DE594705C - Verfahren zur Erzeugung eines leuchtgasaehnlichen Starkgases in Wassergasgeneratoren - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines leuchtgasaehnlichen Starkgases in Wassergasgeneratoren

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DE594705C
DE594705C DESCH94588D DESC094588D DE594705C DE 594705 C DE594705 C DE 594705C DE SCH94588 D DESCH94588 D DE SCH94588D DE SC094588 D DESC094588 D DE SC094588D DE 594705 C DE594705 C DE 594705C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines leuchtgasähnlichen Starkgases in Wassergasgeneratoren Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von leuchtgasähnlichem Starkgas aus bituminösen Brennstoffen, wie Kohle, Braunkohle, Briketts usw., im Generatorbetri@eb.
  • Bei den bereits bekannten Verfahren wird das Gas in einer Apparatur erzeugt, die aus einem Wassergasgenerator mit vorgeschalteter Schwelretorte besteht. Nach diesem Verfahren arbeitende Generatoren erzeugen aus geeigneter Kohle -ein Mischgas (Schwel- und Wassergas) von etwa 3ooo bis 3200 WE pro Kubikmeter. Eine Erhöhung des Heizwertes wurde erzielt durch bessere Beheizung der Retorte und durch Verkrackung des anfallenden Teers in besonderen. nachgeschalteten Karburatoren sowie durch zusätzliche Wärmeabgabe eines Umlaufgasstromes, dem außerhalb des Systems Wärme zugeführt wird.
  • Mit diesen Mitteln .erreicht man bei restloser Vergasung passender Kohlensorten bis zu 36ö0 WE..
  • Die Außenbeheizung der Retorte durch einen Teil des im unteren Wassergäsgenerator erzeugten Wassergases mit zusätzlicher Verkrackung des Teeres brachte erst die Erhöhung des Heizwertes auf 4000 WE, und damit als Stadtgas geeignetes Starkgas.
  • Den diesem Verfahren .anhaftenden Mängeln technischer Art, wie starker Retortenverschleiß und Undichtigkeiten bei gleichzeitiger Erzeugung eines Starkgases von 4ooo WE/cbm und mehr, hilft die neue Erfindung ab. Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß man einem Wassergasgenerator mit vorgeschalteter Schwelretorte, die nach bekannter Art durch die Blasegase .auch noch beheizt sein kann, einen Teil des ,erzeugten Wassergases entzieht und dieses unter Zusatz von Luft in einem Brenner verflammt und die Wärme zur Erhitzung des erzeugten Mischgases unter V erkrackung des darin enthaltenen Teerdampfes meinem getrennt angeordneten Karburator durch Außenbeheizung ausnutzt.
  • An sich ist es bekannt, bei der Wassergasherstellung die Karburierung des Gases in einem getrennt vom Gaserzeuger angeordneten, von außen beheizten Earburator vorzunehmen. jedoch erfolgt die Beheizung nicht durch einen Teil des in der Anlageerzeugten Wassergases; Durch die Vereinigung der durch die an sich bekannten Einzelmaßnahmen des vorlieg-enden Verfahrens erzielten Vorteile, bestehend in der leicht regelbaren Beheizung des Karburators unabhängig von den Wärmeverhältnissen des Gaserzeugers, ferner in der Verringerung des verdünnenden Wassergasanteiles an dem Streckgas sowie in der Schonung des Baustoffes des von außen beheizten Karburators, durch Betrieb desselben nur während der Gaseperiode, soll eine wesentliche Erhöhung des Heizwertes des Fertiggases auf 4000 WE und mehr erzielt werden. Darüber hinaus kann noch eine weitere Teer- oder ölmenge dem Gas vor der Erwärmung zugesetzt und in Gasform umgesetzt werden, die eine Steigerung des Heizwertes auf eine vorher gewünschte Höhe erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Abbildung, und zwar ist i der Wassergasgenerator mit darüber angeordneter und durch die Blasegase beheizter Schwelretorte 2, die durch den Fülltrichter 3 beschickt wird. q. ist der Ventilator, der durch Leitung 5 mit Absperrschieber 6 mit dem Generator i verbunden ist und die notwendige Blase- und Zusatzluft liefert. Durch Leitung 7 mit Schieber 8 wird während des Blasens den Abgasen Sekundärluft zugeführt, die ihre Wärme teilweise an die Schwelretorte 2 abgeben und nach Verlassen des Generators durch Leitung 9 mit Schieber io in Abhitzekessel i i restlos ausgenutzt werden: Das Mischgas verläßt den oberen Teil der Retorte 2 durch Leitung 12 mit Schieber 13, tritt durch den Karburatoroberteil 1 ¢ in das Rohrbündel 15, um unten durch Leitung 16 im nachgeschalteten Kühler 17 in bekannter Weise gekühlt zu werden. Durch Leitung 18 mit Schieber i 9 gelangt ein Teil des im Generator i erzeugten Wassergases in den Brenner 2o, der die notwendige Sekundärluft durch Leitung 21 mit Absperrorgan 22 vom Ventilator q. erhält. Durch Leitung 23 ist der Karburator 24 mit dem Abhitzekessel i i verbunden. Bei 25 kann eine weitere Menge Teer oder Ö1 zugeführt werden. Dem Generator i wird der Dampf durch Leitung 26 eingeblasen.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschri:ebenen Erfindung ist folgende: Bei geschlossenem Schieber 13 sowie geöffneten Schiebern i o, 6 und -8 wird i Minute geblasen. Die Luft gelangt vom Ventilator q. über Leitung 5 unter den Rost, durchstreicht die im Wassergasgenerator i lagernde Koksschicht unter Erwärmung derselben auf Weißglut. Die Abgase verbrennen restlos unter Zusatz von Sekundärluft durch Leitung 7 mit Schieber 8, geben einen Teil der Wärme durch Umspülen der Schwelretorte 2 an- die in derselben lagernde Kohlenschicht ab, verlassen den Generatoroberteil durch Leitung 9 mit Schieber i o, um ihre Hauptwärme dem Abhitzekessel i i zuzuführen. Bei geschlossenen Schiebern 6, 8 und i o tritt dann etwa 6 Minuten durch Leitung 26 Dampf in den Generator, der im Wassergasunterteil i in Wassergas umgesetzt wird. Das Wassergas durchstreicht unter Abgabe seiner' Eigenwärme die Kohlenschicht der Schwelretorte bei gleichzeitiger Entgasung des Inhalts. Das Mischgas verläßt die Retorte 2 durch Leitung 12 mit Schieber 13, durchströmt den Karburator 14., das Rohrbündel 15 bei gleichzeitiger Erwärmung auf etwa 8oo° C, wobei die Teerdämpfe und Nebel in permanentes Gas überführt werden.
  • Über Leitung 16 gelangt das Gas in Kühler r'7, wo es in bekannter Weise gekühlt und gereinigt wird.
  • Während der Gasezeit wird ein Teil des Wassergases durch Leitung 18 mit Schieber r'9 abgezogen, im Brenner2o unter Zusatz von Sekundärluft durch Leitung 21 mit Schieber 22 verflammt. Die Verbrennungsgase umspülen die Heizrohre 15 unter Erwärmung des durchströmenden Mischgases auf die zum Verkracken des Teers notwendige Temperatur und werden durch Leitung 23 zur restlosen Wärmeausnutzung gleichfalls dem Abhitzekessel i i zugeführt.
  • Zur Erhöhuno- des Heizwertes kann durch I Leitung 25 dem Karburator Fremdöl oder Teer zugeführt werden.
  • Die ' Ausbildung des Karburators kann selbstverständlich auch in anderer Form, wie als Rohrüberhitzer dargestellt, ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. P A TENTAN SPRL cr1E: i. Verfahren zur Erzeugung eines leuchtgasähnlichen Starkgases aus bituminösen-Brennstoffen in Wassergasgeneratoren mit vorgeschalteter Schwelretorte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des erzeugten Wassergases zur Außenbeheizung eines vom Generator bzw. vom Entgasungsschacht getrennt angeordneten und unabhängig vom Entgasungsschacht beheizten Karburators herangezogen wird, der die im erzeugten Mischgas enthaltenen Teerdämpfe in Gasform überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Karburator zusätzlich Fremdteer und Öle zur Umsetzung in Gasform zugeführt werden können.
DESCH94588D 1931-06-21 1931-06-21 Verfahren zur Erzeugung eines leuchtgasaehnlichen Starkgases in Wassergasgeneratoren Expired DE594705C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884681C (de) * 1948-10-02 1953-07-30 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Verfahren und Vorrichtung zur Verwendung von Schwachgas zur Beheizung von Schmelzoefen od. dgl. mit Kaltgasbrennern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE884681C (de) * 1948-10-02 1953-07-30 Ingbuero Fuer Huettenbau Wilhe Verfahren und Vorrichtung zur Verwendung von Schwachgas zur Beheizung von Schmelzoefen od. dgl. mit Kaltgasbrennern

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