DE154035C - - Google Patents
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- DE154035C DE154035C DENDAT154035D DE154035DA DE154035C DE 154035 C DE154035 C DE 154035C DE NDAT154035 D DENDAT154035 D DE NDAT154035D DE 154035D A DE154035D A DE 154035DA DE 154035 C DE154035 C DE 154035C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung" betrifft ein Arbeitsverfahren zum Betriebe von Explosionskraftmaschinen,
bei welchen - flüssige Brennstoffe und je nach Bedarf flüssiges Wasser, welche beide vorher stark erhitzt
worden .sind und unter Druck stehen, im flüssigen Zustande in den Verbrennungsraum
des Arbeitszylinders eintreten, woselbst die Dampfbildung und die Überhitzung der entstandenen
Dämpfe, sowie die Verbrennung der brennbaren Dämpfe erfolgt.
Bei dem Betriebe von Explosionskraftmaschinen mit flüssigen Brennstoffen wird
z. Zt. der flüssige Brennstoff als Dampf in den Arbeitszylinder eingeführt. Bei diesen Maschinen
entsteht bei der Verbrennung eine so hohe Temperatur, daß ein großer Teil der frei
werdenden Wärme abgeführt werden muß, und zwar durch Kühlwasser, welches in eine
Ummantelung des Arbeitszylinders geleitet wird.
Um nun einen größeren Teil der aufgewendeten Gesamtwärme in Arbeit überzuführen,
ist in dem Verbrennungsraum selbst ein Wärmeaustauscher eingebaut worden, in welchem sich Wasser befindet. Dieses Wasser
nimmt durch Dampfbildung unter Druck einen größeren Teil dieser Wärmemenge auf.
Der hier entstandene Wasserdampf wird bei einer solchen Maschine je nach Bedarf entweder
nach erfolgter Überhitzung in den Zylinder als überhitzter Dampf wieder eingeführt
oder er kann auch in einem anderen Arbeitszylinder oder auf andere Weise nutzbringende
Verwendung finden.
Diese Maschine kann nur einen geringen Teil der sonst verloren gehenden Wärme in
Arbeit überführen, da die Wärmeaufnahme durch den Wärmeaustauscher nicht schnell
genug wirkt und durch Ausstrahlung im Dampferzeuger viel Wärme verloren geht.
Es wird also bei diesem Verfahren Wasserdampf in den Verbrennungsraum eingeführt.
Ferner sind Maschinen bekannt, bei denen nach erfolgter Expansion heißes Wasser in
die expandierten Abgase eingeführt wird, welches infolge der Druckentlastung sofort im
Zylinder fein verteilt wird und die entstandenen kleinen Wasserteilchen die in den Abgasen
enthaltene Wärme sofort als Verdampfungswärme aufbraucht.
Bei dieser Maschine wird die Menge der auszustoßenden Abgase infolge der Temperaturerniedrigung
bedeutend vermindert, wodurch die Arbeit des Auspuffhubes wesentlich vermindert und die gesamte Arbeitsleistunggesteigert
wird. -'
Bei dieser Maschine muß die Kühlung des Arbeitszylinders beibehalten werden.
Die Kühlung der Abgase bewirkt zu gleicher Zeit eine Kühlung des Arbeiszylinders im
Innern, wodurch eine größere Menge Luft und brennbarer Dampf angesaugt werden kann.
Bei Verbrennung dieses Dampfgemisches muß die abzuführende Wärme nach wie vor durch
Kühlwasser abgeführt werden. Es wird also das heiße Wasser zu den ausgestoßen werdenden
Abgasen eingeführt.
Bei dem Arbeitsverfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, wird der
flüssige brennstoff sowie das erforderliche flüssige Wasser unter Druck gebracht und
stark erhitzt.
Dieser stark erhitzte, unter Druck stehende flüssige Brennstoff, sowie das erforderliche,
stark erhitzte, unter Druck stehende flüssige Wasser treten im flüssigen Zustande in den
. Arbeitszylinder, und zwar bei jedem Arbeitshub in der erforderlichen Menge ein.
ίο Durch die bedeutende Erhitzung der flüssigen Kohlenwasserstoffe, sowie des erforderlichen
flüssigen Wassers unter Druck wird der Zusammenhang der einzelnen Flüssigkeitsteilchen sehr stark gelockert, so
daß infolge der Druckentlastung bei Eintritt dieser Flüssig'keiten in den Arbeitszylinder eine
feine Verteilung der eintretenden Flüssigkeit in feinste Flüssigkeitsteilchen bewirkt wird,
welche sofort verdampfen, soweit die vorhandene Temperatur und der Druck die Verdampfung
gestatten.
Es wird durch dieses Arbeitsverfahren erreicht, daß ein großer Teil der bei Verbrennung
frei werdenden Gesamtwärme in mechanische Arbeit übergeführt wird.
Gleichzeitig" verringert sich bei diesem Arbeitsverfahren die Größe des Arbeitszylinders
bei gleicher Leistung, da nur die Verbrennungsluft im gasförmigen Zustand angesaugt
wird, SOi daß das Anfangsvolumen um das Volumen der sonst mit anzusaugenden Kohlenwasserstoffdämpfe
vermindert werden kann.
Vor Beendigung der Luftverdichtung, also während des Ansauge- oder während des Verdichtungshubes
tritt der flüssige Brennstoff zu der verdichtet werdenden Verbrenntingsluft
und verdampft infolge Druckentlastung und Aufnahme der vorhandenen Wärme.
Infolge Aufnahme der Verdichtungswärme als Dampfbildungswärme kann die Verdichtung
sehr hoch getrieben werden, ohne daß Vorzündungen zu befürchten sind. Die Verdichtung
wird jedenfalls aber so hoch getrieben, daß die Entzündung des entstandenen
Brenngemisches durcli Zündung gesichert ist. Nach erfolgter Zündung tritt das erforderliche
erhitzte flüssige Wasser zu den entstandenen Brenngasen und verdampft sofort. Durch
Aufnahme der erforderlichen Verdampfungs- und Überhitzungswärme wird im Arbeitszylinder
die Temperatur so weit gemäßigt, daß der Betrieb der Arbeitsmaschine gesichert
ist.
Da nur diejenige Wärme mechanische Arbeit leistet, welche bei der Dampfbildung als
Überhitzungswärme Verwendung findet, so wird bei diesem Verfahren nur so viel erhitztes
Wasser dem Arbeitsprozeß zugeführt, als zu einer genügenden Innenkühlung unbedingt
nötig ist.
Die Wärme der Abgase wird zur Erhitzung des erforderlichen flüssig'en Brennstoffes und
des erforderlichen flüssigen Einspritzwassers verwendet.
In der Zeichnung ist eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι zeigt die Anlage, bei welcher der stark erhitzte, flüssige Brennstoff von dem stark erhitzten,
flüssigen Wasser getrennt in den Arbeitszylinder eingeführt wird.
Der flüssige Brennstoff wird mittels Pumpe α auf hohen Druck gebracht und in den Akkumulator
b und das Schlangenrohr c gedrückt. Das Schlangeiirohr c ist in dem Behälter d
eingebaut. Der flüssige Brennstoff wird durch Abgase und event, auch durch direkte Beheizung
sehr stark erhitzt und tritt in genau durch Ventil 0 abgemessenen Mengen während
des Verdichtungshubes (oder auch bereits im Ansaugehube) zu der zu verdichtenden Verbrennungsluft
in den Explosionsraum des Arbeitszylinders. Infolge Druckentlastung und der dort vorhandenen, sowie durch Verdichtung
entstehenden Wärme verdampft dieser eingetretene flüssige Brennstoff, entzieht der
verdichtet werdenden Verbrennungsluft die Verdichtungswärme, verbraucht solche als
Verdampfungswärme und erhöht infolge der mit der Dampfbildung verbundenen Volumvergrößerung den vorhandenen Verdichtungs-
druck bei mäßiger Temperatur. Die Größe des Verdichtungsraumes wird durch Einstellung
des Arbeitskolbens derart bemessen, daß die Verdichtung die Temperatur so weit steigert,
daß das Kohlenwasserstoffdampf-Luftgemisch durch Zündung sicher zur Explosion gebracht wird.
Mittels Pumpe g wird durch Rohr h Wasser in den Wasserreiniger ί gedrückt (woselbst
die Alkalien ausscheiden) und dann durch Pumpe k dasselbe in. den Akkumulator I und
das Sclilangenrohr m mit großem Druck gepreßt.
Das Schlangenrohr m ist ebenfalls in dem Behälter d eingebaut, wo das flüssige
.Wasser gleichfalls durch die Abgase oder durch direkte Beheizung sehr stark erhitzt
wird.
Einen Augenblick nach erfolgter Verbrennung tritt aus dem Schlangenrohr m durch
Ventil p eine bestimmte Menge dieses stark erhitzten flüssigen Wassers in den Explosionsraum
des Arbeitszylinders und verdampft hier infolge der Druckentlastung zum Teil, während
der Rest die durch die Expansion in den Wandungen des Arbeitszylinders und des KoI-bens
aufgespeicherte Wärme aufnimmt, ebenfalls verdampft und der entstehende Dampf überhitzt wird.
Beim Vorwärtsgang des Kolbens erfolgt durch die Rückwanderung der Wärme, welche
bei der Verbrennung des brennbaren Gemisches von dem Arbeitskolben und den Wan-
düngen des Arbeitszylinders vorher aufgenommenworden,
eine fortdauernde Wärmezufuhr zu dem sich durch die Expansion abkühlenden
Dampfgasgemisch , wodurch der Druckabfall verlangsamt wird und eine Steigerung der Arbeitsleistung eintritt.
Durch Rohrleitung e gelangen die Abgase in den Behälter α und von dort durch den
Schornstein / ins Freie.
ίο Fig. 2 stellt eine Maschine für flüssigen
Brennstoff dar, bei welcher der flüssige Brennstoff im Mischbehälter r mit dem im
Reiniger i gereinigten flüssigen Wasser gemischt worden ist. Dieses Verfahren ist nur
bei Brennstoffen verwendbar, welche einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser haben, z. B.
Benzin, Äthyläther, Benzol u. dergl, so daß bei gleichem Druck und gleicher Temperatur
bei der Verdichtung des Gemisches nur die Verdampfung des Brennstoffes erfolgt. Dieses
Gemisch von Brennstoff und Wasser wird mittels Pumpe i'auf Druck gebracht und in den
Akkumulator u und das Schlangenrohr ν gedrückt.
Das Schlangenrohr ν ist in dem Behälter d
eingebaut. Das darin befindliche Gemisch wird hier durch Abgase und auch durch direkte
Beheizung sehr stark erhitzt. Durch Ventil zu tritt während des Verdichtungshubes (oder
auch schon im Ansaugehube) eine bestimmte Menge dieses Gemisches zu der zu verdichtenden
Luft in den Arbeitszylinder; hier verdampft der flüssige Brennstoff, welcher einen
niedrigeren Siedepunkt wie das Wasser hat, dem Druck und der Temperatur entsprechend
und erhöht infolge der Dampfbildung den vorhandenen Verdichtungsdruck bei mäßiger
Temperatur. Durch Verdichtung wird die Temperatur derart gesteigert, daß die Brennbarkeit
des Dampfluftgemisches gewährleistet ist. Mittels Zündung gelangt das Dampfluftgemisch
zur Explosion und verdampft nun auch das miteingeführte .Wasser. Nach erfolgter
Expansion wird das Gasdampfgemisch durch Rohr e in den Behälter d und von dort
durch den Schornstein f ins Freie gedrückt.
Die Ventilöffnung wird durch den Regler der Maschine bestimmt. .
Die Maschinen arbeiten als Explosionskraftmaschinen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Arbeitsverfahren für Explosionskraftmaschinen, welche durch flüssige Brennstoffe gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der. hoch erhitzte flüssige Brennstoff während der Verdichtung der Luft und hoch erhitztes Wasser nach erfolgter Zündung, bei \rerwendung leicht siedender Kohlenwasserstoffe hingegen ebenfalls während der Verdichtung in den Arbeitszylinder eintreten, wobei die Verdampfung derselben, sowie die Überhitzung des entstandenen Dampfes im Arbeitszylinder selbst erfolgt.Hierzu ι Blau Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154035C true DE154035C (de) |
Family
ID=420612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154035D Active DE154035C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154035C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034191B (de) * | 1955-02-28 | 1958-07-17 | Theodor Kottwitz | Dampfmotor zum Betrieb von Dampfkraftwagen |
DE10062835A1 (de) * | 2000-12-17 | 2002-06-20 | Erich Schneider | Kolbenverbrennungsmotor mit sequentieller Dampfeinspritzung |
-
0
- DE DENDAT154035D patent/DE154035C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034191B (de) * | 1955-02-28 | 1958-07-17 | Theodor Kottwitz | Dampfmotor zum Betrieb von Dampfkraftwagen |
DE10062835A1 (de) * | 2000-12-17 | 2002-06-20 | Erich Schneider | Kolbenverbrennungsmotor mit sequentieller Dampfeinspritzung |
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