DE904637C - Verwendung eines inerten, aus Ofenabgas hergestellten Gases als Schutzgas - Google Patents

Verwendung eines inerten, aus Ofenabgas hergestellten Gases als Schutzgas

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DE904637C
DE904637C DEST1381D DEST001381D DE904637C DE 904637 C DE904637 C DE 904637C DE ST1381 D DEST1381 D DE ST1381D DE ST001381 D DEST001381 D DE ST001381D DE 904637 C DE904637 C DE 904637C
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DE
Germany
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gas
inert
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furnace exhaust
protective
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DEST1381D
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English (en)
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Paul Hilgenstock
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/22Safety features
    • B65D90/38Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers
    • B65D90/44Means for reducing the vapour space or for reducing the formation of vapour within containers by use of inert gas for filling space above liquid or between contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verwendung eines inerten, aus Ofenabgas hergestellten Gases als Schutz gas Für die Lagerung von feuergefährlichen Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen Treibstoffen, die verhältnismäßig niedrigsiedende und dadurch leichtflüchtige Bestandteile enthalten, ist es üblich, die Leerräume der Lagerungsbehälter mit einem Schutzgas auszufüllen, das durch die Abwesenheit nennenswerter Sauerstoffmengen gegenüber den Flüssigkeiten inert ist und die Bildung von explosiven Gasdampfgemischen verhütet. Andererseits ist es bekannt, in gleichartigen Anlagen oder Betriebsstätten für die Lagerung und Verarbeitung derartiger feuergefährlicher Flüssigkeiten inerte Gase als Feuerlöschmittel zu verwenden. Man benutzt hierzu in erster Linie Kohlensäuregas, das z. B. am Orte der Lagerbehälter oder Betriebsstätten unter stark erhöhtem Druck gespeichert gehalten und beim Auftreten von Feuersgefahr zum räumlich ausgedehnten Ausblasen an den gefährdeten Ort gebracht wird.
  • Die Beschaffung von inerten Gasen für die vorgenannten Zwecke nach den gebräuchlichen Durchführungsweisen ist, wenn man hohe Anforderungen an die Güte und Eignung solcher Gase stellt, umständlich und kostspielig. Dies gilt insbesondere für die Beschaffung von Kohlensäuregas als Feuerlöschmittel, da man hierzu allgemein die in Stahlflaschen unter hohem Druck gespeicherte Kohlensäure verwendet.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung eines inerten Gases, das aus,0 fenabgas durch Verbrennung der Reste brennbarer Bestandteile unter Zugabe entsprechender, gerade genügender Mengen an Luft oder der Sauerstoffreste unter entsprechender Zugabe ebenfalls gerade genügender Mengen an brennbaren Stoffen, in erster Linie brennbaren Gasen und Dämpfen, hergestellt wird, als Schutzgas bei der Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten und als unter starkem Druck verfügbares Feuerlöschmittel in gleichartigen Anlagen oder Betriebsstätten.
  • Diese Verbrennung beim Herstellen kann dabei ohne oder bei Mitwirkung von katalytischen Körpern oder in Oberflächenbrennern durchgeführt werden. Derart hergestelltes Inertgas ist an sich bekannt, z. B. als direkt einwirkendes Unterstützungsmittel zur Durchführung der Destillation schwersiedender flüssiger Stoffe. Neu ist jedoch die erfindungsgemäße Verwendung dieses derart hergestellten inerten Gases als Schutzgas bei der Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten und als Feuerlöschmittel in gleichartigen Anlagen oder Betriebs stätten.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung eines solchen Inertgases liegt in erster Linie in der Billigkeit seiner Beschaffung und in der hohen Güte begründet, mit welcher derartiges Gas für den vorgesehenen Verwendungszweck hergestellt werden kann. In den in Frage kommenden Anlagen sind praktisch immer Abgase von industriellen offen, Dampfkesselfeuerungen u. dgl. in sehr großer Menge verfügbar, während der Bedarf an Schutzgas und ebenso der Vorrat an gasförmigen Feuerlöschmitteln, der notwendigerweise zu halten ist, nur beschränkt groß sind. Es genügen daher verhältnismäßig kleine Einrichtungen zur Beschaffung und Herstellung des laufenden Bedarfs an derartigem Inertgas. Das erfindungsgemäß zu verwendende Inertgas selbst ist durch die Art seiner Herstellung wirklich inert, d. h. frei von allen irgendwie als angreifend denkbaren Bestandteilen, z. B. auch von Kohlenoxyd. Es besteht praktisch aus einem reinen Gemisch von Stickstoff und Kohlendioxyd, allenfalls mit geringfügiger, seiner Endtemperatur entsprechenden Beimengung von Wasserdampf, also aus Stoffen, die für sich allein in gleicher Reinheit auf anderem Wege nur mit teurem Aufwand zu beschaffen sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen V;erwendung des gekennzeichneten Gases als Schutzgas in Lagerungsbehältern braucht man wegen seiner billigen Beschaffbarkeit auch nicht darauf bedacht zu sein, diejenigen Mengen an Schutzgas, welche beim Nachfüllen von Lagerbehältern aus ihm herausgedrängt werden, zur späteren Wiederverwendung aufzuspeichern, was die Gesamtanlage und die Betriebsweise umständlich machen würde. Man kann vielmehr diese verhältnismäßig geringfügigen Gasmengen etwa mit einem im gleichen Betrieb in größerer Menge anfallenden Nutzgas, das sie als einen unerheblichen Verdünnungsstoff mit sich führen kann, vermischen, um dadurch ihre wertvollen Anteile, in erster Linie die von ihnen aus den Lagerungsbehältern aufgenommenen Flüssigkeitsdämpfe, dem Betrieb zu erhalten bzw. wiederzugewinnen. Man kann aber auch diese verbrauchten Mengen an Schutzgas in die äußere Atmosphäre weglassen und somit verlorengehen, wobei man übliche Einrichtungen zum Zurückhalten der erwähnten wertvollen Flüssigkeitsdämpfe einfügt.
  • Es ist bekannt, als Schutzgas für die Lagerung bzw. das Fortdrücken von feuergefährlichen Flüssigkeiten entweder Abgase einer Feuerung oder ein Verbrennungsabgas zu verwenden, das durch Verbrennung eines brennbaren Gases, z. B. Leuchtgas, mit der zu seiner vollständigen Verbrennung erforderlichen Menge Luft hergestellt wird. In beiden Fällen werden jedoch praktisch nur Abgase erhalten, die noch mehr oder weniger große Anteilmengen an brennbaren Stoffen, wie Kohlenoxyd, oder an Sauerstoff enthalten, weil dabei die gesamte Masse des zu beschaffenden Schutzgases durch einmalige Verbrennung der gesamten gegebenen Ausgangsgase erhalten wird. Für die Erfindung ist es wesentlich, daß bei ihr zur Herstellung eines Schutzgases als Ausgangsgas ein Ofenabgas genommen und eine Verbrennung der in ihm noch enthaltenen verhältnismäßig geringen Reste von brennbaren Bestandteilen unter entsprechender Zugabe von Luft oder der Reste von Luftsauerstoff unter entsprechender Zugabe von brennbaren Stoffen nachgefügt wird, sei es ohne oder bei Mitwirkung von katalytischen Körpern. Die hierfür zu machende Zugabe von Bestandteilen, welche die vollständige Verbrennung der unerwünschten Restbestandteile ermöglicht, läßt sich mit einer hohen Genauigkeit, bezogen auf die Gesamtmasse des fertigen Schutzgases, bestimmen und praktisch durchführen, so daß damit ein an schädlichen Bestandteilen praktisch freies Schutzgas gewonnen wird. Hierdurch ist die Erfindung den bekannten Herstellungsverfahren überlegen.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird beliebiges Ofenabgas möglichst mit der Temperatur, mit der es die Öfen selbst verläßt, entnommen und, wenn es noch brennbare Bestandteile, zu denen auch Kohlenoxyd gehört, enthält, mit einer zur Verbrennung derselben gerade genügenden Menge Luft bzw., wenn es noch Sauerstoffreste enthält, mit einer zu deren Bindung gerade genügenden Menge von brennbaren Stoffen, vorzugsweise Gasen oder Dämpfen, gemischt und durch eine Druck- und Förderpumpe einer Verbrennungsvorrichtung zugeleitet. Diese Vorrichtung kann ein leeres, gegen die hohen Temperaturen widerstandsfähiges Gefäß oder eine Kammer sein, welche glühende, als Kontaktstoff wirkende Schamottekörper oder andere katalytisch wirkende Massen enthält. Die Verbrennungsvorrichtung kann aber auch ein üblicher Brenner zur Oberflächenverbrennung sein, bei dem also eine den Brennerausgang bildende poröse Platte oder Schicht aus katalytisch wirkendem. feuerfestem Stoff von dem zu verbrennenden Gasgemisch, das unter Druck zugeführt wird, durchsetzt wird. Die von dieser Verbrennungsvorrichtung oder Kontaktkammer abgehenden, nunmehr völlig inerten Gase werden zunächst in mittelbaren Wärmeaustausch mit den der Vorrichtung zuströmenden Ofenabgasen gebracht, um die Verbrennungswärme teilweise wiederzugewinnen. Nachdem das fertige Inertgas noch durch einen Kühler geschickt und bis auf gewöhnliche Temperatur abgekühlt worden ist, wird ein Teil desselben unter dem aus der Herstellung verfügbaren, von der Druck- und Förderpumpe geschaffenen mäßigen Druck als Schutzgas den Lagerbehältern bzw. einem mit diesen verbundenen, zur Speicherung dienenden gesonderten Gasbehälter zugeführt. Der Rest des erzeugten Inertgases wird auf den für Feuerlöschzwecke notwendigen stark erhöhten Druck gebracht und in einem größeren Kugelgasbehälter gespeichert, an den das Rohrleitungssystem und die Vorrichtungen zum Feuerlöschen angeschlossen sind. Dieser Hochdruckgasbehälter muß genügend groß sein, um eine auch für den stärkst denkbaren Feuersgefahrfall notwendige Vorratsmenge an Feuerlöschmittel gespeichert zu halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung eines inerten Gases, das aus Ofenabgas durch Verbrennung der Reste brennbarer Bestandteile unter entsprechender Zugabe von Luft bzw. der Sauerstoffreste unter entsprechender Zugabe von brennbaren Stoffen ohne oder bei Mitwirkung von katalytischen Körpern bzw. in Oberflächenbrennern hergestellt wird, als Schutzgas bei der Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten und als unter stark erhöhtem Druck verfügbares Feuerlöschmittel in gleichartigen Anlagen oder Betriebsstätten.
DEST1381D 1943-02-14 1943-02-14 Verwendung eines inerten, aus Ofenabgas hergestellten Gases als Schutzgas Expired DE904637C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3221507A (en) * 1962-11-13 1965-12-07 Stanley J Grossman Differential inclined railway transit means
DE2148326A1 (de) * 1970-10-03 1972-04-06 Kongsberg Vapenfab As Verfahren und Vorrichtung zum Füllen bzw Entleeren von sauerstoffarmem Schutz gas in bzw aus Schiffsraume(n)
DE3014166A1 (de) * 1980-04-12 1981-10-22 Wintershall Ag, 3100 Celle Verfahren und vorrichtung zur lagerung sauerstoffempfindlicher produkte in tanks mit schwimmdecke
EP0867367A3 (de) * 1997-03-24 1999-09-08 Primex Technologies, Inc. Inertisierungssystem für einem Kraftstoffbehälter

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DE3014166A1 (de) * 1980-04-12 1981-10-22 Wintershall Ag, 3100 Celle Verfahren und vorrichtung zur lagerung sauerstoffempfindlicher produkte in tanks mit schwimmdecke
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