DE740734C - Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas

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DE740734C
DE740734C DEK160903D DEK0160903D DE740734C DE 740734 C DE740734 C DE 740734C DE K160903 D DEK160903 D DE K160903D DE K0160903 D DEK0160903 D DE K0160903D DE 740734 C DE740734 C DE 740734C
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gas
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water vapor
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Expired
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DEK160903D
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English (en)
Inventor
Friedrich Totzek
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/62Processes with separate withdrawal of the distillation products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/207Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a fuel bed

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas Die Erfindung bezieht sich auf die ununterbrochene Erzeugung von Wassergas aus stückigen, schwer reaktionsfähigen Brennstoffen, wie Steinkohle o. dgl., durch Innenerhitzung mit Wasserdampf-Sauerstoff-Gemischen unter stetigem Abziehen von Koks.
  • Zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas aus stückigen Brennstoffen ist es bekannt, den Brennstoff mit einem hocherhitzten Gemisch von Wassergas und Wasserdampf zu behandeln. Das Wassergas dient in diesem Gemisch als Wärmeträger, der die für die Wassergasbildung erforderliche Wärme dem Gaserzeuger zuführt. Dieses bekannte Wassergaserzeugungsverfahren ist mit Vorteil in erster Linie dort anwendbar, wo es sich üm die Versagung relativ leicht reaktionsfähiger Brennstoffe, wie Braunkohlenbrikette o. dgl., handelt, die sich bereits bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen vergasen lassen. Die Einhaltung höherer Arbeitstemperaturen im Gaserzeuger setzt eine entsprechend hohe Vorwärmung des als Wärmeträger dienenden Gemisches von Wassergas und Wasserdampf, vielfach auch als Wälzgas bezeichnet, voraus. Einer weitgehenden Temperatursteigerung des Wälzgases ist aber durch die Haltbarkeit des Wälzgaserhitzers (Regenerator) eine Grenze gesetzt, die bei den. praktisch in Betracht kommenden Baustoffen für den: Gaserhitzer ziemlich tief liegt und die wirtschaftliche Vergasung schwer reaktionsfähiger Brennstoffe nach -dem reinen Wälzgasverfahren undurchführbar erscheinen läßt.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, stückige Brennstoffe durch Umsetzen mit einem Gemisch von Wasserdampf und reinem Sauerstoff bzw. mit Sauerstoff angereicherter Luft zu vergasen. Der industriellen Verwirklichung dieser Vorschläge standen aber bisher die hohen Kosten für die Erzeugung des zur Vergasung erforderlichen Sauerstoffs bzw. Sauerstoffkonzentrates entgegen. Auch besitzt das durch die bekannte Sauerstoffvergasung gewonnene Brenngas einen ziemlich hohen Kohlensäuregehalt, der für viele Verwendungszwecke nachteilig ist.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Wassergas in ununterbrochenem Betriebe in Mischung mit Destillationsgas zu erzeugen, wobei das Wassergas durch Einleiten von Wasserdampf in den aus der senkrechten Entgasungskammer austretenden glühenden Koks unter gleichzeitiger Kühlung des Kokses gewonnen wird, der in einem anschließenden Gaserzeuger vergast wird. Das erzeugte Generatorgas dient dabei zur Außenbeheizung der Entgasungskammer. Der Wassergasgehalt des erzeugten Mischgases ist hierbei nur sehr gering.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die ununterbrochene Erzeugung von Wassergas aus stückigen, schwer reaktionsfähigen Brennstoffen mit Wasserdampf und Sauerstoff oder Luft von erhöhtem Sauerstoffgehalt in der Weise durchgeführt, daß das auf über goo° vorgewärmte Gemisch von Wasserdampf und Sauerstoff in die Vergasungszone geleitet wird und der Brennstoff des Gaserschachtes durch Abziehen von unvollständig vergastem Gut dauernd in Bewegung gehalten wird.
  • Die praktische Anwendung der Erfindung ergibt gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile in bezug auf die Qualität :des erzeugten Nutzgases und in bezug auf die Gaserzeugungskosten und den Betrieb der Gaserzeugungseinrichtung.
  • Eine hohe Vorwärmung des Gemisches von Sauerstoff und Wasserdampf hat man bisher nicht für bedeutungsvoll erachtet, weil durch Verwendung von Sauerstoff schon so hohe Reaktionstemperaturen erreicht werden, daß Schlackenschwierigkeiten entstehen können. Übersehen wurde jedoch, daß man bei hoher Vorwärmung des Wasserdampf-Sauerstoff-Gemisches vermöge der hohen spezifischen Wärme des Wasserdampfes eine beträchtliche Wärmemenge in den Gaserzeuger einführen kann, wodurch sich die Menge der durch Oxydation innerhalb des Gaserschachtes zu erzeugenden Wärme entsprechend vermindern läßt. Man ist also in der Lage, durch Verwendung entsprechender Mengen Wasserdampf und durch hohe Vorwärmung des Wasserdampf-Sauerstoff-Gemisches den Verbrauch von teurem Sauerstoff erheblich herabzusetzen. Wenn beispielsweise bei der Vergasung eines Brennstoffes ohne hohe Vorwärmung des Wasserdampf-Sauerstoff-Gemisches je ncbm Nutzgas o,2 ncbm Sauerstoff aufgewandt werden mußte, sinkt der Sauerstoffaufwand bei Vorwärmung des Gemisches auf etwa i2oo° auf o,i ncbm Sauerstoff; ein Fortschritt, der im Hinblick auf die hohen Erstellungskosten für reinen bzw. konzentrierten Sauerstoff als außergewöhnlich anzusehen ist. Daneben. ergibt sich noch eine erhebliche Verbesserung in der Zusammensetzung des Nutzgases, dessen Kohlensäuregehalt in dem angegebenen Falle von 22 °/o auf 15 bis 16 °/a sinkt.
  • Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sich ergebende hohe Reaktionstemperatur kann sich im Gaserzeuger nicht durch Bildung gefährlicher Schlackenmassen auswirken, weil der Brennstoff, wie an sich bekannt, im Gaserzeuger dauernd in Bewegung gehalten und nur teilweise vergast wird. Hierdurch wird einem Zusammenschmelzen der Asche zu größeren Brocken entgegengewirkt. Der anfallende aschereiche Brennstoffrückstand läßt sich ohne Schwierigkeiten, beispielsweise in üblichen Drehrostgeneratoren, vergasen, und mit dem so erzeugten Gas (Generatorgas) wird der Wärmebedarf der hohen Vorerhitzung des Wasserdampf-Sauerstoff-Gemisches und gegebenenfalls anderer Betriebsvorgänge gedeckt.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung der Erfindung geeignete Anlage schematisch dargestellt.
  • Der zu vergasende Brennstoff gelangt aus dem Vorratsbehälter i nach Maßgabe der Betätigung der Zuführeinrichtung 2 in den Füllrumpf 3, der von- oben in den Gaserschacht 4 etwas hineinragt, so d'aß im Schacht q. rings um den Füllrumpf 3 ein freier Gassammelraum 5 gebildet wird.
  • Der Gaserschacht4 wird von. feuerfestem Mauerwerk 6 gebildet, das auf einem geeigneten Gerüst angeordnet ist. Im unteren Teil des Gaserschachtes 4. sind zwei Reihen von parallel zueinander laufenden feuerfesten Brücken 7, 8 angeordnet, die nach unten offen sind.
  • Die unterste Brückenreihe ; dient dazu, das Vergasungsgemisch in der Füllung des Gaserschachtes zu verteilen. Das Vergasungsgemisch wird in den turmartigen Gaserhitzer 9 auf die erforderliche hohe Temperatur von über goo° vorgewärmt. Wasserdampf wird durch die Rohrleitung io und Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft durch die Rohrleitung i i zugeführt. Die Medien werden sorgfältig gemiscl*t und bei 12 am Fuße des Gaserhitzers 9 eingeleitet. Der Gaserhitzer g ist in bekannter Weise als Regenerator ausgebildet und steht oben mit einem seitlichen Verbrennungsschacht 13 in Verbindung, in welchem beim Aufheizen des Regeneratorgitterwerkes Brenngas und Luft verbrannt wird.
  • Das im Erhitzer 9 auf über gool erhitzte Gemisch von Wasserdampf und Sauerstoff gelangt durch den Brennschacht 13 und die Rohrleitung 14 in einen nicht dargestellten Verteilkanal, der mit der Brückenreihe 7 verbunden ist. Von: dort verteilt sich das Gemisch über die Füllung des Gaserzeugers und steigt dann aufwärts. Durch Umsetzung des Sauerstoffs mit dem Brennstoff entsteht in der Zone oberhalb der Brückenreihe 7 eine Wärmemenge von so hoher Temperatur, daß sich der in dem Gaserschacht eingeführte Wasserdampf mit dem Kohlenstoff des zu vergasenden Gutes unter Wassergasbildung umsetzt. .
  • Das auf diese Weise erzeugte Wassergas wird mittels der Brückenkanäle 8 aus dem Gaserzeuger in die Rohrleitung 15 abgezogen. Diese führt zu einem als Dampfkessel ausgebildeten Kühler 16, in welchem die fühlbare Wärme der mit hoher Temperatur aus dem Gaserschacht abgezogenen Gase ausgenutzt wird. An den Kühler 16 schließt sich im Gasweg ein Kühlwascher 17 an, in welchem die Temperatur des Gases weiter erniedrigt wird, so daß das Gas mittels des Gebläses i8 in die Nutzgasleitung gefördert werden kann.
  • Durch die Brückenreihe 8 wird nur ein Teil des in der Wassergasbildungszone entstandegen Gases abgezogen, der andere Teil wird im Gaserschacht 4 aufwärts geführt. Hierbei gibt das heiße Gas seine Wärme an den Brennstoff ab, der dadurch getrocknet und entgast (geschwelt) wird:. Aus dem oberen Gassammelraum 5 des Gaserzeugers kann daher durch die Rohrleitung 2o ein Gemisch von Reaktionsgas, entstanden in der Wassergasbildungszone, und von Destillationsgas (Schwelgas), entstanden in der Entgasungszone des Gaserschachtes, abgezogen werden. Dort, wo es vorteilhaft erscheint, die Erzeugnisse der Tieftemperaturdestillation (Schwelung im engeren Sinne) getrennt von den Erzeugnissen der Hochtemperaturdestillation oder Nachentgasung zu gewinnen, kann. oberhalb der Brückenreihe 8 noch eine dritte Brückenreihe vorgesehen werden, durch welche das Nachentgasungsgas abgezogen wird: Das durch die Rohrleitung 2o abziehende Gemisch von Gasen und Dämpfen gelangt zunächst ohne wesentliche Temperaturerniedrigung in eine elektrische Entleerungsanlage 21, in welcher der Schwelteer abgeschieden wird. Das übrigbleibende Gemisch von Reaktionsgas, Schwelgas und Wasserdampf gelangt durch die Rohrleitung 22 in eine regenerative Gaserhitzereinrichtung 23, die ähnlich gebaut ist wie der Gaserhitzer 9, jedoch noch mit einem besonderen Regenerator 24 zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme des anfallenden Reaktionsgases ausgestattet ist. - Durch die Rohrleitung 25 gelangt das umgesetzte Gas in einen Kühlwascher 26, von dem es mittels des Gebläses 27 über die Rohrleitung 28 in die Nutzgasleitung ig gefördert wird.
  • Die Bewegung der Gasmedien durch die Anlage wird, wie aus vorstehendem-ersichtlich, vorn den beiden Gebläsen 18 und 27 beherrscht, und durch deren Einstellung läßt sich ohne weiteres ,die Teilung des Reaktionsgases im Gaserzeuger regeln.
  • Die Temperaturlage in der Anlage gestaltet sich beispielsweise so, daß das Gas aus dem Erhitzer i g mit etwa i ooo° der Brückenreihe 7 zugeführt wird. Durch die Brückenreihe 8 wird ein Reaktionsgas von etwa goo° abgezogen, :das im Kühler 16 auf 35o° und im Kühlwascher 17 auf 30° gekühlt wird. Das Nachentgasungsgas wird gegebenenfalls .durch eine dritte Brückenreihe mit etwa 75o° abgezogen. Im Gassammelraum 5 mag eine Temperatur von etwa 150 bis 18o° herrschen, die also über dem Taupunkt des Gases für Teer liegt. Im Gaserhitzer 23 wird das Gas auf etwa i2oo° erhitzt. Das den Regenerator 24 verlassende Gas mag eine Temperatur von 3oö° haben, die im Kühler 26 auf 30° gesenkt, wird.
  • Im Gaserzeuger 4 wird der Kohlenstoffgehalt des Brennstoffes so weit abgebaut, daß mit dem Vergasungsrückstand etwa 45 °/o des in dem entgasten Brennstoff enthaltenden Kohlenstoffs ausgetragen wird, wenn der Schmelzpunkt der Asche etwa bei i2oo° liegt. Hat die Asche einen höheren Schmelzpunkt, ist es unter Umständen auch möglich, mit der Vergasung des Kohlenstoffes weiterzugehen.
  • Der Brennstoffrückstand wird aus dem Gaserzeuger 4 unten durch die Leitung 2g abgezogen, die zu einem üblichen Drehrostgenerator so führt. Das in diesem erzeugte Brenngas (Generatorgas) wird in dem Kühlwascher 31 gereinigt und gekühlt und dann mittels des Gebläses 32 durch die Rohrleitung 33 teils in die zum Brennschacht 13 des Gaserhitzers 9 führende Rohrleitung 34 und teils in die zum Gasumsetzer 23 führende Rohrleitung 35 gedrückt. Auf der Zeichnung sind die Einrichtungen g und 23 nur einfach därgestellt, während ein geregelter ununterbrochener Betrieb selbstverständlich mehrere solcher Einrichtungen voraussetzt, wie im Regeneratorbetrieb allgemein bekannt. Ausführungsbeispiele: Bei Verarbeitung oberschlesischer Gasflammkohle, die in dem Oberteil des Gas- 11; erzeugers durch einen Teilstrom des Wassergases geschwelt wird, verläuft die Reaktion in der unteren Wassergaszone bei der Vergasung mit einem Gemisch von Sauerstoff-Wasserdampf nach folgender Gleichung: 12, 0,702 Nms Wasserdampf + 0,1495 Nm3 Sauerstoff + o,ßöo kg Kohlenstoff = i 1Tin3 Wassergas -1- o,267 Nm3 uniersetzter Wasserdampf. Das Wassergas hatte eine Zusammensetzung von:
    C02 16,5 0l0
    CO 39,5%
    43,0%
    N2 1,00/0
    Das Wasserdampf-Sauerstoff-Gemisch wird auf 90o° erhitzt, das Wassergas-Wasserdampf-Gemisch verläßt die Wassergaszone mit einer Temperatur von 9500.
  • Wird die gleiche Kohle mit einem Gemisch von Wasserdampf-Luft vergast, go erhält man bei o,6lo Nm3 Wasserdampf + 0,317 Nm3 Luft -f- 0,2o6 kg Kohlenstoff = i,oo Nm3 stickstoffreiches Wassergas + 0,2438 Nm' uniersetzten Wasserdampf.
  • Das erzeugte Wassergas hat die Zusammensetzung von:
    C02 I I,78 o/0
    CO 26,65 0/0
    36,621/,
    N2 24,95%
    Das Wasserdampf-Luft-Gemisch wird auf 130o° erhitzt in die Wassergaszone eingeführt. Das Wassergas-Wasserdampf-Gemisch verläßt die Reaktionszone mit 95o°. Wandelt man das aus dem Oberteil des Gaserzeugers austretende Spülgas-Wassergas-Schwelgas-Gemisch durch Erhitzen mit Wasserdampf bei erhöhter Temperatur in Wassergas um unter Umformung der Kohlenwasserstoffe und mischt dieses umgeformte Gas mit dem aus der Wassergaszone abgezogenen Wassergas, so erhält man ein Synthesegas, das nach der Konvertierung des CO mengenmäßig N2 : H2 wie I : 3,a enthält. Man kann also durch die reine Vergasung des Brennstoffes mit überhitztem Luft-Wasserdampf-Gemisch Ammoniaksynthesegas nach dem angemeldeten Verfahren erzielen.
  • Bei beiden Beispielen wird etwa 5o bis 55 % des mit dem Schwelkoks in die Wassergaszone gelangenden Kohlenstoffes vergast. Im allgemeinen wird man als die obere Grenze des in der Wassergaszone zu vergasenden Kohlenstoffes 55 bis 6o 0/0 des mit dem entgasten Brennstoff in diese Zone gelangenden Kohlenstoffes ansehen, um Schlackenschwierigkeiten zu vermeiden. Mit dem restlichen ausgetragenen Koks, abzüglich des Koksstaubes kann jene Generatorgasmenge erzeugt werden, die zur Erhitzung der Medien des Verfahrens benötigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum ununterbrochenen Erzeugen von Wassergas aus stückigen, schwer reaktionsfähigen Brennstoffen durch Innenerhitzung mit Wasserdampf-Sauerstoff-Gemischen unter stetigem Abziehen von Koks, dadurch gekennzeichnet, daß stark wasserdampfhaltige Wasserdampf-Sauerstoff-Spülgas-Gemische auf über 90o° erhitzt werden und dauernd unvollständig vergaster Koks abgezogen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr..183 59,l.
DEK160903D 1941-04-25 1941-04-25 Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas Expired DE740734C (de)

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