DE487234C - Verfahren zur Verwertung der Bruedenabwaerme bei Trockenanlagen - Google Patents

Verfahren zur Verwertung der Bruedenabwaerme bei Trockenanlagen

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DE487234C
DE487234C DEM96585D DEM0096585D DE487234C DE 487234 C DE487234 C DE 487234C DE M96585 D DEM96585 D DE M96585D DE M0096585 D DEM0096585 D DE M0096585D DE 487234 C DE487234 C DE 487234C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B23/00Heating arrangements
    • F26B23/001Heating arrangements using waste heat
    • F26B23/002Heating arrangements using waste heat recovered from dryer exhaust gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
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Description

  • Verfahren zur Verwertung der Brüdenabwärme bei Trockenanlagen Gemäß dem Hauptpatent werden Brüden, d. h. Dampfgasgemische, die z. B. in Trocknern entstehen, an den Heizflächen weiterer Trockner vorbeigeführt, die mit genügend großen Wassermengen berieselt werden. Das Wasser wird im Kreislauf über die Heizflächen geleitet und bewirkt eine bessere Übertragung der bei der Kondensation des in den Brüden enthaltenen Wasserdampfes frei werdenden Wärme auf die Heizflächen und schützt diese außerdem vor Verschmutzung durch in den Brüden gegebenenfalls noch enthaltenen Staub. Dieses Verfahren hat sich als äußerst zweckmäßig- erwiesen. Doch bedingt es in den Fällen, wo es bei schon bestehenden Trockenanlagen angewendet werden soll, oft einen Umbau bzw. Neuaufstellung der Trockner, in denen die Ausnutzung der Brüdenwärme erfolgt.
  • Durch die Erfindung werden derartige Änderungen schon bestehender Trockenanlagen vermieden dadurch, daß die Übertragung der Brüdenwärme an die im Kreislauf geführte Wassermenge und die Beheizung der weiteren Trockner räumlich getrennt werden. Das geschieht in der Weise, daß die Beheizung der weiteren Trockner durch Niederdruckdampf erfolgt, der aus den im Kreislauf geführten Wassermengen entwickelt und unmittelbar in den unter Vakuum stehenden Heizsystemen der weiteren Trockner nutzbar gemacht wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens sind verschiedene Wege gangbar. Z. B. können die Brüden nach bekannten Verfahren in geeigneten Vorrichtungen mit Wassermengen in innige Berührung gebracht werden, an die sie die Hauptmenge ihres nutzbaren Wärmeinhalts abgeben. Die Wassermengen werden im Kreislauf durch diese Wärmeaustauschvorrichtung und einen unter Vakuum liegenden Verdampfer geführt, wo sie die aufgenommene Wärme wieder abgeben. Im Verdampfer wird eine dieser Wärmeabgabe entsprechende Menge Dampf niedriger Spannung erzeugt, der in diesem Zustand zur Beheizung der Trockner verwendet wird.
  • Das zu trocknende Gut wird zweckmäßig zunächst in den ersten Trocknern behandelt, in denen die verwertbaren Brüden entstehen, und darauf in den mit Dampf niedriger Spannung beheizten zweiten Trocknern fertig getrocknet. Diese Trockner werden unter einen der Temperatur des erzeugten Vakuumdampfes entsprechenden Druck gestellt und das Kondensat beispielsweise durch eine Naßluftpumpe abgezogen. Gleichzeitig erfolgt starkes Belüften dieser Trockner. Hiermit wird die Trockenleistung erhöht und erreicht, daß das Gut die Trockner mit niedriger Temperatur verläßt. Die ersten Trockner, - in denen die Brüden entstehen, werden weitmöglichst unter Luftabschluß gestellt, um die anfallenden Brüden mit hohem Taupunkt zu erhalten. Es kann aber natürlich das Gut auch zunächst in dem zweiten Trockner und dann in dem ersten behandelt werden. Oder es können die Trockner nur in bezug auf die Beheizung, nicht aber in bezug auf die Beschickung hintereinandergeschaltet werden. Durch die Erfindung wird ebenso wie im Hauptpatent der Vorteil gewährt, daß die zweiten Trockner allein mit der aus den Brüden gewonnenen Wärme ohne weitere zusätzliche Dampf- oder Wärmemengen betrieben werden können, was z. B. erforderlich wäre, wenn der Dampf niedriger Spannung vor seiner weiteren Verwendung noch, wie bereits vorgeschlagen, komprimiert werden müßte.
  • Ferner wird durch die Erfindung eine wesentliche Vereinfachung in der Bauart der zweiten Trockner und im Betrieb derselben ermöglicht. Daraus ergibt sich, daß das neue Verfahren nicht nur bei der Umstellung schon bestehender Anlagen auf Mehrfacheffekttrocknung, sondern auch bei Neuanlagen wesentliche Vorteile bietet.
  • An Hand der Zeichnung soll das neue Verfahren an einem Beispiel aus der Braunkohlentrocknung erläutert werden.
  • In der Abbildung ist i ein Aufgabebunker, 2 und 7 Röhrendrehtrommeln, 4 die Brüdenleitung vom Trockner 2 zum Wärmeaustauscher 5 und 15 die Vorrichtung zur Überführung der Kohle vom Trockner 2 zum Trockner 7, in der ein Absperrorgan 9 für die Brüden angeordnet ist. Für die Kreislaufführung des Wassers durch den Wärmeaustauscher 5 und den Verdampfer 3 sind die Leitungen ii und 16 sowie die Fördervorrichtung 12 vorgesehen. 6 ist die Dampfleitung vom Verdampfer 3 zum Trockner 7, aus dem das Kondensat durch die Naßluftpumpe 8 abgezogen wird, 13 der Kohleaustrag dieses Trockners. io ist ein Exhaustor, 14 die Brüdenableitung aus dem Wärmeaustauscher 5.
  • Der Aufgabebunker i wird mit grubenfeuchter Rohbraunkohle beschickt, aus der das Wasser im Vortrockner 2 zu einem Teil ausgetrieben wird. Als Trockner können beispielsweise statt der Röhrendrehtrommeln. auch Dampftellertrockner üblicher Bauart benutzt werden. Die Beheizung des Trockners 2 erfolgt mit Frischdampf von etwa 1,5 bis 2 atü in bekannter Weise. Vakuumdampf im Verdampfer 3 entsteht in bekannter Weise dadurch, daß aus dem Dampfluftgemisch, das den Trockner 2 durch die Leitung 4 verläßt, gegebenenfalls nach vorheriger, mehr oder weniger gründlicher Entstaubung im Wärmeaustauscher 5 durch einen Wasserkreislauf der kondensierbare Anteil Wasserdampf niedergeschlagen wird und die in diesem Kreislauf entstehende Temperaturerhöhung zu einer Partialverdampfung im Verdampfer 3 bei gleichzeitiger Temperaturherabsenkung benutzt wird. Der zurückerhaltene Vakuumdampf wird durch Leitung 6 dem zweiten Trockner (Nach- oder Fertigtrockner) 7 zugeführt und das Kondensat durch eine Naßluftpumpe 8 abgeleitet. -Die aus Trockner 2 abgezogene vorgetrocknete Kohle wird durch die abschlußgebende Kohlenaufgabe 9, 15 in dem Trockner 7 (Fertigtrockner) aufgegeben und hier auf Endfeuchtigkeit abgetrocknet. Zur Erhöhung des Trocknungsvorgangs wird durch Exhaustor io Luft durch die Heizrohre gesaugt. Sie kann auch durchgeblasen werden, wodurch die fertig getrocknete Kohle eine Kühlung erhält. Mit der Belüftung und Kühlung ist gleichzeitig eine Sichtung verbunden, da mit der Luft. der der getrockneten Kohle anhaftende Feinstaub abgeführt wird. Durch diese Ausbildung des neuen Verfahrens wird also gleichzeitig eine erhöhte Ausbeute an Kohlenstaub erreicht, der ein billiges Betriebsmittel für Kohlenstaubfeuerungen ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich noch dadurch vereinfachen, daß die Erzeugung des Dampfes niedriger Spannung in die Trockentrommel 7 verlegt wird. In diesem Falle wird also das im Kreislauf geführte Wasser nicht mehr durch den Verdampfer 3, sondern direkt durch die Trockentrommel ? geleitet. Beim Eintritt des erwärmten Kreislaufwassers in die Trockentrommel ? tritt eine plötzliche Verdampfung ein entsprechend dem im Heizsystem aufrechterhaltenen Vakuum. Der Wasserdampf schlägt sich dann an den Heizwandungen des Trockners nieder: und es fließt das Kondensat zusammen mit dem abgekühlten Kreislaufwasser wieder ab. Um die Verdampfung zu beschleunigen, wird zweckmäßig das Kreislaufwasser in den Heizraum der Trockentrommel ? in feiner Verteilung eingeführt, z. B. eingespritzt. Die Menge des Kreislaufwassers, die sich ständig in der Trockentrommel befindet, kann gering gehalten werden. Z. B. genügt die Menge, die dem Kondensatgewicht von anderen dampfbeheizten Trocknern gleichkommt. Eine wesentliche Gewichtserhöhung der rotierenden Teile der Trockentrommel wird also durch diese Abänderung des neuen Verfahrens nicht bedingt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verwertung der Brüdenabwärme bei Trockenanlagen nach Patent 481389, wobei die von den im Kreislauf geführten Wassermengen aus den Brüden aufgenommene Wärme zur Beheizung weiterer Trockner verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung der weiteren Trockner durch Niederdruckdampf erfolgt, der aus den im Kreislauf geführten Wassermengen entwickelt und unmittelbar in den unter Vakuum stehenden Heizsystemen der weiteren Trockner nutzbar gemacht wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Dampfes niederer Spannung in besonderen Verdampfern erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Dampfes niederer Spannung im Heizsystem der weiteren Trockner selbst erfolgt dadurch, daß die durch den Wärmeaustauscher geführten Kreislaufwassermengen unmittelbar in dieses unter Vakuum stehende Heizsystem zweckmäßig in feiner Verteilung eingeführt werden.
DEM96585D 1926-10-16 1926-10-16 Verfahren zur Verwertung der Bruedenabwaerme bei Trockenanlagen Expired DE487234C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2386001A1 (fr) * 1977-03-31 1978-10-27 Electricity Council Sechage de materiau par passage dans une chambre avec mise en circulation de vapeur surchauffee
FR2476817A2 (fr) * 1980-02-26 1981-08-28 France Syndicat Fab Sucre Procede de sechage d'un solide en particules par soufflage d'air chauffe dans un echangeur thermique, et sechoir mettant en oeuvre le procede

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2386001A1 (fr) * 1977-03-31 1978-10-27 Electricity Council Sechage de materiau par passage dans une chambre avec mise en circulation de vapeur surchauffee
FR2476817A2 (fr) * 1980-02-26 1981-08-28 France Syndicat Fab Sucre Procede de sechage d'un solide en particules par soufflage d'air chauffe dans un echangeur thermique, et sechoir mettant en oeuvre le procede

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