DE961615C - Verfahren zum Schwelen koerniger Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zum Schwelen koerniger Brennstoffe

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DE961615C
DE961615C DEP35706A DEP0035706A DE961615C DE 961615 C DE961615 C DE 961615C DE P35706 A DEP35706 A DE P35706A DE P0035706 A DEP0035706 A DE P0035706A DE 961615 C DE961615 C DE 961615C
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DE
Germany
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smoldering
gases
fuel
vapors
fuels
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Expired
Application number
DEP35706A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Flesch
Dr Fritz Winkler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schwelen körniger Brennstoffe Die Erfindung betrifft eine Spülgasschwelung. Es gibt zahlreiche Verfahren, um Brennstoffe, wie Steinkohle, Braunkohle, Torf oder Ölschiefer, mittels Spülgasen oder Dampf zu schwelen. Bei diesen teils kontinuierlich, teils diskontinuierlich arbeitenden Verfahren wird die Schichtung des Brennstoffs nach Korngröße im Schwelofen außer acht gelassen. Dadurch haben die Spülgase und -dämpfe d(en sehr hohen Widerstand der zu schwelenden Brennstoffschicht zu überwinden. Weiterhin läßt infolge unregelmäßigen Ofenganges und örtlicher Temperaturerhöhungen die Teer- und Ölausbeute vielfach zu wünschen übrig. Gegenstand vorliegender Erfindung ,ist es nun, den erwähnten Nachteilen auf einfache Weise vorzubeugen. Dies geschieht, indem der Brennstoff mit abwärts strömenden Gasen verschwelt wird und das Schwelgut vor dem Schwelen vermittels so stark aufwärtis strömender Heizgase aufgeheizt und in Bewegung gesetzt wird, daß ein Sichten des Brennstoffs nach der Korngröße eintritt. Hierbei ordnen, sich die gröbsten Brennstoffstücke unten im Schwelofen an, daran schließen sich dann nach oben die weniger groben Brennstoffteilchen so an, daß die oberste Schicht das feinste Brennstoffkorn enthält. Die neue Wirkung, die mit diesem Verfahren erzielt wird, liegt darin, daß die Heizgase ungehindert durch die Brennstoffschicht hindurchströmen können und daß von den entwickelten Schweldämpfen nichts absorbiert oder zersetzt wird. Bei der Strömung der Heizgase von unten nach oben setzt das Feinkorn den Schweldämpfen nicht nur einen erheblichen Widerstand entgegen, sondern absorbiert wieder einen Teil der Schweldämpfe, die dann unter Umständen zersetzt.und verkokt werden. Man hat zwar vorgeschlagen, die Schwelung durch von unten nach oben strömende Spülgase zu erzielen, die gleichzeitig die Brennstoffschicht in wallende Bewegung versetzen. Hierbei sickert zwar das Grobkorn nach unten, und es steigt das Feinkorn nach oben, aber die Spülgase werden dabei nicht von oben nach unten geführt, so daß sie nicht zuerst mit dem Feinkorn und dann mit.d:.em Grobkorn in Berührung kommen. Die erwähnten Vorteile des vorliegenden Verfahrens werden demnach bei diesem bekannten Verfahren nicht erzielt. Ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber dem Schwelen in bewegter Brennstoffschicht liegt bei dem vorliegenden Verfahren darin, daß hier das erhaltene Schwelgas praktisch staubfrei ist, Beispiel In einem Schachtschwelofen mit Rost befindet sich eine etwa 2 m hohe Schicht der zu schwelenden feinkörnigen Kohle. Heiße Verbrennungsgase durchströmen zwecks Vorwärmens der Kohle auf etwa 35o° die Kohleschicht im Aufwärtsgang mit einer Geschwindigkeit, daß das ganze Kohlebett in kochende Bewegung gerät, wobei sich gleichzeitig mit dem Vorwärmen der Kohle die einzelnen Kohleteilchen so anordnen, daß das Feinstkorn nach oben, das Grobkorn nach unten kommt.
  • Auf die Aufheizperiode mit bewegter Kohleschicht folgt nun die Schwelperiode; dabei durchströmt überhitzter Dampf die bereits auf 35o° vorgeheizte, nunmehr ruhende Kohleschicht von oben nach unten und schwelt sie aus. Der Spüldampf sowie die Schweldämpfe finden infolge der vorausgegangenen Behandlung in Bewegung nur geringen Widerstand und führen bei der filterartigen Anordnung der Kohleteilchen praktisch keinen Staub mehr mit sich. Unliebsame Teerabscheidungen werden dadurch vermieden, daß der Ofenausgang der Dämpfe zugleich auch der Ofeneingang der Heizgase ist und. ;infolgedessen gut vorgewärmt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: , Verfahren zum Schwelen körnigen Brennstoffs mittels abwärts strömender heißer Gase oder Dämpfe, dadurch gek ennzeichnet, daß das diskontinuierlich in den Ofen eingefüllte Schwelgut mittels stark aufwärts strömender Gase bis unterhalb 35o° C aufgeheizt und dabei ein Absetzen des Gutes nach Korngrößen ermöglicht wird, worauf heiße Spülgase oder -dämpfe mit einer oberhalb 35o° C betragenden Temperatur in das nunmehr in Ruhe befindliche Brennstoffbett von oben nach unten geleitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 998, 514 317a 519 538, 6o5 o26, 605 027, 344 704; französische Patentschrift Nr. 934 o47.
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