DE423248C - Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit Acetylen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit Acetylen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE423248C
DE423248C DEA40320D DEA0040320D DE423248C DE 423248 C DE423248 C DE 423248C DE A40320 D DEA40320 D DE A40320D DE A0040320 D DEA0040320 D DE A0040320D DE 423248 C DE423248 C DE 423248C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M13/00Arrangements of two or more separate carburettors; Carburettors using more than one fuel
    • F02M13/08Carburettors adapted to use liquid and gaseous fuels, e.g. alternatively

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit Acetylen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Es ist bereits ' vorgeschlagen worden, an Stelle der üblichen Treibmittel für Kraftfahrzeuge (Benzin und Benzol) Acetylen zu verwenden. Acetylen bietet nicht nur den Vorteil, einen Ersatzstoff darzustellen In denjenigen Ländern und zu denjenigen Zeiten, in denen Knappheit an Benzin und Benzol besteht, Acetylen bietet vielmehr, auch in Mischung mit Luft, die Möglichkeit einer praktisch vollständigen Verbrennung im Motor, während der Betrieb, insbesondere der Kraftfahrzeugbetrieb, mit Benzin und Benzol derart vor sich geht, daß in Anbetracht der häufigen Belastungsänderung ein Brennstoffiber schuß benutzt wird und darum sich eine :ehr unvollständige Verbrennung ergibt.
  • Vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, eine Verbrennungskrafttnaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit acetylenhaltigem Gemisch zu betreiben tind hierbei diejenige Elastizität der Maschine zu erzielen, die bisher mit Benzin oder Benzol nur dadurch erreicht werden konnte, daß man, wie erwähnt, eine unvollständige Verbrennung mit in Kauf nahm.
  • Es ist davon auszugehen, daß man beim reinen Acetylenbetrieb einen beträchtlichen Luftü berschuß nicht entbehren kann, wenn nicht schon während des Verdichtungshubes infolge der leichten Entzündbarkeit und der hohen Brisanz der Acetylenluftmischungen starke Verbrennungen und Betriebsstörungen eintreten sollen. Durch diesen Luftballast wird aber die Energieausbeute der Maschine ungünstig beeinflußt.
  • Andererseits ist zu beachten, daß eine rasche Anpassung der Acetylenerzeugung eines Entwicklers an den jeweiligen Bedarf, wie sie insbesondere beim Fahrzeugbetrieb notwendig wäre, nicht möglich ist. Die Entwickler haben insofern eine große Trägheit der Arbeitsweise, als sie längere Zeit brauchen, um einen starken Gasstrom zu liefern. Wird dieser aber erzeugt, so wird die Entwicklung selbst bei vollständiger Unterbindung der Wasserzufuhr nur langsam vermindert. Da beim Fahrzeugbetrieb der Leistungsbedarf sich ständig plötzlich und stark ändert, führt dies beim Acetylenbetrieb zu großen Unzuträglichkeiten, die ein wesentliches Hindernis für dessen Anwendung sind. Die Gleichmäßigkeit der Zusammensetzung des Acetylenluftgemisches hat den gleichbleibenden Gasdruck zur Voraussetzung. Es kommt also darauf an, den Eigenschaften der Entwickler entsprechend, den Verbrauch an Gas möglichst wenig zu ändern und zur Erhöhung der Leistung einen zusätzlichen Brennstoff zu verwenden, dessen Regelung keine Schwierigkeit verursacht.
  • Gemäß der Erfindung wird dafür Vorsorge getroffen, daß bei geringer Beanspruchung des Motors nur mit einem Acetylenluftgemisch gearbeitet wird, und daß bei größeren Leistungen der Acetylenluftstrom zu einem größeren oder kleineren Anteil, statt unmittelbar zum Zylinder geleitet zu werden, auf einen Nebenweg umgeleitet wird und hier mit flüssigem Brennstoff, wie Benzin, Benzol oder einem höher siedenden Brennstoff, angereichert wird.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Einrichtung ist schematisch auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
  • Das Acetylengas wird mittels Gasleitung e einer Mischdrossel d zugeführt, in der eine möglichst gleichbleibende Zusammensetzung des Acetylenluftgemisches erzielt wird. Diese gleichbleibende Zusammensetzung läßt sich insbesondere unter Benutzung der Mischdrossel nach Professor K e r s c h b a u m (Patent 358oig) erreichen. Dieses Gemisch wird derart gewählt, daßesdenniedrigstenAcetylengehalt, also den größten: Luftüberschuß, erhält, mit welchem ein reines Acetylenluftgemisch zum Betrieb der Maschine benutzt werden kann: - Wegen dieses großen Luftüberschusses ist das Wärmevermögen der Mischung verhältnismäßig gering und daher letztere nur geeignet, .bei -geringer Beanspruchung des Motors Arbeit zu leisten.
  • Dieses gleichbleibende Acetylenluftgemisch wird durch Leitung a bei geöffneter Drosselklappe 13, «-elch letztere durch einen Handhebei g eingestellt werden-kann, unmittelbar zu den in die Zylinder der Kraftmaschine führenden Leitungen b gesaugt bzw. gefördert. -- -Um die Maschine zu einer erhöhten Leistung zu befähigen, ist mit der Leitung h eine Umleitung c verbunden, deren Eintritt (nicht dargestellt) bei ausschließlichem Acetylenluftbetrieb abgeschlossen werden kann; dieses (nicht dargestellte) Abschlußorgan kann zugleich mit der Drosselklappe h, durch den einen Handhebel g o. dgl. verstellt werden.
  • In die Umleitung c mündet die Düse des Vergasers f, welchem flüssiger Brennstoff, -wie Benzin, Benzol u. dgl., in bekannter Weise zugeführt wird. Dadurch karburiert der durch die Leitung c geförderte Anteil des Acetylenluftgemisches sich mit dem flüssigen Brennstoff, mit welchem der Vergaser beschickt wird.
  • je nach Einstellung der Klappensteuerung h. bzw. eines an der Eintrittsseite der Leitung c angeordneten Abschlußorganes erhält man die Möglichkeit, unter Beibehaltung des festen Verhältnisses von Acetylen zu Luft veränderliche Mengen des Brennstoffes beizumischen.
  • Das Acetylen kann entweder während des Betriebes einem Acetylenentwickler entnommen werden, in welchem Falle zweckmäßig ein Vorratsbehälter zwischen Entwickler und der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung einzuschalten ist, oder man bedient sich des im Handel beziehbaren gelösten Acetylens.
  • Durch die gekennzeichnete Regulierung mittels der Drosselklappe kann mit der Änderung des Anteils an flüssigem Brennstoff die Zündbarkeit und Brisanz der Acetylenluftmischung beeinflußt werden. Hieraus ergibt sich in verbrennungstechnischer Hinsicht der Vorteil, daß der Luftüberschuß entbehrt werden kann, der bei reiner Acetylenluftmischung nicht entbehrlich ist.
  • Andererseits bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Gehalt an Acetylen die explosiblen Eigenschaften der zur Verbrennung gelangenden Gasmassen deräxt verbessert, daß man nicht, wie bei den acetylenfreien Brennstoffen, zur Erzielung einer--ausreichenden Elastizität der Maschine Mischungen mit Luft in Kauf zu nehmen braucht, die keine vollständige Verbrennung mehr erfahren.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen mit Acetylen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch kennzeichnet, daß für geringe Leistungen - -der Maschine ein Acetylenluftgemisch; dagegen für höhere Leistungen ein Gemisch aus Acetylen, Luft und einem aus flüssigem Brennstcff (Kohlenwasserstoffeng vergasten -Zusatz Verwendung findet. -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für alle telastungen der Maschine ein gleichbleibendes Gemisch aus Acetylen und Luft Verwendung findet, während der Zusatz des flüssigen Brennstoffes in veränderlichem Ausmaße je nach der Leistungssteigerung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zum Acetylenluftgemisch ein flüssiger Brennstoff verwendet wird, der einen höheren Siedepunkt hat als Benzin oder Benzol. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis ;;, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung, welche das Acetylenluftgemisch zum Motor führt, eine Umlaufleitung (c) und ein Absperrorgan (h) eingebaut ist, und daß in die Umlaufleitung die Vergaserdüse des flüssigen Brennstoffes mündet.
DEA40320D 1923-07-12 1923-07-12 Verfahren zum Betriebe von Verbrennungskraftmaschinen mit Acetylen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE423248C (de)

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