DE582495C - Verfahren zur Herstellung von Wassergas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WassergasInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/482—Gasifiers with stationary fluidised bed
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- C10J2200/00—Details of gasification apparatus
- C10J2200/15—Details of feeding means
- C10J2200/158—Screws
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
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- C10J2300/0933—Coal fines for producing water gas
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Wassergas In der Patentschrift 437 970 ist ein Verfahren zur Herstellung von Wassergas in einer Schicht von feinkörnigem Brennstoff beschrieben, gemäß welchem man die Vergasungsmittel derart von unten in den Gaserzeuger einbläst, daß der Brennstoff in der ganzen Schichthöhe sich in einer auf und ab wirbelnden Bewegung befindet. Nachdem Zusatzpatent 438 843 wird der Brennstoff nur während des Heißblasens aufgewirbelt, dagegen wird beim Kaltblasen der Dampf von oben nach unten, also ohne Aufwirbelung des Brennstoffbettes, durch die glühende Kohle geschickt. Man kann hierbei die Wassergasausbeute noch dadurch erhöhen, daß man den Dampf vor seinem Eintritt in die Brennstoffschicht zwecks Überhitzung erst einen im Generator befindlichen Wärmespeicher durchstreichen läßt, der beim Heißblasen aufgeheizt wird.
- Diese Art der Dampfeinführung ist vorteilhaft für die Gewinnung eines praktisch staubfreien Wassergases. Die Wärmeübertragung durch den am Gitterwerk des Wärmespeichers überhitzten Dampf ist aber nur unv ollkommen,weil die zur Wassergaserzeugung nötige Dampfmenge nur einen Bruchteil der Wärmemenge aufnehmen kann, die durch Vermittlung des Wärmespeichers in der fühlbaren Wärme der Blasegase zur Verfügung steht. Die Wärmewirtschaftlichkeit des Prozesses wird also dadurch ungünstig beeinflußt, daß ein großer Teil des Wärmeinhaltes der Blasengase unausgenutzt den Gaserzeuger verläßt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich in einem Gaserzeuger mit einem derartigen Wärmespeicher die Wassergasherstellung sehr vorteilhaft gestalten läßt, wenn man sowohl den Dampf als auch den Brennstoff oberhalb des Wärmespeichers so einbringt, daß die feinkörnige Kohle über das Gitterwerk desWärmespeichers herabrieselt und auf diesem Wege dem in Ruhe befindlichen Brennstoffbett zugeführt wird. Die imWärmespeicher während des Heißblasens, das unter Bewegung der Brennstoffschicht stattfindet, gegebenenfalls unter zusätzlicher Verbrennung des Blasegases in einer oder mehreren Stufen gespeicherte Wärme wird hierbei sowohl durch den Dampf als auch mit Hilfe des Brennstoffes für den Wassergasprozeß nutzbar gemacht.
- An Hand der beiliegenden.Zeichnung sei eine Ausführungsform des Verfahrens näher erläutert Die auf dem Rost A eines Gaserzeugers befindliche Brennstoffschicht B von etwa r m Höhe wird durch den bei C eingeführten Wind heißgeblasen, bis die ständig auf und ab wirbelnde Kohlefüllung eine Temperatur von rund goo° erreicht hat. Das im Schacht E hochsteigende Blasegas wird durch Einblasen von Zusatzwind bei F und G unterhalb des Wärmespeichers H teilweise oder vollständig verbrannt. Beim Durchströmen des Wärmespeichers erhitzt es dessen Gitterwerk auf etwa iooo° und verläßt dann den Generator bei T.
- Während der nun folgenden Gasungsperiode beginnt mit dem Einsblasen des Dampfes bei K auch das Eindrehen des Brennstoffes durch eine Schnecke L oberhalb des Wärmespeichers, so daß Dampf und Brennstoff gleichzeitig beim Durchströmen des Gitterwerkes bzw. beim Herabrieseln die gespeicherte Wärme aufnehmen können und im überhitzten bzw. vorgewärmten und entgasten Zustande im unteren Schachtteil ankommen. Die herabrieselnde Kohle bleibt auf der ruhenden Kohlefüllung liegen, während das Gas-Dampf-Gemisch hindurchtritt und als Wassergas durch die Rostspalten upd die Rostkammer bei 11.1 nach außen entweicht.
- Der Vorteil dieses Verfahrens besteht im wesentlichen darin, daß neben dem Dampf auch der Brennstoff als Wärmeträger dient. Hinzu kommt noch, daß außer der Zersetzung des Entgasungsgases auch die Wassergasreaktion bei der gleichzeitigen Anwesenheit des Dampfes teilweise schon am heißen Gitterwerk eintritt. Damit wird die Gasungsdauer verlängert und die Wassergasausbeute erhöht. Ferner bleibt der Vorteil eines staubfreien Wassergases erhalten, da beim Durchtritt des Gas-Dampf-Gemisches durch die Brennstoffschicht der Staub darin zurückgehalten wird. Schließlich ist mit der erhöhten Ausnutzung der Abwärme der Blasegase auch eine Ersparnis an Dampf und Brennstoff verbunden.
- Man hat zwar schon bei der Vergasung grobstückiger Kohle Wärmespeicher verwendet. Hierbei kann jedoch nur ein ganz beschränkter Teil des benötigten Brennstoffes in Form pulverförmiger oder körniger Kohle von oben in den Gaserzeuger eingeführt und dadurch vorgewärmt werden. Die ausschließliche Anwendung von feinkörnigem Brennstoff, der restlos durch den Wärmespeicher zugeführt werden kann, wird erst durch die Vergasung in bewegter Schicht ermöglicht. Im Wärmespeicher wird hierbei, wie sich gezeigt hat, genügend Wärme aufgespeichert, um den gesamten Brennstoff vorzuwärmen. Beispiel In einem Gaserzeuger mit i qm Schachtquerschnitt und einer etwa i m hohen Kohlefüllung ,,werden während io Minuten ioo cbm Wind unter dem Rost und die gleiche Menge Zusatzwind über dem Brennstoffbett eingeblasen. Die Kohleschicht befindet sich während des Heißblasens in auf und ab wallender Bewegung. Das am oberen Ende des Gaserzeugers abziehende, im Mittel 5oo° heiße Gas besteht im Durchschnitt aus 14'/, CO-_, i i °/o CO, 4'/, Hz 'und 71 °/o N.. Nach Ablauf dieser Blaseperiode wird die Windzuführung abgestellt; es treten jetzt von oben während 7 bis 8 Minuten 65 kg Dampf und gleichzeitig 85 kg frischer Brennstoff in den Gaserzeuger ein. Diesen Mengen entsprechend werden in der Gaseperiode 85 cbm Wassergas erzeugt, die durch den Rost hindurch am unteren Ende des Gaserzeugers entweichen und durchschnittlich 15 °1o CO" 26 °/o CO, 54 % H--. i °i, C H4 und 4 °1n N2 enthalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Wassergas nach Patent 438 843, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl derWasserdampf als auch der Brennstoff oberhalb eines im Gaserzeuger angeordneten Wärmespeichers eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582495T | 1930-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582495C true DE582495C (de) | 1933-08-16 |
Family
ID=6571294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582495D Expired DE582495C (de) | 1930-09-24 | 1930-09-24 | Verfahren zur Herstellung von Wassergas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582495C (de) |
-
1930
- 1930-09-24 DE DE1930582495D patent/DE582495C/de not_active Expired
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