AT126352B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Doppelgas oder Wassergas. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Doppelgas oder Wassergas.Info
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von karburiertem Doppelgas oder Wassergas.
Die Karburation von Doppelgas oder Wassergas durch Einführung von Teer oder Öl in eine Brennstoffzone des Generators, welche die für die Verkrackung geeignete Temperatur aufweist, ist bekannt. Man hat vorgeschlagen, das Karburiermittel in flüssigem Zustande durch Düsen in die Brennstoffsäule einzuspritzen.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die von dem eingespritzten Karburiermittel direkt getroffene Oberfläche der Brennstoffsäule des Generators infolge des grossen Wärmeentzuges für die Verdampfung rasch abgekühlt wird ; sobald die Temperatur der Oberfläche nicht mehr hoch genug ist, um das Karburiermittel zu verdampfen, schlägt sich das letztere nieder und geht für die Karburation verloren, da die Verdampfung erst während der folgenden Blaseperiode erfolgt, wobei die entstehenden hochwertigen Teerund Öldämpfe entweder verbrannt werden oder ins Freie entweichen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin. dass in den Düsen, durch welche das Karburiermittel eingespritzt wird, Teeroder Ölreste zurückbleiben. welche bei der unvermeidlichen Erhitzung der Düsen besonders während der Blaseperiode verkracken und die Düsen in kurzer Zeit verstopfen. Man hat ferner den Teer oder das Öl mittels des Wasserdampfes zerstäubt und in die Brennstoffzone des Generators eingeführt. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass der Wasserdampf eine sehr starke Kühlwirkung auf die zur Verkrackung bestimmte Brennstoffzone ausübt, u. zw. durch den Wärmeentzug zur Erhitzung des eingeführten Wasserdampfes, welche infolge der hohen spezifischen Wärme des letzteren sehr gross ist. ferner durch die eintretende endothermische Wassergasreaktion.
Ein weiterer Nachteil ist der, dass die vorerwähnte Wassergasreaktion bei der zur Verkrackung des Karburiermittels erforderlichen relativ niedrigen Temperatur von 700 - 8000 C und bei Dampfiiberschuss mit hoher Kohlensäurebildung vor sich geht, wodurch der mit der Karburation beabsichtigten Heizwerterhöhung des Gases entgegengearbeitet wird.
Weiters hat man bei Doppelgasgeneratoren ein Verfahren angewendet, nach welchem das Doppelgas ohne vorherige Teerabscheidung. also beladen mit Teerdämpfen, in eine entsprechende Zone des Generators unter Druck zurückgeführt wurde. Dabei besteht aber der Nachteil. dass ein Teil der im Doppelgas enthaltenen bereits gasförmigen Kohlenwasserstoffe bei der Temperatur, die zur Verkrackung des Teers erforderlich ist, in Gase von geringerem Heizwert bzw. in Wasserstoff und Kohlenstoff aufgespalten wird. wodurch der Karburationwirkung des Teers wiederum entgegengewirkt wird.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren bestellt darin, mittels eines Wassergasstromes ein Karburiermittel wie () l oder Teer in fein verteiltem Zustande bzw.
Öl-und Teerdampf unter Druck in eine Zone der Brennstoffsäule des Generators einzublasen, welche die für die Verkrackung des Karburiennittels erforderliche Temperatur aufweist. Hiedurch wird das sofortige Eindringen tief in die Brennstoffschichte bewirkt, wobei eine starke Oberflächen- abkühlung und Niederschlagung von flüssigem Karburiermittel vermieden wird. Es wird dabei das gesamte eingeführte Karburiermittel durch die Wirbelbewegungen in innige Berührung mit den Brennstoff teilchen gebracht und auf diese Weise verkrackt.
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Das eingeführte Wassergas übt nur eine verhältnismässig geringe Kühlwirkung auf die Brennstoffzone aus, die aber noch durch mehr oder weniger starke Vorkühlung des Wassergases und durch Veränderung der Stärke des Wassergasstromes nach Bedarf geregelt werden kann.
Letzteres ist deshalb von grosser Bedeutung, da die Temperaturen in einer bestimmten Zone des Generators nicht immer gleich hoch sind, sondern je nach Art des vergasten Brennstoffes, Betriebszustand des Generators, Dauer des Betriebes, Leistung des Generators. Menge des eingespritzten Karburiermittels und andern Umständen veränderlich sind, es aber von grosser Wichtigkeit ist, dass die Temperatur hoch genug ist, um eine Krackung hervorzurufen, jedoch nicht so hoch. dass die Zersetzung zu weit geht.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt beispielsweise die Ausführung eines Doppelgasgenerators.
Fig. 2 eines Wassergasgenerators mit der Vorrichtung für das Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. a ist der Generatorschacht, in welchem in bekannter Weise die Vergasung vor sich geht, indem von unten abwechselnd Luft und Dampf eingeblasen werden. Die während des Lufteinblasens entstehenden Blasegase entweichen durch den Stutzen b aus dem Generator. Während der nachfolgenden Periode des Dampfeinblasens wird Wassergas erzeugt, welches beim Doppelgasgenerator nach Fig. 1 den auf den Vergasungsschacht aufgesetzten Schwelschacht al durchstreicht, wobei es durch seine hohe Temperatur den darin enthaltenen Brennstoff entgast und gemeinsam mit den Entgasungsprodukten durch den Stutzen c der Produktionsleitung zugeführt wird. Beim Wassergasgenerator nach Fig. 2 entweicht das Wassergas durch den Stutzen c in die Produktionsleitung.
Ein Teil des erzeugten Wassergases wird aber durch den Stutzen d abgezweigt, u. zw. beim Doppelgasgenerator (Fig. 1) aus dem Ringraum zwischen Vergasungsschacht und Schwelschacht. beim Wassergasgenerator (Fig. 2) aus dem Sammelraum im Oberteil des Generators.
Dieser Teil des Wassergases passiert einen Kühler e, durch welchen die Temperatur des Gases nach Bedarf reguliert werden kann. Durch den Ventilator f wird das Wassergas angesaugt und in die Ringleitung 9 und von dieser durch die Düsen h in die Brennstoffzone des Vergasungsschachtes eingeblasen. Das Karburiermittel, Teer oder Öl, wird durch die Leitung i den Düsen zugeführt und durch den Wassergasstrom in fein zerstäubtem Zustande mitgerissen. Das erzeugte Öl-oder Teergas mischt sich mit dem Wassergas und gelangt schliesslich durch den Stutzen c in die Produktionsleitung.
Fig. 3 zeigt die beispielweise Ausführung eines Wassergasgenerators ähnlich wie Fig. 2, jedoch mit einer Einrichtung zur Verdampfung des Öles durch die fühlbare Wärme des Wassergases. Das Wassergas passiert, aus dem Stutzen d kommend, einen Verdampfer el,
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herunterrieselnd mit dem gegenströmenden heissen Wassergas in Berührung kommt und von diesem zur Verdampfung gebracht wird. Das Wassergas-Karburiermittelgemisch wird durch den Ventilator f in die Ringleitung 9 gedrückt und gelangt durch die Düsen h in die Brennstoffzone des Generators.
Bei den hier erläuterten Ausführungsarten dient die Drosselklappe k dazu, um die Menge des Wassergasteilstromes nach Bedarf zu regulieren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von karburiertem Doppelgas oder Wassergas, bei dem ein Karburiermittel, wie Öl oder Teer, in fein verteiltem Zustande bzw. als Dampf unter Druck in eine Zone der Brennstoffsäule des Generators eingeblasen wird, welche die für die Verkrackung des Karburiermittels erforderliche Temperatur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Einblasen mittels eines Wassergasstromes erfolgt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Einführung des Karburiermittels benötigte Wassergas dem Generator selbst entnommen und durch einen Ventilator auf den erforderlichen Druck gebracht wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die fühlbare Wärme des dem Generator entnommenen Wassergases zur Verdampfung des Karburiermittels vor der Einführung in die Brennstoffsäule ausgenutzt wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Brennstoffzone, in welcher die Verkrackung des Karburiermittels stattfindet, durch entsprechende Vorkühlung und Mengenbemessung des zur Einführung des Karburiermittels verwendeten Wassergases geregelt wird. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> Doppelgasgenerators abzweigt uud durch einen Kühler (e) bzw. Verdampfer (el) und einen Ventilator (f) in eine mit abgeschlossenen Düsen (h) für das Karburiertnittel versehene Verteilungsleitung (g) führt. EMI3.1
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| AT126352T | 1930-11-08 |
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Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1041191B (de) * | 1954-05-31 | 1958-10-16 | Koppers Gmbh Heinrich | Gaserzeuger zur Erzeugung von Stadtgas |
| DE1146998B (de) * | 1957-02-16 | 1963-04-11 | Basf Ag | Verfahren zum Spalten von fluessigen verdampfbaren Kohlenwasser-stoffen zu Kohlenoxyd und Wasserstoff in Abstichgaserzeugern |
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1930
- 1930-11-08 AT AT126352D patent/AT126352B/de active
Cited By (2)
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|---|---|---|---|---|
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| DE1146998B (de) * | 1957-02-16 | 1963-04-11 | Basf Ag | Verfahren zum Spalten von fluessigen verdampfbaren Kohlenwasser-stoffen zu Kohlenoxyd und Wasserstoff in Abstichgaserzeugern |
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