DE274780C - - Google Patents

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DE274780C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274780 KLASSE 10 c. GRUPPE
WETCARBONIZING LIMITED in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.
Die Erfindung
betrifft das Erhitzen bei Einrichtungen zur nassen Verkohlung von Torf und ähnlichen Substanzen. Man hat bereits vorgeschlagen, diese Erhitzung in der Weise zu bewirken, daß man die das Gut aufnehmenden Röhrenelemente direkt in einem Ofen anordnete, auch wurde das gleiche Verfahren bei verschiedenen anderen Vorschlägen zur Ausführung des bekannten Ekenbergschen
ίο Verfahrens im großen beibehalten.
Infolge der breiigen Beschaffenheit des Gemisches von flüssiger und fester Substanz ergaben sich aber große Schwierigkeiten dadurch, daß örtlich eine Überhitzung in den Röhren eintrat, die ein teilweises Verkohlen des Gutes und ein Durchbrennen der Röhren zur Folge hatte.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn die zum Erhitzen benutzten Gase verhältnismäßig kühl und von gleichmäßiger Zusammensetzung sind, man mit Leichtigkeit diese Übelstände beseitigen kann. Gemäß der Erfindung werden solche Heizgase nun in der Weise erhalten, daß man in einer gesonderten Feuerung, die beispielsweise zum Beheizen eines Dampfkessels dient, eine bedeutend größere Menge Brennstoff als für den Verkohlungsapparat notwendig ist, verbrennt und die von dieser Feuerung abziehenden Gase mit den Ver-
jo kohlungsröhren in Berührung bringt, nachdem man einen erheblichen Teil ihrer Hitze von den Kesselwandungen hat aufnehmen lassen. Hierdurch entsteht nicht nur eine sehr intensive Verbrennung in den Dampfkesselfeuerungen oder ähnlichen Feuerungen, wodurch die besten Arbeitsbedingungen für die Dampferzeugung erzielt werden, sondern das Erhitzen der Verkohlungseinrichtungen wird durchaus gleichmäßig durch ein Heizmittel bewirkt, dessen Temperatur verhältnismäßig niedrig ist, so daß jede örtliche Überhitzung verhindert wird und die Übelstände, welche mit der Hocherhitzung des eigenartigen Torfmaterials verbunden sind, beseitigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Verkohlungsanlage schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine teilweise Ansicht der Anlage im Schnitt, und
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht im Schnitt gemäß Fig. 1.
Die zu erwärmenden Teile der Rohre a des Verkohlungsapparats sind in den Feuerzügen b untergebracht, welche durch Scheidewände c in zickzackförmig verlaufende Kanäle geteilt sind. Die je mit einem von außen zu regelnden Schieber d ausgestatteten Feuerzüge zweigen sich von einem Hauptfeuerkanal e ab und münden an ihrem anderen Ende in einen zweiten Hauptfeuerkanal f. Beide Feuerkanäle e und f zweigen sich von einem die Feuerung des Kessels k mit dem Schornstein verbindenden Feuerzug g ab. In diesem Kanal g befindet sich ein verstellbarer Schieber h, und jeder der Feuerzüge e und f ist mit einem Schieber i bzw. / ausgerüstet. Der Kessel k wird durch Gas geheizt, und zwar wird das Gas durch eine Hauptleitung I nach den Verbrennungskammern m und η geleitet. Mit dem Haupt feuer kanal g ist ein neben dem Kessel angeordneter Ofen 0 verbunden. Dieser Ofen ist mit einem Gasbrenner p versehen,
welchem durch einen Kanal q von der Hauptleitung I Gas zugeführt wird.
Im Betrieb wird unter dem Kessel eine solche Menge Gas verbrannt, daß genügend Hitze zur Dampferzeugung sowie zur Erzeugung von Feuergasen von einer solchen Temperatur und Menge erzielt wird, daß die Rohre der Verkohlungsanlage, die Strömungsrichtung der Gase und die Menge der in den verschiedenen Richtungen strömenden Gase vermittels der Schieber h, i und / unter steter Kontrolle sind, während die Erwärmung der verschiedenen Verkohlungsröhrenelemente durch die Schieber d geregelt werden kann. Die Erhitzung des Verkohlungsapparats kann jederzeit dadurch unterbrochen werden, daß man durch vollständiges öffnen des Schiebers h und Schließen der Schieber i und j die ganzen Feuergase durch den Haupt feuerzug g streichen läßt. Der Ofen 0 dient, da seine Verbrennungsprodukte nach dem Feuerzug g strömen und sich mit den Abgasen der Kesselfeuerung vereinigen, dazu, gegebenenfalls die Temperatur der Gase zu erhöhen oder das Verkohlen fortzusetzen, wenn die Kesselfeuerungen aus irgendeinem Grunde außer Betrieb sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Erhitzen von Torfmasse zwecks nasser Verkohlung des Torfs, dadurch gekennzeichnet, daß in einer getrennten Feuerung, beispielsweise einer Kesselfeuerung, eine derartige Menge Brennstoff verbrannt wird, daß in dieser Feuerung genügend Hitze für den Kessel und für den Apparat zur nassen Verkohlung erzeugt wird, und daß die Verbrennungsgase aus der Kesselfeuerung nach dem Verkohlungsapparat geleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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