DE527021C - Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe

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DE527021C
DE527021C DEST44582D DEST044582D DE527021C DE 527021 C DE527021 C DE 527021C DE ST44582 D DEST44582 D DE ST44582D DE ST044582 D DEST044582 D DE ST044582D DE 527021 C DE527021 C DE 527021C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/001Heating arrangements using waste heat
    • F26B23/002Heating arrangements using waste heat recovered from dryer exhaust gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • C10L9/08Treating solid fuels to improve their combustion by heat treatments, e.g. calcining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe, wie Braunkohlen, Torf o. dgl., unter teilweiser Rückgewinnung der hierzu aufgewendeten Energie.
  • Es sind bereits Verfahren zur Verbesserung des Heizwerts von Brennstoffen durch teilweises Trocknen in Gegenwart von Wasserdampf bekannt, gemäß denen die Verdampfung des im Brennstoff enthaltenen Wassers zunächst durch gesättigten Wasserdampf verhindert und dann durch Erniedrigung von dessen Partialdruck unter Ausnutzung der in der ersten Phase im Brennstoff aufgespeicherten Wärme ohne weitere Wärmezufuhr bewirkt wird. Eine Energierückgewinnung erfolgt hierbei nicht.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, bei denen Dampf im Kreislauf durch das zu trocknende Gut und durch einen Überhitzer hindurchgeleitet wird, wobei- er sich am verdampfenden Wassergehalt des Guts immer wieder sättigt. Der hierbei fortwährend neugebildete Überschußdampf ist auf verschiedene Weise industriell verwertet worden, sei es zur Überhitzung des kreisenden Dampfs, sei es zur Vorwärmung einer anderen, frisch beschickten Retorte, sei es zum Verdichten anderen Dampfs oder zum Betrieb einer Dampfkraftmaschine.
  • Ferner ist es an sich bekannt, Brennstoffe durch Austreibung der in ihnen enthaltenen gasförmigen Bestandteile zu verbessern. Aber erst das Verfahren gemäß der Erfindung vereinigt eine Trocknung und Wertverbesserung der behandelten Brennstoffe mit weitgehender Energierückgewinnung. Außerdem wird in bisher unerreichter Weise der behandelte Brennstoff verfestigt. Dies geschieht in der Weise, daß der zu trocknende Brennstoff zunächst in bekannter Weise z. B. mittels Wasserdampfs vorgewärmt und dann durch den ebenfalls bekannten Uberhitzerkreislauf das darin enthaltene Wasser zur Verdampfung gebracht wird, wobei in dem in sich geschlossenen System Dampfmenge und Druck ansteigen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun, sobald ein nach der Eigenart des Brennstoffs zu wählender Druck erreicht ist, ein Teil des Dampfes abgezogen und der- Rest in seinem Kreislauf über die jeweilige Sättigungstemperatur hinaus bis zur Austreibung gasförmiger Bestandteile aus dem Brennstoff weiterüberhitzt. Das auf diese Weise gänzlich getrocknete und durch Abgabe von minderwertigen Gasen im Heizwert verbesserte hocherhitzte Trockengut wird nun zwecks Vermeidung von Selbstentzündung und Zerreibung vor dem Ausbringen allmählich gekühlt, wobei die in demselben und im Dampfrest enthaltene Energie ebenfalls weitgehend zurückgewonnen wird. Dies kann je nach der Eigenart des behandelten Brennstoffs auf verschiedene Weise geschehen: Es kann durch Einleiten von Sattdampf in die zu kühlende Retorte deren Wärmeinhalt an diesen abgegeben werden, wobei gemäß weiteren Merkmalen der" "Erfindung der Sattdampf zur . Kühlung der einen Retorte dem Dampfüberschuß einer anderen Retorte entnommen wird und der hierbei überhitzte Dampf - gegebenenfalls gemeinsam mit Sattdampf - zur Vorwärmung einer frisch beschickten Retorte verwendet wird.
  • Bei Brennstoffen, die bei Erhitzung auf Temperaturen, bei denen die Austreibung gasförmiger Bestandteile erfolgt, auch flüchtige Stoffe, wie z. B. Teer, bilden, kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Abkühlung des hocherhitzten Trockenguts dadurch bewirkt werden, daß diese flüchtigen Stoffe durch Druckerniedrigung zum Verdampfen gebracht werden, wobei sie dem Trockengut große Mengen Verdampfungswärme entziehen. Diese Ausführungsfoim des Verfahrens bietet den weiteren Vorteil, daß die Poren des Trockenguts beim Erkalten von teerartigen Produkten verstopft werden, wodurch die Aufnahmefähigkeit für Wasser bei der Kohle weitgehend herabgesetzt wird. Hierzu ist es nur erforderlich, die Verdampfung des gebildeten Teers o. dgl. noch vor dessen vollständiger Austreibung abzubrechen.
  • Wo der Dampfüberschuß der jeweils dampfabgebenden Retorten in an sich bekannter Weise zum Betrieb einer Dampfkraftanlage verwendet wird, können gemäß der Erfindung die zu kühlenden Retorten an deren Kondensationsanlage angeschlossen werden, wobei selbstverständlich Vorkehrungen zu treffen sind, um ein Eindringen der Teerdämpfe in die Kondensationsanlage zu verhindern.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung .besteht aus einer Anzahl untereinander verbindbarer Retorten, deren jede einen Überhitzer besitzt oder mit einem gemeinsamen Überhitzer verbunden werden kann. Zwischen den Retorten und Überhitzern sind Ventilatoren angeordnet. Zweckmäßigerweise ist eine gemeinsame Hauptdampfleitung vorzusehen, an die alle Retorten anschließbar sind und die zur Dampfverbrauchsstelle, etwa einer Dampfkraftanlage, führt. Die Kondensationsanlage dieser Dampfkraftmaschine ist mit einer Leitung versehen, die mit den einzelnen Retorten unter Zwischenschaltung von Vorlagen zum Auffangen, des Teers verbunden wird. Die Retorten und Überhitzer sind zweckmäßigerweise in ringofenartige Batterien zusammenzufassen, um die Heizgase in regelbarer Weise den einzelnen Überhitzern und Retorten zuführen und wirtschaftlich ausnutzen zu können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe mittels durch einen Überhitzer kreisenden und. sich am Trockengut wieder sättigenden Wasserdampfes unter teilweiser Rückgewinnung der aufgewendeten Energie aus dem so entstehenden Überschußdampf, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten eines bestimmten Druckes ein Teil des Dampfes abgezogen und der Rest in seinem Kreislauf über die jeweilige Sättigungstemperatur hinaus bis zur Austreibung gasförmiger Bestandteile aus dem Brennstoff weiterüberhitzt wird, worauf sein Energieinhalt zusammen mit dem des hocherhitzten getrockneten Gutes unter Temperaturerniedrigung nutzbar gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vollständig getrocknete, noch hocherhitzte Gut in demselben geschlossenen Behälter, in dem seine Trocknung erfolgt ist, unter Sattdampf gesetzt wird, der sich an dem heißen Gut überhitzt und diesem dadurch Wärme entzieht und dasselbe kühlt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem das vorgetrocknete, noch hocherhitzte Gut in demselben geschlossenen Behälter, in welchem seine Trocknung erfolgt ist, einer Druckerniedrigung ausgesetzt wird, wodurch infolge Entzuges der Verdampfungswärme des Wassers das Gut gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kühlwirkung durch Verdampfung der aus dem getrockneten Gute gebildeten flüchtigen Stoffe, wie Teer u. dgl., erhöht wird. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Überschreiten des gewählten Druckes aus einer Retorte abgezogene Sattdampfanteil zur Kühlung des vollständig getrockneten Inhalts einer anderen, im Verfahren vorgeschritteneren Retorte verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung der teerartigen Stoffe noch vor deren vollständigen Austreibung abgebrochen wird, so daß dieselben beim Erkalten die Poren der Kohle verstopfen.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu kühlenden Retorten an die Kondensationsanlage einer von den jeweils dampfabgebenden Retorten in an sich bekannter Weise gespeisten Dampfkraftmaschine angeschlossen werden.
DEST44582D 1927-08-01 1928-08-01 Verfahren zur Wertverbesserung minderwertiger Brennstoffe Expired DE527021C (de)

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