DE671382C - Verpuffungsgasturbine mit Vorverdichtung durch gas- oder dampffoermige Hilfsmittel - Google Patents

Verpuffungsgasturbine mit Vorverdichtung durch gas- oder dampffoermige Hilfsmittel

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DE671382C
DE671382C DEM136884D DEM0136884D DE671382C DE 671382 C DE671382 C DE 671382C DE M136884 D DEM136884 D DE M136884D DE M0136884 D DEM0136884 D DE M0136884D DE 671382 C DE671382 C DE 671382C
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turbine
compression
gas turbine
gas
deflagration
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DEM136884D
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Heinrich Moeller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
    • F02C6/14Gas-turbine plants having means for storing energy, e.g. for meeting peak loads
    • F02C6/16Gas-turbine plants having means for storing energy, e.g. for meeting peak loads for storing compressed air
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/16Mechanical energy storage, e.g. flywheels or pressurised fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verpuffungsgasturbine mit Vorverdichtung durch gas- oder dampfförmige Hilfsmittel Bei Gasturbinen bilden die Hauptschwierigkeiten r. Die Erlangung einer hohen Vörverdichtung mit dem günstigen Wirkungsgrad wie bei Kolbenmaschinen, 2. die schädliche Wirkung der hohen Temperaturen auf die Turbinenschaufeln.
  • Ihre künstliche Abkühlung bringt Energieverluste. Ein starkes Gefälle mit adiabatischer Abkühlung verschlechtert den Wirkungsgrad einstufiger Turbinen.
  • Die Erfindung bezweckt die Erlangung einer hohen Vorv erdichtung mit günstigem Wirkungsgrad unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile trotz hoher Verbrennungstemperatur und Drucke.
  • Wie vom Spülvorgang der Gegenkolbenmaschinen bekannt ist, wirkt die Spülluft bei der Austreibung der Verbrennungsgase wie ein Kolben, wenn sie gleichmäßig von allen Seiten in den langen Zylinder eintritt. Diese Wirkung wird zwar schon bei einer Vorverdichtung mittels sich entspannender Abgase ausgenutzt. Jedoch bleibt hier die .Vorverdichtung gering und wird dazu die Erhitzung der Turbinenschaufeln noch erheblich erhöht.
  • Bei Gasturbinen, welche eine Hilfsflüssigkeit durch die Turbine treiben, ist bekannt, mittels der Strömungsgeschwindigkeit .der aus der Turbine austretenden Flüssigkeit die 'nachgesaugte Ladung -zu verdichten, indem man die Flüssigkeit wieder unmittelbar der Explosionskammer zuführt.
  • Für gas- oder dampfförmige Hilfsmittel ist diese Arbeitsweise unbrauchbar, weil infolge der alsbald eintretenden Erhitzung des Hilfsmittels -sich dieselben Schwierigkeiten einstellen werden wie bei einer Vorverdichtung durch sich entspannende Abgase; insbesondere wird auch hier eine besondere Kühlung der Schaufeln erforderlich sein. Außerdem wird sich eine Aufladung über Atmosphärendruck kaum erreichen lassen.
  • Ein ständige Wiederverwendung eines gas-oder dampfförmigen Hilfsmittels ohne die vorgenannten Nachteile läßt sich gemäß der Erfindung da-durch erreichen, daß das Hilfsmittel nach der Austreibung über die Turbine in einem Gegendruckbehälter aufgespeichert wird, -dessen Spannung je nach dem Heizwert des Treibgases und der Stärke des Gemisches ein Mehrfaches, z. B. etwa das 4fache der Spannung der Ladung beträgt, und die nach der Austreibung des Hilfsmittels noch gespannten Verbrennungsgase. über eine zweite Turbine als Abgasturbine entspannt werden, während .die Zurückleitung des aufgespeicherten Hilfsmittels .in den Laderaum über die erste oder eine dritte Turbine unter Arbeitsleistung erfolgt.
  • Abgesehen von dieser weiteren Arbeitsleistung liegt der technische Fortschritt namentlich gegenüber der bekannten Vorverdichtung mittels heißer Abgase in folgendem: i. Durch die Arbeitsleistung bei der Zurückleitung kühlt sich das gas- oder dampfförmige Hilfsmittel ab und verliert hierdurch eine bei der vorhergehenden Austreibung etwa angenommene Erwärmung.
  • 2. Ein kühles Hilfsmittel entwickelt wegen seines höheren Gewichts bei seiner Austreibung auf die Turbinenschaufeln eine weit höhere Kraft, als wenn heiße Abgase als Verdichtungsmittel dienten und ausgetrieben wurden.
  • 3. Die hierbei entstehende schädliche Hitzeeinwirkung auf die Turbinenschaufeln wird vermieden. Vielmehr haben die Verbrennungsgase durch die Austreibung des kühlen schweren Hilfsmittels schon erhebliche Arbeit verrichtet, bevor sie die für sie bestimmte Abgasturbine erreichen. Eine besondere Kühlung der Turbinenschaufeln ist daher entbehrlich.
  • Die Arbeitsweise ist im einzelnen folgende: In einen verhältnismäßig langen, röhrenförmigen Laderaum wird von einem Ende her ein Gas-Luft-Gemisch von mehreren Atmosphären Druck eingelassen. Sodann wird aus einem großen Druckbehälter, welcher mit einem nicht brennbaren schweren Gas, z. B. mit Kohlensäure (oder trockenem Dampf aus einem Abhitzkessel -vgl. unten -), von etwa 4fach höherem Druck als das Gemisch im Laderaum gefüllt ist, Kohlensäure über eine Turbine unter Arbeitsleistung gleichmäßig vom anderen Ende her in -den röhrenförmigen Laderaum geleitet. Sie drängt hierbei wie ein Kolben das Gasgemisch nach dem entgegengesetzten Ende zusammen und verdichtet es auf den gleichen Druck wie in dem großen Druckbehälter.
  • Hierauf wird das verdichtete Gasgemisch ' zur Explosion gebracht, wobei es sich etwa auf das 5fache seines -Volumens ausdehnt und dadurch mit hohem Überdruck die Kohlensäure auf einem anderen Wege über die gleiche oder eine zweite Turbine unter Arbeitsleistung in den großen Druckbehälter wieder zurückdrückt.
  • Die noch hochgespannten Verbrennungsgase werden sodann über eine Abgasturbine unter Arbeitsleistung weiter entspannt.
  • Anschließend wird der röhrenförmige Laderaum wie bei Kolbenmaschinen vollständig reingespült und mit neuem Gemisch geladen.
  • Die Nutzarbeit wird somit in dreifacher Weise gewonnen. Die Höhe der Vorverdichtung richtet sich nach dem Heizwert und der Spannung des Ladegemisches im Laderaum und beträgt etwa das 4fache dieser Spannung.
  • Das ergibt sich aus folgender Überlegung: Ist beispielsweise ,der röhrenförmige Laderaum von ioo 1 Rauminhalt mit einem Gasgemisch von 3 ata gefüllt, so enthält er 3001 Gemisch von beispielsweise 50° C. Nimmt man den Druck der Kohlensäure im Gegendrnckbehälter 4mal höher, also mit 12 ata an, so sind zu einem Druckausgleich im Laderaum etwa 100 X 12 = 1200-300 =9001 Kohlensäure nötig, wenn man gleiche Temperaturen annimmt. Diese 90o i Kohlensäure müssen bei der Explosion in den großen Druckbehälter zu dessen Wiederauffüllung mit Überdruck zurückgedrückt werden.
  • Nun ergeben die 300.1 verdichtetes Gasgemisch bei einem Ausdehnungsgrad von i : 5 durch die Explosion 5 X 300 = 1500 1 heiße Verbrennungsgase. Zählt man dazu die 90o 1 Kohlensäure, so würden sich am Schluß der Explosion 240o 1 Gase zu 24 ata Druck in dem Laderaum befinden. Die 90o 1 Kohlensäure würden daher mit einem Anfangsüberdruck von etwa 12 Atmosphären in den großen Druckbehälter zurückgetrieben werden und könnte nach ihrer Austreibung noch mit einer Spannung der Verbrennungsgase von 12 ata im Laderaum gerechnet werden.
  • Dieses Ergebnis läßt sich auch aus den Erfahrungen bei der Kolbenmaschine herleiten. Bekanntlich haben die Verbrennungsgase bei der Kolbenmaschine ohne zusätzliche Ladung, also bei einem Ladedruck von nicht mehr als i ata, am Ende des Arbeitshubs noch eine- Spannung von 3 bis 4 ata.
  • Bei einer Aufladung von 3 ata Ladedruck würden sich -dementsprechend am Ende des Arbeitshubs eine Spannung von 9 bis 12 ata ergeben. Dabei ist aber bei der Kolbenmaschine infolge der starken Kühlung der Zylinderwände und wegen der langen Zeit von der Explosion bis zum Ende des Arbeitshubs ein Energie- und damit ein Spannungsverlust von etwa. 30 % der Wärmeabgabe an die Zylinder und Kolbenwände zuzuschreiben. Weitere io bis 2o °% der aufgewendeten Energie gehen für die Reibung verloren.
  • Beide Verlustquellen sind beim Herausdrücken der Kohlensäure gering, da die Explosion in dem günstigen heißen Verbrennungsraum schnell vor sich geht, die Spannung nicht so. hoch steigt und beim Austreiben der Kohlensäure schnell fällt, außerdem Wärmeabgaben an einen Kolben fehlen und Wärmeabgaben an die Kohlensäure an der Berührungsstelle unschädlich sind, weil entsprechend dem Wärmeübergang an die Kohlensäure deren Spannung steigt.
  • Es kann daher bei einer Aufladung von 3 ata nach der Austreibung der Kohlensäure durch die Explosionsgase noch mit einer Spannung von 12 ata gerechnet werden, so daß sich auch die Spannung in dem großen Kohlensäuredruckbehälter mindestens in dieser Höhe hält.
  • In den Zeichnungen I, II und III ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Das Gas-Luft-Gemisch wird durch das Ventil a in den röhrenförmigen Laderaum b eingelassen. Die etwa 4mal höher gespannte Kohlensäure wird aus dem großen Druckbehälter c über die Turbine d sowie das Ventil e in den Laderaum b eingelassen und verdichtet wie ein Kolben das Gemisch in dessen oberen Teil. Das ist in der Zeichnung II durch senkrechte und waagerechte Strichelung dargestellt.
  • Durch die Explosion des Gasgemisches wird die Kohlensäure über das Rückschlagventil f über die gleiche oder über eine zweite nicht gezeichnete Turbine in den Behälter c zurückgetrieben, der nötigenfalls mit Kühlröhren versehen sein kann. Sodann werden die noch hochgespannten Verbrennungsgase nach Öffnung des Ventils g über die Abgasturbine h entspannt.
  • Da sie schon .durch ihre Arbeitsleistung bei dem Heraustreiben der Kohlensäure mit Überdruck und ihre teilweise Entspannung erheblich an Wärme verloren haben, ist eine Kühlung der Schaufeln bei der Abgasturbine entbehrlich.
  • Bei Verwendung von Schwerölen oder Kohlenstaub als Treibmittel kann man den oberen Teil des Verbrennungsraumes in bekannter Weise zu einem Glühkopf oder Kohlenstaubverbrennungsrohr ausbilden oder eine Vorkainmer anbringen.
  • Die Flugasche wird hierbei durch eine Richtungsänderung oder Krümmung des Zuleitungsrohrs zur Turbine und durch die Anbringung eines Aschenfängers festgehalten.
  • Die Zeichnung II zeigt das gekrümmte Zuleitungsrohr mit dem Aschenfänger i und der Entleerungsschraube h. Die Zeichnung III stellt ein Schaubild über den Druckverlauf dar; die Linie 1-m bedeutet die Aufladung von 3 ata; n-o die Vorverdichtung auf 12 ata; o, p, q die Explosion mit dem Herausdrücken der Kohlensäure in den großen Druckbehälter; q-v die Entspannung in der Abgasturbine.
  • Verwendet man statt Kohlensäure trockenen hochgespannten Dampf, der insbesondere in einem Abhitzkessel an Stelle des Druckbehälters c gewonnen werden kann, so läßt sich die Vorverdichtung um denjenigenDruck erhöhen, welcher der nach jeder Vorverdichtung neu hinzugewonnenen Dampfmenge im Abhitzkessel entspricht. Dabei ergeben sich auch noch drei weitere Vorteile: i. Während bei Verwendung von Kohlensäure der Gegendruckbehälter c verhältnismäßig groß genommen werden müßte, braucht an seiner Stelle der Dampfraum des Abhitzkessels nur die normale Größe zu haben. Da er mit gesättigtem Dampf gefüllt ist, scheidet dieser beim Zurückdrücken des Dampfes aus dem Laderaum b infolge seiner dadurch eintretenden Übersättigung Dampfteilchen als Wasser aus.
  • Der Dampfdruck erhöht sich somit nur insoweit, als durch die Abgase dem Abhitzkessel neue Wärme zugeführt wird.
  • 2. Soweit die jeweils neu hinzugewonnene Dampfmenge, welche in obigem Beispiel die Vorverdichtung schätzungsweise um i bis 2 ata, also von 12 auf 13 bis 1q. ata erhöht, bei der Explosion nicht mehr in den Abhitzkessel zurückgedrückt werden kann und somit mit den Verbrennungsgasen über die Abgasturbine unter Arbeitsleistung entspannt wird, dient sie gleichzeitig zur Kühlung der Abgasturbinenschaufeln.
  • 3. Eine Vermischung,des Dampfes mit der Ladung an der Berührungsstelle ist unschädlich. Bekanntlich wird durch den Wasserdampfgehalt der Ladeluft der Verbrennungsvorgang sogar noch wesentlich verbessert.
  • Auf diese Weise wird der in dem Abhitzkessel erzeugte Dampf wirtschaftlicher ausgenutzt, als wenn man damit über eine beson= dere Dampfturbine ein Gebläse für die Vorverdichtung und Kühlung der Schaufeln betreibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verpuffungsgasturbine mit Vorverdichtung in einem röhrenförmigen Laderaurn durch gas- oder@dampfförmige Hilfsmittel, welche von ,den Verbrennungsgasen mit Überdruck durch die Turbine getrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmittel in einem Gegendruckbehälter (c) aufgespeichert wird, dessen Spannung je nach dem Heizwert des Treibgases und der Stärke des Gemisches ein Mehrfaches, z. B. etwa das 4fache der Spannung der Ladung beträgt, und die nach der Austreibung des Hilfsmittels noch gespannten Verbrennungsgase ein zweites Rad als Abgasturbine beaüfschlagen, während die Zurückleitung des .Hilfsmittels in den Laderaum über die erste oder eine dritte Turbine unter Arbeitsleistung erfolgt. a. Verpuffungsgasturbine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegendruckbehälter für die Aufspeicherung des Hilfsmittels ein Abhitzdampfkessel verwendet wird.
DEM136884D 1937-01-17 1937-01-17 Verpuffungsgasturbine mit Vorverdichtung durch gas- oder dampffoermige Hilfsmittel Expired DE671382C (de)

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