DE571210C - Verfahren zur Wassergaserzeugung aus gluehendem Koks - Google Patents

Verfahren zur Wassergaserzeugung aus gluehendem Koks

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DE571210C
DE571210C DEO16696D DEO0016696D DE571210C DE 571210 C DE571210 C DE 571210C DE O16696 D DEO16696 D DE O16696D DE O0016696 D DEO0016696 D DE O0016696D DE 571210 C DE571210 C DE 571210C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Description

  • Verfahren zur Wassergaserzeugung aus glühendem Koks Es sind bereits Einrichtungen zur Kokskühlung vorgeschlagen worden, bei denen in einem schachtförmigen Behälter das Kühlmittel, beispielsweise Wasserdampf, im Gegenstrom zum Koks geführt wird. Hierbei wird dem Koks einerseits dadurch Wärme entzogen, daß die zugeführte Wasser- bzw. Wasserdampfmenge unter teilweiser Vergasung von Kohlenstoff zu Wassergas umgesetzt wird; dieser Vorgang findet aber in nennenswertem Maße nur bei Temperaturen über Soo° C statt. _ Die Wassermenge, die erforderlich ist, um den Koks von einer Temperatur, bei der die Wassergasbildung gerade beginnt, bis auf etwa ioo° C zu kühlen, ist nun aber erheblich größer als diejenige, die im Temperaturintervall von iooo° C bis zur unteren Grenze der Wassergasbildung unter Ausnutzung der fühlbaren Kokswärme zur Aufrechterhaltung dieses endotherm verlaufenden Prozesses in Wassergas umgesetzt werden kann. Man muß also entweder einen teilweisen Kreislauf des Wasserdampfes mit Rückkühlung einschalten, der aber verhältnismäßig komplizierte Apparaturen erfordert, oder das aus dem Kokslöschbehälter mit einer Temperatur von goo bis iooo° C abgezogene Gasgemisch besteht zu einem wesentlichen Teil noch aus Wasserdampf.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer geeigneten Verwendungsmöglichkeit für ein solches Wasserdampf-Wassergas-Gemisch, das aus einem solchen schachtförmigen Behälter, bei dem Wasserdampf im Gegenstrom zum Koks geführt wird, abgezogen wird. Diese Verwendungsmöglichkeit besteht darin, daß das aus der heißesten Koksschicht des Kühlbehälters austretende Wasserdampf-Wassergas-Gemisch ganz oder auch nur teilweise einem periodisch betriebenen Wassergaserzeuger zugeleitet wird. Hierbei wird sowohl die fühlbare Wärme dieses Gemisches als auch sein Gehalt an brennbaren Bestandteilen nutzbringend verwertet. Wenn nämlich einem periodisch betriebenen Wassergaserzeuger statt überhitzten Wasserdampfes von etwa 3oo bis q.00° C ein Wasserdampf-Wassergas-Gemisch von nahezu -iooo° C zugeführt wird, so nimmt unter Zugrundelegung der gleichen in der Zeiteinheit erzeugten Wassergasmenge die Temperatur des heißgeblasenen Brennstoffes bedeutend langsamer ab, da nur ein Teil des eingeblasenen Gasgemisches noch zersetzt zu werden braucht und außerdem eine Erwärmung des Gasgemisches auf die Reaktionstemperatur nicht mehr erforderlich ist. Die Heißblaseperioden können also im Verhältnis zu den Wassergaserzeugungsperioden kürzer gewählt werden. Durch Einführung eines Wasserdampf-Wassergas-Gemisches von einer Temperatur zwischen goo und ioooo C in den Gaserzeuger lassen sich Verschlackungen in diesem mit Sicherheit vermeiden, selbst bei Brennstoffen, deren Asche einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist. Das Verfahren eignet sich daher in hohem Maße zur Vergasung von bitumenhaltigen Brennstoffen, Braunkohle, Lignit und auch Koksgrus. Bei der Vergasung von Koksgrus ist es besonders zweckmäßig, diesen dem Gaserzeuger noch in glühendem Zustande zuzuführen.
  • Wenn nur ein Teil des im Kokskühlraum erzeugten Wasserdampf - Wassergas - Gemisches in dem Gaserzeuger zu Wassergas umgesetzt werden soll, ist es natürlich angebracht, das aus dem Gaserzeuger, abgezogene Wassergas in die Wassergasabzugsleitung des Kokskühlraumes zurückzuführen und so den Gehalt an brennbaren Bestandteilen in dem aus dem Kühlbehälter abgezogenen Gase zu erhöhen.
  • Es ist übrigens bereits vorgeschlagen worden, Kokslöschdämpfe zum Betrieb als Unterwind von Gaserzeugern zu verwenden. Kokslöschdämpfe sind aber einerseits stark mit Luft vermischt und bestehen im wesentlichen nur aus Wasserdampf, nicht aber aus Wassergas; ihre Temperatur übersteigt in keiner Weise die des gewöhnlich als Unterwind für Wassergaserzeuger eigens erzeugten Wasserdampfes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wassergaserzeugung aus glühendem Koks mittels eines schachtförmigen Behälters, dem das Kühlmittel im Gegenstrom zum Koks zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des aus der heißesten Koksschicht des Kühlbehälters austretenden Wasserdampf-Wassergas-Gemisches einem periodisch betriebenen Wassergaserzeuger 7ugeleitet wird.
DEO16696D 1927-08-13 1927-08-13 Verfahren zur Wassergaserzeugung aus gluehendem Koks Expired DE571210C (de)

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