AT141146B - Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Doppelgases ohne fremde Karburierungsmittel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Doppelgases ohne fremde Karburierungsmittel.

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AT141146B
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Franz Ing Herglotz
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Franz Ing Herglotz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Doppelgases von   ungefähr   4000 Kalorien oberem Heizwert, u. zw. ohne fremde   Karburierungsmittel.   



   Die übliche Arbeitsweise im   Doppelgasgenerator   ist die, dass nach dem Heissblasen des Unterteiles des Generators Dampf eingeführt wird und das sich bildende heisse Wassergas dann durch eine im oberen Teil des Generators befindlielie Retorte strömt, wobei die in dieser befindliche Kohle zum Teil entgast wird, sieh mit dem Destillationsgas mischt und im oberen Teil der Retorte aus dem Generator entweicht. Während des Gasens wurde im Generator bisher immer mit einem Druck gearbeitet, dessen   Hire nuer   nach dem Widerstand der   Brennstoffsäule und dem Gegendruck   der hinter dem Generator angeordneten Apparate für die Kühlung und Reinigung des Gases sowie des   glasbehälters   und der   Rohrleitungen   bemessen wird und welcher nur etwa   0#05-0#1 atü beträgr.

   Durch diesen   geringen Druck kann der zur Wassergasbildung zugesetzte Dampf nicht gut in den Koks eindringen und wird die Wärme aus dem Unterteil des Generators an den   Retorteninhalt     mangelhaft   übertragen und nicht gleichmässig auf den ganzen Generatorquerschnitt verteilt.

   Nach den bisherigen Verfahren leiden also alle Generatoren an 
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 beim Heissblasen erzeugte Wärme beim Gasen   nicht genug gleichmässig im   Generator verteilt wird. der eintretende Dampf durch die Räume zwischen den heissen Koksstücken und das gebildete Wassergas ebenfalls durch die   Zwischenräume   der   Kohlenstüeke   an den Stücken vorbeistreicht und so eigentlich nur eine Gasbildung an der Oberfläche der Koks-bzw. der   Kohlenstiicke eintritt. wodurch   ein mangelhafter Vergasungs- und Entgasungsprozess bedingt ist. 
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 gases in die Kohlenstücke erzielt wird.

   Ferner wird die Wärme   gleichmässiger über   den ganzen Generatorquerschnitt verteilt und besser aus dem Generatorunterteil in die mit Kohle beschickte, im Generatoroberteil   befindliche   Retorte übertragen. Dadurch wird eine bessere Vergasung des Kokses im Generator- 
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 gewonnenen Doppelgases erzielt. 



   Das Verfahren gemäss der vorliegenden   Erfindung   besteht nun darin, dass während der Gaseperiode im Generator mit einem anormal erhöhten Druck gearbeitet und derselbe so hoch gehalten wird. dass dadurch ein stärkeres Eindringen des Dampfes und des heissen Wassergases in die Koks-und Kohlenstücke, eine gleichmässige Verteilung der Wärme über den ganzen Generatorquerschnitt und eine bessere Übertragung der Wärme an den   Kohleninhalt   der Retorte erzielt wird. Die angestellten praktischen Versuche haben erwiesen, dass Drucke von über   0'2 ru   gute Resultate ergeben. 
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 wasserstoffe umgesetzt werden. 



   Durch die bei dem vorangeführten Verfahren erzielte bessere Entgasung der Kohle in der Retorte und durch die Zersetzung des im Doppelgas enthaltenen Teers zu gasförmigen Kohlenwasserstoffen wird der Heizwert des Doppelgases ohne Anwendung fremder   Karburiermittel   gesteigert,   11.   zw. bei geeigneten Kohlen bis auf etwa 4000 Kalorien pro Kubikmeter. 

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 des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung. 



   Durch die   erfindungsgemässe Anwendung   von höheren Drucken während des Gasens im Generator dringt nicht nur der in den Unterteil des Generators 1 bei 2 eintretende Wasserdampf intensiver in den   Koks. 3 ein. wodurch   eine wesentlich bessere Zersetzung des Dampfes erfolgt, sondern auch das heisse Wassergas wird in die   Kohlenstücke   4 in der Retorte   5     stärker   eindringen und dadurch eine wesentlich bessere Gasbildung hervorrufen. Durch diese hohen Drucke wird eine viel wirksamere Entgasung des Vergasungsmaterials erzielt, da hiedureh die beim   Heissblasen   gebildeten hohen Temperaturen im ganzen Generator gleichmässig verteilt werden und bis in den Retorteninhalt 4 reichen.

   Das Doppelgas, in   welchem   
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   zweckmässig   von einem überhitzten Dampfgegenstrom getroffen, welcher durch die Düse 7 dem Gasstrom entgegengeblasen wird und eine Aufspaltung des Teers und der sonstigen nicht   gasförmigen   Restbestandteile bewirkt. 
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 eintrittsdruck verwendet, sondern auch der Gasabgang 6 von der Retorte 5 entsprechend verengt bzw. gedrosselt. Vor dieser Verengung wird die Dampfstrahldüse 7 eingebaut, durch welche überhitzter Dampf mit grosser Geschwindigkeit gegen das ausströmende heisse Doppelgas geblasen wird. was auf die Aufrechterhaltung eines hohen Gasungsdruckes im Generator ebenfalls günstig wirkt. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden. nicht   überhitzten   Wasserdampf an der Austrittsstelle des heissen   Wassergases   aus dem Generator einzublasen, um hiedruch reines Wasserstoffgas zu erzengen. indem sich das Wassergas in Wasserstoff und Kohlensäure umsetzt. Beim   erfindungsgemässen   Verfahren hingegen wird der Dampf dem Doppelgas entgegengeblasen und werden die im Gase noch enthaltenen 
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 Kohlenwasserstoffe umgesetzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Doppelgases ohne fremde Karburierungsmittel. dadurch gekennzeichnet, dass der   Druck während   der Gaseperiode im Generator um ein Mehrfaches über die durch den normalen Widerstand des Brennstoffbettes und der dem Generator nachgesehalteten Appa- 
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 gesteigert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass dem aus der Entgasungsretorte austretenden, unter Druck stehenden heissen Doppelgas ein überhitzterDampfstrom mit grosser Geschwindigkeit entgegengeblasen wird, wodurch gleizheitig mit einer Erhöhung des Gasungsdruckes im Generator eine Aufspaltung des im ausströmenden Doppelgas enthaltenen Teers u. dgl. erzielt wird.
AT141146D 1931-12-28 1931-12-28 Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Doppelgases ohne fremde Karburierungsmittel. AT141146B (de)

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