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Verfahren zur Erzeugung von Ölgas.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von üigas, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem Schachtgenerator nach dem Warmblasen der in demselben befindlichen Brennstoffsäule ein beliebiger flüssiger Kohlenwasserstoff oben eingeführt und unten abgeleitet wird, so dass eine vollständige Fixierung erfolgt und nur jene Gasreste des Warmblasegases, die in der Brennstoffsäule zurückbleiben, in das Ölgas gelangen können.
Auf der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Generator im senkrechten Achsenschnitt dargestellt. Wenn, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, zwei Generatoren angewendet worden, so wird der eine Generator zur
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Jeder Generator besteht aus einem zylindrischen, mit Schamotto ausgefütterten () fen a, welcher unten einen Rost b und oben einen Einlasstrichtpr ('besitzt. Durch diesen Trichter c wird die Kohle in den Ofen a bis zu einer gewissen Höhe eingefüllt, worauf der Trichter c geschlossen wird. Alsdann wird die Kohlenmasse in Brand gesetzt, und zwar unter Zu- führung von Luft durch das Rohr d und später in bekannter Weise auch durch das
Rohr e. Die Verbrennungsgase entweichen nach dem Schornstein durch das Rohr f.
Ist die Kohlenmasse bis zu dem gewünschten Grade in Glut gebracht, so werden die Hähne der Leitungen d, e und f abgeschlossen und es wird durch Ölzuführungsrohre h in der
Decke dos Ofens das zu vergasende 01 eingeleitet. Das Ölzuführungsrohr teilt sich in vier
Zweigrohre und ist durch einen Hahn abschliessbar und regelbar. Das von oben in die
Kohlen (welche eine Temperatur von etwa 20000 C besitzen) eingeleitete Öl vergast bei seinem nach unten gerichteten Durchzug durch die Kohlenmasse und wird schliesslich durch das Rohr i abgesaugt. Letzteres kann mit einem Skrubber verbunden sein, in weichem die Gase vor ihrer Verwendung gereinigt werden.
Zur Vergasung kann jeder beliebige Kohlenwasserstoff (z. B. Petroleumrückstände,
Gasöle oder dgl.) verwendet werden, welcher eine verhältnismässig grosse Lichtstärke und oison grossen neizoffekt ergibt. Bei den bisher angestellten Versuchen hat sich gezeigt, dass der kalorische Effekt 5500 Kaorien und die Lichtstärke 162 englische Kerzen be- trägt. Das spezifische Gewicht war hiebei 0-325. Es ist jedoch anzunehmen, dass bei rationellem Betrieb diese Ergebnisse sich noch wesentlich verbessern.
Die Analvse der Versuchsgase, hergestelit aus Gasöl, ergab :
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<tb> J <SEP> (ohlunsäuro. <SEP> 0'201
<tb> Schwere <SEP> Kohlenwasserstoffe <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 7#3%
<tb> Sauerstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1#%
<tb> Kohlenoxyd <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2#5%
<tb> Methan <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 15#6%
<tb> Wasserstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 69#2%
<tb> Stickstoff <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .
<SEP> . <SEP> . <SEP> 4#2%
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