DE2510365B2 - Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen

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Description

a. die Temperatur der Hauptverbrennungszone (17) wird durch Einleiten eines inerten Kühlfluids auf weniger als 10930C, vorzugsweise zwischen 982 und 1093° C, gehalten,
b. das Cimisch wird vor Ableiten in die Atmosphäre in einer Nachverbrennungszone (21) mit einer zur Oxidation der restlichen oxidierbaren Verbrennungsprodukte ausreichenden Sauerstoffmenge vermischt,
c. in die Nachverbrennungszone (21) wird ein weiteres Kühlfluid eingeführt, um die Tempe- 2> ratur in dieser Zone unter 10930C zu halten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dali die Sauerstoffmenge in der Nachverbrennungszone (21) weniger als 1% über der stö- chiometrisch für die Verbrennung der brennbaren Materialien, wie Kohlenstoff, Kohlenmonoxid. Wasserstoff, notwendigen Menge il gt
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen in der r> Hauptverbrennungszone (17) und in der Nachverbrennungszone (21) durch das erhaltene gasförmige Endprodukt erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Stickstoff ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Kohlendioxid ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Wasser oder 4r> Wasserdampf ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Brennstoff Wasser oder Wasserdampf eingeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens w nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Ofen, bestehend aus einem Stahlmantel, der wärmebeständig und wärmedämmend ausgekleidet ist, wobei im zentralen Bodenbereich des Ofens ein Brenner angeordnet ist, der mit einer Brennstoffzuführung und v> einer Luftzufuhr in den Ofen verbunden ist, sowie mindestens einer seitlich angeordneten Abgaszufuhrleitung in den Ofen, gekennzeichnet durch
a. eine Anordnung der seitlichen Gas- oder w> Abgaszufuhrleitung (16) im Bodenbereich des Ofens,
b. mindestens eine Kühlfluidzuleitung (18, 19) in die Hauptverbrennungszone (17) im unteren Bereich des Ofens, μ
c. Luftzufuhrleitungen (22, 23) in einer Nachverbrennungszone (21) im oberen Ausgangsbereich des Ofens,
4 vorzugsweise wenigstens eine weitere Kühlfluidzufuhrleitung (24) in der Nachverbrennungszone (21) des Ofens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden, auch Stickoxide genannt, aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der CH-PS 2 75 796 bekannt Dabei ist in einem mit feuerfestem Material ausgekleideten Ofen eine Ramme, beispielsweise eine Leuchtgas- oder eine Heizölflamme, angeordnet In den reduzierenden Teil dieser Flamme leitet man die unschädlich zu machenden Stickstoffoxide (NO2 und NO) ein, wobei die Flamme mit einem Unterschuß an Sauerstoff betrieben wird. Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Temperaturen zwischen 150° und 6200C eine Dissoziation von NO2 zu NO und Sauerstoff erfolgt, und daß bei Temperaturen oberhalb 70O0C NO teilweise in Stickstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Das dort betriebene Verfahren führt jedoch nicht immer zu einer vollständigen Reduzierung dieser Gase und ist für moderne erhöhte Anforderungen an den Umweltschutz nicht mehr geeignet, weil bei der Einstellung diese;» Verfahrens ohne Einschränkung mit Temperaturen über 7000C gefahren wird und nicht berücksichtigt wird, daß über 1093° C - derart hohe Temperaturen treten bei bestimmten Bedingungen im Reaktionsraum auf — eine spürbare Rückoxidation dieses Stickstoffes zu NO, stattfindet. Dadurch kommt es zu einer unvollständigen Reduzierung von Stickstoffoxiden und darüber hinaus zu einer unerwünschten Rauchbildung.
Aus der US-PS 26 73 14i ist ein dem vorstehend genannten ähnliches Verfahren bekannt, bei dem die Menge an in dem Gas suspendiertem festem brennbarem Material größer ist als die Menge an Stickstoff, die von den Stickstoffoxiden erhältlich ist, so daß wegen der Anwesenheit von unverbranntem Kohlenstoff in dem Gas die Rauchabgabe problematisch wird; denn diese Patentschrift gibt keine Lehre zur Senkung der Kohlenmonoxidkonzentration auf Werte, bei denen eine Luftverunreinigung vermieden wird.
Die DD-PS I 04 770 befaßt sich mit einem Verfahren zum thermochemischen Aufspalten von Stickoxiden, wobei die Moleküle der Stickoxide mit einem Überschuß von Brennmedienmolekülen intensiv vermischt werden und dieser Gemischstrom anschließend mechanisch geteilt und zu einer reduzierenden Reaktion geführt wird. Die bestimmten Mengenverhältnisse zwischen Stickstoffoxiden und Sauerstoff werden nicht angesprochen. Es scheint keine andere Sauerstoffquelle als die Stickoxide vorhanden zu sein. Wenn am Abgasausgang jedoch zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, so wird giftiges Kohlenmonoxid an die Atmosphäre abgegeben. Das einstufige Reduktionsverfahren führt nicht zu voll befriedigenden Ergebnissen. Auch die Gefahr einer stärkeren Rauchbildung ist gegeben.
Die US-PS 38 32 122 befaßt sich mit dem Verbrennen von Brennstoffen, wobei die gasförmigen Verbrennungsprodukte, die unter anderem Stickstoffoxide enthalten, über eine Gasdispersionsmatrix, die als Katalysator wirkt, mit den unverbrannten Kohlenwasserstoffen und den Stickstoffoxiden zu Kohlendioxid und
Stickstoff reagieren. Danach wird in einer Nachverbrennungszone den Gasen Luft beigemischt, um eine Nachverbrennung durchzuführen. Diese Verbrennungsvorrichtung ist nicht für das Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen im Sinne der Erfindung — hier handelt es sich im wesentlichen um stickstoffoxidhaltige Rückstände höherer Konzentration aus chemischen Prozessen — geeignet Es soll vielmehr lediglich der bei der Verbrennung selbst anfallende geringfügige Anteil an umweltschädlichen Abgasen verringert werden. Im ι ο übrigen liegen genaue Angaben über die zugrundeliegenden Verhältnisse n*cht vor.
Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden aus Gasen besteht in einer Absorption in Wasser und der Gewinnung von Salpetersäure daraus. Solche Verfahren erfordern aber beträchtliche Investitionen und ergeben oft nicht soviel Säure, daß die Bekämpfung der bei den zur Erzeugung der Säure in wirtschaftlicher Konzentration erforderlichen komplizierten Verfahren auftretenden Korrosionsprobleme sich rechtfertigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches ί so auszubilden, daß eine gesicherte praktisch vollständige Entfernung der Stickstoffoxide erreicht und zugleich eine Rauchbildung der ins Freie austretenden Abgase weitgehend vermieden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt. Ό
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine praktisch vollständige Oxidation der ins Freie austretenden Materialien, was die Giftstoffe verringert und eine Rauchbildung weitgehend vermeidet.
In der Hauptverbrennungszone gemäß dem Gegen- J> stand der Erfindung wird ein Brennstoff mit wenigstens etwa 65%. jedoch weniger als 100% der stöchiometrisch für den Brennstoff erforderlichen Menge an Sauerstoff verbrannt. Gewöhnlich wird der Sauerstoff in Form von Luft angeliefert, es kann aber auch ein NO, w enthaltender Luftstrom angeliefert werden. Die erhaltenen unverbrannten Produkte werden mit den zu zersetzenden, die Stickstoffoxide enthaltenden Gasen vermischt. Diese Stickstoffoxide werden in einem solchen Verhältnis zugemischt, daß unter den gegebenen Be- 4Ί dingungen, unter denen ein Teil der unverbrannten Produkte durch den durch die Zersetzung der Stickstoffoxide entstehenden Sauerstoff oxiden wird, stets ein Überschuß an oxidierbarem Material vorhanden ist. Die verbleibenden oxidierbaren unverbrannten Pro- ίο dukte, wie CO, H2, CH4, SO2 usw., werden dann in einer Nachverbrennungszone unter Bedingungen, unter denen praktisch pile oxidierbaren Verbrennungsprodukte oxidiert werden, mit einem Überschuß cn Sauerstoff vermischt. Die bei der Oxidation oder Ver- ">■> brennung gebildete Wärme wird während der Verbrennung durch ein Kühlfluid absorbier!, um zu verhindern, daß die Temperatur so hoch wird, daß eine Rückoxidation des Stickstoffes zu Stickstoffoxiden (N2 zu NO,) und damit die Bildung zusätzlicher Mengen an t> <> NO, bewirkt wird. Das zum Oxidieren der nach dem Verbrauch des Sauerstoffes aus den Stickstoffoxiden verbleibenden unverbrannten Materialien verwendete Volumen an Sauerstoff in der Nachverbrennungszone wird so gewählt, daß nur ein geringer Sauerstoffüber- tv. schuß vorhanden ist, womit zur Vermeidung der Rückoxidation beigetragen wird. Vorzugsweise wird nicht mehr als etwa I % Sauerstoff über der für eine vollständige Oxid&tion stöchiometrisch erforderlichen Meng? verwendet.
In den Zeichnungen ist:
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung und
Fig.2 ein Fließschema einer anderen Durchführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Bevor die Erfindung im einzelnen erläutert wird, sei darauf hingewiesen, daß sie nicht auf konstruktive Einzelheiten und Anordnung von Teilen, wie sie in den Zeichnungen veranschaulicht sind, beschränkt ist, sondern auch in anderer Weise durchgeführt werden kann.
F i g. 1 zeigt einen Ofen mit einem Stahlmantel 10, der mit wärmefestem Material ausgekleidet ist und in dessen unterem Teil eine Flamme 11 brennt Durch ein Rohr 12 wird ein Kohlenwasserstoff, wie Methan, einer Brenneranordnung 14 zugeführt, während Luft in ?iner Menge von etwa 65% der für die vol.ständige Verbrennung des Kohlenwasserstoffs erforderlichen stöchiometrischen Menge zugeführt wird. In manchen Fällen kann die Luft eine mit NO,, CO usw. verunreinigte Luft sein. Dieser Flamme wird ein Gas, beispielsweise ein Abgas, das etwa 2 Vol.-% verschiedene Stickoxide, wie Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Stickstofftrioxid, Stickstoffperoxid und Stickstoffpentoxid, enthält, durch eine Leitung \6 in die Hauptverbrennungszone 17 neben der Flamme 11 zugeführt. Auch Stickoxid oder Stickoxide allein oder Stickoxid oder Stickoxide im Gemisch mit anderen Gasen können durch Leitung 16 zugeführt werden. Die unverbrannten Produkte des Methans, beispielsweise Methylalkohol. Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Wasserstoff, werden in der Hauptverbrennungszone 17 mit den genannten nitrosen Gasen vermischt. Die Temperatur in der Hauptverbrennungszone 17 wird dadurch unter IO93°C, vorzugsweise zwischen 982 und 10930C gehalten, daß man durch die Rohre 18 und 19 ein Kühlfluid einleitet. Wänrend das Gasgemisch aufwärts durch die Hauptverbrennungszone 17 der Nachverbrennungszone 21 zuströmt, werden die unverbrannten Produkte durch den Sauerstoff, der den Stickoxiden entzogen wird, oxiden, während die Stickoxide zu Stickstoff reduziert werden. Die Brennstoffzufuhr zu dem Brenner wird so einreguliert, daß in der Hauptverbrennungszone 17 immer ein Überschuß an unverbrannten Produkten, vorwiegend Kohlenmonoxid und Wasserstoff, anwesend ist, so daß inmer ein Bedarf nach dem gesamten Sauerstoff, der aus den Stickoxiden erhältlich ift, vorliegt.
In Jer Nachverbrennungszone 21 wird sodann das Gemisch aus Stickstoff und den unverbrannten Materialien mit Luft vermischt, die durch die Rohr;.: 22 und 23 zutritt, während das Gasgemisch aus der Hauptverbrennungszone 17 austritt. Der Luftstrom wird so gesteuert, daß praktisch alles unverbrannte Material mit Sicherheit oxidiert wird, so daß keine unerwünschten Produkte, wie Kohlenmonoxid und Wasserstoff und feinteiliges Material, wie Kohlenstoffteilchen, jus der Nachverbrennungszone 21 abgelassen werden. Durch das Rohr 24 strömt ein Kühlfluid in die Nachverbrennungszone 21, um während der Oxidation in dieser Zone 21 gebildete Wärme zu absorbieren, wobei die Temperatur dieses Kühlfluids so bemessen ist, daß auch hier eine Rückoxidation des Stickstoffs zu Stickstoffoxiden vermieden ist. Das aus der Nachverbrennungszone 21 austretende Gas ist oraktisch frei von Kohlen-
stoff, Kohlenmonoxid und Wasserstoff sowie NO,, so daß es gefahrlos an die Umgebung abgelassen werden kann.
Das durch die Rohre 22 und 23 eingeführte Luftvolumen wird vorzugsweise so gesteuert, daß weniger als 1% Sauerstoff über die slöchiometrisch zur Verbrennung der unverbrannten Materialien, wie Kohlenstoff, Kohlenmonoxid und Wasserstoff usw., in dem Gas anwesend ist, wodurch zu der Verhinderung der Rückoxidation von Stickstoff zu NO, beigetragen wird. in
Durch Steuern des Volumens an Luft, das der Brenneranordnung 14 zugeführt wird und durch Steuern des Volumens an Gas, das durch die Leitung 16 zugeführt wird, sowie durch Einhalten einer Temperatur von vorzugsweise zwischen etwa 982 und IO93°C und r> Zufuhr einer geeigneten Menge an Luft durch die Rohre 22 und 23 können die Stickoxide im wesentlichen zu Stickstoff reduziert und der Brennstoff zu harmlosem Kohlendioxid und Wasser oxidiert werden, so daß das durch Leitung 16 einströmende unerwünschte Gas in ein 2" unschädliches Gas. das praktisch frei ist von Feinteilchen oder Rauch, umgewandelt wird, das dann aus der Nachverbrennungszone 21 ausströmt.
Obwohl jeder Brennstoff, der praktisch vollständig zu Kohlendioxid und/oder Wasser oxidiert werden kann. 2Ί wie Kohle, öl, flüssige Kohlenwasserstoffe und dergl., in Betracht kommt, werden die besten Ergebnisse mit gasförmigen Brennstoffen, wie Methan oder Naturgas, das niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe, die normalerweise mit klarer, praktisch kohlenstofffreier Flamme i» verbrennen, enthält, erzielt.
Gemäß F i g. 2 läßt man Stickoxid enthaltende Gase aus einer oder mehreren Quellen über Leitung 32 in einen oder mehrere Brenner 27, die in einen Ofen 30 führen, und/oder direkt über Leitung 34 in den Ofen 30 r> einströmen. Luft wird in solcher Menge zugeführt, daß einerseits die Verbrennung unterhalten wird, andererseits aber ihre Menge geringer ist als die stöchiometrisch zur vollständigen Verbrennung des eingeführten Brennstoffs erforderliche. Brennstoff wird den Brennern j» über Leitungen 36 zugeführt. Um die Verbrennung einzuleiten und/oder zu unterhalten sind Gasleitungen 38 und Luftleitungen 40 vorgesehen.
Ein Kühlfluid. wie das hauptsächlich aus Stickstoff (N2), Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) bestehende αϊ gekühlte Inertgas, wird durch Leitungen 46/4 und 46ßin einen an den Brennerraum anschließenden Speicherraum 42 eingeführt. Das Kühlfluid und die Brennstoffverbrennungsprodukte treten unter solchen Bedingungen in den Ofen 30 ein, daß die Stickoxide reduziert werden, wobei die Temperatur durch das Kühlfluid so gesteuert wird, daß eine Rückoxidation des Stickstoffs (N2 zu NO,) verhindert wird- Anschließend, jedoch noch in dem Ofen 30, wird der überschüssige Brennstoff oxidiert indem man durch ein Gebläse 48 über eine oder mehrere Leitungen 50 Sekundärluft einführt, wobei die Menge an dieser Luft eine Funktion der über den Auslaß 54 dem Ablaßschacht 53 zugeführten Inertgase, wie Temperatur und Zusammensetzung, ist Der Ofenabfluß wird beispielsweise über Leitung 56 einer Einrichtung zur Wärmeausnützung, beispielsweise f jm Abhitzekessel oder Abgasvorwärmer 58, in dem durch Leitung 60 eintretendes verhältnismäßig kaltes Kühlwasser in nutzbare Energie (Dampf) über Leitung 62 umgewandelt wird, zugeführt Von den durch Leitung 54 abfließenden Inertgasen sind praktisch alle Stickstoffoxide bis zu einem annehmbaren Wert entfernt Die Gase werden dann durch den Ablaßschacht 52 geführt und/oder Teile davon werden über Leitung 64 dem Eingang des Gebläses 66 und gegebenenfalls über Leitung 46 dem Speicherraum 42 zugeführt. Ein Ventil 68 dient dazu, einem Temperaturfühler 70 entsprechend, die geeignete Menge an Kühlfluid zu liefern. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, Kühlfluid über Leitung 72 als weiteres Steuermittel der Temperatur in den Ofen einzuleiten, um die Rückbildung von Stickoxiden zu verhindern. Diese Steuerung erfolgt durch das Ventil 74, das wiederum in Abhängigkeit von der Temperatur des Abflusses 56 vom Slickoxidreduktionsofen 30 gesteuert wird.
Selbstverständlich muß die Auskleidung des Ofens so gewählt werden, daß es bei den oben angegebenen Temperaturen in der Verbrennungszone zu keiner Schädigung des hitzefesten Materials kommt. Als Kühlmittel kann irgendeine geeignete Flüssigkeit oder ein (Jas, die frei sind von Sauerstoff, wie Stickstoff, Kohlendioxid, Wasser usw., verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das Verfahren gemäß der Erfindung.
Beispiel I
Im Handel unter der Bezeichnung Bunker C-Öl oder Heizöl Nr. 6 erhältliches öl wurde durch Dampfversprülu-fi in einen Ofen eingeführt. Luft für den Brennstoff wurde von einer Ventilationsquelle erhalten und enthielt bis zu 0,4 Vol.-% NO1. Die Menge an Sauerstoff in der Luft war geringer als die für eine vollständige Verbrennung erforderliche. In die Hauptverbrennungszone wurden Gase, die 0.2 Vol.-% NO, plus 3 Vol.-% O2 und 96,8 Vol.-% N2 enthielten, so eingeführt, daß sie sich mit den Verbrennungsprodukten des Brennstoffs vermischten. Ein Teil des dem Ablaßschacht zugeführten Gases von 316°C, das geringe Mengen an O2 und im übrigen N2, CO> und Wasserdampf enthielt, wurde in die Verbrennungskammer zurückgeführt, um die Temperatur darin bei etwa 982 bis IO93°C zu halten. Nach einer Verweilzeit von etwa 2 Sekunden wurde Luft eingeführt, um die unverbrannten Materialien zu verbrennen. Das erhaltene Gemisch wurde dann einem Abhitzekessel zugeführt, um Dampf zu erzeugen und das Gasgemisch zur Weiterleitung zu einem Ablaßschacht und einem Rückführungsgebläse auf etwa 316° C zu kühlen. Die so erhaltenen Abgase waren rauchlos und farblos, und ihr Gehalt an NO, und CO war so weitgehend gesenkt, daß sie gefahrlos an die Umgebung abgelassen werden konnten.
Beispiel 2
Heiße Abgase, die etwa 14 Vol.-% O2 und 1,2 VoL-% NO, enthielten, wurden in eine Verbrennungskammer eingeleitet, in der zur Verbrennung Naturgas und etwas Luft verwendet wurde. Der insgesamt für die Verbrennung des Brennstoffs verfügbare Sauerstoff betrug etwa 70% der für eine vollständige Umwandlung des Brennstoffs in CO2 und H2O stöchiometrisch erforderlichen Menge. Nach dem Verbrennen und Vermischen strömte das gebildete Gas, das etwas NO1 und verbrennbare Materialien, wie CO, H2 usw, enthielt in eine zweistufige Reduktionszone, um Stickoxide zu Stickstoff zu reduzieren. Zwischen den Stufen der Reduktionszone wurde dem System rückgeführtes Abiaßgas mit einer Temperatur von etwa 316° C zugeführt um die Temperatur bei der nachfolgenden Verbrennung der verbleibenden unverbrannten Materialien so zu steuern.
daß eine Rückbildung von Stickoxiden (NO1) aus dem verfügbaren Sauerstoff und Stickstoff vermieden wurde. Diese Gase strömen über einen Abhitzekessel zu einem
Tabelle
Ablaßschacht, wobei ein Teil davon, wie erwähnt, zurückgeführt wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Versuchs:
I 66,73 2 68,12 3 70,38 4 65,58 5 63,65 6 61,64 7 63,25
Brennstoffmenge, NmVh 205.8 205,8 205,8 205.8 205,8 205.8 205.8
Menge Verbrennungsluft. NmVh 611.0 611,0 611,0 611.0 611,0 617,36 622.83
Abgasmenge, NmVh
Zusammensetzung des NO,-haltigen
Abgases, Vol.-% 14.5 14,5 14.5 14.5 14.5 14,0 12,5
O; 5.2 5,2 5.2 5.2 5.2 5,7 7,4
H ,O 76,4 76.4 76.4 76.4 76.4 76,2 75,1
N2 ' 26 2.6 5fi 2.6 2,6 28 3,7
CO; 1.2 1.2 1.2 1.2 1,2 1.2 1.2
NO,
Temperaturen 1343 1299 1321 1316 1293 1316 1349
Reduktionsbrenner. 'C 1138 1104 1093 1099 1093 1093 1096
Reduktionsturm # I, 0C 1071 1052 993 993 988 988 988
Reduktionsturm # I Auslaß, °C 821 816 788 816 810 804 804
Reduktionsturm # 2, 0C 749 735 738 738 732 732 732
Reduktionsturm # 2 Auslaß. 0C 932 910 927 910 871 871 760
Nachverbrennung, °C 288 285 288 .Ί88 282 293 319
Abhitzekesselabgabe, 1C 293 316 327 324 321 243 354
NO.-Beschickung, 0C
Zusammensetzung des abgelassenen
Gasf i 1.6 1.6 1.6 0,8 0,5 4,0 3.6
O2, % 17.7 17.7 17,7 19.4 19,9 16,2 17.4
H2O, % 70,4 70,4 70.4 68,4 67,6 71,6 71.2
N2, % 10,3 10.3 10.3 11.6 11,2 8,1 8,7
CO2, % <0,02 <0,02 <0.02 <0,02 <0,02 <0,02 <0,02
CO, Volum-% 0.015 0,02 0.025 0,016 0.015 0.10 0,0085
NO, aus, Volum-% 1.2 1.2 1.2 1,2 1.2 1.2 1.2
NO, ein, Volum-% llici/ii : IiIaII /c ichminui'ii

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen, bei dem die Abgase im reduzierenden Teil einer Hauptverbrennungszone in Gegenwart einer Sauerstoffmenge unterhalb der für die Verbrennung von Brennstoff stöchiometrisch erforderlichen Menge mit den Verbrennungspro- to dukten eines Brennstoffes bei Temperaturen über 6500C vermischt werden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
DE2510365A 1975-03-04 1975-03-10 Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen Ceased DE2510365B2 (de)

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