AT137231B - Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen oder Verdampfen von flüssigen oder durch Wärmezufuhr verflüssigbaren festen Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen oder Verdampfen von flüssigen oder durch Wärmezufuhr verflüssigbaren festen Brennstoffen.

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AT137231B
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Friedrich Dipl Ing Nettel
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen oder Verdampfen von fliissigen oder durch Wärme- zufuhr verfliissigbaren festen Brennstoffen. 



   Vorrichtungen zum Erwärmen oder Verdampfen von Brennstoffen werden angewandt, wo zum
Betriebe von Brennkraftmaschinen, Feuerungen u. dgl. nebel-oder dampfförmige Brennstoffe benötigt werden, die mit der Verbrennungsluft gut mischbar sind, und wo gegebenenfalls schwer brennbare oder unverbrennbare Bestandteile vorher abgeschieden werden sollen. Besondere Schwierigkeiten sind bei der Aufbereitung hochsiedender Brennstoffe von der Art der Schweröle, Naphthalin und anderer Kohlenstoffe vorhanden, auch bei Alkoholen, wenn der Bedarf stark schwankt. 



   Bekannte Vorrichtungen zur Zuführung der erforderlichen Wärmemengen verwenden heisse Gase (z. B. Abgase von Brennkraftmaschinen oder Feuerungen), Heizflammen oder elektrische Heizkörper, die entweder direkt oder durch Heizflächen hindurch wirken. Diese Vorrichtungen leiden erfahrungsgemäss unter dem Nachteil, dass sie sich Änderungen im Brennstoffbedarf nicht schnell genug anpassen können, u. zw. auch dann nicht, wenn sie so eingerichtet sind, dass diese Anpassung automatisch geschieht, wobei sie ausserdem besonderer komplizierter Einrichtungen bedürfen, um die Wärmezufuhr in jedem Augenblick genau entsprechend dem Brennstoffbedarf zu regeln. Starke Beheizung von Ölen durch Heizflächen führt auch zu Verschmutzung und Koksbildung, die einen Dauerbetrieb unmöglich machen. 



   Es sind auch schon Vorrichtungen zum Verdampfen von flüssigem Brennstoff vorgeschlagen worden, bei welchen die erforderliche Wärmezufuhr dadurch erfolgt, dass ein Teil des aufzubereitenden Brennstoffes im Brennstoffbehälter selbst verbrannt wird, indem beständig Luft in diesen eingesaugt und dadurch eine Flamme oberhalb des Brennstoffspiegels unterhalten wird. Die Regelung ist in diesem Falle automatisch und einfach, weil sich die einströmende Luft der Absaugung des Dampfes, die z. B. durch die Brennkraftmaschine erfolgt, ohne weiteres anpasst. Die Aufbereitung in dieser Weise ist aber für viele Zwecke ungenügend, weil es nicht möglich ist, hohe Temperaturen zu erreichen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein sowohl zum Verdampfen als auch zum Erwärmen dienendes Verfahren ähnlicher Art, das sich dadurch kennzeichnet, dass im Brennstoffbehälter ein bestimmter, aber beliebig einregelbarer Druck aufrechterhalten und ihm von einer Stelle höheren Druckes Sauerstoff oder Luft in solcher Menge zugeführt wird, dass der Druck oder die Temperatur im Behälter, unabhängig vom Brennstoffverbrauch, im wesentlichen unverändert bleibt. Das Verfahren gemäss der Erfindung hat den Vorzug, dass der Brennstoff bei einer Temperatur aufbereitet wird, die über der Siedetemperatur bei atmosphärischem Druck liegt, wodurch bei schwer verdampfenden Brennstoffen wesentlich günstigere Resultate erzielt werden.

   Für den Betrieb von Brennkraftmaschinen, die das Gemisch vor seiner Zündung verdichten, bietet das neue Verfahren, gleichgültig, ob der Brennstoff dampfförmig oder flüssig in den Arbeitszylinder der Maschine eingeführt wird, den weiteren Vorteil, dass die Leistungsregelung der Maschine wesentlich vereinfacht werden kann, indem man den Druck im Innern der Erwärmvorrichtung, aus welcher der Brennstoff der Maschine unmittelbar   zuströmt, in   Abhängigkeit von der Belastung der Brennkraftmaschine, ihrer Geschwindigkeit oder einer andern geeigneten Grösse regelt. Hiedurch kann der Zeitpunkt, bis zu welchem die Maschine während des Verdichtungshubes Brennstoff aufnimmt, in bequemer Weise entsprechend dem Leistungsbedarf geändert werden. 



   Auch wenn der Brennstoff in flüssiger Form entnommen wird. ist die durch das neue Verfahren 
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 wenn der Brennstoff in üblicher Weise mit einer von der Aussenluft wenig verschiedenen Temperatur in den Brennraum gelangt ; dementsprechend erfordert die Brennstoffzufuhr sehr hohe Pumpendrücke. 



   Beides erhöht die Herstellungskosten und macht   die Maschine empfindlich für Störungen   und für Schnell- lauf wenig geeignet. Die durch das Verfahren gemäss der Erfindung ermöglichte Einspritzung des Brenn- stoffes unter hoher Temperatur lässt eine Herabsetzung des Verdichtungsdruckes und ausserdem eine
Beschleunigung und Verbesserung der Verbrennung erreichen, letzteres insbesondere dadurch, dass die räumlich und zeitlich von der Gemischbildung und Verbrennung im Verbraucher getrennte Aufbereitung des Brennstoffes gegebenenfalls bis zu dessen chemischer Auflockerung getrieben werden kann.

   Zu diesem
Zwecke wird bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen der Druck im Erwärmungsbehälter höher gewählt als der Enddruck der Verdichtungsperiode im Arbeitszylinder, u. zw. so, dass die Temperatur des Brenn- stoffes nahe an oder über derjenigen Temperatur liegt, bei welcher der Brennstoff selbsttätig zünden würde, wenn er sich in Luft befinden würde, deren Zustand den Verhältnissen am Ende des Verdichtungs- hubes entspricht. Die Steuerung der Brennstoffeinspritzung erfolgt dabei, wie üblich, durch ein gesteuertes
Ventil oder durch den Pumpendruck. Dadurch, dass der Brennstoff zur Zündung wenig oder   keine Wäim ?   von der verdichteten Luft aufzunehmen braucht, ergibt sich ein vergleichsweise niedriger Endverdichtungs- druck.

   Der heisse Brennstoffstrahl hat auch bei mässigem   Behälterüberdruck   eine grosse Durchschlagskraft. 



   Zur   Ausführung   des Verfahrens nach der Erfindung dient zweckmässig ein   Brennstoffbehälter,   der mit einer regelbaren Zutrittsleitung für Druckluft oder Drucksauerstoff, einer durch einen Schwimmer geregelten Zufuhrleitung für flüssigen Brennstoff, einer im Dampfraum liegenden Zündvorrichtung und einer regelbaren Entnahmeleitung für den aufbereiteten Brennstoff versehen ist, wobei die Entnahme- leitung, je nachdem der Brennstoff dampfförmig oder flüssig abgeführt wird, ober-oder unterhalb des geregelten Brennstoffspiegels angeordnet ist.

   Dient die Vorrichtung gemäss der Erfindung   lediglich   zur
Entnahme hocherhitzte flüssigen Brennstoffes, so wird zweckmässig in weiterer Ausbildung der Er- findung eine Einrichtung vorgesehen, welche bewirkt, dass das Verbrennungsprodukt der Flamme im richtigen Verhältnis zur Flüssigkeitsentnahme ausströmen kann. Auf diese Weise wird auch in diesem
Falle eine zur Aufrechterhaltung des Druckes oder der Temperatur genügende Zufuhr von Sauerstoff oder Luft gesichert. Diese Regelung kann mittels einer zur Aussenluft führenden Öffnung erfolgen, deren
Grösse in Abhängigkeit von der Brennstoffentnahme veränderlich ist.

   Diese Abhängigkeit kann in beliebiger
Weise geschaffen werden ; beispielsweise kann ein Thermostat benutzt werden, der den   Durchtrittsquer-   schnitt eines Ausströmrohres entsprechend der Behältertemperatur regelt, die ebenso wie der Druck des Behälters mit wachsender   Brennstoffentnahme sinkt   und umgekehrt. 



   'Eine praktisch besonders wertvolle Verbesserung erfährt die Vorrichtung, wenn der Inhalt des   Brennstoffbehälteis so bemessen wird, dass er zwecks Versorgung von Verbrauchern mit stark schwankenden  
Brennstoffbedarf als Heissbrennstoffspeicher wirken kann. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine   Ausführungsform   einfachster Bauart, welche-je nach der Länge des Brennstoffaustrittsrohres- zur Entnahme sowohl dampfförmigen als auch flüssigen Brennstoffes geeignet ist. Fig. 2 betrifft eine
Ausführungsform für Entnahme flüssigen Brennstoffes, die mit einer besonderen thermostatischen Rege- lung versehen ist. Als Anwendungsbeispiel ist in dieser Figur veranschaulicht, dass der Brennstoff zum
Betriebe einer   Zweitakt-Schwerölmaschine   mit Selbstzündung dient. Die Fig. 3 und 4 sind Indikator- diagramme einer Viertaktmaschine, an denen gezeigt wird, wie die Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Leistungsregelung benutzbar ist. 



   In Fig. 1 und 2 ist a der Brennstoffbehälter der Vorrichtung, b die durch ein Schwimmerventil geregelte Brennstoffzuführungsleitung, die an eine kalten Brennstoff liefernde Pumpe angeschlossen sein kann,   c   die Austrittsöffnung oder Austrittsleitung für die Abgase der Teilverbrennung,   d eine off-   nung oder ein Rohr zur Einführung niedrigsiedenden Zündbrennstoffes, der zur Einleitung der   Erwälmung   dient, e eine elektrische Zündvorrichtung für diesen   Hilfsbrennstoff, tein Drucksauerstoff- oder Druck-   luftbehälter, g der Brenner, an welchem sich die Flamme bildet, h die zum Verbraucher führende   B. enn-   stoffleitung, die im Falle der Fig.

   1, je nachdem sie über oder unter dem Brennstoffspiegel endigt, dampf- förmigen oder flüssigen Brennstoff führt, i ein Absperr-und Regelventil für die   Luft- oder Saue1stoff-     zufuhr, 7c   eine Abblaseöffnung für   Rückstände   und   I   ein Druckmesser. 



   Ferner ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 m der Kraftmaschinenzylinder, n dessen Einsplitz- düse mit   Brennstoffventil   und o eine thermostatisch Regeleinrichtung, welche den Grad der Ausströmung der im Behälter gebildeten Verbrennungsprodukte entsprechend der   Brennstofftemperatur   beeinflusst. 



   Das Anlassen und der Betrieb gestalten sich wie folgt :
1. Einleiten von Brennstoff in den Behälter mittels einer Kaltbrennstoffpumpe, bis das Schwimmer- ventil schliesst. 



   2. Einleiten von Zündbrennstoff, z. B. Benzin, durch die Öffnung oder Leitung   d,   das sich über dem schwereren Brennstoff lagert und die Luft mit   Benzindämpfen sättigt,   wobei die Leitung c von Hand oder automatisch teilweise geschlossen ist. 



   3. Einschalten der Zündvorrichtung e, was die erste Verpuffung im Behälterinnern einleitet. 

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   4. Allmähliches Öffnen des Ventils i, wodurch die Verpuffungen häufiger werden und der Behälter samt Inhalt sich zu erwärmen beginnt. Sobald der Brennstoff zu sieden beginnt und die Benzindämpfe durch Öldämpfe ersetzt werden, bildet sich an der Mündung des Luft oder Sauerstoff   zuführenden   Brenners eine gleichmässige Verbrennung aus, die den Charakter   einer-gewissermassen invertierten-Flamme   erreicht. 



   5. Die Sauerstoff-oder Luftzufuhr wird durch weiteres Öffnen des Ventils i weiter verstärkt, bis der gewünschte   Sättigungsdruck   des Brennstoffes bzw. die gewünschte Temperatur erreicht ist. Im
Falle der Fig. 2 übernimmt dann der Thermostat o durch Regeln des Austrittsquerschnittes der Leitung c die selbsttätige Konstanthaltung der Temperatur. 



   6. Öffnen der Leitung   h zum Verbraucher   oder zum   Brennstoff ventil der Maschine,   die jetzt   betiiebs-   bereit ist. 



   7. Anweifen der Maschine, wie üblich, von Hand oder mit Hilfskraft. 



   Die selbsttätige Regelung der Vorrichtung kommt folgendermassen zustande :
Steigt beispielsweise bei der Ausführung nach Fig. l der Verbrauch, so wird sich ein gewisser
Druckabfall im   Behälterinnern   einstellen, der einen verstärkten Zufluss aus dem   Behälter (und   damit eine verstärkte Wärmezufuhr verursacht, die so lange anhält, bis der vorgeschriebene Zustand wieder erreicht ist. Mit dem Steigen des Druckes im Behälterinnern verringert sich die Flamme auf den ursprüng- lichen Grad. In ähnlicher Weise spielt sich der Vorgang bei der Ausführung nach Fig. 2 ab.

   Bei steigendem
Verbrauch lässt das Schwimmerventil mehr kaltes Öl eintreten, was im Innern des Behälters einen kleinen
Temperaturabfall hervorruft ; hiedurch wird der Thermostat veranlasst, die Leitung c mehr zu öffnen und dadurch einen kleinen   Druckabfall herbeizuführen,   der nunmehr in gleicher Weise wirkt wie im vorigen Falle. 



   Auch bei fallendem Verbrauch ist die Regelung der Flamme eine vollkommen selbsttätige. Fällt der Verbrauch auf Null, so steigt der Druck-im Falle der   Fig. 2 nach Schliessen der Leitung e durch   den Thermostaten-unter gleichzeitiger Verkleinerung der Flamme auf den des   Behälters (,   d. h. die
Luftzufuhr hört auf und die Flamme erlischt. Es ist also ganz   unmöglich,   dass   sich gefährliche Drücke   oder Temperaturen bilden. 



   Wenn die Brennstoffentnahme aufhört, kann es erwünscht sein, dass die Vorrichtung in einem
Bereitschaftszustand verbleibt, aus welchem sie bei Bedarf sofort in den richtigen Betriebszustand über- geht. Zu diesem Zwecke kann das   Erlöschen   der Flamme durch Offenhalten einer kleinen Öffnung, die z. B. nach der Aussenluft führt, vermieden werden, wobei diese Öffnung zweckmässig so eingestellt wird, dass die verringerte Teilverbrennung gerade die   unvermeidliehen Abkühlungsverluste durch Leitung   und Strahlung deckt. Das ist besonders wertvoll für Maschinen, die jederzeit betriebsbereit sein   müssen,   wie Fahrzeuge, Schiffe usw. 



   Die Erwärmung schwerer Kohlenwasserstoffe unter Druck bewirkt in an sich bekannter Weise unter Umständen ein chemisches Auflockern oder sogar ein Kracken, wodurch sich die   Brenneigen-   schaften verbessern. Da jedoch gerade die zuerst aufgelockerten chemischen Bestandteile zum Teil unstabil sind, werden sie bei der Vorrichtung nach der Erfindung im Entstehungszustande heiss unter
Druck verbrannt. 



   Die Vorzüge der neuen Vorrichtung treten, wie einleitend erwähnt, besonders hervor, wenn sie in Verbindung mit Brennkraftmaschinen benutzt wird, um deren Betriebsmittel zu liefern. Handelt es sich beispielsweise um eine Maschine mit Brennstoffeinspritzung, so ermöglicht die Erhitzung des einzu- führenden Brennstoffes, die im vorliegenden Falle sehr hoch getrieben werden kann, eine wesentliche Herabsetzung des   Endverdichtungsdruekes.

   Bekanntlich   erfordert die Brennstoffeinspritzung in der
Nähe des oberen Kolbentotpunktes teuere   Zuteilerpumpen   mit hohen Drücken und ergibt besonders bei Schnellauf infolge der ausserordentlich kurzen Zeiten, die für die Einspritzung, Aufbereitung, innere
Gemischbildung und Verbrennung zur Verfügung stehen, schlecht regelbare, schwere Maschinen mit hartem Gang und daher selbst bei ausgesuchten Ölen einen wenig günstigen Brennstoffverbrauch. Durch die Herabsetzung des Verdichtungsdruckes und die Beschleunigung und Verbesserung der   Verbrennung   bei der Aufbereitung des Brennstoffes gemäss der Erfindung kann eine wesentlich billigere und besser wirkende   Schnellaufmasehine   geschaffen werden.

   Bei Brennkraftmasehinen, die mit   Selbstzündung   am Ende des Verdichtungshubes arbeiten, empfiehlt es sich, den Druck im Brennstoffbehälter höher zu wählen als den Endverdichtungsdruck und die Temperatur im   Brennstoffbehälter   selbsttätig auf einen Wert zu regeln, der nahe an oder über derjenigen Temperatur liegt, bei welcher sich der Brennstoff in Luft vom Zustand (Druck, Temperatur) der   Endverdichtung entzündet. Ist.   die Brennkraftmaschine   dagegen mit Fremdzündung versehen,   so ist es vorteilhaft, die Brennstofftemperatur nahe unter der
Zündtemperatur des Brennstoffes in Luft vom Endverdichtungszustand zu wählen. 



   Die Vorrichtung gemäss der Erfindung kann ferner, wenn der Brennstoff nicht am Ende des Ver- 
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 sowohl dampfförmigen als auch flüssigen Brennstoffes in grundsätzlich übereinstimmender Weise geschehen kann. So kann man durch Einbau eines Druckregelorganes in die Luftleitung zum Brennstoffbehälter 

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 oder durch Beeinflussung des den   Luftbehälter y   speisenden Verdichters den Druck im Brennstoffbehälter in Abhängigkeit von beliebigen Bezugsgrössen (wie Belastung, Geschwindigkeit) der gespeisten Brennkraftmaschine so ändern, dass Druckgleichheit zwischen Behälter und Arbeitszylinder in beliebig wähl-   baren   Punkten während des Verdichtungshubes eintritt. 



   Fig. 3 veranschaulicht diese Regelung beispielsweise an einem Indikatordiagramm eines Viertaktmotors. Die Brennstoffzufuhr kann gleichzeitig mit oder beliebig nach dem Öffnen des Ansaugeventils z. B. im Punkte   s   beginnen ; sie dauert während des   Verdichtungshubes   so lange, bis die   erwälmte   Druckgleichheit eintritt, im einen Falle bis zum Punkte b, im andern Falle bis zum Punkte   b',   je nach dem Druck, auf welchen der Brennstoffbehälter eingeregelt ist. Vom Augenblick der Druckgleichheit an überwiegt der Zylinderdruck, d. h. die Brennstoffzufuhr ist abgeschnitten, wobei aber die Verdichtung ungestört ihren Fortgang nimmt. Die Brennstoffleitung kann jetzt in einem beliebigen Zeitpunkt durch ein Ventil, gegebenenfalls auch durch ein   Rückschlagventil,   gesperrt werden.

   Bei einem Arbeitsdruck 
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 Im Diagramm der Fig. 4, welches sich auf den Fall der Einspritzung flüssigen Brennstoffes bezieht, beginnt diese bei einer bestimmten einregelbaren Kolbenstellung während des   Verdichtungshubes   durch Öffnen des Brennstoffventils. während das Ende der Einspritzung wiederum nicht von dem Ventil, sondern von dem steigenden Verdichtungsdruck im Zusammenwirken mit dem zu diesem Zwecke regelbar gemachten   Behälterdruck   bestimmt wird. Punkt a bezeichnet den Beginn der Einspritzung, während der Endpunkt, je   nachdem der Behälterdruek gleich p   oder   Pa ist, verschieden hoch zwischen bund c   liegen kann und die Einspritzdauer entsprechend gleich   s"s, oder g,   wird.

   Die Zündung erfolgt in der Nähe des oberen Totpunktes durch eine Zündkerze od. dgl. im Punkt d. Der Beginn der Einspritzung während des Verdichtungshubes kommt insbesondere für Zweitaktmaschinen in Betracht. 



   Diese Art der Regelung   ermöglicht   eine ausserordentlich feine Zumessung des Brennstoffes in den weitesten Grenzen ohne teuere Hilfsmittel, wie Zuteilerbrennstoffpumpen oder Zuteilerventile, was besonders bei   Mehrzylindermaschinen   von grossem wirtschaftlichem Wert ist. Für die   Gemischbildung   steht auch bei schnellaufenden Maschinen eine verhältnismässig lange Zeit zur Verfügung. Die bei bekannten   gemischverdichtenden Sehwerölmaschinen   so schädliche Kondensation der Ölnebel in der Saugleitung wird vermieden. Da Spülung und Ladung   nur   mit reiner Luft erfolgt, ist Wirtschaftlichkeit auch bei grossen Leistungen verbürgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1. Verfahren zum Erwärmen oder Verdampfen von flüssigen oder durch   Wärmezufuhr   verflüssigbaren festen Brennstoffen, bei welchem ein Teil des zu erwärmenden oder verdampfenden Brennstoffes im Brennstoffbehälter durch Unterhaltung einer Flamme über dem Brennstoffspiegel verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im   Brennstoffbehälter   (a) ein bestimmter, aber beliebig einregelbarer Druck aufrechterhalten und ihm von einer Stelle (f) höheren Druckes Sauerstoff oder Luft in solcher Menge zugeführt wird, dass der Druck oder die Temperatur im Behälter unabhängig vom Brennstoffverbrauch im wesentlichen unverändert bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff so hoch erwärmt wird, dass seine Temperatur erheblich über dem Siedebeginn bei atmosphärischem Druck liegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Aufbereitung des Betriebsmittels einer Brennkraftmaschine, bei welcher sich der Brennstoff am Ende des Verdichtungshubes selbst entzündet, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des BrennstoffbehäIters bestäl1C1ig über dem Endverdichtungsdruck der Maschine liegt und die Brennstoff temperatur im Behälter selbsttätig auf einem Wert gehalten wird, der nahe an oder über derjenigen Temperatur liegt, bei welcher sich der Brennstoff in Luft vom Zustand (Druck, Temperatur) der Endverdichtung entzündet.
    4. Verfahren nach Anspruch l zur Aufbereitung des Betriebsmittels einer Brennkraftmaschine, die mit Fremdziindung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Brennstoffbehälters unter dem Endverdiehtungsdruck der Maschine liegt und die Brennstoff temperatur im Behälter selbst- tätig auf einem Wert gehalten wird, der nahe unter derjenigen Temperatur liegt, bei welcher sich der Brennstoff in Luft vom Zustand (Druck, Temperatur) der Endverdiehtung entzündet.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ;), dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffbehälter (a,) mit einer (bei i) regelbaren Zntrittsleitung für Druckluft oder Drucksauerstoff, einer durch einen Schwimmer geregelten Zufuhrleitung (b) für flüssigen Brennstoff, einer im Dampfraum liegenden Zündvorrichtung (e) und einer regelbaren Entnahmeleitung für den aufbereiteten Brennstoff versehen ist, wobei die Entnahmeleitung, je nachdem der Brennstoff dampfförmig oder flüssig abgeführt wird, ober-oder unterhalb des geregelten Brennstoffspiegels angeordnet ist.
    EMI4.2 zur Lieferung erhitzten flüssigen Brennstoffes dient, zur Abführung der Verbrennungserzeugnisse eine nach einem Raum niedrigeren Druckes führende Öffnung (c) besitzt, deren Durchgangsquerschnitt in Abhängigkeit von der Brennstoffentnahme oder der Abkühlung des Brennstoffes veränderbar ist. <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 für die Abgase ein Absperrorgan enthält, welches nach Massgabe des Ausschlages eines im Behälter angeordneten Thermostaten (0) mehr oder weniger geöffnet wird.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil für die Abgasabführleitung (/ !) mit einer Einstellvorrichtung versehen ist, durch welche, die Auslassöffnung bei geschlossener Brelmstoffentnahmeleitung so gross gehalten wird, dass durch die verminderte Verbrennung die unvermeidlichen Abkühlungs\erluste gedeckt werden.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeleitung (h) des Brennstoffbehälters ohne Einschaltung eines vom Maschinenregler gesteuerten Ventils an die Brennkraftmaschine angeschlossen ist und dass die zur Regelung der Maschinenleistung dienende Einrichtung auf die zur Regelung des Behälterdruckes dienenden Organe einwirkt, derart, dass das Ende der bei jedem Krafthub erfolgenden Brennstoffzufuhr während der Kompressionsperiode von dem steigenden Verdichtungsdruck im Zusammenwirken mit dem Behälterdruck selbsttätig bestimmt wird.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Brennstoffbehälters (a) so bemessen ist, dass er zwecks Versorgung von Verbrauchern mit schwankendem Brennstoffbedarf als Heissbrennstoffspeicher wirken kann. EMI5.2
AT137231D 1930-05-02 1931-04-30 Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen oder Verdampfen von flüssigen oder durch Wärmezufuhr verflüssigbaren festen Brennstoffen. AT137231B (de)

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