DE248547C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMI'.
PATENTSCHRIFT
- M 248547 KLASSE 46«. GRUPPE^
PAUL WINAND in CÖLN.
und Torpedos.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, welche unter Luftabschluß
mit einem flüssigen Brennstoff und mit Tetroxyd als Sauerstoffträger unter Hinzufügung
eines die Temperatur herabziehenden gasförmigen Verdünnungsmittels betrieben werden
und bei denen die vollständige oder teilweise Verbrennung des Brennstoffes mit dem
Stickstofftetroxyd in einer Vorkammer zum
ίο Arbeitszylinder vorgenommen wird, wobei die
Gase in den Arbeitszylinder geleitet werden, um dort nur durch Expansion oder durch
Volum- oder Druckvermehrung infolge restlicher Verbrennung und darauffolgender Expansion
Arbeit zu leisten. Die stetige Verbrennung des Brennstoffes mit Stickstofftetroxyd in
der abgeschlossenen Kammer muß nun in einem Brenner geschehen, in welchem der
eine der beiden Stoffe in flüssiger, der andere in Gasform zugeführt wird, da sonst eine gute
Zerstäubung bekanntlich nicht zu erreichen ist. Und zwar wird man hierbei vorteilhaft
das Stickstofftetroxyd und nicht den flüssigen Brennstoff vorher verdampfen, da ersteres
einen sehr viel niedrigeren Siedepunkt hat als die in Betracht kommenden Brennstoffe.
Um nun einen möglichst geringen Brennstoffaufwand für diese Vorverdampfung des
Tetroxyds zu benötigen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Wärme der aus der Verbrennungskammer
abziehenden, der Kraftmaschine zuströmenden Gase hierfür zu benutzen. Allein diese Wärme steht nicht kostenlos zur
Verfügung, da es möglich ist, sie in der Kraftmaschine selbst zu verwerten. Die Kraftleistung
der Verbrennungskraftmaschine ist nämlich um so größer, je größer das Volumen
des in der Verbrennungskammer erzeugten, dem Arbeitszylinder mit gegebenem Druck
zuströmenden Arbeitsmittels ist, und dieses Volumen ist direkt der absoluten Temperatur
proportional. Man muß allerdings die Temperatur der die Verbrennungskammer verlassenden
Gase vor ihrem Eintritt in den Arbeitszylinder herunterziehen, aber das kann nutzbringend
nur durch Zusatz einer verdampfenden Flüssigkeit geschehen, indem dabei der Verlust an Volumen durch Abkühlung der
Gase ausgeglichen wird durch das Volumen des erzeugten Dampfes. Auf diese Weise wird
dem Prozesse keine Wärme entzogen, da die in den Dampf übergegangene Wärme in der
Kraftmaschine verwertet wird. Dagegen würde ein Wärmeaustausch der heißen Gase mit dem
zuzuführenden Sauerstoffträger, sei es indirekt, sei es durch Vermittlung einer Übertragungsflüssigkeit, das Volumen der Arbeitsgase und
damit die Kraftleistung der Maschine vermindern.
Die Erfindung besteht nun darin, daß man die nötige Vorverdampfung des flüssigen Sauerstoffträgers
nicht mit Hilfe der Arbeitsgase, sondern mit Hilfe des abfließenden warmen Kühlwassers vornimmt. Es wird also auf
diese Weise gleichzeitig die Wärme des Kühlwassers für den Arbeitsprozeß nützlich verwertet,
indem diese Wärme wieder in den Arbeitsstoff übergeht.
Natürlich ist die Verwendung des Wärmekühlwassers, das mit etwa 50° die Maschine
verläßt, für diese Vorverdampfung des Sauerstoffträgers nur möglich bei Verwendung, eines
Stoffes, der einen außerordentlich niedrigen Verdampfungspunkt hat, und das trifft allein
bei Tetroxyd zu. Die Verwendung der Wärme der Auspuffgase würde für die Verdampfung
nicht in Frage kommen, weil der Wärmeaustauschapparat zwischen Gasen und Flüssigkeiten
viel zu voluminös ausfällt, als es für die äußerst beschränkte Räumlichkeit bei den in Betracht
kommenden Betrieben erwünscht ist, und weil außerdem auch die von Ausströmgasen bespülten
Übertragungsflächen der Rußablagerung ausgesetzt sind, wodurch sie unwirksam werden.
Gerade die Möglichkeit, das warme Kühlwasser der Maschine für die notwendige Vorverdampfung
des flüssigen Sauerstoffträgers verwenden zu können, gibt dem Betrieb mit
Stickstofftetroxyd einen großen Vorzug vor dem Betriebe mit anderen Sauerstoffträgern.
In der Zeichnung ist eine solche Einrichtung dargestellt. In dem Behälter S befindet sich
der Vorrat an Stickstofftetroxyd, im Behälter P ein Vorrat an Petroleum oder eines anderen
ähnlichen flüssigen Brennstoffes. Die Verbrennungskammer V ist mit einem Brenner B versehen,
welchem einesteils durch das Rohr px eine kleine Menge Petroleum, andernteils durch
das Rohr t2 verdampftes Stickstofftetroxyd zugeführt wird. Es bildet sich unter Luftabschluß
eine teilweise Verbrennung und Zerlegung des Stickstofftetroxyds, so daß eine
gasförmige sauerstoffreiche Mischung gebildet wird. Durch die Rohre W1 W2 wird in die
Verbrennungskammer noch Wasser eingespritzt, um die höhere Temperatur des beteiligten gasförmigen
Sauerstoff trägers herunterzuziehen. Der so gekühlte Sauerstoffträger wird in die
Maschine M geführt, um in dieser mit dem durch Rohr p2 zugeführten Petroleum zu verbrennen
und Arbeit zu leisten. Durch die Rohre W1 und Ws fließt der Maschine Kühlwasser
zu, das erwärmt durch Rohr PF4 abfließt,
um im Verdampfer!) eine Rohrschlange zu umspülen. In letzterer wird das durch das Rohr tl zugeführte Tetroxyd verdampft,
und das verdampfte Tetroxyd wird durch Rohr t2 abgeführt. Das ausgenutzte Kühlwasser
fließt dann bei W6 ab.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Herstellung eines gasförmigen Arbeitsmittels für Unterseeboote und Torpedos durch Verbrennung eines flüssigen Brennstoffes mit einem in flüssiger Form mitgeführten Sauerstoffträger, dadurch gekennzeichnet, daß Stickstofftetroxyd nach vorheriger Verdampfung mit Hilfe des warmen Kühlwassers der Verbrennungskraftmaschine einem Brenner zur Zerstäubung des flüssigen Brennstoffes zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248547C true DE248547C (de) |
Family
ID=507249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248547D Active DE248547C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248547C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2774216A (en) * | 1952-01-21 | 1956-12-18 | Armstrong Siddeley Motors Ltd | Rocket motors |
US2862482A (en) * | 1949-09-07 | 1958-12-02 | Hart David Kennedy | Internal combustion engine |
US2930337A (en) * | 1952-01-12 | 1960-03-29 | Fairchild Engine & Airplane | Propulsion motor |
-
0
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---|---|---|---|---|
US2862482A (en) * | 1949-09-07 | 1958-12-02 | Hart David Kennedy | Internal combustion engine |
US2930337A (en) * | 1952-01-12 | 1960-03-29 | Fairchild Engine & Airplane | Propulsion motor |
US2774216A (en) * | 1952-01-21 | 1956-12-18 | Armstrong Siddeley Motors Ltd | Rocket motors |
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