AT155402B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases aus bituminösen Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases aus bituminösen Brennstoffen.

Info

Publication number
AT155402B
AT155402B AT155402DA AT155402B AT 155402 B AT155402 B AT 155402B AT 155402D A AT155402D A AT 155402DA AT 155402 B AT155402 B AT 155402B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
free
tar
water gas
shaft
hydrocarbon
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Volk
Original Assignee
Vergasungs Ind A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vergasungs Ind A G filed Critical Vergasungs Ind A G
Application granted granted Critical
Publication of AT155402B publication Critical patent/AT155402B/de

Links

Landscapes

  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines   teer- und kohlenwasserstoffreien   Wassergases aus bituminösen Brennstoffen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 ist es ermöglicht, auch feuchte und schwer entgasende Brennstoffe zu verwenden, ohne dass eine Kondensation von Teer oder Wasserdampf in   den obersten, kalten Brennstoffsehichten   eintritt. 



   Im vorliegenden Verfahren werden die Schwelgase und damit auch der in ihnen enthaltene Teer zu Wassergas zersetzt. In manchen Fällen ist es jedoch aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht, den in der Kohle enthaltenen Teer als solchen zu gewinnen, statt ihn zu Wassergas zu zersetzen. Gemäss der Erfindung wird dies in einfacher Weise ermöglicht, indem der Teer aus dem Umwälzgas nach dem Austritt aus dem Schwelschacht und vor dem Eintritt in den Überhitzer abgeschieden wird. 



   Für die Erzielung der Gasumwälzung ist ein Gasgebläse erforderlich. Bei dem vorstehend erwähnten bekannten Verfahren mit Schwelgasabsaugung ist das Gebläse zum Absaugen zwischen Überhitzer und Vergasersehacht angeordnet. Dies hat aber zur Folge, dass die Überhitzertemperatur nur mässig hoch (zirka 700-8000 C) sein darf, da im Überhitzer bei höheren Temperaturen bereits eine starke   Kraclung   des Teers und der Kohlenwasserstoffe unter Kohlenstoftbildung eintritt und der so gebildete Kohlenstoff sich im Gebläse festsetzt, wodurch eine baldige Verstopfung desselben eintritt. 



   Gemäss der Erfindung wird das Umwälzgebläse zwischen Schwelschacht und Überhitzer angeordnet. Versuche haben gezeigt, dass in diesem Falle tatsächlich keine Verstopfung des   Gebläses   eintritt. Dadurch wird es ferner ermöglicht, die   Überhitzertemperatur viel hoher   zu treiben und das Umwälzgas stärker zu überhitzen, was sowohl für den Vergasungswirkungsgrad als auch für eine gute Entschwelung des Brennstoffes sehr günstig ist. 



   Wird eine Teergewinnung vorgenommen, so kann der Teerabscheider in an sich bekannter Weise gleichzeitig als   Umwälzgebläse ausgebildet'sein.   Er wird zu diesem Zwecke mit einem Zentrifugalventilator od. dgl. ausgestattet. Wird auf möglichst weitgehende Teergewinnung Wert gelegt, so kann dieselbe auch während der Blaseperiode erfolgen, indem ein Teil der Blasegase durch den Sehwelschacht und sodann gemischt mit den flüchtigen Schwelprodukten durch den Teerabscheider geleitet wird, wo der Teer abgeschieden wird, während die Restgas in den Überhitzer gelangen, wo sie zur Aufheizung desselben dienen. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung. 



   Der Generator 1 enthält den Vergaserschacht 2 und den auf letzteren aufgesetzten Schwelschacht 2', 3 ist ein   Regenerativüberhitzer   und 4 ein Umwälzgebläse, das im vorliegenden Beispiel als Dampfstrahlinjektor ausgebildet ist. 



   Der Generator wird zuerst heissgeblasen, indem über das geöffnete Hauptwindventil 5 und die Hauptwindleitung 6 Luft in den Vergaserschacht 2 eingeblasen wird. Die gebildeten Blasegase strömen über den Schieber 7 in den Überhitzer 3 und werden hier durch Sekundärluft, welche aus der Leitung 8 über die Schieber 9 und erforderlichenfalls 9'eintritt, verbrannt, wodurch das Gitterwerk des Überhitzers auf hohe Temperatur erhitzt wird. Die Abgase entweichen aus dem Überhitzer 3 über den Schieber 10. 



   Nach dem Heissblasen findet das Gasen von unten statt. Hiebei sind die Schieber   5,   7,9, 9' 
 EMI2.2 
 Gitterwerk desselben hoch überhitzt wird und dann über den Schieber 12 und die Leitung 6 in den Vergaserschacht 2 gelangt. Hier bildet der Dampf in Berührung mit dem heissgeblasenen Koks Wassergas, welches durch den Schieber 13 und die Leitung 16 aus dem Generator 1 abgeleitet wird. Gleichzeitig übt aber der in das Gebläse 4 eingeführte Dampf in Richtung des Pfeiles   x   eine Saugwirkung 
 EMI2.3 
 dem Umwälzgas aus dem Schwelschacht 2'mitgeführten flüchtigen Sehwelprodukte werden hiebei beim Durchgang durch die Glutzone des Vergaserschachtes 2 zu Wassergas zersetzt.

   Die Gasströmung vom Vergaserschacht 2 in den Schwelschacht 2'im Wege der beschriebenen Umwälzung verhindert einerseits, dass sich Schwelgase aus   dem Schwelschacht 2'zu dem bei 13 aus dem Generator 1 austretenden   Wassergas zumischen, anderseits wird durch diese Gasströmung genügend Wärme in den Sehwelsehaeht 2'getragen, um eine weitgehende Entschwelung der Kohle zu bewirken. Die Stärke des Umwälzgasstromes und damit auch die dem Schwelschacht 2'zugeführte Wärme kann durch Verstellung des Druckes des in das Gebläse 4 eingeführten Dampfes nach Erfordernis geregelt werden. 



   Die Umschaltung auf das nun folgende Gasen von oben erfolgt durch Öffnen der Schieber 17 und 7 und Schliessen der Schieber 12 und 13. Der durch 11, 4 und 15 zuströmende Dampf strömt nun durch den oberen Teil   des Überhitzers 3,   wird hier überhitzt und gelangt über den Schieber 7 in den Vergasungssehacht   2,   den er von oben nach unten durchstreicht. Dabei entsteht Wassergas, welches über den Schieber 17 und die Leitung 16 den Generator 1 verlässt. Gleichzeitig findet unter der Einwirkung des Gebläses 4 eine Gasumwälzung über die Teile   4, 15, 3, 7, 2, 2', 14, 4   statt, wodurch Wärme aus dem Überhitzer 3 in den Schwelschacht 2'getragen und der Brennstoff entschwelt wird.

   Ein Teil der mit dem Dampf durch den Schieber 7 in den Vergaserschacht 2 eintretenden Schwelgase wird aus dem Umwälzstrom abgezweigt und durchstreicht den Vergaserschacht 2 von oben nach unten. Hiebei 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT155402D 1936-11-02 1936-11-02 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases aus bituminösen Brennstoffen. AT155402B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT155402T 1936-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT155402B true AT155402B (de) 1939-01-10

Family

ID=3648462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT155402D AT155402B (de) 1936-11-02 1936-11-02 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases aus bituminösen Brennstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT155402B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2543532C3 (de) Verfahren zur Schwerkrafttrennung eines wäßrigen teerhaltigen Kondensats
AT155402B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases aus bituminösen Brennstoffen.
DE514317C (de) Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen
DE693518C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines teer- und kohlenwasserstoffreien Wassergases
DE972041C (de) Verfahren zur Entgasung von feinkoerniger Kohle
AT134812B (de) Verfahren und Apparat zur Erzeugung von kohlensäurearmem und heizkräftigem Doppelgas aus jungen wasserreichen Brennstoffen, wie Braunkohlen, Ligniten, Torf od. dgl.
AT156174B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwassergas.
DE672721C (de) Verfahren zum Vergasen von Kohle in Kohlenwassergasanlagen mit Wechselbetrieb
AT124062B (de) Verfahren und Apparat zur Entgasung und Vergasung bituminöser Brennstoffe in Wechselbetriebgeneratoren.
AT134280B (de) Verfahren und Einrichtung zur Entgasung von Braunkohle in senkrechten, außenbeheizten Retorten oder Kammern.
AT144035B (de) Verfahren zur Doppelgaserzeugung im Wechselbetrieb.
AT150303B (de) Kontinuierliches Kohlenvergasungsverfahren zur Erzeugung eines teerfreien Gases aus bituminösen, vorzugsweise feinkörnigen oder zerfallenden Brennstoffen.
DE448333C (de) Generatorgas-Erzeugung aus Steinkohle unter Gewinnung der Nebenprodukte
DE599292C (de) Ent- und Vergasung von Kohle, insbesondere von Braunkohle
AT117859B (de) Verfahren zur Gewinnung von Gas aus Öl oder Teer oder zum Aufspalten der letzteren.
AT130227B (de) Verfahren zur Schwelung von rohen Brennstoffen auf einer endlosen, über Saugkästen geführten Förderkette.
DE503840C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgasen und Wassergas bei OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff
DE535009C (de) Verfahren und Einrichtung zur Entgasung und Vergasung bituminoeser Brennstoffe in Wechselbetriebgeneratoren
AT83996B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Generatorgas unter Gewinnung von Ölen aus festen Brennstoffen.
DE454873C (de) Verfahren zur Erzeugung eines hochwertigen Gases in einer Kohlenwassergaserzeuger-Anlage
DE484684C (de) Gaserzeuger zur Vergasung bituminoeser Brennstoffe durch abwechselndes Heissblasen und Wassergasen
DE607009C (de) Verfahren zur restlosen Vergasung in stetig betriebenen Vertikalkammeroefen
DE348090C (de) Verfahren und Apparat zur restlosen Vergasung der Kohle
DE709634C (de) Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Wassergas in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gaserzeugern
DE546081C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen