DE364177C - Verfahren der Torfentwaesserung unter Gewinnung von Arbeitsdampf - Google Patents

Verfahren der Torfentwaesserung unter Gewinnung von Arbeitsdampf

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DE364177C
DE364177C DEL49863D DEL0049863D DE364177C DE 364177 C DE364177 C DE 364177C DE L49863 D DEL49863 D DE L49863D DE L0049863 D DEL0049863 D DE L0049863D DE 364177 C DE364177 C DE 364177C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren der Torfentwässerung unter Gewinnung von Arbeitsdampf. Es ist bekannt, daß das im Torf enthaltene kolloidale Wasser nur nach Zerstörung seiner kolloidalen Eigenschaften von dem Trockenstoff getrennt werden kann. Auch die hierzu erforderliche Einwirkung von Kälte oder Wärme ist bekannt und in verschiedenen Verfahren vorgeschlagen worden.
  • Bedient man sich der Wärme, so ist es sehr schwierig, die -wegen des anfänglich bedeutenden Wassergehaltes erheblichen - zuzuführenden Wärmemengen auch nur zum Teil wiederzugewinnen.
  • Das Neuartige der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein großer Teil dieser Wärme in Arbeitsdampf umgewandelt wird und hierhei zugleich die Absonderung der festen Teilchen erfolgt. _ Als Ausgangsstoff ist eine Torfmasse gedacht, in der sich die feste Phase in fein zerkleinerter Form befindet, etwa wie sich der Torf beim Abspritzen des Moores mittels eines Druckwasserstrahles ergibt. Diese Uasse, die etwa 9z Prozent Wasser enthalten möge, wird durch ein langes Rohr gepumpt, das von außen beheizt wird, derart, daß der Torfbrei allmählich eine Temperatur von r4.o bis r5o° erhält und auf eine genügend lange Wegstrecke diese Temperatur beibehält. Das Rohr ist am Ende durch ein nach Art der »de-Laval«-Düsen geformtes Mundstrick abgeschlossen; der Durchfluß durch diese erzeugt in dem Rohr einen der Temperatur des überhitzten Wassers entsprechenden Gegendrucl oder einen nahezu genügenden, so daß siel in Rohr kein oder nur wenig Wasserdamp: hilden kann. Dies geschieht dagegen bei Aus. tritt des Torfbreies aus der Düse in hohen Maße, da der Dampfraum dauernd unter einernwenig über dem atmosphärischen Druck liegenden Druck gehalten wird. Zu diesem Zweck wird der gebildete Dampf einer Abdampfturbine zugeführt, und zwar wird ei dem Raum so entnommen (durch mehrfache Richtungsänderung), daß er praktisch frei von Torfteilchen ist. Der die Düse verlassende Strahl wird gegen Prallflächen geleitet, die in gewisser Entfernung von der Düsenöffnung - senkrecht zu der Achse derselben - aufgestellt sind; an ihnen findet die mechanische Trennung der festen Teilchen von dem Wasser und dem Dampf statt, nachdem durch die plötzliche Dehnung des überhitzten Wassers die molekularen Beziehungen kapillarer und kolloidaler Art zwischen fester und flüssiger Phase zerstört sind. Der Dampf entweicht hierl;ei nach ol-en in der Richtung auf das Abzugsrohr, das noch vorhandene Wasser rieselt nach unten, soweit es nicht oberflächlich von den Torfteilchen festgehalten wird, und die festen Teilchen haften infolge der für sie (infolge ihrer größeren Masse) erheblichen Stoßkraft @Ni den Prallflächen. Diese können etwa nach Art eines Plattenlandes aneinandcrgercilit sein, an dem
    Strahl fortlaufend vorLeigeführt %%cr#leil und
    zur Atistragting der al:geachiedenen Masse
    dienen.

Claims (1)

  1. P:1TE\ T-A:ISPRL CIIE: i. N"erfahren zur Torfentwässerung, bei (lein der kolloidale "Zustand iles Torfes durch Zuführung von Wärine zerstört wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Torfl:rei, nachdem er der erforderlichen Temperatur genügend lange ausgesetzt ist, durch eine das Vorbereitungsgefäß ab-
    cliliel.ienrle Düse in einen Raum gerin- geren Druckes gelatirt, wobei sich unter Dampfentwicklung die festen von den flüs- sigen Teilchen scheiden, so daß dein Raum _1rLeits-lamllf. heißes `Vasscr und abge- schiedener Torf entnommen werden kön- nen. 2. \-orrichtung für das Verfahren nach _-lnsnrtich I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung durch Prallwirkung des aus der Düse heraustretenden Strahles erfolgt und die Prallflächen zum Austragen der abgeschiedenen Masse dienen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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DE1043279B (de) * 1952-06-21 1958-11-13 H C Ernst Terres Dr Ing Dr Tec Verfahren zur Entwaesserung und Inkohlung von Torf und anderen aehnlichen wasserhaltigen organischen Stoffen kolloider Struktur

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