DE437877C - Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks

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DE437877C
DE437877C DEU8128D DEU0008128D DE437877C DE 437877 C DE437877 C DE 437877C DE U8128 D DEU8128 D DE U8128D DE U0008128 D DEU0008128 D DE U0008128D DE 437877 C DE437877 C DE 437877C
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coal gas
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UNDERFEED STOKER CO Ltd
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UNDERFEED STOKER CO Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks. Es ist bekannt, Kohle durch aufsteigendes Gas in der Schwebe zu halten sowie bei niedriger Temperatur zu verkoken, zum Zwecke, Öl zu gewinnen. Bei diesem Verfahren ist die Beschaffenheit des erzeugten Gases ohne Bedeutung, und das erhitzte Kohlengas, in welchem der Kohlenstaub beim Verkoken in der Schwebe gehalten wird, enthält eine große Menge Kohlensäure.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, ein Verfahren zu schaffen, durch welches Kohlengas von ebenso großem oder größerem Heizwert erzielt wird, wie es bei Retorten mit äußerer Beheizung der Fall ist. Um die Kohle bei einem solchen Verfahren zwecks Gewährleistens der Verkokung lange genug in der .Schwebe zu halten, is't eine beträchtliche Menge Gas erforderlich. Wird zur Erwärmung der Retorte nun Kohlengas benutzt, so muß dieses verdünnt werden, da sonst die Verkokung sich nicht durchführen läßt.
  • Um nun in wirtschaftlicher Weise fein verteilte Kohle zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks durch aufsteigendes Gas in verlangsamtem Fall erhitzen zu können, wird gemäß der Erfindung der in der Retorte einrieselnden Kohle ein Teil des entteerten Kohlengases, nachdem es auf die V erkokungstemperatur erhitzt worden ist, entgegengeführt. Zweckmäßig wird dabei . das Gas in einem Wänneaustauscher innerhalbeiner Kesselfeuerungsanlage ,erhitzt, die mit dem durch das Verfahren erzeugten Koks betrieben wird.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Anlage zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der Anlage,. Abb. 2 die Draufsicht, Abb. 3, 4 und 5 senkrechte"- Schnitte--nach den Linien 3-3, 4-4 bzw. 5-5 der Abb. 2 -und Abb. 6 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 4 in größerem Maßstab. Der untere Teil der Wandung der senkrechten zylindrischen Retorte a bildet einen Teil der Verbrennungskammerwandungen b zweier Wasserrohrkessel c. Dem oberen Teil der Retorte a wird durch ein Förderwerk d, einen Trichter e und eine Schnecke f Kohlenstaub zugeführt. Die Schnecke f leitet den Kohlenstaub in die Bahn der Flügel eines schnell umlaufenden Rades a1, so daß die hohle in fein verteiltem Zustande durch ein Rohr a= in die Retorte a einrieselt. Hier trifft die Kohle auf einen aufsteigenden Strom eines auf die Verkokungstemperatur erhitzten, entteerten Kohlengases, welches von dem Gasbehälter der Anlage kommt und durch ein Ventil g und einen Kanal g1 in den Wärmeaustauscher lt eingeleitet, auf etwa ,I Io0° C erhitzt und am Boden der Retorte bei g2 in letztere eingeführt wird. Dieser Gasstrom ist durch einspitzige Pfeile in Abb. 4. und 6 änedeutet. Durch da's erhitzte, in der Retorte aufsteigende Gas wird die herunterrieselnde Kohle verkokt und die entweichenden flüchtigen Bestandteile und gasförmigen Produkte gelangen mit dem Gas von dem Auslaß a3 nach einer gewöhnlichen Anlage zur Wiedergewinnung der Nebenprodukte und zurück zum Gasometer. Dieser Kreislauf eines Teiles des von der Anlage erzeugten Gases kann durch irgendein geeignetes, vor dem Ventil g angeordnetes Gebläse erzeugt werden: ' Der Koks wird vom Boden der Retorte a durch ein Förderwerk i in einen Kasten h gehoben. Zweckmäßig ist diese Koksfördervorrichtung 1 mit dem Kohlenstaubförderer d (Abb:2) zusammengebaut, so daß die Wärme -des Kokses teilweise auf den zu verkokenden ..Kohlenstaub übertragen wird. Aus dem Kasten k wird der Koks durch eine geeignete Vorrichtung in die beiden Zweige 1 des Druckrohres 11 (Abb. i) eines Luftgebläses 12 eingeführt und gelangt so nach den in den Verbrennungskammern b, b angeordneten Düsen 13 beliebiger Bauart. In den Kammern b, b wird der Koks mit Hilfe von Zusatzluft verbrannt, welche durch den Schornsteinzug durch Öffnungen b1 (Abb. 5) zugeführt wird, "so daß der untere -Teil der Retorte a von außen- erhitzt wird.
  • Ein, Teil der Verbrennungsprodukte aus jeder der Kammern- b fließt durch die Kaminzüge rrt -(Abb. 4) nach den Rohren des zugehörigen Kessels c. Der andere Teil, dessen Größe durch Einstellung geeigneter, nicht veranschaulichter Klappen geregelt werden kann, wird durch den Kaminzug hindurch durch einen Kanal hl in den Wärmeaustauscher h eingesaugt, welcher beiden Verbrennungskammern b, b gemeinsam ist. Von dem Wärmeaustauscher h fließen diese Gase, wie in Abb.4 durch Pfeile mit zwei Spitzen angegeben worden ist, durch den Kanal h2 in den Kaminzug m.

Claims (4)

  1. PATr:NTANsPRÜciir: i. Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks durch Erhitzen fein verteilter Kohle in durch aufsteigendes Gas verlangsamtem Fall, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Retorte einrieselnden Kohle ein Teil des entteerten ,Kohlengases, nachdem es auf die Verkokungstemperatur erhitzt worden ist, entgegengeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß in dem Verfahren erzeugter Koks zur Erbitzung des Gases dient.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in einem Wärmeaustauscher innerhalb einer Kesselfeuerungsanlage erhitzt wird, die mit dem durch das Verfahren .erzeugten Koks betrieben wird.
  4. 4. Anlage zur Ausführung des Verfahrensnach Anspruch i und 2; -gekennzeichnet durch unmittelbaren Zusammenbau der Retorte, einer oder mehrerer Danipfkesselfeuerungen und eines Wärmeaustauschers für das in die Retorte zurückzuführende Kohlengas.
DEU8128D 1922-04-26 1923-03-23 Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks Expired DE437877C (de)

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DEU8128D Expired DE437877C (de) 1922-04-26 1923-03-23 Verfahren zur Erzeugung von Kohlengas und pulverigem Koks

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DE (1) DE437877C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923869C (de) * 1949-07-09 1955-02-21 Ruhrgas Ag Verfahren zur Gewinnung von heizwertreichen Gasen aus staub- oder feinkoernigen Brennstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923869C (de) * 1949-07-09 1955-02-21 Ruhrgas Ag Verfahren zur Gewinnung von heizwertreichen Gasen aus staub- oder feinkoernigen Brennstoffen

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