühlen des aus dem Ofen kommenden Gutes benutzt worden ist. Diese abgesaugte Luft kann außer als Sekundärluft für den Ofen, woraus sie eben abgesaugt ist, auch anderen Zwecken dienen. Beispielsweise kann sie zum Trocknen von Material außerhalb des genannten Ofens Verwendung finden. Die Luft, die erfindungsgemäß aus einem Drehrohrofen für Zementbrennen abgesaugt wird, hat eine Temperatur von etwa .Ioo°, und bei der Verbrennung von schwer anzündbaren Brennstoffen ist es besonders vorteilhaft, die Primärluft dem Drehrohrofen zu entnehmen.
  • Zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann eine Anlage, bestehend aus einem Ofen, besonders einem Drehrohrofen, und einem in demselben angeordneten Brenner, verwendet werden. Das charakteristische Merkmal der Anlage gemäß der Erfindung besteht darin, daß man im Ofen mindestens ein unterhalb des Brenners desselben ausmündendes Rohr zum Absaugen von Luft aus dem Ofen und mindestens ein oberhalb .des genannten Brenners ausmündendes Rohr zum Einblasen von Luft in den Ofen angeordnet hat. Erfindungsgemäß kann unter dem Brenner im Ofen weiter noch ein Hilfsbrenner angeordnet werden, der vorzugsweise derselben Vermahlungsanlage für Brennstoff wie der Hauptbrenner angeschlossen ist oder der einem außerhalb des Ofens angeordneten Hilfsfeuer oder Gasgenerator angeschlossen ist. Der Hilfsbrenner kann erfindungsgemäß zentral im Hauptbrenner angeordnet sein. Der Brennstoff des Hilfsbrenners und des Hilfsfeuers kann be-ispielsweise derselben Art sein wie der im Hauptbrenner des Ofens genutzte Brennstoff. Beispielsweise können etwa 2o°/o des Gesamtbrennstoffverbrauchs für den Hilfsbrenner oder das Hilfsfeuer verwendet werden. In allen Fällen muß nur die Gesamtwärmezufuhr zum Kohlenstaubstrahl des Brenners so groß sein, daß die Kohlenstaubteilchen bis auf die Zündtemperatur, und zwar etwa goo°, erhitzt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Beheizungsanlage eines Dreh-?n Fig. 2 zeigt eine Anlage bei einem Drehrohrofen mit Zyklonbeheizung ; Fig. 3 zeigt eine gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Anlage abgeänderte Gestaltung der Drehrohrofenanlage; Fig. 4. zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch Fig. 3. In Fig. I zeigt I das untere Ende eines Drehrohrofens mit planetarischen Kühlern 2. Die Beheizung des Ofens erfolgt mittels eines Brennrohres 3, das mittels des Gebläses 4 und durch das Rohr 5 mit Kohlenstaub von der Kohlenmühle 6 gespeist wird. Der Kohlenmühle wird heiße Luft vom Drehrohrofen durch das Rohr 7 zugeführt. Die Sekundärluft für die Verbrennung ist die Kühlluft, die aus den planetarischen Kühlern 2 durch die Öffnungen i i in den Ofen gleichmäßig um den Brenner 3 verteilt gelangt. Die Kühlluft, die durch die unter dem Brenner 3 befindlichen Öffnungen i i einströmt, wird aber daran gehindert, über das Gut unterhalb der Flamme hinwegzustreichen, indem sie durch die Rohre 7 und 8 mittels der Gebläse q. und 9 abgesaugt wird. Durch das Rohr io wird die Luft vom Gebläse 9 wieder in den Ofen oberhalb des Brenners 3 eingeblasen. Das Rohr io ist im Ofen oberhalb des Brenners 3 angeordnet, so daß die durch dieses Rohr eingeblasenen Gase nicht wieder durch die Rohre 7 und 8 abgesaugt werden.
  • In Fig. 2 bezeichnet 12 das untere Ende eines Drehrohrofens, vom Endverschluß 13 umgeben. Die Beheizung erfolgt durch das Brennerrohr 14., und die Sekundärluft ist hauptsächlich Luft, die zum Kühlen des im Ofen behandelten Gutes gedient hat und die von einem unter dem Ofen befindlichen Kühler durch den Endverschluß 13 emporströmt und in den Ofen gelangt. Ehe sie jedoch unter die Flamme gelangt, wird sie durch die Rohre 15 und 17 mittels der Gebläse 16 und 22 abgesaugt. Das Rohr 17 führt zur Kohlenmühle 18, wo der Brennstoff mittels der zugeführten Luft getrocknet wird und aus welcher die Luft den Kohlenstaub durch ein Rohr i9 zu einem Zyklon 2o fördert, wo der Kohlenstaub ausgeschieden wird, wonach die Luft durch ein Rohr 21 mittels des Gebläses 22 in den Ofen durch ein über dem Brenner 14. angeordnetes Rohr 23 eingeführt wird. Der Kohlenstaub geht vom Zyklon 2o durch ein Rohr 24 und durch eine Schleuse 25 direkt zum Brenner 14., aus welchem er mittels der Primärluft in den Ofen gefördert und dort angezündet wird.
  • Die in Fig. i dargestellte Beheizung kann ohne weiteres bei einem Ofen, wie in Fig.2 gezeigt, Verwendung finden, und umgekehrt kann die in dieser Figur gezeigte Beheizung auch bei Öfen der in Fig. i gezeigten Bauart verwendet werden.
  • In Fig. 2 ist das Rohr 17 gezeigt, das die abgesaugte Luft zur Vermahlungsmaschine 18 leitet, von wo sie durch Rohr 19 zum Zyklon 2o und weiter zum Gebläse 22 geführt wird.
  • Bei der in- F ig. 3 darges-@ellten Anlage wird der Brennstoff vom Zyklon 2o durch ein Rohr 35 einem Rohr 33 an der Saugseite des Gebläses 16 zugeführt. Die Luft wird aus dem Ofen durch ein Rohr 32 abgesaugt, und das früher erwähnte Rohr 33 ist mit diesem Rohr 32 verbunden, so daß ein Teil der abgesaugten Luft durch das Gebläse 16 geht und durch den Brenner 14. als Primärluft direkt eingeblasen wird. Im Rohr 33 ist eine Regelklappe 37 vorgesehen, deren Einstellung so geregelt wird, daß die gewünschte Menge Primärluft vorhanden ist. In Fig. 3 ist eine Umleitung 34 zwischen dem Rohr 32 und dem Gebläse 22 mit einer Regelklappe 36 gezeigt. Im Rohr 32 ist unmittelbar vor der Vermahlungsmaschine 18 ebenfalls eine Regelklappe 43 vorgesehen. In Fig. 3 ist ferner ein Gebläse 39 angezeigt, welches durch ein Rohr 40 mit Regelklappe 4i ebenfalls Luft aus dem Rohr 32 saugt. Im Rohr 4o wird durch ein Rohr 42 zum Zyklon 2o der durch das Gebläse 39 gesaugten Luft Brennstoff zugesetzt, und das Gemisch von Luft und Brennstoff wird durch ein Rohr 5o, dessen äußeres Ende als ein Hilfsbrenner 38 ausgebildet ist, in den Ofen unmittelbar über dem Material eingeblasen, wie es am deutlichsten aus Fig. 4 hervorgeht. Durch diesen Hilfsbrenner 38, der vorzugsweise als eine flache Düse ausgebildet ist, wird ein kleiner Strahl vorerhitzten Brennstoffes direkt über dem heißen Material im Ofen eingeblasen. Hierdurch wird erreicht, daß dieser Brennstoffstrahl unverzüglich gezündet wird und dadurch zusammen mit der .Strahlhitze des Gutes bewirkt, daß die Kohlenstaubteilchen im Brennstoffstrahl des Haupt-Brenners 14 bis auf die Zündtemperatur erhitzt werden. Mitwirkend zur sofortigen Zündung des Brennstoffes des Hilfsbrenners ist die Anwendung von möglichst heißer Primärluft für denselben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbrennung von schwer zündbarem Brennstoff, der in pulverförmigem Zustand zusammen mit Luft durch einen Brenner in einen Ofen, besonders einen Drehrohrofen, eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verbrennung nötige Sekundärluft und etwaige andere Luft oder anderes Gas, das dem Ofen außer der Primärluft zugeführt wird, und das eine kühlende Wirkung auf den Kohlenstaubstrahl des Brenners oder auf das Gut, welches sich unter demselben befindet, ausübt, in den Ofen an einer. Stelle geleitet wird, die sich oberhalb des Brenners befindet, ohne in den Teil des Ofens zu gelangen, der sich zwischen dem Kohlenstaubstrahl und dem Gut im Ofen befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ofen unterhalb des Brenners eingeströmte kühle Luft oder eingeströmtes kühles Gas aus dem Ofen abgesaugt wird, ehe sie bzw. es in den Teil des Ofens zwischen dem Kohlenstaubstrahl und dem Gut gelangt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Ofen abgesaugte Luft teils als Primärluft direkt, teils als Sekundärluft direkt, teils durch eine Vermahlungsvorrichtung mit zugehörigem Zyklon und erst anschließend als Primär- oder als Sekundärluft in den Ofen eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ofen neben daraus abgesaugter Luft auch- Stoffe zugeführt werden, die eine solche Temperatur haben oder die zusammen mit der genannten Luft eine solche Temperatur entwickeln können, daß die Kohlenstaubteilchen des Brenners gezündet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ofen brennbare Stoffe eingeführt werden, die separat im Ofen mit der eingeführten Luft verbrennen und dadurch den Kohlenstaubteilchen des Brenners Wärme zuführen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft mit heißen Rauchgasen, beispielsweise von einem Hilfsfeuer, gemischt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahlung zum Kohlenstäübstrahl des Brenners dadurch erhöht wird, daß man der Ofenfüllung indifferente Stoffe, beispielsweise bereits im Ofen .gebranntes Material, zuführt. B. Anlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, bestehend aus einem Ofen, besonders einem Drehrohrofen, und einem in demselben angeordneten Kohlenstaubbrenner, gekennzeichnet durch mindestens ein im Ofen angeordnetes, unter dem Brenner desselben ausmündendes Rohr zum Absaugen von Luft oder Gas aus dem Ofen und durch mindestens ein im Ofen angeordnetes und über dem genannten Brenner ausmündendes Rohr zum Einblasen von Luft in den Ofen. g. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsbrenner im Ofen unterhalb des Hauptbrenners angeordnet ist. io. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbrenner derselben Vermahlungsanlage für Brennstoff wie der Hauptbrenner angeschlossen ist. i i. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbrenner einer außerhalb des Ofens angeordneten Hilfsfeuerungsanlage angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 100 8g7.
DES19024D 1944-05-14 1944-05-14 Verfahren zur Verbrennung von schwer zuendbarem Brennstoff und Anlage zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE886872C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2528959A1 (fr) * 1982-06-17 1983-12-23 Nippon Yakin Kogyo Co Ltd Four rotatif et procede de traitement de minerais a base d'oxydes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH100897A (de) * 1922-01-14 1923-08-16 Stehmann Harry Einrichtung zum Brennen von Zement, Magnesit, Kalk und dergleichen.

Patent Citations (1)

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