AT144035B - Verfahren zur Doppelgaserzeugung im Wechselbetrieb. - Google Patents

Verfahren zur Doppelgaserzeugung im Wechselbetrieb.

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AT144035B
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Hermann Ing Hebel
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Hermann Ing Hebel
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren   zur   Doppelgaserzeugung im Wpchselbetrieb.   



   Die Ergebnisse des Betriebes von Doppelgasanlagen zeigen, dass die Entgasung insbesondere jüngerer und   wasserreicher   Brennstoffe unvollkommen ist. Ein Teil der wertvollen Schwelerzeugnisse 
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 gas, trotzdem die Zusammensetzung jüngerer Brennstoffe, wie Braunkohlen und daraus hergestellte Briketts, besonders für die Erzeugung eines heizwertreichen Gases geeignet ist. Ausser durch die unvollkommene Entgasung wird der Heizwert des Doppelgases meistens noch durch hohen CO2-Gehalt vermindert, der aus der Beschaffenheit der Rohkohle und der bei zu niedrigen Temperaturen erfolgenden Ent-und Vergasung stammt. 
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 auch vorgeschlagen, den Brennstoff in einem besonderen Apparat vorzutrocknen, vorzuwärmen und vorzuentgasen.

   Das vorliegende   Verfahren bezweckt nun   die Vortrocknung,   Vorwärmung   und Vorentgasung in der   Entgasungsretorte selbst und dureh direkte Berührung   mit den   Blasegasen, indem durch   diese zeitweilig nach jeder   Beschickung mit frischem Brennstoff Blasegase   so lange geführt werden, bis eine bestimmte   Vortroeknung und Vorentgasllng   des Brennstoffes erreicht ist, die für die Erzeugung eines heizwertreichen   Doppelgases am günstigsten   ist. Die   Temperatur   des Brennstoffes in der Entgasungsretorte soll dabei etwa 300 C nicht übersteigen.

   Zu diesem Zwecke wird dem eigentlichen Doppel- 
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 die Entgasungsretorte und dein   Hindurchleiten   des in der Gaseperiode entstehenden Wassergases durch die Retorte besteht, eine   Breunstoffvorbereitungsphase   vorgeschaltet, in welcher der Brennstoff durch direkte Einwirkung der Blasegase auf eine höhere Temperatur gebracht wird, die je nach der Beschaffenheit 
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 gase, wie CO2, ausgetrieben werden. Es entsteht eine einfache Apparatur und die Möglichkeit, aus jüngeren und wasserreiehen Brennstoffen ein heizwertreiches Kohlenwassergas von z. B. 4000-4300   oberen   Heizwert zu erzeugen, entsprechend der heutigen Norm des Stadtgases. 



   Es ist zwar bei der Vergasung von Brennstoffen im abwechselnd   heissgeblasenen   Gaserzeuger bereits bekannt, den Brennstoff mittels der durch den Entgasungsraum hindurchgeführten Blasegase zu trocknen und zu entgasen bzw. hoch zu erhitzen. Entweder sollte jedoch in jeder Blaseperiode soviel Blasegas durch den Entgasungsraum gehen, dass der Brennstoff vollständig getrocknet und entgast wurde, weil reines Wassergas erzeugt werden sollte, oder es sollte der Brennstoff auf etwa   700 -800  in   der Retorte erhitzt werden, um als   Ölgaskarburator   dienen zu können. oder es sollte nur das am Ende der 
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 wodurch aber auch gleichzeitig wertvolle Entgasungsprodukte durch das Blasegas mitgeführt werden und die bessere Entgasung nicht im Sinne einer   Heizwerterhöllung   des Doppelgases wirkte.

   In allen Fällen fehlt aber die gesonderte zweckentsprechellde Vorbereitung der Brennstoffe im   Entgasungsraum   
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
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 gase aber nicht wie beim   üblichen   Blasen durch 5 abgeführt, sondern durch Einstellen des Absperrorganes 7 gezwungen, ganz oder teilweise durch den Entgasungsraum 2 zu gehen. Durch 6 und Absperrorgan 8 gelangen sie dann in die Leitung 5, von wo sie zur Verwendungsstelle der Blasegase gelangen. 
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 schaffenheit des Brennstoffes erfordert, was an der Temperatur am Austritt des   Entgasungsraumes   beobachtet werden kann.

   Es ist natürlich auch möglich, die Blasegase, in an sich bekannter Weise durch ein Gebläse mehr oder weniger umzuwälzen. indem die aus dem Entgasungsraum tretenden und abge-   kühlsten   Blasegase aus 6 durch das Gebläse angesaugt und nach 1 dicht unterhalb des Entgasungsraumes   gedrückt   werden, wodurch die Temperatur am unteren Ende desselben beeinflusst und z. B. eine zu weitgehende Erhitzung des Brennstoffes an dieser Stelle vermieden wird. Die Zeitdauer dieser Brennstoffvorbereitungsphase wird in erster Linie durch die aus   4   zugeführte Luftmenge geregelt. Nach Beendigung dieser Phase. wenn also der Brennstoff genügend   vorgetrocknet, vorgewärmt   und vorentgast ist, wird in   üblicher   Weise weiter geblasen und gegast.

   Die Blasegase gehen nun nicht mehr durch die Entgasungsretorte 2, sondern um dieselbe herum, beheizen sie von aussen und werden ganz durch   o, 7 abgeführt.   wobei S geschlossen ist. Hierauf geht das in 1 beim Gasen mittels des   durch 4 zugeführten Wasserdampfes   gebildete Wassergas durch den Entgasungsraum 2, um mit den nunmehr hochwertigen Entgasungs- 
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 während der Vorbereitungsphase wie auch beim üblichen Blasen geschlossen. Ist nun bei dieser dem   üblichen   Doppelgasverfahren entsprechenden Arbeitsweise der Entgasungsraum ganz oder bis zu einer 
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 phase und das abwechselnde Blasen und Gasen wie beschrieben. 



   In Fig. 2 ist ein Generator mit vier Entgasungsretorten 2, 2', 2'', 2''' dargestellt. Die Retorten werden abwechselnd mit frischem Brennstoff gefüllt und es wird in   üblicher   Weise abwechselnd heiss- 
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 gefüllte Retorte zwecks Vorbereitung desselben geführt und gleichzeitig der Rest der Blasegase   um   alle Retorten herumgeführt. Die Brennstoffvorbereitungsphase mit Durchführung der Blasegase durch die mit frischem Brennstoff gefüllte Retorte und die übliche Blaseperiode mit   Herumführung   der Blasegase um die Retorten werden also gleichzeitig ausgeführt, weil immer nur eine Retorte mit frischem Brenn- 
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 zuletzt gefüllten Retorte genügend vorbereitet ist, aber die nächste Retorte noch nicht frisch gefüllt werden konnte.

   Beim Gasen ist die mit frischem Brennstoff gefüllte Retorte ausgeschaltet und das 
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 nach   22   dient, immer geschlossen. Auch während des Gasens, da dann auch   ? ss geschlossen ist.   kann kein Wassergas durch S gehen, dagegen sind während des Gasens die Leitungen 17,   18, 19.   die demselben Zwecke für die andern Retorten dienen, nach Bedarf geöffnet.

   In dem gezeichneten Fall ist der Brennstoff in der Retorte   S"'am   weitesten entgast und am heissesten, deshalb zunächst nur die zugehörige Leitung 19 offen, so dass die   Gase und Teerdämpfe aus   den Retorten   2'und 2" in   diesen nach unten wandern müssen, über den glühenden Koks in 1 streichen und durch   2''und 19 nach 22   geführt werden, wo beim Gasen der Schieber 15 geöffnet ist.

   Durch diese Gasführung werden die Teerdämpfe in hochwertiges 
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 Bedarf auch die Leitung   77.   Ist nun der Brennstoff in der Retorte 2 genügend vorbereitet und der in Retorte 2''' vollständig entgast, so wird.   2'" mit frischem   Brennstoff gefüllt, Leitung 11 geschlossen, 14 geöffnet und 19 geschlossen und der ganze Vorgang wiederholt sich im Turnus.   Selbstverständlich-   ist während des Gasens das Absperrorgan 20 immer geschlossen und während des   Blasens   immer offen ; umgekehrt ist 15 während des   Blasens   immer geschlossen und während des Gasens immer offen. Durch 4 tritt während des   Blasens   nur Luft und während des Gasens nur Dampf ein. 
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Claims (1)

1. Verfahren zur Doppelgaserzeugung im Weehselbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder Beschickung der Entgasungsretorte mit frischem Brennstoff vor dem eigentlichen Doppelgasprozess <Desc/Clms Page number 3> mit Umführung der Blasegase um die Entgasungsretorte und Hindurchfülirung des Wassergases durch dieselbe eine Betriebsphase eingeschaltet wird, in der Blasegase zum Zwecke der Vortrocknung, Vor- EMI3.1 und direkt auf den Brennstoff einwirken.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Generatoren mit mehreren Entgasungsretorten diese in der Weise geschaltet werden. dass während der Blasezeit nur durch die mit frischem Brennstoff gefüllte Entgasungsretorte Blasegas geführt und gleichzeitig der übrige Teil der Blasegase um alle Entgasungsretorten herumgeführt wird und dass während der Gasezeit nur durch die mit vorentgastem Brennstoff gefüllte Entgasungsretorte Wassergas und gegebenenfalls auch Teerdämpfe aus andern Retorten geleitet werden. EMI3.2
AT144035D 1933-02-14 1933-10-19 Verfahren zur Doppelgaserzeugung im Wechselbetrieb. AT144035B (de)

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