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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr-20975. FRANCIS JOSEPH DOYLE IN CHICAGO.
Heizofen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ofen mit niedriger Flamme, bei dem sich der Brennstoff in einem geschlossenen Raum befindet und die Gase durch Kanäle des Ofens kreisen. Gemäss der vorliegenden Erfindung kommt es darauf an, bei Öfen der hier in Betracht kommenden Art eine möglichst grosse Rostfläche zu schaffen. Die Heizkanäle sind ferner so angeordnet, dass die Verbronnungsgase stufenweise in gesteigertem Masse verbrannt und in bestimmten Zwischenräumen nach und nach Verbrennungsluft zugeführt erhalten.
In der Zeichnung ist der Heizofen in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt den Ofen im Querschnitt. Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, in der Richtung der Pfeil gesehen ; Fig. 3 stellt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, aber nach der Linie 3-3 der Fig. l dar : Fig. 4 zeigt einen teilweisen senkrechten Schnitt
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Ende des Ofenmantels ist in gewissem Abstande um die Feuerung herum mit Unterbrechungen verschen, so dass hier, wie sich aus Fig. 2 ergibt, Einlassöffnungen 7 entstehen.
Eine innere Wand 8 ist konzentrisch zur äusseren Wand 5 angeordnet, so dass zwischen
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gewühnlicb durch Mauersteine 8"'verschlossen sind. Die innerste Wandung 11 des Ofens, die den Fiillschacht 12 hildet, verläuft nach oben konisch zu, insbesondere zu dem Zwecke. eine möglichst grosse Rostfläche schaffen zu können. Zu letzterem Zwecke ist auch die Wand 11 so ausgeführt, dass sie in einem gewissen Abstande über dem unteren Ende der
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ist mit Kanälen 15 versehen, welche durch diejenigen Teile der Wandung hindurchgehen, weiche den eigentlichen Verbrennungsraum umschliessen.
Eine zweite Zwischenwandung 16 ist zweckmässig parallel zu der Wandung 11 angeordnet und mit Teilen 17 und 18 versehen, welche den Teilen 13 und 131 der Wandung 11 entsprechen und zu diesen parallel laufen. Der untere Teil der schrägen Zwischenwand 16 mündet in der Wandung 8, während das obere Ende mit der gewölbten Decke J9 verbunden ist. Diese führt nach dem oberen
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Zwischenwand 16 befindet sich in gewissem Abstande von der innersten Wandung 11, so dass ein ringförmiger Kanal 22 gebildet wird.
Das obere Ende des letzteren steht mit der ringförmigen Kammer 23 in Verbindung, die das obere Ende der Fenerral1IDwandung umgibt
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Zwischenwand 16 bildet eine Verbrennungskammer, 25, deren unteres Ende in unmittelbarer Verbindung mit dem unteren Teile des Füllschachtes steht, u. zw. durch eine Reihe von radialen, nach aussen und aufwärts gerichteten Kanälen 26 (vgl. Fig. 4). Diese Kanäle sind in regelmässigen Zwischenräumen und in entsprechenden Abständen voneinander um den Umfang der Feuerbüchse herum angeordnet. Das obere Ende jenes Verbrennungsraumes steht in Verbindung mit den abwärts führenden Kanälen 9, u. zw. durch Vermittlung des Raumes 27, der sich unmittelbar unterhalb der Decke 19 befindet.
Ein unmittelbarer Luftauslass 28 befindet sich in der Decke 19, so dass ein fast unmittelbarer Weg für die Verbrennungserzeugnisse von der FeuerbUchse aufwärts durch die Verbrennungskammer, durch den Raum 27 und durch den Auslass 28 besteht. Der letztere steht mit dem Schornstein 29 in Verbindung.
Wie bereits erwähnt, bildet der ringförmige Raum 9 zwischen den Wänden 5 und 8 einen Kanal für den nach abwärts führenden Durchfluss. Der ringförmige Raum 9 steht unten durch Öffnungen 30 mit dem für Aufwärtszug eingerichteten Durchgang 22 in Verbindung. Die Öffnungen 30 sind radial zwischen den Auslassöffnungen angeordnet, die vom Feuerraum nach der Verbrennungskammer 25 führen.
Um Luft an verschiedenen Stellen des Ofens zuführen zu können und um gleichzeitig die Verbindungen der verschiedenen Wandungen untereinander herzustellen, sind zwei Gruppen von radial angeordneten, hohlen Verbindungsröhren 31, 32 zwischen den Wänden 8 und 16 angeordnet und eine dritte Gruppe von ähnlichen Verbindungsröhren 38 zwischen den Wandungen 16 und den innersten Wandungen 15. Die durch diese Rohrstücke geschaffenen Verbindungswege sind mit 34,35 und 36 bezeichnet.
Ein kegelförmig gestalteter Rost 37 ist in dem unteren Ende des Feuerraumes angeordnet. Es ist ferner vorteilhaft, ihn drehbar auf einem mittleren Ständer 38 über dem Fundament anzuordnen. Der untere Umfang des Rostes ist als Zahngetriebe ausgebildet, in das das auf der Welle 41 angeordnete Zahntriebrad 40 greift. Die Welle 41 ist radial zum Rost in Lagern 42 angeordnet und an dem ausserhalb liegenden Ende mit einer Min-
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sprechenden Verschluss 43 versehen.
Die Kreisung der Verbrennungsgase beim Normalbetrieb des Ofens gestaltet sich wie folgt : Die Gase ziehen von dem unteren Teile des Feuerungsraumes durch die Kanäle : ! (j in den Verbrennungsraum, von da durch die Zwischenräume 27 in den nach abwärts
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den Kanal 24 entweichen. Eine erste Zuführung von Luft findet durch den Rost hindurch statt. Die Hauptzufilhrung der Luft jedoch tritt zu den Heizgasen durch die Kanäle hindurch, welche nach der Aussenseite des Ofens moden.
Die Luft tritt durch die Öffnung (j ein und strömt nacheinander durch die Räume 21, 20 und 10. Die Öffnungen 44, welche von dem Raum 20 in die Verbronnungskammer führen, ferner die Öffnungen 45, welche von dem Raum 20 in den Aufwärtskanal 22 führen und die Kanäle 34, 35 und 36 sind so angeordnet, dass sie mit jenem Raum 20 in Verbindung sind. Die Darchgangsräume 54
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l (anal 46 mit der Verbrennungskammer in Verbindung. Der obere Teil der inneren Wandung 11 ist ferner hohl ausgeführt oder mit Luftdurchlässen versehen, wie in punktierten Linien bei 47 angedeutet ist.
Diese Kanäle 47 stehen an ihrem Ende bei 48 mit den Kanälen 5C in Verbindung und führen die Luft in den Kana ! 22 mittels einer Reihe von Öffnungen 49. Die Richtung der Luftkreisung durch die verschiedenen Teile des Ofens ist im übrigen in den Zeichnungen durch Pfeile veranschaulicht.
Der neue Ofen gestattet eine vollkommene Verbrennung und gewährt dadurch eine grosse Wirtschaftlichkeit und geringste Rauchentwicklung. Bei der neuen Feuerung ist es wesentlich, dass der Brennstoff nur einer beschränkten Verbrennung in dem Feuerraum unterliegt und dass hiedurch eine Gasentwicklllng stattfindet. Die Gase gehen alsdann in die Kreisungskanäle und werden dort mit der Verbrennungsluft an einer grossen Zahl von Stellen, welche über den ganzen Weg, den die Gase durch den Ofen nehmen, verteilt sind, vermischt. Diese Art der Zuführung der erhitzten Luft erzeugt eine stetig zunehmende Verbrennung und Hitzeentwicklung. Der Verbrennungsvorgang verteilt sich stufenweise über dem ganzen Weg der Gase durch den Ofen.
Hiedurch wird nicht nur die vollkommenst''
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Verbrennung erzielt, sondern auch eine überaus starke Hitzeentwicklung und eine möglichst vollständige Aufnahme der entwickelten Hitze durch den Ofen, bevor die Verbrennungsgase in den Schornstein entweichen0 Die vollkommene Verbrennung wird auch dadurch begünstigt, dass die Verbrennungsgase beim Durchgange durch die verschiedenen Kanäle innig durchmischt werden und mit ausgedehnten Flächen der glühenden Wandungen in Verbindung kommen ; denn bei dem regelrechten Betrieb des Ofens wird das ganze Innere desselben bis auf Glühhitze erwärmt. Hiebei ist auch zu beachten, dass die Durchgangskanäle so angeordnet sind, dass sie den Verbrennungsraum und den Raum, in dem die erste Verbrennung vor sich geht, vollständig umschliessen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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raum umschliessenden, nach oben konisch zulaufenden, von hohlen Wandungen (11, 18) gebildeten Abzugskanal (22), deren einander zugekehrte Wandungen (8, 16) den mit dem Füllschacht (12) in Verbindung stehenden Verbrenuungsraum (25) bilden, der seinerseits wieder mit dem erstgenannten Kanale (9) in Verbindung steht, wobei die Hohlräume der Wandungen untereinander durch Zwischenkanäle verbunden sind und einerseits mit der freien Luft kommunizieren, andererseits in den Verbrennungsraum und an verschiedenen Stelle in die denselben umschliessenden Kanäle münden, zu dem Zwecke,
den den Ofen durchziehenden Verbrennungsprodukten zur vollständigen Verbrennung an verschiedenen Stellen Frischluft zuzuführen.