DE3843830C2 - Verfahren zur Verminderung von NO¶x¶ in Rauchgasen - Google Patents

Verfahren zur Verminderung von NO¶x¶ in Rauchgasen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von NOx in Rauchgasen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
NOx wird bei Verbrennungsprozessen in Luft durch Reaktion von Stickstoff und Sauerstoff bei den Temperaturen gebildet, bei denen der Brennstoff zur Energiegewinnung verbrannt wird. Dabei ist die Bildung des thermischen NOx stark abhängig von der Flammentemperatur und proportional zur Konzentration an atomarem Sauerstoff.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist bekannt. Bei diesem erfolgt zum Brennstoff eine Zumischung von zurückgesaugtem Rauchgas (Rauchgasrezirkulation) in unbestimmter Menge. Hierdurch wird eine Verbrennung ermöglicht, bei der die Spitzentemperaturen und die Verweilzeit in heißen Zonen gesenkt werden (DE 88 12 089 U1). Aus der DE-Z "Energie" Jahrg. 25, Nr. 4, April 1973, S. 126, 127 geht eine erdgasgefeuerte Kesselanlage hervor, die mit 40% Rezirkulationsgasanteil betreibbar ist. Hierfür errechnet sich bei stöchiometrischer Verbrennung ein Volumenanteil von CO2 im Brenngasgemisch von 7,41%.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art eine weitere Verminderung der NOx-Emission zu erreichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese einfache, mit sehr geringen Kosten verbundene Maßnahme kann die NOx-Bildung erheblich reduziert werden.
Als Brenngas können beliebige Gase eingesetzt werden, wie z. B. Erdgas, Abfall- und Restgase aus Raffinerie- und Chemieanlagen oder sonstigen Anlagen, in denen als Brenngas verwendbare Gase anfallen, die z. B. Wasserstoff, Kohlenwasserstoffe oder CO enthalten. Als zuzusetzendes Gas kann man reines oder technisches CO2 einsetzen, jedoch auch beliebige Gemische von CO2 mit sonstigen Gasen, z. B. mit brennbaren Gasen, so z. B. mit CO, Kohlenwasserstoffen, Wasserstoff, oder mit Inertgasen, wie z. B. Rauchgas, Stickstoff. Es können auch Abgasströme aus technischen Anlagen, die einen nennenswerten Gehalt an CO2 besitzen, als CO2 enthaltendes Gasgemisch eingesetzt werden. Eine CO2-Quelle ist beispielweise überschüssiges Gas, das bei der Konvertierung von CO zu CO2 anfällt (CO + H2O → CO2 + H2).
Die Zumischung des CO2 und/oder CO2 enthaltender Gase kann einfach in der Weise erfolgen, daß man dem Brenngas vor dem Brenner (den Brennern) diese Gase zuführt, wobei nur der Brenngasdruck zu überwinden ist. Die Zumischung kann über ein T-Stück oder eine sonstige Mischvorrichtung in die Brenngasleitung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Reduzierung von NOx hat den großen Vorteil, daß in Anlagen, die mit üblichen Brennern ausgerüstet sind, keinerlei Umrüstung derselben erforderlich ist bzw. keine neuen kostspieligen Brenner eingebaut werden müssen.
Untersuchungen haben ergeben, daß die Verminderung der NOx-Menge nicht auf einem Verdünnungseffekt beruht. So wird die über die Verdünnung hinausgehende Reduzierung von NOx beispielsweise nicht erreicht, wenn man die gleiche Menge Stickstoff oder andere Inertgase, wie z. B. Argon, zumischt. Die Wirkung des CO2 ist überraschend, da die Wärmekapazität dieses Gases besonders niedrig ist und sich nicht wesentlich von der des Stickstoffs unterscheidet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.
Mit Hilfe der Figur, in der die Abhängigkeit der NOx-Konzentration im Rauchgas vom zugesetzten CO2 dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Ohne Zusatz von CO2 zum Brenngas enthält das Verbrennungsabgas 145 mg NOx/m3 (NOx angegeben als NO2, trockenes Rauchgas im Normzustand bezogen auf 3% O2). Fügt man beispielhaft soviel CO2 zum Brenngas, daß der CO2-Gehalt im Brenngas 27,5 Vol.-% beträgt, so verringert sich die NOx-Konzentration auf 88 mg NOx/m3.
Die folgende Gleichung stellt den Einsatz von CH4 als Brenngas zusammen mit Luft dar (Sauerstoffüberschuß bei der Verbrennung vernachlässigt):
Nach Abzug des Feuchtegehaltes enthalten 201,6 l Rauchgas mit einer Stickoxidkonzentration von 145 mg/m3 (Massenkonzentration) insgesamt 29,2 mg NOx.
Fügt man dem Brenngas CH4 20 Vol.-% an CO2, also 4,48 l, hinzu, so enthält das gesamte Abgas von 206 l mit einer Massenkonzentration von 118 mg NOx/m3 nur noch 24,3 mg NOx.
Bei einem Zusatz von 27,5 Vol.-% CO2, also 6,16 l, zum Brenngas sinkt die NOx- Konzentration auf 88 mg/m3 und die NOx-Menge im gesamten Abgas von 207,8 l auf 18,3 mg ab.

Claims (2)

1. Verfahren zur Verminderung von NOx in Rauchgasen, die bei der Verbrennung von Brenngas mittels eines Gasbrenners unter Zusatz eines CO2 enthaltenden Gases zum Brenngas entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brenngas das CO2 enthaltende Gas und/oder CO2 in einer Menge von 10-60 Vol.-%, bezogen auf die CO2-Menge im Brenngas-CO2-Gemisch, zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge von 10-50 Vol.-% CO2 zugemischt wird.
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