DE358430C

DE358430C - Unterfeuerung fuer stehende Heizroehrenkessel

Info

Publication number: DE358430C
Application number: DEL51984D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-09

Description

Die Erfindung betrifft Unterfeuerungen für stehende Heizröhrenkessel. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Deckengewölbe des geschlossenen Feuerraumes neben zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, durch die über dem Rost Zusatzluft zugeführt wird, enge Abzugsöffnungen vorgesehen sind, die sich nach den Heizrohren erweitern.

Durch diese Ausbildung der Unterfeuerung ίο wird der Vorteil erreicht, daß die Produkte der, namentlich bei aschenreichen, minderwertigen Brennstoffen, mangelhaften Verbrennung in dem Feuerraum zusammengedrängt und durch die Zusatzluft vollständig verbrannt werden. Die bei der Verbrennung mitgerissenen festen Bestandteile können sich nicht ablagern und die Züge verstopfen, da sie in den Feuerraum zurückfallen müssen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der ao Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Heizröhrenkessel; Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt;

Abb. 3 ist ein wagerechter, oberhalb des Gewölbes des Feuerraumes verlaufender Schnitt.

Der Heizröhrenkessel besitzt zwei Gruppen von Siederohren S, die an den Seiten des j Kessels angeordnet sind, sowie eine mittlere Gruppe von weiteren Siederohren R, die in der Kesselmitte liegen. In dem Deckengewölbe G welches den Feuerraum C abschließt, sine'. ■ neben zwei gegenüberliegenden Seitenwänder enge Abzugsöffnungen E vorgesehen, die durch Verteilungskanäle V in Verbindung mit den Siederohren 5 stehen. In den Seiten wänden des Feuerraumes C sind unterhalb der engen Abzugsöffnungen E Öffnungen B zur Zuleitung erhitzter Zusatzluft vorgesehen. Ferner besitzt die Feuerung einen Füll- \ trichter F, an den sich ein Treppenrost T anschließt, der sich auf das Feuergeschränk L stützt, an welches sich der Rost K anschließt. Unterhalb des Rostes K befindet sich der Aschenraum /. Zwischen dem Fülltrichter F und dem Feuerraum C befindet sich der Gewölbebogen Cg.

Über dem Gewölbe G verläuft der Rauchkanal W₁ der in seiner rückwärtigen Verlängerung einen Wärmeschutzverschluß W" be- go sitzt. An den Rauchkanal schließt sich das Rauchrohr W₁ an", das einen Deckel W' für eine Putzöffnung besitzt. Oberhalb der Siederohre befindet sich ein Umkehrkanal U.

Die Wirkungsweise der Feuerung ist folgende:

Den Produkten der unvollständigen Verbrennung des auf dem Rost if befindlichen Brennstoffes A wird durch die Seitenkanäle B warme Zusatzluft zugeleitet. Hierdurch werden die Verbrennungsprodukte zusammengedrückt und vollständig verbrannt, weil sie durch die engen Abzugskanäle E nur allmählich entweichen können. Die mitgerissenen festen Bestandteile können sich nicht ablagern, sondern sie müssen durch die sich nach oben hin allmählich erweiternden Kanäle E wieder niederfallen. Die Feuerungsgase strömen durch die Siederohre 5¹ aufwärts, gelangen in den Raum U und strömen von hier abwänts durch die weiten Siederohre R. Aus diesen gelangen sie durch den Rauchkanal W in das Rauchrohr W₁.

Claims

Patent-An Spruch:

Unterfeuerung für stehende Heizröhrenkessel, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckengewölbe (G) des geschlossenen Feuerraumes neben zwei gegenüberliegenden Seitenwänden, durch die über dem Rost Zusatzluft zugeführt wird, enge Abzugsöffnungen (E) vorgesehen sind, die sich nach den Heizrohren erweitern.

Hierzu 1 RUi tt Zeichnungen.