DE114102C - - Google Patents

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DE114102C
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air
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 a.
Zusatz zum Patente 108586 vom 4. November 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1897 ab. Längste Dauer: 3. November 1912.
Das Verfahren des Patentes 108586 ist dadurch gekennzeichnet, dafs der Arbeitscylinder g mit Prefsluft beschickt wird, und dafs in diese Prefsluft gasförmiger oder zerstäubter Brennstoff oder ein Gemisch von gasförmigen, verflüssigten oder zerstäubten Brennstoffen eingeprefst wird, nachdem dieser Brennstoff oder dieses Gemisch vorher aufserhalb des Arbeitscylinders bis über die Verbrennungstemperatur verdichtet wurde. Wird nun die zur Verbrennung dienende, in den Arbeitscylinder einzuführende Prefsluft von der Maschine selbst erzeugt, so kann die bei der Verdichtung der Prefsluft entstehende Wärme im Gegensatz zu den Maschinen, bei welchen der Arbeitscylinder gekühlt werden mufs, sogar zur Erwärmung des Arbeitscylinders bezw. zur Wärmezuführung an den Arbeitscylinder von aufsen ausgenutzt werden. Hierdurch erfährt die durch die Verdichtung erhitzte Prefsluft gleichzeitig eine Abkühlung, so dafs unter Umständen ein weiteres Mittel zur Abkühlung der Prefsluft nicht angewendet zu werden braucht. Jedoch kann die Prefsluft noch eine weitere Abkühlung'erfahren, denn es kommt, wie bereits in der Patentschrift 108586 ausgeführt ist, darauf an, dafs die zur Durchführung des Verbrennungsvorganges in den Arbeitscylinder geschickte Prefsluft eine so niedrige Temperatur besitzt, dafs der Verbrennungsvorgang bei möglichst niedriger Temperatur sich abspielt. Je niedriger die mittlere Temperatur bei der Verbrennung im Arbeitscylinder ist, um so wirksamer kann die Ausnutzung der. Verdichtungswärme der Prefsluft stattfinden.
Auf der Zeichnung ist eine solche Maschine veranschaulicht. Die Einrichtung dieser Kraftmaschine ist im Wesentlichen die gleiche,, wie die der Maschine des Patentes 108586. Nur ist bei dieser Maschine der Prefsluftbehälter c weggelassen und die Prefsluft wird von dem Compressor α unmittelbar mittels der Leitungj/" durch den Mantel f des Arbeitscylinders geleitet. Von hier aus geht die Prefsluft weiter durch die Leitung h nach dem Druckwindkessel ip, von wo aus sie mittels des gesteuerten Ventils i in den Cylinder g eingelassen wird. Die Zuführung des Brennstoffes geschieht in derselben Weise, wie bei der Maschine des Patentes 108586. Es ist angenommen, dafs die kleine Maschine /, durch Prefsluft betrieben wird, indem diese durch die Leitung k von der Prefsluftleitungj^ her zugeführt wird. Die kleine Prefsluftmaschine / betreibt die Pumpe m, welche den gasförmigen Brennstoff mittels der Leitung η empfängt. Aus der Pumpe m gelangt das bis auf hohe Temperatur ' zusammengeprefste Gas durch den Druckwindkessel ο und durch die mit einem Hahn ρ oder dergl. versehene Leitung und durch die Düse r, Erhitzungsspirale s und Sieb t in den Cylinder g. Die Abführung der verbrauchten Verbrennungsgase geschieht durch das Ventil χ und Ab-

Claims (1)

  1. leitung ^. Die Einführung des Brennstoffes kann sowohl in den Arbeitscylinder g als auch in einen mit demselben verbundenen Vorbehälter geschehen, welchem Zweck der Behälter n> dienen kann.
    Um die bei der Erzeugung der Prefsluft entstehende Verdichtungswärme theilweise dem expandirenden Arbeitsgemisch durch Erwärmung des Cylinders g von aufsen zuführen zu können, ist Voraussetzung, dafs die mittlere Temperatur des Arbeitsgemisches möglichst niedrig (etwa 300 oder 400°) ist, wobei der Anfangsdruck möglichst hoch gewählt werden kann. Jedenfalls mufs die mittlere Temperatur im Arbeitscylinder niedriger sein, als die Temperatur der im Compressor α erzeugten Prefsluft. Nur in diesem Fall kann eine Ueberführung der Verdichtungswärme auf das Arbeitsgemisch stattfinden. Damit die Verbrennung in dem Arbeitscylinder g bezw. in dem Vorbehälter w bei einer möglichst niedrigen Temperatur geschieht, kann aufser der Wärmeabgabe an den Cylinder g eine weitere Abkühlung der Prefsluft durch Wasser oder dergl. erfolgen, so dafs die Prefsluft mit genügend niedriger Temperatur in den Arbeitscylinder tritt. Die mittlere Temperatur im Arbeitscylinder läfst sich auch dadurch möglichst niedrig halten, dafs die Expansion möglichst grofs gewählt wird. Aufserdem läfst sich die mittlere Temperatur im Arbeitscylinder dadurch erniedrigen bezw. regeln, dafs die Brennstoffzufuhr zeitweilig ausgesetzt und die Zuführung der Prefsluft und des Brennstoffes entsprechend verändert wird. Hieraus ergiebt sich, dafs die mittlere Temperatur im Arbeitscylinder g jedenfalls so niedrig gehalten werden kann, dafs der Arbeitscylinder g von der ihn umgebenden Prefsluft Wärme aufnehmen kann.
    Bei dieser Ausführung kann der Druckwindkessel n> wegfallen. Auch die übrigen Einzelheiten lassen sich in mehrfacher Hinsicht abändern. Wesentlich ist in jedem Falle, dafs ein Theil der durch die Verdichtung der Prefsluft erzeugten Wärme dem Arbeitscylinder von aufsen zugeführt bezw. der Verbrennungsvorgang im Arbeitscylinder bei einer so niedrigen mittleren Temperatur vor sich geht, dafs die1 Wärmezuführung von aufsen möglich ist. Darin liegt der Vortheil gegenüber den bisherigen Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen die Verdichtung der Prefsluft im Arbeitscylinder geschieht, so dafs der Verbrennungsvorgang mit einer so hohen Anfangstemperatur beginnt, dafs eine Kühlung des Arbeitscylinders von aufsen erforderlich wird.
    Pateντ-Anspruch:
    Ein Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen nach Art des Patentes 108586, dadurch gekennzeichnet, dafs die bei der Verdichtung der Verbrennungsluft entstehende Wärme theilweise zur Erwärmung des Arbeitscylinders (g) von aufsen benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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