DE2445755A1 - Brenngas und seine erzeugung - Google Patents
Brenngas und seine erzeugungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
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Description
Patentanwälte 9 4 4 ς
Dr. ing. Walter Abitz ' "
Dr; Dieter F. Mori
Dr. Hans-A. Brauns
8 !VJünchen 86, P^n,:anauoistr. ^S
25- September 1974
400,689
ANNE JOFFRE WHITE
Fountainhead 3-C, 3900 N. Ocean Drive, Fort Lauderdale, Florida
33308, V.St.A.
Brenngas und seine Erzeugung
Die Erfindung betrifft einen gasförmigen Brennstoff für die
Verbrennung mit Sauerstoff zwecks Ausbildung einer intensiven Flamintemperatur zur Anwendung bei der Uarmbearbeitung
oder Wärmebehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen und
ein Verfahren zur wirkungsvollen Erzeugung und Abgabe des gasförmigen Brennstoffs.
Gasförmige Brennstoffgemische sind schon in ausgedehntem Masse zum Schweissen und Erhitzen von Metallen verwandt
worden, z.B. in Verbindung mit dem Vorerhitzen von Metallen bei Schneidarbeiten, beim Bleilöten, Einsatahärten, Metallspritzen
und dergleichen. So ist in US-PS 2 951 750
ein gasförmiger Brennstoff aus Propan, Propylen und einer Mischung von Propylenoxid mit Diäthyläther und in T)S-PU
2 411 759 ein anderer Typ eines Brenngasgeraischs aus Benzin,
Diäthyläther und Propan beschrieben. Brenngasgemische der
S09Ö33/0534
BAD ORIGINAL
vorgenannten Arten werden herkömmlicherweise in Flaschen oder anderen geeigneten Behältern unter Druck aufbewahrt und
durch, ein Auslassventil herkömmlicher Art abgegeben, das mit der Jeweils zum, Einsatz gelangenden Metallbearbeitungseinrichtung
verbunden ist.
Ein Nachteil der Brennstoffgemische und Abgabesysteme des Standes der Technik liegt darin, dass trotz Mischbarkeit der
Einzelkomponenten auf Grund von Unterschieden in den Siedepunkten und Flüchtigkeitscharakteristiken keine verlässliche
Abgabe in den gewünschten Anteilen aus Druckflaschen oder ähnlichen Behältern erhalten worden ist.
Die vorliegende Erfindung macht einerseits ein neues Brenngasgemisch
verfügbar, das gegenüber bisher bekannten Brenngasgemischen eine niedrigere Zündtemperatur hat und verstärkte
Flammintensität und -unterhaltung ergibt. Beim Verbrennen
mit Sauerstoff ergibt das Brenngasgemisch gemäss der Erfindung einen verbesserten Brennstoffwirkungsgrad, und
es übertrifft in der Wirksamkeit die bisher bekannten Gemische bei der Anwendung auf das Erhitzen und Schneiden von
Metallen wie auch bei anderen Anvrendungen, da es die Oberflächen der Kanten der Netalle nicht carburiert und auf
diese Weise ein leichteres spanendes Bearbeiten und Schweissen von Metallteilen erlaubt. Das Brenngas wird von Propan
oder einer Mischung von Propan und Butan, eventuell mit Spuren an Propylen, und Propylenoxid und Methanol gebildet.
Gemäss der Erfindung wird das Brenngas, auf das Gewicht bezogen, von etwa 80 bis 82 % an Propan oder einer Mischung
von Propan und Butan (neben eventuell Spuren an Propylen), etwa 15 bis 17 % an Propylenoxid und etwa 2 % bis 4- % an
Methanol gebildet. Beim Einsatz einer Mischung von Propan und Butan kann der Anteil an Propan im Bereich von etwa 50
bis 99 % liegen.
Die obige Mischung eignet sich besonders für den Einsatz mit
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Sauerstoff beim Bearbeiten von Eisen- und Nichteisenmetallen und Erhitzen, Härten, Metalltrennen, Schweissen, Schneiden,
Anschärfen, Spritzen geschmolzenen Metalls, Bleilöten und
zahlreichen anderen Zwecken.
Während die einzelnen Komponenten vollständig mischbar sind und unter Druck in Flaschen oder anderen Behältern aufbewahrt
werden, können sie verflüssigt oder gasförmig sein. Da die flüssigen Einzelkomponenten unterschiedliche Siedetemperaturen
aufweisen, ist es wesentlich, dass in der Form bei der Abgabe die kritischen Anteile des Brenngasgemisches
ausgebildet und aufrechterhalten werden, wenn die Mischung der Flamme zugeführt wird. Die Erfindung stellt andererseits
ein Verfahren zur Erzeugung und Abgabe des obengenannten, gasförmigen Brenngemische aus einer Gasflasche oder einem
anderen Druckbehälter zur Verfügung, bei dem die Komponenten, sei es im gasförmigen oder flüssigen Zustand, zum Aufsteigen
zum Austragepunkt durch eine Anordnung mit einem im wesentlichen rohrförmigen Austrage- oder Tauchrohr und Ejektor
einer Bauart gebracht werden, wie sie gewöhnlich bei der Druckgashandhabung Verwendung findet, um die Mischung unter
Druck zum Austragepunkt zu führen. Eine solche Anordnung ist in US-PS 2 494 219 beschrieben.
Das Tauch- oder Austragerohr erstreckt sich von einem Punkt am
Boden der Flasche oder des Behälters zur Unterseite des Flaschenventils.
Das Austragerohr ist auf eine Tiefe von etwa 1,9 cm (etwa 3/4- Zoll) kreuzweise aufgespalten, so dass eine
freie Mischung sau st ragting erfolgen kann, wenn das -Bohr den
Flaschenboden berührt. Das obere Ende des Rohres steht in
Arbeitsverbindung mit dem Flaschenventil mit einem Mischer des Venturityps, durch den das Brenngasgemisch in den benötigten
Anteilen zum Einsatzpunkt abgegeben wird. Im Betrieb ergibt sich beim Öffnen des Flaschenventils ein Druckabfall,
durch den die mischbare Mischung nach oben durch das Austrage—
oder Aufnahmerohr zu dem Flaschenventil getrieben wird,
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mit dem es in Verbindung steht und wodurch die ursprünglichen
Anteile des Brenngemisches aufrechterhalten und abgegeben werden.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung,
ohne dass diese auf es beschränkt ist.
In eine Druckgasflasche der entsprechenden Grosse wurden
36,6 kg Propan, 7»7 kg Propylenoxid und 1,4 kg Methanol
(95%ig) eingeführt. Die beiden letztgenannten Komponenten
sind Flüssigkeiten. Der Flascheninhalt wurde auf dem üblichen Druck gehalten, der dazu genügt, die Komponenten zum
Passieren einer langgezogenen Mischzone zu bringen, die von einem Austrage- oder Tauchrohr gebildet wurde. Die
Flasche wurde mit dem Austragerohr versehen, dessen unteres Ende auf eine Strecke von 1,9 cm aufgespalten war und das
sich zum Flaschenboden erstreckte. Das obere Rohrende wurde über ein Standardventuriteil mit der Unterseite des Flaschen-Aus
trageventils verbunden. Beim Öffnen des Yentils ergab sich die Austragung des Brennstoffgemischs über äas
Flaschenventil in Dampfform und mit den gleichen Anteilen wie bei der Einführung und Zuführung durch eine
zweckentsprechende Leitung zum Einsatzpunkt.
Als Wirkung des Austragerohrs tritt die Bildung einer langgezogenen Mischzone in Erscheinung, in der Jegliche flüssigen
Komponenten mit den gasförmigen Komponenten gemischt werden und die Mischung verdampft und ausgetragen wird.
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Claims (1)
1. Brenngas in Form eines gasförmigen Gemische von etwa
80 bis 82 Gew.% an Propan oder einer Mischung von Propan und Butan, etwa 15 bis .17 Gew.% an Propylenoxid und etwa
- 2 bis 4 Gew.% an Methanol.
Verfahren zum Erzeugen-eines Brenngasgemisches, das von
etwa 80 bis 82 Gew.'^'-an Propan oder einer Mischung
von Propan und Butan, etwa 15 bis 17 Gew.% an Propylen- oxid und etwa 2 bis 4 Gew.% an Methanol gebildet wird,
durch Einführen der Komponenten in diesen Anteilen unter Druck in einen Behälter, genügende Verminderung des
Drucks, um ein Passieren der Komponenten durch eine länggezogene Mischzone herbeizuführen und hierdurch
zur Bildung einer gasförmigen Mischung, welche die gleichen Anteile aufweist, flüssige Komponenten und gasförmige
Komponenten zu vermischen und verdampfen, und Austragen des gasförmigen Brennstoffgemischs aus dem Behälter.
S09833/QS34
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