DE567375C - Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergasgenerators - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergasgenerators

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DE567375C
DE567375C DER81413D DER0081413D DE567375C DE 567375 C DE567375 C DE 567375C DE R81413 D DER81413 D DE R81413D DE R0081413 D DER0081413 D DE R0081413D DE 567375 C DE567375 C DE 567375C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergasgenerators Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergasgenerators und besteht darin, daß ein besonderer Wärmespeicher zwischen dem Staubvergaser und dem Wassergasgenerator eingeschaltet ist, in dem die Sekundärluft für die Verbrennung der Blasegase mit Hilfe der in ihm gespeicherten Wärme des aus dem Staubvergaser kommenden Wassergas-Dampf-Gemisches vorgewärmt wird. Durch die- Wärmeentnahme im Wärmespeicher wird zugleich das Wassergas-Dampf-Gemisch auf eine für seine Beförderung zum Wassergasgenerator erträgliche Temperatur herabgekühlt.
  • Die Wärmesteigerung, welche die minderwertigen Biasegase durch eine starke Vorwärmung der Sekundärluft erfahren, ist von der größten Bedeutung für die Vergasung des Brennstaubes, da es mit ihrer Hilfe möglich wird, die hohen, sonst nicht erreichbaren Temperaturen im Vergasungsraum des Staubvergasers zu erzeugen, die für die erfolgreiche Durchführung der Wassergasbildung daselbst erforderlich sind.
  • Ohne Vorwärmung der Sekundärluft würden sich erfahrungsgemäß mit Blasegasen aus einem Kokswassergenerator Höchsttemperaturen in der Nähe von i ooo° im Staubvergaser erzielen lassen. Da der Betrieb des Staubvergasers umschichtig ist, kommt aber für die Vergasung die mittlere Temperatur während der Gasezeit in Frage, und diese wird bei der genannten Höchsttemperatur so tief liegen, daß eine befriedigende Vergasung des Brennstaubes in der zur Verfügung stehenden Einwirkezeit nicht zu erwarten ist. Mit Hi'.fe der vorgeschlagenen Vorwärmung der Sekundärluft in einem Wärmespeicher durch die fühlbare Wärme des aus dem Staubvergaser mit etwa goo° kommenden Gas-Dampf-Gemisches auf 7oo° bis 750' gelingt es, mit Blasegasen wirkliche Verbrennungstemperaturen in der Nähe von 125o° zu erreichen, so daß mit einer mittleren Temperatur in der Reaktionskammer des Staubvergasers von io5o° bis iioo° gerechnet werden kann.
  • Die Vorwärmung der Sekundärluft in der vorgeschlagenen Weise bietet außerdem den Vorteil, daß die für die Staubvergasung zur Verfügung stehende Wärme um die durch die Vorwärmung wiedergewonnene Wärmemenge gesteigert wird.
  • An Stelle von staubförmigen festen Brennstoffen können auch flüssige Brennstoffe, wie Öle und Teere, in zerstäubter Form nach dem Verfahren vergast werden. Es können während der Gasezeit auch fester und flüssiger Brennstoff hintereinander zur Vergasung gelangen. Falls die Reaktionsfähigkeit des Staubvergasers sich erschöpft, ehe noch die Gasezeit des Wassergasgenerators zu Ende ist, kann die Brennstaubzuteilung abgestellt werden und gleichzeitig die Dampfmenge auf die für den Generator allein bestimmte herabgesetzt werden. Dabei kann die Regelung der Brennstaubzufuhr gemäß der Zusammensetzung des Wassergases im Gas-Dampf-Gemisch, wie es aus dem Staubvergaser kommt, erfolgen.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Anlage im Aufriß und Schnitt veranschaulicht. Es bedeutet hierin a den Wassergasgenerator, dessen Blasegase durch das Rohre der Mischkammer f zugeführt werden, wo sie sich mit der im Wärmespeicher g vorgewärmten Sekundärluft vereinigen. Die in der Kammer h erzeugten Verbrennungsgase dienen zum Aufheizen des aus der Reaktionskammer c und dem Ü'berhitzer d zusammengesetzten Staubvergasers b, worauf sie durch das Rohr i entlassen werden.
  • Nach beendetem Aufheizen wird der Vergasungsdampf durch die Leitung k und ein Verteilungsrohr oben in den überhitzer d eingeführt. Gleichzeitig wird am unteren Ende Brennstaub durch das Rohr l eingeblasen. Als Träger des Brennstaubes beim Einblasen wird Dampf oder Gas verwendet. Der Brennstaub kann auch von oben in die Reaktionskammer eingeführt werden.
  • Zur Aufspeicherung der für die Vergasung benötigter. Wärmemenge wird die Reaktionskammer mit zweckentsprechenden Einbauten versehen. In der Reaktionskammer c wird der Brennstaub an dem im überhitzer d auf Reaktionstemperatur erhitzten Wasserdampf vergast. Das entstehende Gemisch von Wassergas und unzersetztem Dampf durchzieht erst die Verbrennungskammer h und wird sodann behufs Wärmeabgabe und Kühlung dem Wärmespeicher g zugeführt. Zum Schluß gelangt das Gas-Dampf-Gemisch durch das Rohr m und den Staubausscheider n zum Wassergasgeneratora, wo die Vollendung der im Staubvergaser eingeleiteten Wassergasbildung erfolgt und wo mitgerissener Staub zurückgehalten wird.
  • Anstatt das im Staubvergaser erzeugte minderwertige Wassergas dem Wassergasgenerator zuzuführen, kann es unter Umständen hinter dem Wärmespeicher g bereits entnommen werden.
  • Zur Beförderung des Reaktionsvorganges im Staubvergaser können katalytisch wirkende Zusätze dem Brennstaub beigemischt werden. Das Verfahren ist anwendbar in Verbindung mit umschichtig betriebenen Wassergasgeneratoren aller Art.
  • Der praktische Vorteil des Verfahrens beruht darauf, daß es mit seiner Hilfe möglich wird, die Blasegase eines Wassergaserzeugers zur Wassergaserzeugung statt, wie üblich, zur Dampferzeugung auszunutzen, und außerdem darauf, daß sich billige staubförmige Brennstoffe in fester oder flüssiger Form für den Staubvergaser verwenden lassen. Aus dem erstgenannten Vorteil ergibt sich eine erhebliche Verbesserung des Vergasungswirkungsgrades, und beide Vorteile führen zu einer Verbilligung in den Erzeugungskosten des Wassergases.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergas.generators, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Wärmespeicher (g) zwischen Staubvergaser (b) und Wassergasgenerator (a) eingeschaltet ist, in dem die Sekundärluft für die Verbrennung der Blasegase mit Hilfe der in ihm gespeicherten Wärme des aus dem Staubvergaser (b) kommenden Wassergas-Dampf-Gemisches vorgewärmt wird.
  2. 2. Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß .die Vergasung im Staubvergaser (b) mit Brennstaub anfangendnachher auf öl oder Teer umgestellt wird.
DER81413D 1931-04-22 1931-04-22 Verfahren zur Ausnutzung der Blasegase eines in Verbindung mit einem Staubvergaser arbeitenden Wassergasgenerators Expired DE567375C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972882C (de) * 1949-09-29 1959-10-22 Demag Ag Verfahren zum Vergasen feinkoerniger Brennstoffe

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DE972882C (de) * 1949-09-29 1959-10-22 Demag Ag Verfahren zum Vergasen feinkoerniger Brennstoffe

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