DE10217C - Apparat zum Schwefeln des Hopfens - Google Patents
Apparat zum Schwefeln des HopfensInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
1879.
Klasse 6.
HÜNERKOPF & SOHN in NÜRNBERG. Apparat zum Schwefeln des Hopfens.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1879 ab.
Der vorliegende Apparat hat den Zweck, mit dem sechsten Theil des bei gewöhnlichem Gebrauch
verwendeten Schwefels denselben Erfolg zu erzielen, und den lästigen Geruch der schwefligen Säure im Hopfen, sowie das massenhafte
Ausströmen derselben aus dem Schornstein zu beseitigen.
In der Zeichnung ist der Apparat dargestellt:
Fig. ι Grundrifs desselben.
Fig. 2 Schnitt nach A-B, Fig. 1.
Fig. 3 Schnitt nach C-D, Fig. 1.
Fig. 4 Ansicht des Apparates.
Fig. 5 und 6 zeigen den Ofen in gröfsereni Mafs stäbe.
Innerhalb der Darre in dem Raum α ist ein
gufseiserner, von aufsen heizbarer Ofen b, welcher mit einem Blechmantel c umgeben ist, angeordnet.
Oben und in der Mitte des Blechmantels sind Drahtsiebe d d angebracht, ebenso
sind die vom Ofen ausgehenden Heizrohre e innerhalb des Raumes α mit Drahtsieben umgeben
zu dem Zwecke des besseren Zusammenhaltens der Wärme, und um ein Entzünden herunterfallender
Hopfenblättchen zu verhüten.
Der Ofen hat den Zweck, die aufsteigenden Schwefeldämpfe zu erwärmen, um das Schwefeln
zu beschleunigen.
Der Apparat functionirt folgendermafsen:
Es wird Hopfen auf die Darrhorde f, 0,5 bis ι m hoch, aufgeschüttet, der Ofen b geheizt,
auf das obere Gitter d eine Pfanne mit Schwefel aufgestellt und angezündet. Der Schieber g
wird mittelst des Hebels h in die gezeichnete Stellung gebracht, und der Exhaustor i mittelst
Schwungrad k in Rotation versetzt. Durch das Saugvermögen der an dem Exhaustor angebrachten
Rohrleitung /, welche am obersten Ende in die Darre einmündet, wird trotz gänzlich
geschlossener Darre der Schwefel in der Pfanne weiter brennen; die aufgesaugten Schwefelgase
werden durch den Hopfen hindurchgesaugt und mittelst des Exhaustors durch das Rohr in
so lange wieder in den Blechmantel des Ofens zu weiterem Aufsteigen geblasen, bis der Hopfen
die gewünschte Farbe erhalten hat. Ist nun letzteres der Fall, so wird der Schieber g mittelst
des Hebels h in die entgegengesetzte Stellung gebracht, wodurch das Blasrohr m
geschlossen, dagegen das andere Rohr η, sowie das Rohr 0 geöffnet wird. Durch dieses
Rohr 0 kann nun aus dem unter diesem liegenden Kanal p von aufsen Luft einströmen und
durch den Hopfen mittelst des Exhaustors so lange gesaugt werden, bis aller dem Hopfen
anhaftender Schwefelgeruch vollständig beseitigt ist. Die noch nicht ganz absorbirte schweflige
Säure wird durch das Blasrohr η in den Holzkasten q getrieben. Dieser ist, wie in der
Zeichnung ersichtlich, durch Scheidewände in mehrere Räume getheilt und ferner mit kleinen
Koksstückchen angefüllt, welche durch das vom Reservoir r beständig zufliefsende Wasser benetzt
werden. Die schweflige Säure ist hiernach gezwungen, den Kasten q im Zickzack zu durchstreichen
und wird dabei in dem Mafse absorbirt, dafs keine oder nur sehr wenig schweflige
Säure durch das Rohr ί in den Schornstein gelangt.
Ein Vortheil dieses Apparates soll darin bebestehen, dafs der Hopfen sofort verpackt werden
kann, nachdem er auf vorbeschriebene Weise behandelt worden ist, da durch das Durchströmen der frischen Luft der Schwefel-,
geruch vollständig entfernt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anwendung einer aus Eisen, Thon oder Mauerwerk hergestellten Rohrleitung in Verbindung mit dem Exhaustor und die Anordnung der combinirten Schiebervorrichtung zum Gebrauch beim Hopfenschwefeln.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10217C true DE10217C (de) |
Family
ID=287532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10217D Active DE10217C (de) | Apparat zum Schwefeln des Hopfens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10217C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963052C (de) * | 1952-02-19 | 1957-05-02 | Cophoudal Cooperative Des Plan | Einrichtung fuer Hopfenschwefeldarren |
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