DE2500683A1 - Verfahren zur entgiftung von verbrennungsabgasen - Google Patents
Verfahren zur entgiftung von verbrennungsabgasenInfo
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Description
- Verfahren zur Entgiftung von Verbrennungsabgasen Die Erfindung betrifft Verfahren zur Entgiftung von Verbrennungsabgasen, insbesondere von Brennkraftmaschinen.
- Die Iruftverschmutzung wird, besonders in dicht besiedelten Gebieten, weitgehend durch die Giftgase von Kraftfahrzeugen verursacht. Es werden deshalb seit langer Zeit Möglichkeiten zur Beseitigung dieser giftigen Abgase gesucht.
- Bei den bekannten Verfahren versucht man, die Auspuffgase durch Nachverbrennung mit Hilfe von Festkatalysatoren zu beseitigen. Diese Verfahren arbeiten jedoch aus vielen Gründen nur höchst unbefriedigend: Da diese Festkatalysatoren erst bei den normalen Betriebstemperaturen im Auspuff aktiviert werden und in Funktion treten, werden vom Starten der Brennkraftmaschine bis zur Erreichung dieser Betriebstemperatur sämtliche, bei der Verbrennung entstehende Schadstoffe ausgestoßen, was besonders in den kalten Wintermonaten zu einer besonders starken luftverschmutzung führt.
- Außerdem können diese Verfahren wegen der sogenannten Katalysatorvergiftung nicht befriedigend arbeiten, da nämlich auf der Oberfläche des Festkatalysators Bestandteile abgelagert werden und diesen inaktivieren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Entgiftung von Verbrennungsabgasen zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bereits im Moment der Verbrennung Stickoxyd und Kohlenmonoxyd durch katalytische Mengen von Katalysatorgemischen zu Stickstoff reduziert bzw. zu Kohlendioxyd oxydiert werden.
- Dieses erfindungsgemäße Verfahren weist eine erstaunlihe Viäizahl von Vorteilen auf. Zunächst ist der Vorteil zu nennen, daß die Entgiftung unmittelbar mit dem Betriebsbeginn der Brennkraftmaschine einsetzt. Hinzu kommt der Vorteil, daß bei den hohen Betriebstemperaturen in der Brennkammer eine wesentlich bessere Umsetzung der giftigen Abgase erzielt werden kann, als bei den wesentlich niedrigeren Temperaturen hinterdem Auspuff, wo die Festkatalysatoren angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, damit Hilfe dieses Verfahrens eine größtmögliche Entgiftung auch deshalb erzielbar ist, weil dieser katalytische Entgiftungsvorgang nicht notwendigerweise auf die Brennkammer beschränkt ist, sondern noch enthaltene Giftgase auf dem Weg zum Auspuff vollständig umgesetzt werden, Selbst wenn die Verweilzeit der durch Verbrennung entstehenden Giftgase in der Brennkammer für eine vollständige Entgiftung nicht voll ausreichen würde, arbeitet dieses Verfahren dennoch vollständig, weil die Abgase zusammen mit dem Katalysatorgemisch nach Austreten aus der Brennkammer sich auf dem Weg zum Auspuff nur geringfügig abkühlen, so daß der Entgiftungsvorgang während dieser Zeit weiter läuft.
- Mit der Erfindung wird aber noch ein anderer wesentlicher Vorteil erzielt, nämlich derjenige, daß bei höherer Verbrennungsmenge pro Zeiteinheit automatisch auch mehr Stickoxyd zu Stickstoff reduziert und mehr Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd oxydiert werden. Dies folgt einfach aus der Tatsache, daß bereits im Moment der Verbrennung diese katalytische Wirkung eintritt, so daß der Umsetzungsgrad der entstandenen giftigen Abgase in ungiftige Gase stets gleich groß bleibt. Beim Festkörperkatalysator dagegen sinkt der wirksame Umsatz bei erhöhtem Brennstoffumsatz in gleich großer Brennkammer, d.h. bei höherer Ausstoßgeschwindigkeit der Abgase, erheblich ab, da dadurch die Verweilzeit sehr stark erniedrigt wird.
- Bei diesen Verfahren werden NO mit CO katalytisch zu N2 reduziert und CO mit ;\O und C2 katalytisch zu C02 oxydiert.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein Katalysatorgemisch durch die Verbrennung in der Brennkammer erzeugt. Diese Weiterbildung der Erfindung weist den großen Vorteil auf, daß durch die Verbrennung selber die Erzeugung des Katalysatorgemisches gesteuert wird, so daß automatisch stets die optimale Katalysatorgemischmenge vorhanden ist.
- Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden dem Brennstoff Zusätze beigemischt, die sich beim Verbrennungsvorgang zersetzen, wobei das Katalysatorgemisch erzeugt wird.
- Diese Weiterbildung der Erfindung stellt eine wesentliche Erleichterung dar, da man keine zusätzlichen Apparaturen mehr braucht, um z0B. das Katalysatorgemisch über besondere Rohre und mit Hilfe besonderer Ventile in die Brennkammern zu leiten, wie es z.B. bei Einspritzmotoren geschieht. Um die Vorteile dieser Weiterbildung voll zu erfassen, muß man berücksichtigen, daß die Erfindung keineswegs auf Brennkraftmaschinen beschränkt ist, sondern auch ganz allgemein für jeden Verbrennungsprozeß, z.B. auch für Ölbrenner und Allesbrenner, gilt.
- Insbesondere bei Allesbrennern müßte man, wenn das Katalysatorgemisch erst im Brennraum zugesetzt wiirde, entsprechend dem jeweils verwendetenBrennstoft verschiedene Mengen von Katalysatorgemischen zusetzen. Dieser komplizierte Steuerungsvorgang und die dazu notwendigen Geräte werden aber nach dieser Weiterbildung der Rrfindung mllig überflüssig, da der verwendete Brennstoff bereitswso viele Zusätze enthält, wie für seine Verbrennungscharsdfteristiken optimal erforderlich sind, so daß beim Verbrennungsvorgang die optimale Menge von Katalysatorgemischen erzeugt wird. Dem Brennstoff können vorteilhafterweise einzeln oder gemischt metallorganische oder Grignard-Verbindungen der Metalle Li, Na, Pb, Be, Mg, Al, Ga, Zn, Cd, Te, Se, Si, B, Ge, Sb und/oder Sn zugesetzt werden.
- An dieser Stelle sollte lediglich der Vollständigkeit und der Klarheit wegen erwähnt werden, daß es aus Römpp-Chemie Lexikon, Francksche Verlagsbuchhandlung 1972, Seite 200, unter dem Stichwort "AntiklopSmittel" bereits bekannt ist, dem Benzin Bleialkyle-oder Metallcarbonyle zuzusetzen, da sie wirksame Klopfbremsen sind. Bleialkyle, die man mindestens in einem Anteil von 0,3 ml/l zusetzen muß, haben den höchst unerwünschten Nebeneffekt, daß sie sehr giftige Nebenprodukte mit Bleianteilen bilden. Setzt man dagegen die weniger giftigen Metallcarbonyle zu, so braucht man, um die gewünschte Klopffestigkeit des Benzins zu erzielen, mindestens die 8-fache Menge, nämlich 2,5 ml/l.
- Die Verwendung von Metallcarbonylen hat wegen des notwendigerweise gegenüber Bleialkylen erhöhten Zusatzes den unerwünschten Nebeneffekt, daß wesentlich mehr nicht flüchtigesOxid gebildet wird, welches sich im Zylinderraum ablagert und dadurch die Lebensdauer des Motors herabsetzt. Deshalb werden Metallcarbonyle - wie es an der zitierten Stelle wortwörtlich ausgesagt ist - nicht mehr verwendet.
- Aus diesem zitierten Inhalt dieser Vorveröffentlichung geht deutlich hervor, daß bei der Zusetzung der genannten Stoffe niemand erkannt hat, daß sie die Abgase entgiften können. Der dort genannte Nachteil, daß nämlich die Laufzeit des Motors herabgesetzt wtfrde, tritt bei der Anwendung der Lehre der Erfindung jedoch nicht auf. Dies liegt einfach daran, daß nach der Lehre der Erfindung Beimengungen oder Zusätze in solch kleinen Mengen verwendet werden, daß Katalysatorgemische lediglich in katalytischen Mengen erzeugt werden, während beim Zusatz von Bleialkylen und Metallcarbonylen zur Erzielung einer hinreichenden Klopfbremswirkung wesentlich größere Mengen erforderlich sind.
- Dem Brennstoff können auch einzeln oder gemischt Metallkomplexe der Metalle Sc, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, Pt, Ag, Au, Ga, Mo, Pb, Hg mit verschiedenen Liganden zugesetzt werden.
- Die Liganden des oder der Metallkomplexe können zweckmäßigerweise Olefine oder Aromaten sein.
- In den Scbiftzumfang der Erfindung fallen auch Brennstoffe, welche Zusätze enthalten, die sich beim Verbrennungsvorgang zersetzen und das Katalysatorgemisch in katalytischem Maßstab bilden. Dabei ist zunächst an solche Brennstoffe gedacht, welche diese Zusätze homogen gelöst enthalten.
- Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf Öfen oder Verbrennungsanlagen, welche z.B. mit festem Brennstoff arbeiten. Es wäre technisch umstlndlich, wollte man einem solchen festen Brennstoff, wie z.B. Kohle, die zur Erzeugung von Katalysatorgemischen erforderlichenZusätze gleichmäßig beimengen. Um auch die Abgase solcher Öfen zu entgiften, kann man in den direkten Flammenbereich oder an beliebiger Stelle in dem Brennraum, der ja wesentlich größer sein kann, einen Brennstoff mit den gewünschten Zusätzen einsnrühen. Dieser ebenfalls in den Schutzumfang der Erfindung fallende Brennstoff enthält so viele Zusätze, wie zur Entgiftung der gesamten Abgasmenge notwendig ist.
- Es wird nachdrücklich darauf hingewiesen, daß gemäß dem vorliegenden Verfahren zwar Katalysatoren verwendet werden, daß aber dieses Verfahren keine Katalyse im klassischen Sinne darstellt.
- Jedem Chemiker ist die AYbeitsregel in Fleisch und Blut eingegangen, daß katalytische Verfahren nur dann sinnvoll sind, wenn man den Katalysator bei diesen Verfahren stets wieder erhalt, und daß Zweifel an dieser Grundregel oder gar die Erprobung von Verfahren, bei denen diese Grundregel mißachtet wird, bestenfalls als Zeitvergeudung zu betrachten seien. Es bedurfte der erfinderischen Phantasie und Tätigkeit des Erfinders, dieses festgefügte und absolute Vorurteil zu überwinden, um zu der Lehre des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes gelangen zu können.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
- Einem Benzin für Kraftfahrzeuge wird, bevor es an Tankstellen geliefert wird, ein Gemisch aus Eisen-Nickel-Chrom-Cyclopentadien-Komplexen zugesetzt. Dieses Gemisch wird in kleinen Mengen zugesetzt, welche beim Verbrennungsprozeß lediglich eine solch geringe Menge des Katalysatorgemisches erzeugen, wie zur Entgiftung notwendig ist, Auf diese Weise werden auch nur so geringe Mengen von Metalloxiden gebildet, daß sie sich nicht in der Brennkammer ablagern können, sondern mit den Abgasen aus der Brennkammer herausgeblasen werden,Probleme, wie sie sich bei den genannten Antiklopfmittelzusätzen ergeben, können somit nicht auftreten.
- Dieses Gemisch, welches dem Benzin beigegeben wird, ist absolut stabil. Selbst bei längerer Lagerung des Benzins zersetzt diese Beimischung sich nicht. Erst beim Verbrennungsvorgang selber zersetzen diese Beimischungen sich und bilden dabei das gewünschte Katalysatorgemisch.
- Bei den hohen Temperaturen im Verbrennungsraum zersetzt sich die Beimischung sowohl in feste Metalle und in Metalloxide, als auch in Metalldämpfe und Metalloxiddämpfe. Auch diese tomponenten können untereinander reagieren und aktive Mischkatalysatoren bilden, weil an Grenzflächen fast immer aktive Zonen entstehen.
- Weitere Ausführungsbeispiele von Verbindungen, die Treibstoffen zugesetzt werden können, sind in der Tabelle 1 angegeben.
- Eine Tabelle 2 enthält die Angabe der Mengen, welche von den jeweiligen in der Tabelle 1 genannten Verbindungen dem Treibstoff Aral Super ROZSOO zugesetzt werden sollen.
- TABELLE 1 A: Si, Al B: Os, Ir, Pt Verbindungen Verbindungen Si: -Diäthoxydibutoxysilan Os: -Os-Cyclopentadienyl-Komplex ((C2H50)2Si(C4H9O)2) (Os(C?)2) -Diäth lsilandiol ((C2H5)2Si(OH)2) Ir: -Ir-Cyclopentadienyl--Tetrahexyloxysilan Komplex ((C6H13)4Si) (Ir(Cp)2) -Tetramethoxysilan Pt: Tetramthylplatin ((OCH3)4Si) ((CH3)4Pt) -Tetraphenoxysilan ((CH3)4Pt) ((C6H5O)4Si) -Äthyltrimethyl-6541 1 atino-acetoacetat -Tetrapropoxysilan (C6H9O3Pt(CH3)3) ((0C2H7)4Si) -Cyclooctatetraen-Pt-Al: -Diäthylaluminiummalonat Komplexe - ((Al(C7H11O4)3) C: Ge, Sb, Sn D: Fe, Co, Ni Verbindungen Verbindungen Ge: -Triäthyl-p-tolyl-ermanium Fe: -Fe-Cyclopentadienyl-(Ge(C2H5)3CH3C6H4) Komplex -Butyltriphenyl-germanium (Fe(Cp)2) !?Ferrocen11 (Ge(C4H9(C6H5) 3) Co: -Co-Cyclopentadienyl-Sb: -Triäthoxy-antimon Komplex -(Sb(OC2H5)3) (Co(Cp)2) -Triphenyl-antimon Ni: -Ni-Cyclopentadienyl-(SbC6H5)3) Komplex Sn: -Trimethyl-äthylzinn ((CH 3)3 C2H5Sn) 5 E: Ti, V F: Pb Verbindungen Verbindungen Ti : -Ti (Cp)2 Pb: -Tetraäthyl (Pb(C2H5)4) propylat -Tetraisopropylblei ((C6CH5)Ti[(OCH(CH3)2)]3) V: -V(Cp)2 TABELLE 1 (Bortsetzung) G: Cu, Zn H: Cr, Nn Verbindungen Verbindungen Cu: -Cu(C)2 Or: -Trimesitylchrom (2,4,6 Ne3C6H2Cr) Zn: -Di-o-tolyl-zink -Cr-Cyclopentadienyl-(Zn(G6H4CH3) 2 Komplex (Cr(Cp)2) -Cr-Benzol-Komplex I: B (Cr(C6H6)2) Verbindungen Mn: Mn: -Mn-Cyclopentadienyl B: -Diphenylborsäure IÇomplex ((C6H5)2 BOH) (Mn(Cp)2) -Tri-n-hexyl-triborotrioxan ((C6H13)3B303) Die Labile 1 enthält Blöcke A - I, welche jeweils mehrere Gruppen von Verbindungen enthalten, welche dem Brennstoff Aral Super ROZ 98/1OO beigemischt werden sollen. Dabei versteht es sich, daß dem Treibstoff entweder eine Verbindung eines der Metalle einer der Blöcke A - I zugesetzt werden kann. Dem Treibstoff können aber auch Mischungen von Verbindungen eines der Metalle eines der Blöcke A - I zugesetzt werden. Zu den Ausführungsbeispielen gehören aber auch Zusätze zu dem reibstoff, die aus Mischungen von Verbindungen von zwei oder mehreren Metallen eines einzigen der Blöcke A - I bestehen, sowie Zusätze aus Mischungen von Verbindungen je eines Metalls von mehreren der Blöcke A - I und auch Zusätze aus Mischungen von Verbindungen mehrerer Metalle eines der Blöcke A - I mit Verbindungen eines oder mehrerer Metalle eines oder mehrerer anderer TABELLE 2 A: m1 = 0,005; m1' = 0,75 B: ml = 0,347; m1' = 3,123 m2 = 0,15 ; m2' = 0,50 m2 = 0,521; m21 = 2,603 m3 = 0,25 ; m3' = 0,35 m3 = 0,868; m3' = 1,735 0: 1) wenn nur Ge-Verbindungen D: m1 = 0,104; m1' = 0,936 zugesetzt werden: m2 = 0,156; m2' = 0,780 mi = 0,131; ml' = 1,1-75 m3 = 0,Z60; m31 = 0,520 m2 = 0,196; m2' = 0,979 m3 = 0,326; m31 = 0,652 E: ml = 0,089; mit = 0,801 2) wenn nur Sn- und/oder Sb- m2 = 0,134; m2' = 0,668 Verbindungen zugesetzt m3 = 0,223; m3 = 0,446 werden: ml = 0,216; m1' = 1,944 F: mi = 0,032; mi = 0,288 m2 = 0,324; m2' = 1,620 m2 = 0,048; m2' = 0,239 m3 = 0,540; m3' = 1,08 m3 = 0,079; m3' = 0,159 G: m1 = 0,116; m11 = 1,045 H: m1 = 0,097; m1' = 0,877 m2 = 0,174; m2' = 0,871 m2 = 0,146; m2' = 0,731 m3 = 0,290; m3' = 0,581 m3 = 0,243; m3' = 0,488 I: mi = 0,002; mit = 0,30 m2 = 0,06 ; m2' = 0,20 m3 = 0,10 ; m3' = 0,14 Die Tabelle 2 enthält Angaben über die Mengen der dem Treibstoff Aral Super ROZ 98/100 beizumischenden Zusätze. In dieser Tabelle sind wiederum Blöcke A - I enthalten, deren Mengenangaben sich auf die Metalle der in den -jeweiligen Blöcken angegebenen Verbindungen beziehen. Diese Mengenangaben ml, m2, m3, m1', m2t, m3' geben also jeweils lediglich das Gewicht des Metalls der zuzusetzenden Verbindung in g/l an. So besagt z.B.
- die Mengenangabe m1 =0,104 des Blockes D der Tabelle 2, daß bei Zusatz von z.B, Kobalt-Cyclopentadienyl-Komplex dem Treibstoff Aral Super ROZ 98/100 soviel Kobalt-Komplex zugesetzt werden soll, daß dieser Treibstoff ~?,104 g Kobalt pro Liter enthält.
- Diese Mengenangaben, wie m1 des Blockes D der Tabelle 2, beziehen sich auf sämtliche Komplexe des Blockes D der Tabelle 1.
- Soll dem Treibstoff z.B. ml = 0,104 Ferrocen zugesetzt werden, so bedeutet diese Nengenangabe, daß soviel Ferrocen #ugesetzt werden muß, daß der Treibstoff 0,104 g Eisen pro Liter enthält.
- Die in den Blöcken A - I der Tabelle 2 angegebenen Mengenbezeichnungen m1 und ml' geben jeweils die untere bzw. die obere Grenze der als Ausführungsbeispiel angegebenen Zusatzmengen einer oder mehrerer Verbindungen der entsprechenden Blöcke A - I der Tabelle 1 an. Bei den meisten der in Tabelle 1 angegebenen Verbindungen erhält man den gewünschten Effekt, wenn man Mengen innerhalb der Grenzen m2 bis m2t zusetzt. Für viele dieser Verbindungen erhält man besonders günstige Ergebnisse, wenn man sie in Mengen innerhalb des Bereiches m3 bismut zusetzt.
- Die Mengenangabenmi, m2, m3, m1', m2', m3' beziehen sich auf die Verwendung von Zusätzen aus einer Verbindung eines der entsprechenden Blöcke A - I der Tabelle 1 oder auf Zusätze aus Mischungen von Verbindungen eines der entsprechenden Blöcke.
- Setzt man dem Treibstoff Aral Super ROZ 98/100 Mischungen aus Verbindungen verschiedener Blöcke A - I der Tabelle 1 zu, so wird man zweckmäßigerweise die Mengenangaben entsprechend modifizieren.
- Diese Mengenangaben der Tabelle 1 beziehen sich auf Ausführungsbeispiele von Zusätzen zu dem Treibstoff Aral Super ROZ 98/100. Verwendet man das erfindungsgemäße Verfahren bei anderen Brennstoffen, z.B. bei einem anderen Benzin oder bei Dieselöl, so sind diese angegebenen Werte ebenfalls entsprechend zu modifizieren. Die explizite Angabe der besonders günstigen Zusatzmengen für sämtliche möglichen Mischungen von Verbindungen der Gruppen A - I der Tabelle 1 würde die Anmeldung unübersichtlich machen.
- Es wird noch darauf hingewiesen, daß außer den in den Blöcken A - I der Tabelle 1 angegebenen gängigen Verbindungen auch Verbindungen mit anderen Resten bzw. Liganden verwendet werden können.
Claims (15)
1. Verfahren zur Entgiftung von Verbrennungsabgasen, insbesondere
von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bereits im Moment der Verbrennung
Stickoxyd und Kohlenmonoxyd durch katalytische Mengen von Katalysatorgemisohen zu
Stickstoff reduziert bzw. zu Kohlendioxyd oxydiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysatorgemisch
durch die Verbrennung erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Brennstoff Zusätze beigemischt werden, die sich beim Verbrennungsvorgang zersetzen,
wobei das Katalysatorgemisch erzeugt wirdO
4. Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brennstoff einzeln oder gemischt metallorganische
oder Grignard-Verbindungen der Metalle Li, Na, Pb, Be, Mg, Al, Ga, Zn, Cd, Xe; Se,
Si, B, Ge, Sb und/oder Sn zugesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Brennstoff einzeln oder gemischt Metallkomplexe der Metalle Sc, Ti, V, Cr,
Mn, Be, Co, Ni, Cu, Zn, Ru, Eh, Pd, Os, Ir, Pt, Ag, Au, Ga, Mo, Pb, Hg mit verschiedenen
Liganden zugesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Liganden
des oder der Metallkomplexe Olefine oder Aromaten sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Brennraum während des Verbrennungsvorganges zusätzlich zu dem Nutzbrennstoff
ein Brennstoff zugesprüht wird, der Zusätze enthält, welche beim Verbrennungsvorgang
Katalysatorgemische in einer Menge bilden, wie es zur Entgiftung der gesamten Abgase
optimal ist.
8. Brennstoff, gekennzeichnet durch Zusätze, die sich beim Verbrennungsvorgang
zersetzen und das Katalysatorgemisch in katalytischem Maßstab bilden.
9. Brennstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze
einzeln oder gemischt metallorganische oder Grignard-Verbindungen der Metalle ~ei,
Na, Pb, Be, Mg, Al, Ga, Zn, Cd, Xe, Se, Si, 3, Ge, Sb undloder Sn sind.
100 Brennstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze
einzeln oder gemischt Metallkomplexe der Metalle Sc, i, V, Cr, Mn, Be, Co, Ni, Cu,
Zn, Ru, Rh, Pd, Os, Ir, rt, Ag, Au, Ga, Mo, Pb, Hg mit verschiedenen Liganden sind.
ii. Brennstoff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Liganden
des oder der Metallkomplexe Olefine oder Aromaten sind.
12. Verwendung von Zusätzen nach einem der Ansprüche 8 bis 11 bei
Benzinen aller Fraktionen.
13. Verwendung von Zusätzen nach einem der Ansprüche 8 bis 11 bei
Dieselöl.
14. Verwendung von Zusätzen nach einem der Ansprüche 8 bis 11 bei
Heizbrennstoffen.
15. Verwendung von Zusätzen nach einem der Ansprüche 8 bis 11 in einem
Brennstoff in einer solchen Menge, daß beim Zusprühen dieses Brennstoffes während
des Verbrennungsvorganges zu dem Nutzbrennstoff in den Brennraum Katalysatorgemische
in solchen Mengen erzeugt werden, wie es zur Entgiftung der gesamten entstehenden
Abgase optimal ist,
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---|---|---|---|
DE19752500683 DE2500683B2 (de) | 1975-01-09 | 1975-01-09 | Verfahren zur katalytischen entgiftung von verbrennungsabgasen und brennstoffe zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19752559547 DE2559547A1 (de) | 1975-01-09 | 1975-01-09 | Verfahren zur katalytischen entgiftung von verbrennungsabgasen und brennstoffe zur durchfuehrung des verfahrens |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=5936162
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DE19752500683 Withdrawn DE2500683B2 (de) | 1975-01-09 | 1975-01-09 | Verfahren zur katalytischen entgiftung von verbrennungsabgasen und brennstoffe zur durchfuehrung des verfahrens |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2500683B2 (de) |
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