DE462165C - Verfahren und Einrichtung zur Verdampfung und Vergasung von fluessigen Brennstoffen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verdampfung und Vergasung von fluessigen Brennstoffen

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DE462165C
DE462165C DES67379D DES0067379D DE462165C DE 462165 C DE462165 C DE 462165C DE S67379 D DES67379 D DE S67379D DE S0067379 D DES0067379 D DE S0067379D DE 462165 C DE462165 C DE 462165C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Verdampfung und Vergasung von flüssigen Brennstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdampfung und `Vergasung von flüssigen Brennstoffen unter Verwendung von Wasserdampf. Schwer flüssige Brennstoffe sind bekanntlich nicht durch einfache Erwärmung verdampfbar und vergasbar, vielmehr bilden sich dabei Destillationsrückstände, die nach einiger Zeit zu Betriebsstörungen führen. Die Anwesenheit von Wasserdampf, insbesondere im überhitzten Zustande, verhindert dagegen die Bildung kohlenstoffhaltiger Rückstände.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser für den zur Verdampfung bzw. Vergasung nötigen Wasserdampf sowie der zu verdampfende oder vergasende Brennstoff einem gemeinschaftlichen Verdampfungsraum aus unter geeigneten Druck stehenden Behältern zugeführt werden, die mit dem Verdampferraum während des Betriebs an verschiedenen Punkten in freier Verbindung stehen, derart, daß mittels einer Zerstäuberdüse, an welcher der Austritt des im Verdampfungsraum gebildeten Gemisches geregelt oder abgestellt wird, gleichzeitig durch den Rückdruck der Dämpfe auch die Speisung geregelt oder abgestellt wird.
  • Die Zeichnung gibt schematisch Vorrichtungen zur Durchführung der Erfindung wieder, und zwar veranschaulicht Abb. i ein Gesamtschema der Apparate und Abb. a ein Teilschema eines anderen Ausführungsbeispiels. Der DampfüberhitzerA (Abb. i) wird beispielsweise durch eine Flamme erhitzt, die der Düse U entströmt, die mit dem brennbaren Gemisch gespeist wird. Dem üb.erhitzer A wird Wasser von einem Behälter B durch ein Rohr b und Brennstoff durch ein am Punkt P einmündendes Rohr b' von einem BehälterB' aus zugeführt. Die zu den Behältern B und B' führenden Zuleitungen a, a' halten in den Behältern eine im voraus bestimmte Regelspannung aufrecht. Ein Hahn r' in der Brennstoffleitung b' dient zur Regelung der dem Vergaser zufließenden Höchstmenge von Brennstoff.
  • Am vorderen Ende des Verdampfers.4 befindet sich ein Ringraum S für das Dampf-Gas-Gemisch. Dieses geht durch das Rohr T zur Düse U mit Stellspindel V. Ein Hahn R in der Leitung T gestattet, die Düse von der anderen Apparatur zu trennen. Durch eine zweite Leitung ' mit Hahn R' kann Zusatzdampf zur Düse U geleitet werden.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Der Verdampfer und überhitzer A wird zunächst durch ein äußeres Mittel beheizt. Sodann wird unter dem vom Behälter B bestimmten-Druck eine gleichbleibende Menge Wasser zugeführt, das an den Wandungen von links nach rechts. fließt, verdampft und von dem Zustande der feuchten Sättigung nach dem Sammelraum S zu in den Überhitzungszustand übergeht. Im Punkt P, der so bestimmt ist, daß der Dampf sich dort in einem für den zu -,##-dampfenden Brennstoff geeigneten Zustande befindet, treffen Dampf und Brennstoff zusammen. Der Dampf nimmt den Brennstoff mit sich und verdampft ihn ohne Destillation und ohne Bildung von 1,Z'-ohlenstoffrückständen.
  • Im Betriebe regelt der Druck im Verdampfer selbsttätig die Flüssigkeitszufuhr durch die Leitungen b und b'. Wenn bei Beginn des Betriebs bei geschlossener Düse U eine Beheizung durch eine .äußere Wärmequelle erfolgt, so wird die Flüssigkeit in A in Dampf verwandelt und ein Teil der Flüssigkeit durch Zuleitungen in Form von Dampfbläschen zurückgedrängt, die sich innerhalb der BehälterB und B', deren Rauminhalt im Vergleich zu dem Verdampfer A sehr groß ist, kondensieren. Wenn ein Gleichgewichtszustand :erreicht ist, so daß die bei A zugeführte Wärmemenge genau der nach auEen verlorengehenden Wärmemenge entspricht, so wird keine Flüssigkeit mehr zum Verdampfer A gelangen können. Wird nunmehr die Düse U geöffnet, so strömt aus dieser .ein Strahl brennbaren Gemisches aus, und die nach Entzündung gebildete Flamme erhält die Temperatur aufrecht. Infolge des Druckabfalls gelangt nun wieder Flüssigkeit in den VergaserA, und zwar nach Maßgabe des durch Üffnung der Düse eintretenden Druckabfalls im Raum A. Wird die Düse teilweise geschlossen, so verändert sich die Wärmeleitung des Brennstoffstrahls. Gleichzeitig wird aber auch von dem Strahl weniger Verbrennungsluft angesaugt, und die Temperatur längs des Verdampfers bleibt im wesentliches unverändert. Es kann auch ohne Gefahr im Betriebe die Düse plötzlich vollständig geschlossen werden.
  • Je nach der spezifischen Dichte des flüssigen Brennstoffes und nach dem jeweiligen Ziel wird es zweckmäßig sein, die Mischung mit dem Dampf im Zustande der größeren oder geringeren Trockenheit ioder Überhitzung vorzunehmen. Nach dein Zustande des Dampfes in den verschiedenen aufeinanderfolgenden Abschnitten des Verdampfungsraurrres bestimmt sich .also die Lage des Speisepunktes P.
  • Vom Sammelraum S aus durchläuft das Gemisch aus Dampf und Gas die Rohrleitung T, und zwar umspült von der Flamme, und es wird weiter überhitzt, bis es schließlich in der Düse U ankommt, aus der es in der früher erwähnten Weise geregelt ausströmt, in einem Zustand, in welchem es ehre fortgesetzt brennende Flamme dauernd zu spei:-en vermag.
  • Die Brennstofftröpfchen, die etwa noch in der Gemischmenge in der Schwebe sein könnten, würden weiterhin bei ihrem Austritt aus der Düse zerstäubt werden. Im Bedarfsfalle könnte man Zuflucht zu einem Dampfstrahl nehrmen, der durch die Zusatzleitung ' geliefert würde.
  • Für die Anwendung des Apparats zur Speisung von Explosionsmotoren wird nur ein Teil des Gemisches am Düsenausgang zur Aufrechterhaltung der selbsttätigen Wirkung des Verdampfers und überhitzers verwendet, während ein Rohr T", welches ein oder mehrere Regelorgane R" enthält, an einem Punkte des Rohres T abgezweigt wird, der so angeordnet ist, da.ß das Gemisch von brennbarem, Gas und Dampf sich in dem geeignetsten Zustande befindet, um bei seiner Mischung mit der notwendigen Luftmenge ein explosives Gemisch zu bilden. Bei der Abänderung gemäß Abb. z ist eine Reihe von Verdampfungs-und flberhitzungsvorrichtungen A, A', A" in stufenförmiger Anordnung vorgesehen. Der Verdampfer A wird mit Wasser durch das Rohr b gespeist, und die Verdampfer A', A" . . . werden mit verschiedenem Brennstoff durch die Rohrleitungen b', b"... gespeist. Der Wasserdampf geht von A nach A' durch die Rohrleitung t, und an einem geeigneten Punkte des Verdampfers A' wird er mit dem ersten Brennstoff gemischt, der durch das Rohr b' zugeführt wird. Das Gemisch geht durch das Rohr t' zum Verdampfer A" und wird dort mit dem zweiten Brennstoff gemischt, der durch b" zugeführt wird usw. Von dem Schlußsa.mmelraum S geht das Gemisch durch das Rohr T zu der Düse U. T' ist die Zusatzleitung von Wasserdampf, geradeso wie im Falle der Abb. r. T" ist eine Abzweigung, mittels deren man das Gemisch wie bei dem früheren Beispiel zu den Motorzylindern oder aber zu verschiedenen Verbrauchsstellen leitet, sei es unmittelbar, sei es unter Zwischenschaltung eines geeigneten Behälters oder Aufnehmers.
  • Jeder Verdampfer und tberhitzer wird von einem Vorratsbehälter gespeist, der den entsprechenden flüssigen Brennstoff unter geeignetem Druck enthält. Diese Anordnung, nach der jeder Verdampfer und LTberhitzer mit Dämpfen und Gas gespeist wird, welche in dem Element erzeugt sind, das ihm vorangeht, und außerdem mit dem zu verdampfenden Brennstoff zwecks Bildung eines wirksameren Gemisches, gestattet, das System besser den verschiedenen thermodynamischen Bedingungen der verschiedenen Dämpfe und Gase anzupassen, um das schließliche brennbare Gemisch zu erzielen.

Claims (1)

  1. Pt£TRNTTANSPRÜCIiR: I. Verfahren zur Verdampfung und.Vergasung von flüssigen Brennstoffen unter Verwendung von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser für den zur Verdampfung bzw. Vergasung nötigen Wasserdampf sowie der zu verdampfende bzw. zu vergasende Brennstoff einem gemeinschaftlichen Verdampfungsraum aus unter geeignetem Druck stehenden Behältern zugeführt werden, welche an verschiedenen Punkten mit dem Verdampferraum während des Betriebs in freier Verbindung stehen, derart, daß mittels der Zerstäubungsdüse (U), an welcher der Austritt des im Verdampfungsraum gebildeten Gemisches geregelt oder abgestellt wird, gleichzeitig durch den Rückdruck der Dämpfe auch die Speisung geregelt oder abgestellt wird. z. Verfahren zur Verdampfung und Vergasung von flüssigen Brennstoffen nach Anspruch r, dahin abgeändert, daß Brennstoffe verschiedener Dichte aufeinanderfolgend in verschiedenen miteinander verbundenen Verdampfungsräumen verdampft bzw. vergast werden, wobei der Dampfzustand bzw. die Dampfatmosphäre in jedem folgenden V erdampfungsraum in dem jeweils vorhergehenden Verdampfungsraum erzeugt wird. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der gemeinsamen oder aufeinanderfolgenden Verdampfer bzw. Vergaser mit dem Verdampfungsmittel und den zugehörenden Brennstoffen während des Betriebs in freiem Durchgang, d. h. ohne Zwischenschaltung von Absperrgliedern, aus Behältern stattfindet, in «-elchen die Brennstoffe unter-- geeignetem Druck gehalten werden, wobei die den Austritt des brennbaren Gemisches regelnde Düse, je nach dem Austritt einer größeren oder kleineren Gemischmenge, eine reichlichere oder eine geringere Speisung des oder der Verdampfer mit Brennstoffen bewirkt, während bei völliger Absperrung des Gemischaustritts durch die Düse (U) auch gleichzeitig die Speisung der Brennstoffe durch den Rückdruck der Dämpfe und Gase vollständig abgestellt wird. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düse (U) nur ein Teil des in den Verdampfern gebildeten Gemisches zur Bildung der für die Verdampfung oder Vergasung und Gemischbildung notwendigen Flamme zugeleitet wird, während der größere Teil unmittelbar oder über einen Sammler behufs Arbeitsleistung in Kraftmaschinen abgeleitet wird.
DES67379D 1923-11-07 1924-10-16 Verfahren und Einrichtung zur Verdampfung und Vergasung von fluessigen Brennstoffen Expired DE462165C (de)

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