DE626693C - Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen

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DE626693C
DE626693C DES112776D DES0112776D DE626693C DE 626693 C DE626693 C DE 626693C DE S112776 D DES112776 D DE S112776D DE S0112776 D DES0112776 D DE S0112776D DE 626693 C DE626693 C DE 626693C
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HERMANN SUIDA DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/02Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, bei dem ein gasförmiger und ein flüssiger Brennstoff getrennten Behältern. entnommen und hierauf miteinander gemischt werden. Solche Betriebsverfahren für Brennkraftmaschinen, die eine Mischung aus sich in verschiedenem Aggregatzustand befindenden Brennstoffen vorsehen, sind zwar bereits vorgeschlagen worden, insbesondere um je nach Wunsch einen abwechselnden Betrieb oder einen gleichzeitigen Betrieb mit zwei zur Verfügung stehenden Brennstoffen zu ermöglichen. Die Beschaffenheit dieser Bestandteile ist bei diesen bekannten Anordnungen nicht in besonderer Weise ausgewählt worden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die gasförmigen und flüssigen Brennstoffe für das Verfahren so auszuwählen, daß es gelingt, auch minderwertige, gewöhnlich nicht als Brennstoff brauchbare Flüssigkeiten als Brennstoffe in den üblichen Brennkraftmaschinen ohne Schwierigkeit zur Verbrennung zu bringen. Insbesondere handelt es sich darum, Flüssigkeiten geringen Heizwertes, z. B. Rohspiritus, Holzgeist o. dgl., in Brennkraftmaschinen zur Verarbeitung zu bringen.
  • Der Erfindung gemäß werden derartige minderwertige Brennstoffe dadurch für die unmittelbare Einführung in die Brennkraftmaschine brauchbar gemacht, daß sie in einem Gasgemisch oder Gas-Luft-Gemisch von sehr hohem Heizwert zerstäubt oder verdampft werden. Ein für den vorliegenden Zweck brauchbares Gas ist z. B. karburiertes Leuchtgas, Erdgas, Methan oder Ölgas. Acetylen ist jedoch ausgeschlossen. Bisher sind derartige minderwertige flüssige Brennstoffe in Brennkraftmaschinen der üblichen Art nur dadurch zur Verarbeitung gekommen, daß man sie mit anderen flüssigen Brennstoffen von hohem Heizwert mischte; wobei wegen der Unmöglichkeit, eine wirklich innige Mischung zwischen manchen dieser Brennstoffe, wie z. B. zwischen Rohspiritus und Benzin, zu erzielen, Acetylen in einem derselben gelöst wurde. Acetylen ist jedoch ein teurer und sehr gefährlicher Brennstoff, da es mit Metallen detonierende Verbindungen eingeht; seine Verwendung in Treibstoffen ist daher nicht zu empfehlen.
  • Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man an sich als Treibstoff oft nicht in wirtschaftlicher Weise bei gewöhnlichen Brennkraftmaschinen verwendbare Kraftgase dazu benutzen kann., sie soweit wie möglich mit Brennstoffen minderen Heizwertes zu beladen, was so weit getrieben werden kann, als es die übliche Brennkraftmaschine ohne Änderung noch verträgt. Dadurch wird an hochwertigem Brennstoff entsprechend gespart und insbesondere beim Betrieb von Fahrzeugen der Aktionsradius eines Kraftgasbetriebes dadurch erweitert, daß die Menge der mitzuführenden gasförmigen Stoffe erheblich herabgesetzt ist.
  • Erweist sich die Mischung des hochwertigen gasförmigen Brennstoffes mit der an Heizwert geringwertigen Flüssigkeit als für den Betrieb der Kraftmaschine nicht ausreichend, so kann der Heizwert der flüssigen Bestandteile dadurch gehoben werden, daß eine weitere an Heizwert höherwertige Flüssigkeit beigemengt wird. Der Zusatz dieser in bezug auf Heizwert höherwertigen Flüssigkeit kann in mehrfacher Weise erfolgen: entweder dadurch, daß die hochwertige Flüssigkeit zuerst dem Kraftgas beigemischt wird, welches nachher die Verdampfung oder Vernebelung der minderwertigen Flüssigkeit bewirkt, oder durch Mischung der beiden Flüssigkeiten vor der Vergasung (Verdampfung oder Vernebelung).
  • Der Betrieb der Brennkraftmaschine wird am besten in der Weise geführt, daß das in Betracht kommende Gas in hochverdichtetem Zustand in Flaschen oder sonstigen Behältern, gegebenenfalls in verflüssigtem Zustand, bereitgestellt wird. Nach Entspannung des Gases erfolgt zunächst ein Zusatz von Luft in jenem Ausmaß, das zur Verbrennung des gesamten Betriebsstoffes in der Brennkraftmaschine erforderlich ist. Dieses Gas-Luft-Gemisch wird nun in der gleichen Weise wie etwa die Verbrennungsluft bei den Brennkraftmaschinen, die mit flüssigem Brennstoff allein arbeiten, einem Vergaser (Sättiger) zugeführt, in dem sich die in bezug auf den Heizwert minderwertige Flüssigkeit befindet. Diese unterliegt durch den Gasstrom einer feinen Zerteilung (Vernebelung) und gleichzeitig auch einer Verdampfung, und der dadurch gebildete, mit den Dämpfen der Flüssigkeit bzw. mit der Flüssigkeit selbst in fein vernebeltem Zustand beladene Gemischstrom wird dann der Brennkraftmaschine in der üblichen Weise zugeführt.
  • Die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge kann teilweise. oder ganz auch in das bereits gebildete fertige Gemisch eingesaugt oder eingeblasen werden. Die Vernebelung der flüssigen Teile des Gesamtbetriebsstoffes findet dann nur mit Hilfe des Kraftgases statt, und die notwendige Verbrennungsluft wird bei dieser Ausführungsart des Verfahrens erst dieser Mischung in geeigneter Weise zugesetzt.
  • Um eine in bezug auf den Heizwert hochwertige Flüssigkeit dem Kraftgas vor Mischung mit der Flüssigkeit geringen Heizwertes zuzusetzen, kann dieses letztere in ständiger Berührung mit der genannten Flüssigkeit .aufbewahrt werden, wodurch sich in. vielen Fällen von selbst eine entsprechende Anreicherung des Kraftgases mit dem Dampf der Flüssigkeit ergibt. Das Kraftgas kann aber auch durch einen Behälter, der diese Flüssigkeit enthält, geführt werden. Die weitere Behandlung erfolgt dann in der gleichen Weise wie oben angegeben.
  • Der Zusatz einer in bezug auf Heizwert hochwertigen Flüssigkeit, insbesondere einer solchen, deren Verdampfung bzw. Zerstäubung verhältnismäßig schwierig ist, wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß zwei hintereinandergeschaltete Vergaser oder Sättiger verwendet werden. In dem ersten derselben befindet sich die Flüssigkeit von hohem Heizwert, welche durch das Gas-Luft-Gemisch oder durch das Gas allein in fein verteiltem und verdampftem Zustand mitgeführt wird. Das erhaltene Gemisch wird dann, gegebenenfalls nach Zusatz der Verbrennungsluft, in dem zweiten Vergaser mit der energiearmen Flüssigkeit in Dampf- und Nebelform beladen.
  • Als ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines in bezug auf Preis geringwertigen Betriebsstoffes, welcher allen Anforderungen entspricht, sei ein Gemisch der erwähnten Art von Erdgas (Methan) und 9z- bis 93 °/oigem Rohsprit genannt. Letzterer ist als eine verhältnismäßig stark sauerstoffhaltige Flüssigkeit für sich bekanntlich nicht geeignet, in Brenn.-kraftmaschinen der üblichen Bauart verwertet zu werden, wird jedoch durch den Zusatz von (gereinigtem) Erdgas (Methan) zu einem auch für die gewöhnlichen Brennkraftmaschinen geeigneten Brennstoff.
  • Das Erdgas (Methan) wird hierbei am besten in hochverdichtetem Zustand verwendet. Nach Durchströmen einer Druckminderungs- und Regelvorrichtung wird es in einer regelbaren Mischdüse mit Luft gemischt und dann durch einen Vergaser, der von einem gesonderten Behälter aus mit Rohspiritus versorgt wird, hindurchgeleitet. Im Vergaser erfolgt das Beladen der Mischung mit Alkoholdämpfen bzw. Tröpfchen. Das Beladen mit Dämpfen oder Tröpfchen kann bis zu 5o Gewichtsprozenten durchgeführt werden. Das fertige Gemisch wird der Brennkraftmaschine in der . üblichen Weise durch Ansaugen zugeführt.
  • Die Mischung mit Verbrennungsluft kann auch in einem Mischventil zwischen Vergaser und Brennkraftmaschine erfolgen.
  • Der Vorteil gegenüber den bekannten Kraftstoffgemischen liegt vor allem darin, daß man ohne jede Störung des normalen Betriebes gewöhnlichen Sprit verwenden kann, während bei den üblichen.Mischungen nur entwässerter (absoluter), also wesentlich teurerer Alkohol anwendbar ist.
  • Eine andere, besonders vorteilhafte Mischung besteht aus Benzol, Sprit und Kraftgas. In diesem Falle lassen sich besonders große Mengen geringwertigen Brennstoffes verwenden. Als Kraftgas kann man daher z. B. Steinkohlengas, dem noch kein Benzol entzogen wurde, gegebenenfalls sogar noch unter Zusatz weiterer Mengen Benzol, benutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, bei dem ein gasförmiger und ein flüssiger Brennstoff getrennten Behältern entnommen und miteinander gemiscbt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verwertung von minderwertigen Flüssigkeiten als Brennstoff in den üblichen Brennkraftmaschinen eine Flüssigkeit geringen Heizwertes, z. B. Rohspiritus oder Holzgeist, durch Zerstäuben oder Verdampfen einem Gas, Gasgemisch oder Gas-Luft-Gemisch von sehr hohem Heizwert, z. B. Methan oder Erdgas, jedoch mit Ausnahme von Acetylen, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz der Verbrennungsluft ganz oder teilweise in einer Mischvorrichtung, z. B. Mischdüse, erst nach Beladen des- Kraftgases mit dem flüssigen Brennstoff erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in bezug auf den Heizwert hochwertige Gas zunächst Dämpfe einer in bezug auf den Heizwert hochwertigen Flüssigkeit oder Flüssigkeitsteilchen in feiner Verteilung zugesetzt erhält, bevor es dem Vergaser zugeführt wird, in dem der in bezug auf den Heizwert geringwertige flüssige Brennstoff zerstäubt und verdampft wird. q.. Verfahren nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem in bezug auf den Heizwert geringwertigen (energiearmen) flüssigen Brennstoff vor der Zufuhr zurr Vergaser ein in bezug auf den Heizwert hochwertiger flüssiger Brennstoff zugesetzt wird.
DES112776D 1933-02-09 1934-02-06 Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen Expired DE626693C (de)

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DES112776D Expired DE626693C (de) 1933-02-09 1934-02-06 Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen

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DE (1) DE626693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947346C (de) * 1954-03-24 1956-08-16 Union Rheinische Braunkohlen Verfahren zur Herstellung eines Motortreibstoffes aus nicht oder schlecht mischbaren Komponenten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947346C (de) * 1954-03-24 1956-08-16 Union Rheinische Braunkohlen Verfahren zur Herstellung eines Motortreibstoffes aus nicht oder schlecht mischbaren Komponenten

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