DE454873C - Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage

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DE454873C
DE454873C DEW71288D DEW0071288D DE454873C DE 454873 C DE454873 C DE 454873C DE W71288 D DEW71288 D DE W71288D DE W0071288 D DEW0071288 D DE W0071288D DE 454873 C DE454873 C DE 454873C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
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    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine vollkommene Vergasung der Kohle in Generatorenanlagen, mit dem Ziel, möglichst billiges Gas (Kohlenwassergas, auch Doppclgas genannt) von hohem Heizwert zu erzeugen.
  • Zur Erzeugung von Kohlenwassergas verwendet man im allgemeinen einen Wassergasgenerator mit einem darüber angeordneten Entschwelungsschacht. Der Schwelschacht, der oben mit einer Füllvorrichtung versehen ist, wird mit frischer Kohle beschickt, die durch das aus dem -#Ärasser--las,-enerator aufsteigende heiße Wassergas entschwelt wird. Der im Schwelschacht entstehende Koks sinkt selbsttätig nach unten in den Wasserg--15-generator, in, welchem der Koks in bekannter Weise zu Wassergas verarbeitet wird. Es ZD wird also im Generator Wassergas und in der Schwelretorte und im SchweIschacht Schwelgas erzeugt. Dieses Gasgemisch wird allgemein mit Doppelgas bezeichnet. Das auf diese Weise gewonnene Gas hat einen Heizwert von etwa 3200 WE. Das den Sch-,velschacht verlassende Kohlenwassergas enthält Urteerdämpfe. Um den Heizwert des erzeugten, Nutzgases zu erhöhen, wird es in einen1 besonderen mit Steingitterwerk angefüRten und durch die Blase-ase des Wassergasgenerators erhitzten Wärmespeicher hoch erhitzt, wobei die Teernebel in permanente Gase übergehen. Es ist dieses ein ähnlicher Vorgang wie bei der Erzeugung von ölkarburiertem Wassergas. Nachdem das erzeugte Nutzgas zwecks Fixierung des Urteers erhitzt worden ist, hat es nach Verlassen des über--hitzers eine Temperatur von annähernd 700' C. Gemäß der vorhegenden Erfindung soll nun der Wärmeinhalt des Gases zur Entschwehing der Kohle ini Schwelschacht nutzbar gemacht werden. Es hat sich in der I Praxis gezeigt, daß die Würine, die das Wassergas dem Schwelschacht zuträgt, nicht ausreicht, um eine restlose Entgasung der Kohle im Schwelschacht sicherzustellen.
  • Um ein Gas von recht hohem Heizwert zu erhalten, ist es von großer Bedeutung, daß die Entschwelung der Kohle bei mäßigen Temperaturen erfolgt, damit der Gehalt des Gases an Urteerdämpfen recht groß wird. Durch das nachstehend beschriebene Verfahren ist es mögglich, die vollkommene Entschwelung der Kohle im Schwelschacht sicherzustellen, die Temperatur und die entschwelende Gasmenge so zu regeln, daß eine günstige Entschwelung unter Bildung von großen Urteermengen erfolgt. Zur Erreichung hoher Heiziverte wird der Urteer zur Eigenkarburation des Gases nutzbar gemacht.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsg ge genstand zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. I a ist der Schwelschacht, in dem sich die zu entgasende frische Kohle befindet, die durch die Füllvorrichtungb in denSchachta hineingebracht wird. b ist der Wassergasgenerator, in dem der in a entstehende Koks zu Wassergas verarbeitet wird. Der Generatorb steht durch die mit einem Absperrschieber versehene Rohrleitungc mit der Verbrennunggskammerd, die oben mit einer Abschlußkappee versehen ist, in Verbindung. Durch den Kaminf werden die Heißblasegase des Generators ins Freie geleitet. Der Schwelschachta und die Verbrennungskammerd sind durch.eine Rohrleitung mit Absperrvorrichtungg verbunden. Vom unteren Teil der Verbrennungskarnmerd fährt eine Rohrleitung mit Absperrvorrichtungh zu einem Wärmeaustauscher!. Von diesem führt ein Rohrk zum Kühlerl, der mit einem Teerscheiderm in Verbindung steht. Der Exhaustorn ist durch eine Rohrleitung mit Absperrvorrichtungo ebenfalls mit dem Wärineaustauscherl verbunden. Die Rohrleitungp dient zur Verbindung des Wärmeaustauschers! mit dem Unterteil des Schwelschachtesa.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Wassergasprozeß zerfällt in die Heißblaseperiode, während welcher Wind unten in den Generator eingeblasen wird, und in die darauffolgende Gaseperiode, während welcher Dampf in gesättigtem oder überhitztem Zustand dem Unterteil des Generatorsb zugeführt wird.
  • Dex Schwelschachta wird durch den Verschlußb mit frischem Brennstoff beschickt. Im Generatorb befindet sich Koks, der aus deir entgasten Kohle des Schwelschachtesa herrührt. Die beim Heißblasen des Wassergas,genexators entstehenden Blasegase, die etwa io Prozent brennbare Bestandteile ent-.halten, werden durch den Stutzenc der Verbrennungskammerd zugeführt. Bei Einführung der Blasegase wird diesen Luft beigemengt, wodurch die in den Blasegasen enthaltenen brennbaren Bestandteile restlos verbrannt werden. Das Schamottegitterwerk der Verbrennungskammerd wird auf diese Weise hoch erhitzt. Die Blasegase verlassen die Kammerd durch die Kl#pee und gelangen durch den Kamin/ ins Freie. Vielfach werden die Blasegase, da sie noch beträchtliche Wärmemengen enthalten, in einem Abhitzedampfkessel zur Dampferzeugung ausgenutzt. Nachdem der Blaseprozeß beendet ist, wird der Wind abgestellt und die Verbindungsleitungc geschlossen. Hierauf wird unten in den Generatorb Dampf eingeführt, der die heiße Kokssäule durchströmt. Zs bildet sich Wassergas, das im weiteren Verlauf in den Schwelscha,cht a gelangt und hierin den frischen Brennstoff entschwelt. Das entstehende Gasgemisch wird durch die offene Verbindungsleitungg der stark erhitzten Verbrennungskammerd zugeführt, in welcher die in den Gasen enthaltenen Teernebel fixiert werden. Das erhitzte Kohlenwassergas verläßt mit annähernd 7co' durch die geöffnete Verbindungsleitungh die Verbrennungskammerd und gelangt zum Wärmeaustauscher!. in -diesein durchströmt das erhitzte Gas ein Rohrsystem und gelangt durch das Rohrk zur Kühleinrichtungl, worin das Gas mittels Wasser gekühlt wird. Hinter dem Kühlerl ist ein Teerscheideim angeordnet, in dem der restliche Teer aus dem Nutzgas ausgeschieden wird. Vom Teerscheiderm wird das Gas zur Verbrauchsstelle oder zur weiteren Reinigungseinrichtung geleitet. Um die Wärme, die das Doppelgas nach-,dem Fixieren der Teerdämpfe besitzt, für den Schwelprozeß nutzbar zu machen, wird mittels des Gebläsesn ein beliebiges Nutzgas angesaugt und durch die Rohrleitungo dem Wärmeaustauscherl zugeführt. Das Gas erwärmt sich hierin, indem es dem in der Kammerd überhitzten Doppelgas die Wärme entzieht, und gelangt durch die Rohrleitungp zum unteren Teil des Schwelschachtes a. Das auf diese Weise erwärmte Gas durchströmt gemeinsam mit dem aus dem Generatorb aufsteigenden Wassergas den Schwelschacht. je nach Wahl der Wärmeaustauschfläche im Apparat! kann die Temperatur des Gases, das die Rohrleitungp durchströmt, auf jede gewünschte Höhe gebracht werden.
  • Es sind Verfahren bekannt geworden, bei welchen die in der Kammerd aufgespeichertie Wärme unmittelbar zur Entschwelung der Kohle im Schwelschachta ausgenutzt wird. Diese Verfahren haben sämtlich den großen Nachteil, daß die Temperatur des Gasstromes, der zur übertragung der Wärme auf den Schwelscha-chta dient, nicht geregelt werden kann. Die unterste Temperaturgrenze in der Kammer d ist durch die Temperatur der Heißblasegase, die den Generatorb verlassen, bedingt. Diese Temperatur ist jedoch so hoch, daß das in der Kammerd erhitzte Gas, welches im weiteren Verlauf dem Schwelschachta zugeführt wird, die Entschwelung der Kohle, insbesondere die Urteerbildung in letzterem ungünstig beeinflußt. Nach dem vorbeschriebenen neuen Verfahren besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Temperatur des dem Schwelschacht zugeführten Gases durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Wärineaustauschfläche im Appärati so zu regeln, daß die denkbar günstigste Entschwelung im Schachta erzielt wird. Auch die Menge des dem Schachta zugeführten Gases kann durch das Gebläsen beliebig geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage mit Einführung eines unter Ausnutzung der Abwärme der Gase erhitzten Gasstromes in die Entgasungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeinhalt des zwecks Fixierung der Urteerdämpfe hocherhitzten Nutzgases zur Erwärmung des Heizgasstromes benutzt Wird.
DEW71288D 1925-12-13 1925-12-13 Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage Expired DE454873C (de)

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