DE541576C - Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-Zerlegungsanlagen - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-ZerlegungsanlagenInfo
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Classifications
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25J—LIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
- F25J3/00—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
- F25J3/02—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by rectification, i.e. by continuous interchange of heat and material between a vapour stream and a liquid stream
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Description
- Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-Zerlegungsanlagen Ganz allgemein und bei Wasserkraft im besonderen ist die Energie während der Nachtzeit weniger vorteilhaft zu verwerten und deshalb billiger als am Tage.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Verbesserung des an sich bekannten Verfahrens, billige überschußenergie zum Zerlegen von Luft in ihre Hauptbestandteile zu verwenden, den gewonnenen Sauerstoff dann im flüssigen Zustand aufzubewahren und ihn dann während der Tagesstunden zur Verminderung des Kältebedarfs und somit zur Verminderung des Energieverbrauches der Zerlegung zu verwenden. Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß die Luftzerlegungssäule während des Tages ganz stillgesetzt wird, und daß während dieser Zeit der flüssige Sauerstoff nach Patent 3407o6 wieder verdampft und sein Kälteinhalt in Form von flüssiger Luft wieder zurückerhalten wird, die sodann erst während der Kraftüberschußzeit erneut in ihre Bestandteile zerlegt werden soll.
- Die Gewinnung von i cbm Sauerstoff mit 7 5 °/11 OZ-Gehalt nach der Erfindung erfordert 0,4 PS/h Kraftaufwand, am Stromzähler gemessen. Damit können 300 g Braunkohlen-Teeröl bei i 5o Atm. Überdruck unter Wasser verbrannt und dadurch 5 kg Wasserdampf von i 5o atü erzeugt werden, woraus einschließlich der 1,5 kg Verbrennungsgase mindestens i PS/h Energieleistung entsteht, wenn der Treibdampf arbeitleistend in einer Maschine entspannt wird. Außerdem aber setzt sich bei der hohen Verbrennungstemperatur und dem hohen Druck ein Teil des Stickstoffs, welcher noch im 75 °/oigen Sauerstoff enthalten ist, zunächst in NO und während der Kondensation des Wasserdampfes in NO, bzw. in HNOs um, so daß dabei noch sehr ansehnliche Mengen Salpetersäure :erzeugt werdeit, welche an Kalk gebunden als Kalksalpeter-Düngemittel gut verwertet werden können.
- Der Wärmeaufwand ist dabei 3000 Cal. 0l, Gas oder Kohlenstaub.
- Wird der Sauerstoff (ohne Salpetersäure zu erzeugen) in einem Verbrennungsmotor mit einem flüssigen Brennstoff verbrannt, so kann damit der Wärmeverbrauch um 40 °'/o auf iooo Cal. (beim Dieselmotor) herabgesetzt und damit ein entsprechender Betrag an Brennstoffkosten erspart und eine Erhöhung der Motorleistung auf das Zweifache zufolge Wegfalls des Ansauge- und Verdichtungshubes erzielt werden.
- Für den Betrieb von Handelssauerstoffanlagen ist das neue Verfahren auch ohne Kraftrückgewinn sehr nützlich, denn es gestattet die Aufspeicherung des erzeugten Sauerstoffs in flüssiger Form, ohne daß damit dessen Kälteinhalt verloren zu gehen braucht, wie es bisher der Fall war.
- Beim Handelssauerstoff, der bekanntlich im hochverdichteten Zustande in Stahlflaschen in Verkehr kommt, wirkt sich der Aufwand für die Hin- und Rückfracht der schweren Stahlflaschen im Preis besonders ungünstig aus, wenn sich das Lieferwerk weitab von den Verbrauchsstellen befindet. Das hat schon von jeher zur dezentralen Erzeugung geführt. - Diese .leidet aber unter dem Umstand, daß kleinere Anlagen viel unwirtschaftlicher sind als große, weil- bei dem bisher üblichen durchgehenden Drei-Schichtenbetrieb immer mindestens drei Maschinisten und ein Expedient zu halten wären, ob nun in einer Anlage stündlich nur io oder 25o cbm erzeugt werden sollen.
- Des weiteren ist der Eingang leerer Stahlflaschen sehr unregelmäßig, und es kommt daher häufig vor, daß die Anlage, auch bei Vorhandensein eines großen Ausgleich-Sauerstoffbehälters, wegen Flaschenmangel zeitweilig stillgelegt werden muß, dann aber vorübergehend mit ihrer Leistung nicht nachkommen kann.
- Durch das neue Verfahren wird die Wirtschaftlichkeit von Sauerstoffgewinnungsanlagen in der Weise verbessert, daß I. gemäß dem Bedarf, wie er sich aus dein jeweiligen Stand verfügbarer Leerflaschen ergibt, zeitweilig mehr Sauerstoff abgefüllt werden kann, als erzeugt wird; 2. die Erzeugungsleistung so vergrößert werden kann, daß die Anlage nicht länger als eine Schicht in 24 Stunden, d. h. nur 8 Stunden, zu betreiben ist; 3. billige Überschußkraft benutzt werden kann und 4. der Kraftbedarf durch den Wegfall des Verdichtungsaufwandes beim Abfüllen in die Stahlflaschen vermindert ,wird, ohne daß damit ein Verlust an Kälte oder Flüssigkeit verbunden ist.
Claims (1)
- PATRNTAN SPRUCI3 Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-Zerlegungsanlagen unter Aufspeichern des Schwersiedenden der Zerlegungsprodukte im flüssigen Zustand und Rückgewinn des Kälteinhalts desselben durch Kältetausch mit dem dabei verflüssigten Gasgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stillstands der Zerlegungsanlage das in flüssiger Form aufgespeicherte schwersiedende Zerlegungsprodukt durch Kältetausch mit dem zu zerlegenden Gasgemisch verdampft, letzteres verflüssigt und im flüssigen Zustand aufgespeichert wird, um später zu einer betriebsmäßig günstigeren Zeit zerlegt zu werden, wobei dann wieder das gewonnene schwersiedende Zerlegungsprodukt teilweise oder ganz bis zum nächsten Stillstand der Zerlegungsanlage flüssig aufgespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67846D DE541576C (de) | 1929-02-21 | 1929-02-21 | Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-Zerlegungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE541576C true DE541576C (de) | 1932-01-13 |
Family
ID=7110774
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DEF67846D Expired DE541576C (de) | 1929-02-21 | 1929-02-21 | Verfahren zum Betriebe von Gasgemisch-Zerlegungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE541576C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012939B (de) * | 1953-03-24 | 1957-08-01 | Union Carbide & Carbon Corp | Verfahren zum Zerlegen von Luft bei niedriger Temperatur |
-
1929
- 1929-02-21 DE DEF67846D patent/DE541576C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1012939B (de) * | 1953-03-24 | 1957-08-01 | Union Carbide & Carbon Corp | Verfahren zum Zerlegen von Luft bei niedriger Temperatur |
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