DE1526687A1 - Verfahren zur Vergasung eines fluessigen Brennstoffes bei der Herstellung eines Brennstoff-Luft-Gemisches zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Vergasung eines fluessigen Brennstoffes bei der Herstellung eines Brennstoff-Luft-Gemisches zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine und Einrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- F02M31/06—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating combustion-air or fuel-air mixture by hot gases, e.g. by mixing cold and hot air
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Description
Essen, den 21. November 1966 (27
Dr. Andrej ο wski
43 Essen, Keü wh er Str. 36
Patentanmeldung des Herrn
Lars ßunnar Hellman
Norrtullsgatan 10,
Stockholm Va /-Sohweden-
Lars ßunnar Hellman
Norrtullsgatan 10,
Stockholm Va /-Sohweden-
Verfahren zur Vergasung eines flüssigen Brennstoffes
bei der Herstellung eines Brennstoff-Luftgemisches zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine und
Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung beschäftigt sieh mit einem Verfahren zur Vergasung
flüssigen Brennstoffes bei der Herstellung eines explosiven gasförmigen Brennstoff-Luftgemisches für den
Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen, in denen dieser
Brennstoff in inniger Berührung mit Luft in einem Vergaser
vergast wird.
bad
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009808/0512
Der übliche Vergaser einer als "Otto-Motor" bekannten Verbrennungskraftmaschine ist eine mechanische Vorrichtung,
in welcher ein sehr abgestimmtes Gemisch aus dem flüssigen
Brennstoff und der Verbrennungsluft hergestellt wird. Dieser
Vergaser besteht im wesentlichen aus einer Düse mit einem ganz bestimmten Durchmesser, durch welche der flüssige Brennstoff
hindurchgeleitet wird, dessen Menge vom Durchmesser der Düsenöffnung und dem überatmosphärischem Druck hinter
dieser Düse abhängt. Diese Brennstoffmenge fließt in eine
Leitung, durch welche die Verbrennungsluft hindurchströmt,
sodaß bei gleichbleibender Belastung des Motors allmählich ein Ausgleich entsteht und die Luft mit Brennstoff vermischt
wird, dessen Menge weit ehehd von den bestehenden physikalischen Umständen abhängt» Infolgedessen ist für eine vollkommene
Verdampfung des Brennstoffes eine ganz bestimmte
Kontaktfläche zwischen ihm und der Luft erforderlich. Diese
Kontaktfläche hängt von der Temperatur der Luft, der Zusammensetzung
des Brennstoffes, dem bestehenden absoluten Druck, der zur Verfügung stehenden Zeit, der Geschwindigkeit,mit
welcher die Luft die Kontaktfläche passiert Usw. ab. Falls sich außerdem die Motorbelastung in der Weise ändert, daß
mehr Verbrennungsluft und Brennstoff in den Motor eingespeist
werden müssen, ist dies nur möglich, wenn die Kontaktfläche
zwischen dem Brennstoff und der Luft vergrößert wird. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn ein Motor aus dem Leerlauf
auf volle Touren gebracht wird. Um eine schnelle Vergrößerung
der Kontaktfläche zu erreichen, war es bisher erforderlich,
eine spezielle Pumpe einzusetzen, die als sogenannte Besehleu-,
nigerpumpe bekannt ist und mit deren Hilfe eine zusätzliche
Brennstoffmenge zugeführt wird, um die Kontaktfläche in dem
gewünschten Maße zu vergrößern. Leider läßt sich dadurch nicht immer eine derart genau bemessene Zusatzmenge auswählen, daß
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tatsächlich ein der Belastung entsprechendes perfektes
Brennstoffluftgemisch entsteht. Daher begnügte man sich
damit, eine stets größere Zusatzmenge an Brennstoff einzupumpen als tatsächlich erforderlich wäre. Dies bedeutet
naturgemäß eine schlechte Brennstoffausnutzung und ergibt
infolge der unvollkommenen Verbrennung des Brennstoffes
eine Luftverschmutzung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, welche alle"auf mechanischen Prinzipien zu
beruhen scheinen wie beispielsweise das Einspritzen des
Brennstoffes durch eine entsprechende Düse unter Druck, um die Kontaktfläche zu vergrößern und die Herstellung des
Gleichgewichtes zu beschleunigen, wenn die Motorbelastung verändert wird. Selbst wenn hierdurch Jedoch eine gewisse
Verbesserung erzielt werden kann, so lässt sich ein einwandfrei
zusammengesetzten Brennstoffluftgemisch, welches für
alle vorkommenden Bedingungen geeignet ist, auf diese Weise
nicht erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses ·
Problem, zu lösen, wobei die Erfindung auf den Prinzipien
der Destillation beruht.
Gemäß einem Hauptvorschlag der Erfindung wird die Vergasung "
des Brennstoffes kontinuierlich in Berührung mit einer durch kontinuierliche Einspeisung des Brennstoffes konstanten Brennstoffmenge
durchgeführt und die Temperatur an diesem Vergasungspunkt
konstant auf einem bestimmten Wert gehalten, welcher als Punktion der Zusammensetzung des Brennstoffes
und des gewünschten Gehaltes an Brennstoffdampf im erzeugten
Brennstoffluftgemiseh ausgewählt wird. Da die Vergasung
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kontinuierlich in Kontakt mit flüssigem Brennstoff konstanter Zusammensetzung durchgeführt.wird, sättigt jede
Komponente die Luft in ausgeglichener Weise in einem dem
Teildruck dieser Komponente bei der herrschenden Temperatur
entsprechenden Ausmaß.
Für eine bestimmte Brennstoffzusammensetzung lässt sich
daher stets diese Temperatur genau auswählen, sodaß der Brennstoffanteil am Brennstoffluf.tgemisch ein einwandfreies
Verhältnis ergibt, beispielsweise 6 Vol.-#, wenn
es sich bei dem Brennstoff um Benzin handelt.
Zweckmäßigerweise wird die konstante Temperatur an der
VergasungsstelIe durch Vorwärmen der Luft auf eine konstante
Temperatur erreicht* Die Luft lässt sich auch durch die bei laufender Maschine entstehenden Auspuffgase
auf eine über der gewünschten Temperatur liegende Temperatur vorwärmen, wobei die gewünschte Temperatur sich mit
der Motorbelastung ändert,, woraufhin dann diese übermäßig
vorgewärmte Luft durch geregelte Verdünnung mit kalter Luft auf den gewünschten konstanten Temperaturwert eingeregelt
wird.
Eine nähere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus
einem Ausfuhrungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anhand der beiliegenden stark
schematisierten Zeichnung.
Die Figur zeigt einen Sechszylindennotor mit einem Zylinder
i. Der Brennstoff fließt hier über eine.Brennetoffleitung
und das Schwimmerventil 3 in den Vergaser k. Die Verbrennung«
luft wird durch eine Leitung 5 angesaugt und durch die Auslaß·
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gase des Motors im Vorwärmer 6 auf eine über der gewünschten
Temperatur liegende Temperatur vorgewärmt, beispielsweise
auf'80-1000C. je nach der Motorenbelastung. Mit Hilfe
eines Thermostaten 7 und eines Thermostatenschiebers 8 in einer Leitung für die Einspeisung nicht vorgewärmter Luft
wird die Temperatur der vorgewärmten Luft auf die gewünschte.
ICont aktwärme, beispielsweise 700C eingestellt. Diese
vorgewärmte luft sprudelt dann durch den in konstanter
Menge im Vergaser 4 befindlichen flüssigen Brennstoff hindurch und verdampft hierbei eine Brennstoffmenge, welche
dem Teildruck des Brennstoffes bei der herrschenden Temperatur
entspricht* Da die für die Verdampfung erforderliche
Wärme durch die vorgewärmte eingespeiste Luft geliefert
wird, liegt die Temperatur des fertigen Brennstoffluftgemisches
niedriger als die Temperatur der Luft, und zwar
etwa bei 350C Da die Temperatur der eingespeisten Luft
unabhängig von der Motorenbelastung ebenso wie die Brennstoffmenge
im Vergaser stets konstant gehalten wird, ergibt sich für das Brennstoffluftgemisch, welches dem Motor zugeführt
wird, stets eine konstante Zusammensetzung, welche durch geeignete Auswahl der Vorwärmtemperatur für die Luft
leicht auf einen Brennstoffdampfgehalt geregelt werden kann,
welcher für den Betrieb des Motors am zweckmäßigsten ist.
Es besteht daher keinerlei Gefahr, daß dem Motor ein zu
fettes Gemisch eingespeist wird, wenn die Motorenbelastung
verändert wird, sodaß eine wesentlich«, bessere Brennstoffausnutzung
und eine bessere Verbrennung im Motor auf diese Weise erreicht werden.
Um eine praktlseh vollständige Verbrennung im Motor während
aller Betriebsurastände zu garantieren, wird zweckmäßigerweise das erhaltene Brennstoffluftgemisch mit perfekter
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Zusammensetzung auf eine derartige Temperatur vorgewärmt,
daß dieses Gemisch nach einer adiabatischen Expansion hinter einer Drossel für die Regelung der Motordrehzahl
unabhängig von der Stellung der Drossel stets eine Temperatur
erhält, welche über dem Taupunkt des Gemisches liegt. Normalerweise führt die adiabatische Expansion
hinter der Drossel zu einer derart starken Abkühlung des
Gemisches, daß der Brennstoffdampf im Gemisch ohne Vorwärmung dieses Gemisches teilweise zu einem Nebel kondensieren
würde, welcher nur mit großen Schwierigkeiten wieder vergast werden könnte. In einem derartigen Gemisch
geht aber eine einwandfreie Verbrennung nur dann leicht
und vollständig vonstatten, wenn das Gemisch aus vergastem
Brennstoff und Luft besteht. Bei einem Benzinmotor liegt
die geeignete Vorwärmtemperatur zwischen 100 und 150 C,
insbesondere bei 1200C. Eine derartige Vorwärmung ist in
der Zeichnung lediglich in der Weise angedeutet, daß das
einwandfrei zusammengesetzte Brennstoffluftgemisch durch
einen Vorwärmer 9 geleitet wird, bevor es durch die Drossel
10 hindurchströmt.
Ansprüche;
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Claims (1)
1. .Verfahren zur Vergasung.flüssigen Brennstoffes zur
Erzielung eines explosiven gasförmigen Brennstoffluftgemisches
für den Betrieb yon Verbrennungskraftmaschinen,,
wobei dieser Brennstoff, in einem Vergaser in innigem
Kontakt mit der Verbrennungsluft vergast wird, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Vergasung kontinuierlich in Berührung mit einer Menge flüssigen Brennstoffes durchgeführt
wird, welche durch kontinuierliche Einspeisung frischen Brennstoffes konstant gehalten wird, und daß
die Temperatur an dessen yergasung.ssteile konstant auf
einem bestimmten Wert gehalten wird, welcher als Funktion der Zusammensetzung des Brennstoffes und des gewünschten
Anteiles vom Brennstoffdampf in dem fertigen Brennstoffluftgemisch
gewählt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konstante Temperatur an der Vergasungsstelle durch Vorwärmung der Luft auf eine konstante Temperatur
erzielt wird. .
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft durch Auspuffgase des Motors auf eine Temperatur vorgewärmt wird, welche höher liegt als die sich
mit der Motorenbelastung ändernde gewünschte Temperatur,
und daß die Temperatur der auf diese Weise vorgewärmten
Luft durch gesteuerte Verdünnung mit kalter Luft auf den gewünschten konstanten Wert gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das fertige Brennstoffluftgemisch
auf eine derartige Temperatür vorgewärmt wird, daß diese
Mischung bei einer möglichen adiabatischen Expansion
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hinter der Drossel zur Steuerung der Motorendrehzahl
unabhängig von der Drosselstellung stets eine über dem
Taupunkt dieses Gemisches liegende Temperatur besitzt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
irgendeinem der Ansprüche 1 - J5 mit einem Schwimmervergaser, in welchem flüssiger Brennstoff zu einem
explosivem Brennstoffluftgemisch vergast wird und einer Verbrennungskraftmaschine, .welcher dieses Brennstoffluftgemisch
eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung der Luft durch die Auspuffgase des
Motors ein Vorwärmer (6) vorgesehen ist, welcher sie
auf eine Temperatur vorwärmt, die etwas über der gewünschten
konstanten Temperatur liegt, und daß eine Leitung von diesem Vorwärmer (6) zum Vergaser (4) führt,
welche einen Kaltlufteinlaß mit einem Thermostafcregler
(7j 8)" aufweist, durch welchen eine derartige Kaltluftmenge
zugespeist wird, daß die Luft in dieser Leitung dem Vergaser mit der gewünschten konstanten Temperatur
zuströmt, wodurch in der eine konstante Brennstoffmenge enthaltenden Vergaserkammer eine Sättigung der auf konstante
Temperatur vorgewärmten Luft mit Brennstoffdampf konstanter Temperatur durch; innigen Kontakt mit dem
flüssigen Brennstoff erzielbar ist.
Patentanwalt Dr. W-. Andrejewskl.
009808/05 12
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE74066 | 1966-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1526687A1 true DE1526687A1 (de) | 1970-02-19 |
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ID=20257030
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1526687A1 (de) |
FR (1) | FR1505765A (de) |
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-
1966
- 1966-11-29 DE DE19661526687 patent/DE1526687A1/de active Pending
- 1966-12-16 FR FR87771A patent/FR1505765A/fr not_active Expired
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---|---|
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