DE2559070A1 - Verfahren und ofen zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffen - Google Patents
Verfahren und ofen zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffenInfo
- Publication number
- DE2559070A1 DE2559070A1 DE19752559070 DE2559070A DE2559070A1 DE 2559070 A1 DE2559070 A1 DE 2559070A1 DE 19752559070 DE19752559070 DE 19752559070 DE 2559070 A DE2559070 A DE 2559070A DE 2559070 A1 DE2559070 A1 DE 2559070A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- combustion
- air
- temperature
- gaseous product
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C13/00—Apparatus in which combustion takes place in the presence of catalytic material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B31/00—Modifications of boiler construction, or of tube systems, dependent on installation of combustion apparatus; Arrangements of dispositions of combustion apparatus
- F22B31/04—Heat supply by installation of two or more combustion apparatus, e.g. of separate combustion apparatus for the boiler and the superheater respectively
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C6/00—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion
- F23C6/04—Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers or combustion zones, e.g. for staged combustion in series connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Combustion Of Fluid Fuel (AREA)
Description
,' Patentanwälte:
Dr. Ing. Waiter Abitz
Dr. Dieter F. .\:orf
Dr. Kana-A. Brauns 30# Dezember lg75
B-1120
ENGELHARD MINERALS & CHEMICALS CORPORATION Murray Hill, New Jersey 07974, V.St.A.
Verfahren und Ofen zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Ofen zum Verbrennen
von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen zwecks Erzeugung von Energie in Form von Wärme.
Eines der wichtigsten Probleme, die beim Bau und Betrieb von Öfen auftreten, besteht darin, die Mengen an Oxiden des Stickstoffs
in den Ofenabgasen unter Kontrolle zu halten, da Oxide des Stickstoffs ein sehr ernstes Luftverschmutzungsproblem
darstellen. Wenn Brennstoff mit mindestens der stöchiometrischen Menge Luft bei Temperaturen über etwa 1815° C verbrannt
wird, bilden sich unweigerlich wesentliche Mengen an Oxiden des Stickstoffs. Unter "Luft" sind hier alle Gase oder Kombinationen
von Gasen zu verstehen, die für Verbrennungsreaktionen verfügbaren Sauerstoff enthalten, und unter einer
"stöchiometrischen Luftmenge" ist diejenige Menge an Luft zu
verstehen, die theoretisch für die vollständige Oxidation aller verbrennbaren Bestandteile in einer gegebenen Brennstoff-
- 1 609828/0711
ORiQiSNAL INSPECTEP
menge (z.B. zu Kohlendioxid und Wasser) ausreicht. Unter einem "kohlenstoffhaltigen Brennstoff" ist jeder Brennstoff zu verstehen,
bei dem ein wesentlicher Teil des Heizwertes in Form von elementarem Kohlenstoff oder Kohlenstoffverbindungen vorliegt,
die Kohlenstoff in verbrennbarer Verbindung mit anderen Elementen, wie Wasserstoff, enthalten.
Eine Möglichkeit, die Menge der Oxide des Stickstoffs, die sich im Ofen bilden, zu verringern, ist die Herabsetzung der
Temperatur im Ofen durch Mischen des Brennstoffs mit einem grösseren Volumen an Inertgas, um ein verdünntes Brennstoff-Luftgemisch
zu erhalten. Aus Gründen des thermischen Wirkungsgrades wird man fast immer vorzugsweise nicht mehr Luft in
dem Ofen verwenden, als für die vollständige Verbrennung des Brennstoffs erforderlich ist (d.h. so nahe wie möglich an der
stöchiometrischen Luftmenge). Jede über die stöchiometrische Menge überschiessende Luftmenge muss, im allgemeinen von Raumtemperatur,
auf die Ofentemperatur erhitzt und dann wieder in die Atmosphäre ausgetragen werden, wobei sie alle Wärme mit
sich führt, die nicht für einen nützlichen Zweck gewonnen werden kann. Die bevorzugte Quelle für Inertgase zum Mischen mit
Brennstoff und Luft, um die Verbrennungstemperatur herabzusetzen, sind die gasförmigen Verbrennungsendprodukte oder
Rauchgase cies Ofens. Diese Gase sind wärmer als die umgebende Luft, aber wesentlich kühler als die die Verbrennungszone verlassenden
Gase. Daher kann ein Teil der gasförmigen Verbrennungsendprodukte des Ofens im Kreislauf geführt werden, um den
Brennstoff und die Luft, die dem Ofen zugeführt werden, zu verdünnen, dadurch die Temperatur in dem Ofen herabzusetzen
und dazu beizutragen, die Bildung von Oxiden des Stickstoffs unter Kontrolle zu halten.
Eine andere Möglichkeit, die Bildung von Oxiden des Stickstoffs unter Kontrolle zu halten, besteht darin, dass man die Verbrennung
des Brennstoffs in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen
609828/0711
durchführt. In der ersten Stufe wird ein Gemisch aus Brennstoff und einer wesentlich geringeren Menge Luft, als sie zur
vollständigen Verbrennung des Brennstoffs erforderlich ist (d.h. ein nicht-stöchiometrisches Gemisch auf der brennstoffreichen
Seite) thermisch zu einem gasförmigen Produkt verbrannt, das eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid enthält.
Dieses Produkt kann ausserdem etwas unverbrannten oder teilweise verbrannten Brennstoff enthalten. Durch die Temperatur
dieser Verbrennung (die im Vergleich zu der stöchiometrischen Verbrennungstemperatur niedrig ist) und besonders durch die
unzureichende Luftmenge bei dieser ersten thermischen Verbrennungsstufe
wird die Bildung von Oxiden des Stickstoffs wesentlich begrenzt. Dem Produkt der ersten Verbrennungsstufe wird
Wärme entzogen, und das Produkt wird dann mit weiterer Luft gemischt und in einer oder mehreren anschliessenden thermischen
Verbrennungsstufen thermisch verbrannt. Die zusätzliche
Luft reicht aus, um den Luftmangel in den der ersten thermischen Verbrennungsstufe zugeführten Gasen auszugleichen, so
dass in der nachfolgenden Verbrennungsstufe oder den nachfolgenden Verbrennungsstufen alles in dem Produkt der ersten
Stufe enthaltene Kohlenmonoxid vollständig zu Kohlendioxid oxidiert und unverbrannter oder teilweise verbrannter Brennstoff
in diesem Verbrennungsprodukt vollständig zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert wird. Obwohl die Bedingungen mindestens
in der letzten Verbrennungsstufe oxidierend genug sein
müssen, um die vollständige Verbrennung des Brennstoffs zu gewährleisten, bilden sich doch weniger Oxide des Stickstoffs
als bei einer einstufig durchgeführten Verbrennung.
Durch die oben beschriebenen Verbrennungsmethoden wird zwar
die Bildung von Oxiden des Stickstoffs vermindert, aber nicht vollständig verhindert, und diese Verfahren lassen sich
schwieriger durchführen und steuern. So ist es bei diesen Methoden z.B. häufig schwieriger, wirksame thermische Verbrennungsreaktionen
zu erzielen und die Bildung wesentlicher Men-
- 3 609828/0711
B-1120 '
gen von unvollständigen Verbrennungsprodukten, wie Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen, ohne Bildung hoher
Konzentrationen an Oxiden des Stickstoffs zu vermeiden. Es mag zwar sein, dass infolge dieser unvollständigen Verbrennung nur
ein unbedeutender Betrag an Heizwert verlorengeht; die unvollständigen Verbrennungsprodukte stellen aber ein anderes ernstes
Luftverschmutzungsproblem dar. Um die vollständige Verbrennung des Brennstoffs zu gewährleisten und den Betrieb allgemein zu
erleichtern, werden Öfen daher vielfach mit wesentlich mehr Luft betrieben, als theoretisch für die vollständige Verbrennung
des. dem Ofen zugeführten Brennstoffs ausreicht. Die überschüssige Luft setzt aber den thermischen Wirkungsgrad herab.
Ferner gibt es praktische Grenzen für das Ausmaß, zu dem die Temperaturen in einem herkömmlichen zweistufigen Verbrennungsofen
unter Innehaltung einer stabilen Verbrennung gesenkt werden können. Hierdurch wiederum werden der möglichen Verminderung
der Bildung von Oxiden des Stickstoffs Grenzen gesetzt.
Bei den oben beschriebenen Öfen wird dem Verbrennungsendprodukt
Energie in Form von Wärme entzogen, um den Ofen zu betreiben (z.B. um Hochdruckdampf zum Antrieb einer Dampfturbine
zu erzeugen), bis die Temperatur der Verbrennungsprodukte für die weitere Wärmeübertragung zu diesem Zweck zu niedrig
wird. Dann wird weitere Wärme aus dem gasförmigen Produkt durch herkömmlichen Wärmeaustausch zum Vorerhitzen der dem
Ofen zugeführten Luft .gewonnen. Häufig steht aber mehr
Wärme zur Gewinnung für die Vorerhitzung der Luft zur Verfügung, als verwendet werden kann, ohne die Temperaturen in
dem Ofen so stark zu erhöhen, dass sich übermässige Mengen an
Oxiden des Stickstoffs bilden. Meist geht dieser Wärmeüberschuss verloren, wenngleich es auch unter Umständen möglich
sein mag, einen Teil desselben für andere Zwecke, z.B. zur Erzeugung von Niederdruckdampf, auszunutzen. Ein wichtiger Vorteil
der im Sinne der Erfindung gebauten Öfen ist ihre Fähigkeit, praktisch alle zur Verfügung stehende Wärme zur Vorer-
- 4 -6098 28/0711
hitzung der Luft auszunutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Menge der von Öfen, in denen thermische Energie durch Verbrennen von kohlenstoffhaltigen
Brennstoffen erzeugt wird, hervorgebrachten Luftverschmutzung zu vermindern, den thermischen Wirkungsgrad
solcher Öfen zu erhöhen und insbesondere dabei nur eine geringe Menge von Oxiden des Stickstoffs zu erzeugen.
In der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 vom 8. Mai 1973
ist die katalytisch unterstützte thermische Verbrennung beschrieben. Nach dieser Methode lassen sich kohlenstoffhaltige
Brennstoffe mit hohem Wirkungsgrad bei Temperaturen von beispielsweise etwa 925 bis 1760° C ohne Bildung wesentlicher
Mengen von Kohlenmonoxid und Oxiden des Stickstoffs nach einem Verfahren verbrennen, das als katalytisch unterstützte thermische
Verbrennung bezeichnet wird. Kurz zusammengefasst, wird in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 folgendes ausgeführt:
Bei der herkömmlichen thermischen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wird ein entflammbares Gemisch
aus Brennstoff und Luft oder Brennstoff, Luft und Inertgas an einer Zündstelle (z.B. durch einen Funken) gezündet. Wenn das
Gemisch gezündet worden ist, brennt es ohne weitere Unterstützung durch die Zündstelle weiter. Entflammbare Gemische
von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen brennen normalerweise bei verhältnismässig hohen Temperaturen (nämlich normalerweise
weit über 1815° C). Wenn bei diesen Temperaturen Stickstoff anwesend ist, was fast immer der Fall ist, wenn der Sauerstoff
für die Verbrennungsreaktion in Form von Luft zugeführt wird, bilden sich unweigerlich wesentliche Mengen an Oxiden des
Stickstoffs. Gemische aus Brennstoff und Luft oder aus Brennstoff, Luft und Inertgas, die theoretisch bei Temperaturen unter
etwa 1815 .C brennen wurden, sind zu brennstoffarm, um
eine stabile Flamme zu unterhalten, und lassen sich daher nicht zufriedenstellend nach herkömmlichen thermischen Verbren-
6098 28/0711
ORIGINAL INSPECTED
B-1120
nungsmethoden verbrennen.
Bei der herkömmlichen katalytischen Verbrennung andererseits
wird der Brennstoff bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen (typisch im Bereich von etwas mehr als 100 C bis ungefähr
760° C) verbrannt. Vor der in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 beschriebenen Erfindung war man der Ansicht,
dass die katalytische Verbrennung für die Gewinnung thermischer Energie nur von geringem Wert sei. Erstens verläuft
nämlich die herkömmliche katalytische Verbrennung verhältnismässig langsam, so dass zu grosse Katalysatormengen
erforderlich sind, um genügend gasförmige Verbrennungsprodukte zum Antrieb einer Turbine zu erzeugen, oder um die grossen
Brennstoffmengen zu verbrauchen, die für die meisten Anwendungszwecke
grosser Öfen erforderlich sind. Zweitens sind die Reaktionstemperatüren, die normalerweise bei der katalytischen
Verbrennung auftreten, für eine wirksame Wärmeübertragung für viele Zwecke, z.B. für die Wärmeübertragung auf Wasser in
einem Dampfkessel, zu niedrig. Die katalytische Verbrennung hat auch gewöhnlich einen verhältnismässig geringen Wirkungsgrad,
so dass grosse Mengen an Kohlenmonoxid erzeugt werden oder unverbrannt bleiben, sofern man nicht mit niedrigen Raumströmungsgeschwindigkeiten
in dem Katalysator arbeitet.
Katalytische Verbrennungsreaktionen verlaufen nach dem in Fig. 1 dargestellten Diagramm vom Bereich A bis zum Bereich C.
Dieses Diagramm zeigt die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
von der Temperatur für einen gegebenen Katalysator und eine gegebene Kombination von Reaktionsbedingungen. Bei verhältnismässig
niedrigen Temperaturen (also im Bereich A der Fig. 1) steigt die katalytische Reaktionsgeschwindigkeit exponentiell
mit der Temperatur. Wenn die Temperatur weiter gesteigert wird, tritt die Reaktionsgeschwindigkeit in eine
Übergangszone (Bereich B in Fig. 1) ein, in der die Geschwindigkeit,
mit der der Brennstoff und der Sauerstoff zu der ka-
609828/071 1
B-1120 * '
talytischen Oberfläche transportiert werden, die weitere Erhöhung
der Reaktionsgeschwindigkeit zu begrenzen beginnt. Wenn die Temperatur noch weiter gesteigert wird, gelangt die Reaktionsgeschwindigkeit
in die sogenannte durch Stoffübergang begrenzte Zone (Bereich C in Fig. 1), in der die Reaktionsteilnehmer
nicht mehr schnell genug zur katalytischen Oberfläche transportiert werden können, um mit der katalytischen Oberflächenreaktion
Schritt zu halten, und'die Reaktionsgeschwindigkeit erreicht ungeachtet weiterer Temperatursteigerungen einen
konstanten Wert. In der durch StoffÜbergang begrenzten Zone lässt sich die Reaktionsgeschwindigkeit nicht durch Steigerung
der Aktivität des Katalysators erhöhen, weil die katalytische
Aktivität nicht der bestimmende Faktor der Reaktionsgeschwindigkeit ist. Vor der in der USA-Patentanmeldung Serial No.
358 411 beschriebenen Erfindung war die einzige Möglichkeit zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit in der durch Stoffübergang
begrenzten Zone die Erhöhung der Stoffübergangsgeschwindigkeit (Massentransportgeschwindigkeit). Dies erfordert
aber eine Erhöhung des Druckabfalls in dem Katalysator und bedeutet mithin einen wesentlichen Energieverlust. Es kann
sogar sein, dass kein so hoher Druckabfall erzielbar ist, wie er erforderlich wäre, um die gewünschte Reaktionsgeschwindigkeit
zu erreichen. Ein höherer StoffÜbergang und mithin ein höherer Energiegewinn lässt sich natürlich ,immer durch Vergrösserung
der Katalysatoroberfläche erreichen. Für viele Anwendungszwecke führt dies jedoch zu Katalysatorräumen von
solcher Grosse und Kompliziertheit, dass die Kosten zu hoch werden und der Katalysatorkörper schwer zu handhaben ist. Im
Fall von Gasturbinenmotoren z.B. kann in solchen Fällen der. katalytische Reaktor grosser sein als der Motor selbst.
Wie in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 beschrieben ist, wurde gefunden, dass es möglich ist, eine im wesentlichen
adiabatische Verbrennung in Gegenwart eines Katalysators bei einer Reaktionsgeschwindigkeit durchzuführen, die die durch
609828/0711
B-1120
den Stoffübergang begrenzte Reaktionsgeschwindigkeit um ein
Vielfaches übersteigt. Wenn die Arbeitstemperatur des Katalysators nämlich wesentlich bis in die Zone der durch Stoffübergang
begrenzten Reaktionsgeschwindigkeit erhöht wird, beginnt die Reaktionsgeschwindigkeit wieder schnell mit der Temperatur
anzusteigen (Bereich D in Fig. 1). Dies steht in scheinbarem Widerspruch zu den kinetischen Gesetzen des Stoffübergangs
bei katalytischen Reaktionen. Die Erscheinung kann dadurch erklärt werden, dass die Temperatur der Katalysatoroberfläche
und der Gasschicht in der Nähe der Katalysatoroberfläche über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des
Gemisches aus Brennstoff, Luft und gegebenenfalls Inertgas (d.h. der Temperatur, bei der die Zündungsverzögerung des in
den Katalysator einströmenden Gemisches im Verhältnis zur Verweilzeit des der Verbrennung unterliegenden Gemisches in der
Verbrennungszone zu vernachlässigen ist) und auf derjenigen
Höhe liegt, bei der die thermische Verbrennung mit höherer Geschwindigkeit verläuft als die katalytische Verbrennung. Die
Brennstoffmoleküle, die in diese Schicht gelangen, brennen
spontan ohne Transport zur.Katalysatoroberflache. Wenn die
Verbrennung fortschreitet .und die Temperatur steigt, wird die Schicht, in der die thermische Verbrennung stattfindet, wahrscheinlich
tiefer. Schliesslich wird im wesentlichen alles Gas im katalytischen Bereich auf .eine Temperatur erhitzt, bei der
eine thermische Verbrennung in dem gesamten Gasstrom und nicht nur in der Nähe der Oberfläche des Katalysators stattfindet.
Sobald dieses Stadium in dem Katalysator erreicht ist, läuft die thermische Reaktion offenbar fort, auch wenn das Gas nicht
weiter mit dem Katalysator in Berührung steht.
Die obigen Ausführungen dienen nur zur Erklärung, sollen die Erfindung aber in keiner Weise beschränken.
Zu den besonderen Vorteilen der oben beschriebenen Verbrennung in Gegenwart eines Katalysators gehört der Umstand, dass Gemi-
6098 28/07 11
sehe aus Brennstoff und Luft, die für die gewöhnliche thermische
Verbrennung zu brennstoffarm sind, mit gutem Wirkungsgrad
verbrannt werden können. Da die Verbrennungstemperatur für einen gegebenen Brennstoff und eine gegebene Kombination von
Bedingungen (z.B. Anfangstemperatür und, zu geringerem Ausmaß,
Druck) weitgehend von den Anteilen des Brennstoffs, des für die Verbrennung zur Verfügung stehenden Sauerstoffs und
der Inertgase in dem zu verbrennenden Gemisch abhängt, erlangt die Verbrennung von Gemischen, die sich durch viel niedrigere
Flammentemperaturen kennzeichnen, praktische Bedeutung. Insbesondere können kohlenstoffhaltige Brennstoffe in sehr
wirksamer Weise und bei thermischen Reaktionsgeschwindigkeiten bei Temperaturen im Bereich von etwa 925 bis 1760° C verbrannt
werden. Bei diesen Temperaturen bilden sich nur sehr wenig, wenn überhaupt, Oxide des Stickstoffs, und die Reaktion kann
sogar so verlaufen, dass die Menge der Oxide des Stickstoffs, die in den der Reaktion zugeführten Gasen enthalten ist, abnimmt.
Da ausserdem die Verbrennung, wie oben beschrieben, innerhalb eines weiten Bereichs von Gemischen stabil ist, ist
es möglich, die Reaktionstemperatur über einen entsprechend weiten Bereich hinweg auszuwählen oder zu steuern, indem man
die relativen Mengenanteile der Gase in dem Gemisch auswählt oder steuert.
Die in der USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 beschriebene Verbrennungsmethode macht von einer im wesentlichen adiabatischen
Verbrennung eines Gemisches aus Brennstoff und Luft oder aus Brennstoff, Luft und Inertgas in Gegenwart eines festen
Oxidationskatalysators Gebrauch, der bei einer Temperatur wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des
Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur arbeitet, die unter den in dem Katalysator herrschenden Bedingungen zur Bildung
wesentlicher Mengen von Oxiden des Stickstoffs führen würde. Die momentane Selbstentzündungstemperatur wurde oben
definiert. Unter einer im wesentlichen adiabatischen Verbren-
609828/071 1
B-1120
nung ist in diesem Falle zu verstehen, dass die Arbeitstemperatur
des Katalysators infolge von Wärmeverlusten aus dem Katalysator um nicht mehr als etwa 166° C und typisch nicht
mehr als etwa 83° C von der adiabatischen Flammentemperatur
abweicht.
Im Sinne der Erfindung wird kohlenstoffhaltiger Brennstoff in
beliebiger Form in der ersten Stufe eines mehrstufigen Ofens unter Verwendung eines ersten Gemisches aus Brennstoff und
Luft thermisch verbrannt, wobei die Luftmenge in diesem ersten Gemisch wesentlich geringer ist als diejenige, die zur vollständigen
Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile in dem Brennstoff zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist. Hierbei
entsteht ein erstes gasförmiges Verbrennungsprodukt, das eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid enthält. Je nach dem verbrannten
Brennstoff kann dieses Verbrennungsprodukt auch etwas unverbrannten oder teilweise verbrannten Brennstoff (z.B. etwas
unverbrannte oder teilweise verbrannte Kohlenwasserstoffe) enthalten. Der ersten thermischen Verbrennungsstufe wird gewöhnlich
Wärme entzogen, mit der der Ofen betrieben wird (z.B. um Dampf für Kesselrohre in dem Ofen zu erzeugen), und
dadurch wird das erste Verbrennungsprodukt gekühlt.
Dann wird zusätzliche Luft mit dem ersten gasförmigen Verbrennungsprodukt
unter Bildung eines zweiten Gemisches gemischt, und mindestens ein Teil dieses zweiten Gemisches wird
durch oder über einen Katalysator geleitet und in dessen Gegenwart
mindestens teilweise verbrannt. Die Luftmenge, mit der das erste gasförmige Verbrennungsprodukt unter Bildung des
zweiten Gemisches gemischt wird, reicht vorzugsweise gerade aus, um alle noch in dem ersten gasförmigen Verbrennungsprodukt
hinterbleibenden verbrennbaren Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen; man kann jedoch auch weniger
als diese Luftmenge mit dem ersten gasförmigen Verbrennungsprodukt mischen und den Rest einer Verbrennungszone hinter dem
- 10 609828/0711
Katalysator zuführen. Das zweite Gemisch hat eine solche Temperatur
und Zusammensetzung, dass seine adiabatische Flammentemperatur über der momentanen Selbstentzündungstemperatur
liegt. Mindestens ein Teil des zweiten Gemisches wird einem festen Oxidationskatalysator zugeführt, wo es bei einer Arbeitstemperatur
des Katalysators verbrannt wird, die wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des Gemisches,
aber unter derjenigen Temperatur liegt, die zur Bildung wesentlicher Mengen an Oxiden des Stickstoffs führen
würde. Hierbei bildet sich ein zweites Verbrennungsprodukt. In typischer Weise liegt die Arbeitstemperatür des Katalysators
im Bereich von etwa 925 bis 1760° C, vorzugsweise von etwa 1095 bis 1650° C.
Dem zweiten Verbrennungsprodukt und jeder Verbrennung, die etwa in diesem Produkt noch stattfindet, wird weitere Wärme
für den Betrieb des Ofens (z.B. zur Dampferzeugung) entzogen. Wenn die Verbrennung des zweiten Verbrennungsprodukts unvollständig
verläuft, kann dieses Produkt für die weitere Verbrennung mit noch mehr Luft gemischt werden. Mindestens ein
Teil dieser Verbrennung kann in Gegenwart von weiterem Katalysator unter ähnlichen Bedingungen, wie oben beschrieben,
erfolgen. Wenn die gasförmigen Verbrennungsendprodukte für
eine weitere wirksame Wärmeübertragung für den Hauptzweck des Betriebs des Ofens zu kühl sind, kann man weitere Wärme aus
ihnen gewinnen, indem man die Gase durch einen oder mehrere Wärmeaustauscher leitet, z.B. um das zu dem Ofen
zwecks Überführung in Dampf zurückgeführte Wasser oder die den verschiedenen Verbrennungsstufen zugeführte Luft vorzuerhitzen.
Ein Teil der gasförmigen.Verbrennungsendprodukte kann im Kreislauf in den Ofen zurückgeleitet werden, z.B.
durch Vermischen mit dem ersten Brennstoff-Luftgemisch oder
mit dem zweiten Gemisch, das über den Katalysator geleitet wird, oder mit beiden Gemischen. Die dann noch verbleibenden
gasförmigen Verbrennungsendprodukte können an die Atmosphäre abgeleitet werden.
- 11 609828/0711
Die dem ersten Brennstoff-Luftgemisch, zugeführte Luftmenge
kann je nach dem zu verbrennenden Brennstoff variieren. Wenn der Brennstoff fest ist, wie Kohle oder Koks, kann die dem ersten
Gemisch zugeführte Luft etwa 50 bis 90, vorzugsweise etwa 55 bis 80 % der stöchiometrischen Luftmenge betragen. Wenn der
Brennstoff flüssig oder gasförmig ist, muss die dem ersten Gemisch
zugeführte Luft mindestens ausreichen, um ein entflammbares Brennstoff-Luftgemisch zu erzeugen. Im Falle von flüssigen
und gasförmigen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, die ohne Rußbildung verbrennen (z.B. Kohlenmonoxid, Methanol und dergleichen)
, können dem ersten Gemisch etwa 50 bis 90 % der stöchiometrischen
Luftmenge zugeführt werden. Im Falle von flüssigen und gasförmigen Brennstoffen, bei deren Verbrennung es
zur Rußbildung kommen kann (z.B. gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen), werden dem ersten Gemisch in typischen
Fällen etwa 80 bis 90 %, insbesondere mindestens etwa 85 %,
der stöchiometrischen Luftmenge zugeführt. Die Rußbildung in der ersten Verbrennungsstufe soll im allgemeinen vermieden
werden, da sie den Betrieb des Ofens (z.B. durch Verschmutzung der Wärmeaustauschflächen in dem Ofen und Verstopfung
des Katalysators in einer oder mehreren nachfolgenden Verbrennungsstufen) stören kann." Die Menge an Kohlenmonoxid in dem
ersten gasförmigen Verbrennungsprodukt hängt von dem verbrannten Brennstoff und der Menge der für diese Verbrennung zugeführten
Luft ab. In typischer Weise enthält das erste gasförmige Verbrennungsprodukt etwa 5 bis 30 Volumprozent Kohlenmonoxid.
Die Gesamtmenge der dem zweiten Gemisch und etwaigen weiteren Gemischen zugeführten Luft reicht vorzugsweise gerade
aus, um alles Kohlenmonoxid und allen unverbrannten Brennstoff des ersten gasförmigen Verbrennungsprodukts vollständig
zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen« Die oben erwähnten Kreislaufgase begünstigen die Temperatursteuerung
in dem Ofen und die Erhöhung des Gasvolumens, das durch den Ofen strömt, um die Wärmeübertragung von den verschiedenen
Verbrennungsstufen des Ofens durch Konvektion zu verbessern.
- 12 6 0 9 8 2 8/0711
Im Gegensatz zu den herkömmlichen mehrstufigen Verbrennungsöfen
ist es für den verbesserten thermischen Wirkungsgrad der erfindungsgemäss gebauten Öfen von grosser Bedeutung, dass
die maximale Wärmemenge aus dem Verbrennungsendprodukt für die Vorerhitzung der dem Ofen zugeführten Luft . gewonnen werden
kann, ohne die Mengen der entstehenden Oxide des Stickstoffs zu erhöhen.
Im Falle von Öfen, die feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe in Form eines kontinuierlich vorrückenden Bettes verbrennen,
kann die Luftzufuhr zur ersten Verbrennungszone in bestimmten
Bereichen längs des Bettes so geregelt werden, dass an den Stellen, wo die Verbrennung hauptsächlich stattfindet, verhältnismässig
mehr reduzierende Bedingungen herrschen, während dort, wo der Brennstoff nur noch wenig verbleibenden
oxidierbaren Kohlenstoff enthält, verhältnismässig stärker oxidierende Bedingungen herrschen. Auf diese Weise kann praktisch
aller oxidierbarer Kohlenstoff des Brennstoffs ausgenutzt werden, ohne dass in der ersten Verbrennungszone ein
hochgradig oxidierender Bereich auftritt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen
Bezug genommen.
Fig. 1 ist die bereits oben beschriebene graphische Darstellung, die die Reaktionsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von
der Temperatur bei der Verbrennung in Gegenwart eines festen Oxidationskatalysators erläutert.
Fig. 2 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines erfindungsgemäss gebauten Ofens zum Verbrennen von festen
kohlenstoffhaltigen Brennstoffen.
Fig. 3 ist eine vereinfachte schematische Darstellung einer Abänderung eines Teils des in Fig. 2 gezeigten Ofens.
- 13 -
609828/0711
Fig. 4 ist eine vereinfachte schematische Darstellung einer anderen Abänderung eines Teils des in Fig. 2 gezeigten Ofens.
Fig. 5 ist eine vereinfachte schematische Darstellung einer anderen Abänderung eines Teils des in Fig. 2 dargestellten
Ofens.
Fig. 6 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines erfindungsgemäss gebauten Ofens zum Verbrennen von flüssigen
und gasförmigen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen.
Die Merkmale der Erfindung sind ohne weiteres auf Öfen anwendbar, in denen Wärme für praktisch jeden beliebigen Zweck
erzeugt wird; in der nachstehenden Beschreibung wird jedoch angenommen, dass die Öfen zur Erzeugung von Hochdruckdampf
verwendet werden, der z.B. zum Antrieb einer Dampfturbine dient. Zunächst wird die Erfindung in ihrer Anwendung auf
Öfen beschrieben, die feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe verbrennen. Sodann wird die Erfindung in ihrer Anwendung auf
Öfen beschrieben, die flüssige oder gasförmige Brennstoffe verbrennen.
Fig. 2 zeigt einen Ofen 10 zum Verbrennen von festen kohlenstoffhaltigen
Brennstoffen in Form eines kontinuierlichen vorrückenden Bettes, wobei die entstehende Wärme zur Dampferzeugung
verwendet wird. Der Ofen 10 weist die Verbrennungsgehäuse 12 und 14 auf. Der Katalysator 34 erstreckt sich quer
über die Leitung 32, die die Gehäuse 12 und 14 in der Nähe
des Einlasses des letzteren miteinander verbindet. Die Gehäuse 12 und 14 sind für die Übertragung von Wärme aus dem Ofen
auf Wasser ausgebildet, das sich in einem System von in dem Ofen befindlichen Kesselrohren befindet (die schematisch durch
die gestrichelten Linien 15 dargestellt werden und sämtlich miteinander verbunden sind), um Wasserdampf als Antriebsmittel
für beispielsweise eine Dampfturbine zu erzeugen.
- 14 609828/071 1
B-1120 ^
Wie Fig. 2 zeigt, wird fester kohlenstoffhaltiger Brennstoff dem Fülltrichter 16 durch dessen Einlass 20 zugeführt. Aus dem
Fülltrichter 16 fällt der feste Brennstoff auf das Förderband 18, das von den Rollen 22 getragen und kontinuierlich in der
Richtung des Pfeiles 19 angetrieben wird. Daher fördert das Förderband 18 den Brennstoff durch die Brennstoffeinlassöffnüng
24 in das Verbrennungs gehäuse 12 und wirkt als ständig
vorrückendes Bett für den Brennstoff bei dessen thermischer Verbrennung in dem Gehäuse 12. Feste Rückstände dieser thermischen
Verbrennung werden auf dem Förderband 18 durch die Auslassöffnung 26 aus dem Gehäuse 12 ausgetragen und zum Abziehen
aus dem System durch Leitung 30 in den Sammelbehälter 28 geschüttet.
Man kann sich natürlich auch anderer Methoden zur Verteilung des Brennstoffs bedienen. Zum Beispiel kann der feste Brennstoff
fein verteilt und in die thermische Verbrennungszone
eingespritzt oder in einem vertikalen Bett verbrannt werden. Jedoch bietet das Verfahren der Verteilung des Brennstoffs
auf einem kontinuierlich vorrückenden horizontalen Förderband eine Anzahl von Vorteilen, die sich aus der nachstehenden Beschreibung
ergeben.
Der Ofen 10 kann mit den verschiedensten festen Brennstoffen
betrieben werden, z.B. mit Kohle (einschliesslich Anthrazit, Steinkohle, Moorkohle, Braunkohle und dergleichen von hohem
oder niedrigem Flüchtigkeitsgrad), Koks (der aus verschiedenen
Arten von Kohle bei hohen oder niedrigen Temperaturen oder aus Erdöl hergestellt sein kann), Holzkohle und dergleichen.
Obwohl der grösste Teil des Energieinhalts dieser Brennstoffe durch Verbrennung des elementaren Kohlenstoffs des
Brennstoffs gewonnen wird, enthalten viele geeignete feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe auch wesentliche Mengen an Kohlenwasserstoffen,
gebundenem Wasserstoff usw.
- 15 60 9 828/0711
B-1120 **
Wenn der feste Brennstoff auf dem Förderband 18 durch das Verbrennungsgehäuse
12 gefördert wird, wird er thermisch durch Luft verbrannt, die durch eine oder mehrere Einlassöffnungen
oder Düsen zugeführt wird, welche sich in dem Gehäuse 12 unter
dem Förderband 18 befinden. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden zu diesem Zweck fünf derartige Düsen
verwendet, die, beginnend an der Brennstoffeinlassoffnung
24, in aufsteigender Ordnung mit den Bezugszeichen 44, 46,
48, 50 und 52 bezeichnet sind. Die Luftmenge, mit der jede dieser Düsen gespeist wird, wird durch ein Ventil gesteuert,
das sich in einer die Düse mit der Luftzuführungsleitung 42
verbindenden Leitung befindet. Die Düse 44 ist mit der Luftzuführungsleitung
42 durch Leitung 54 mit Ventil 56 verbunden. Ebenso sind die Düsen 46, 48, 50 und 52 mit der Luftzuführungsleitung
42 durch die Leitungen 58, 62, 66 bzw. 70 verbunden, die mit den Ventilen 60, 64, 68 bzw. 72 versehen sind. Die
Luft, mit der die Düsen 44, 46, 48, 50 und 52 gespeist werden, kann, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird, vorerhitzt
sein. Obwohl man gewöhnlich als Quelle für freien Sauerstoff für die Verbrennung in den erfindungsgemäss gebauten
Öfen Luft verwenden wird, bezieht sich der Ausdruck "Luft" in der vorliegenden Beschreibung auch auf andere Gasgemische,
die für Verbrennungsreaktionen verfügbaren Sauerstoff enthalten .
Die Menge und Zusammensetzung der Luft (die, wie nachstehend beschrieben, auch mit Kreislaufgasen gemischt werden kann)
kann zwar örtlich auf der Länge des Förderbandes 18 in dem Gehäuse 12 variieren; die Gesamtmenge der durch die Düsen 44, 46,
48, 50 und 52 dem Gehäuse 12 zugeführten Luft ist aber wesentlich
geringer als die zur vollständigen Verbrennung des gesamten, in dem festen Brennstoff enthaltenen Kohlenstoffs zu Kohlendioxid
und des Wasserstoffs, der Kohlenwasserstoffe usw. zu Kohlendioxid und Wasser erforderliche Luftmenge. In typischer
Weise werden die Düsen 44, 46, 48, 50 und 52 mit etwa 50 bis
- 16 609828/0711
ητ
90 %, vorzugsweise etwa 55 bis 80 %, der stöchiometrischen
Luftmenge gespeist. Das gasförmige Produkt der in dem Gehäuse 12 stattfindenden Verbrennung (das nachstehend als erstes gasförmiges
Produkt bezeichnet wird) enthält daher einen wesentlichen Prozentsatz an Kohlenmonoxid und wirkt dementsprechend
verhältnismässig reduzierend. Das erste gasförmige Produkt
kann auch etwas unverbrannte oder teilweise verbrannte Kohlenwasserstoffe enthalten; die Menge dieser Kohlenwasserstoffe
ist jedoch im allgemeinen nur gering.
Die Bedingungen in dem Gehäuse 12 (nämlich die Temperatur und die für die Verbrennung zur Verfügung stehende Luftmenge) werden
sorgfältig so gesteuert, dass die Bildung übermässiger Mengen von Oxiden des Stickstoffs vermieden wird. Der wichtigste
Faktor, der die Bildung von Oxiden des Stickstoffs begrenzt, ist die Menge der für die Verbrennung zur Verfügung
stehenden Luft. Vorteilhaft wird die dem Gehäuse 12 zugeführte Luft längs des Förderbandes 18 so verteilt, dass praktisch
aller oxidierbarer Kohlenstoff, aller Wasserstoff, alle Kohlenwasserstoffe usw. in dem festen Brennstoff ausgenutzt werden,
ohne dass sich an irgendeiner Stelle in dem Gehäuse 12 ein hochgradig oxidierendes gasförmiges Produkt bildet, möglicherweise
mit Ausnahme eines kleinen Bereichs in der Nähe der Auslassöffnung 26, wo es zweckmässig sein kann, stärker
oxidierende Bedingungen innezuhalten, um die verbleibenden Mengen an Kohlenstoff aus dem Brennstoff zu gewinnen. Dort,
wo sich die Oxidation des festen Brennstoffs normalerweise zum grossen Teil abspielt (d.h. in der Richtung der Brennst
of feinlass Öffnung 24), werden stark reduzierende Bedingungen in dem gasförmigen Produkt innegehalten, indem man die Düse
bzw. Düsen, die dem Brennstoffeinlass 24 am nächsten gelegen ist (sind), mit verhältnismässig geringen Mengen Luft speist.
In der Nähe der Mitte des Förderbandes 18 können in dem gasförmigen Produkt weniger- stark reduzierende Bedingungen innegehalten
werden, indem man die Luftmenge, mit der die Düse
- 17 609828/0711
bzw. Düsen in der Mitte des Gehäuses 12 gespeist wird (werden),
entsprechend steuert. Schliesslich können dort, wo nur noch wenig oxidierbarer Kohlenstoff in dem Brennstoff verbleibt (in
der Nähe der Auslassöffnung 26), in dem gasförmigen Verbrennungsprodukt stärker oxidierende Bedingungen innegehalten werden,
indem man, wie oben erwähnt, die Luftmenge, mit der die der Auslassöffnung 26 am nächsten gelegene(n) Düse(n) gespeist
wird (werden), entsprechend steuert.
Die Temperaturen in dem Gehäuse 12 sind für die zweistufige Verbrennung von Kohle, Koks usw. typisch (liegen z.B. im Bereich
von etwa 1095 bis 2200° C) und können in dem Brennstoffbett
innerhalb weiter Grenzen variieren. Diese Temperaturen werden mindestens teilweise durch Steuerung der Luftmenge gesteuert,
die an den verschiedenen Stellen längs des Förderbandes 18 für die Verbrennung zur Verfügung steht. Wie bereits
erwähnt, kann man dort, wo die Bedingungen des Produkts der thermischen Verbrennung stärker reduzierend sind, bei höheren
Temperaturen arbeiten, weil solche reduzierenden Bedingungen die Bildung von Oxiden des Stickstoffs in sehr wirksamer
Weise unterdrücken. Ausser durch Steuerung der für die Verbrennung zur Verfügung stehenden Luftmenge können die Temperaturen
in dem Gehäuse 12 auch durch Zumischen von verhältnismässig kühlen, inerten Kreislaufgasen (nämlich dem Verbrennungsendprodukt
des Ofens), die aus der Kreislaufgasleitung 124 zugeführt werden, mit der dem Gehäuse 12 zugeführten
Luft so gesteuert werden, dass die Flammentemperatur herabgesetzt und die Wärmeabführungsrate von dem Brennstoffbett erhöht
wird. Diese Kreislaufgase befinden sich typisch auf einer Temperatur zwischen der mittleren Temperatur des Produkts der
thermischen Verbrennung und der Raumtemperatur. Durch die Verwendung der Kreislaufgase wird auch das Volumen der Gase erhöht,
die durch den Ofen strömen, und die Wärmeübertragung im gesamten Ofen verbessert. Die Menge an Kreislaufgasen, die der
durch die Düse 44 zugeführten Luft beigemischt werden, wird
- 18 6098 28/07 11 original inspected
B-1120 /Ä
durch das Ventil 74 zwischen der Kreislaufgasleitung 124 und
der Leitung 54 gesteuert. Ebenso wird die Menge an Kreislaufgasen, die den Düsen 46, 48, 50 und 52 aus der Kreislaufgasleitung
124 zugeführt werden, durch die Ventile 78, 82, 86 bzw. 90 in den Leitungen 76, 80, 84 bzw. 88 gesteuert. Dort,
wo sich die Oxidation des festen Brennstoffs normalerweise zum grossen Teil abspielt (also in der Richtung des Brennstoffeinlasses
24), kann das in diesem Bereich durch das Brennstoffbett strömende Gasvolumen verhältnismässig hoch bemessen
werden, um die Temperaturen in diesem Bereich niedrig zu halten, indem man der (den) der Einlassöffnung 24 am nächsten
gelegenen Düse(n) verhältnismässig grosse Mengen an Kreislaufgas zuführt. Gleichzeitig unterstützen die diesem
Teil des Ofens zugeführten Kreislaufgase den Beginn der Verbrennung des zugeführten Brennstoffs. Zu dem letztgenannten
Zweck können auch der Brennstoffeinlassöffnung 24 Kreislaufgase
zugeführt werden. Gegebenenfalls kann man in das Gehäuse 12 auch Wasserdampf einspritzen, um die darin stattfindende
Teiloxidation reiner zu gestalten.
Wenn das erste gasförmige Produkt im Gehäuse 12 aufsteigt, wird ihm Energie in Form von Wärme entzogen, um in den Kesselrohren
15 im Gehäuse 12 Dampf zu erzeugen, wodurch die Temperatur des gasförmigen Produkts herabgesetzt wird. Dem gasförmigen
Produkt braucht nur eine verhältnismässig geringe Menge Wärme entzogen zu werden, oder es kann ihm Wärme entzogen
werden, bis seine Temperatur so tief gesunken ist, dass die Wärmeenergie sich nicht mehr wirksam für den Zweck übertragen
lässt, zu dem der Ofen betrieben wird (d.h. im Falle
der Anwendung für Dampfkessel bis zu einer Temperatur des gasförmigen Produkts im Bereich von etwa 540 bis 980° C oder
mehr). Wenn dem gasförmigen Produkt die gewünschte Wärmemenge entzogen worden ist, strömt es durch Leitung 32 aus dem Gehäuse
12 aus.
-19 609828/0711
B-1120 ?ö
In Leitung 32 wird das erste gasförmige Produkt mit zusätzlicher
Luft, die durch die Düse 122 zugeführt wird, zu einem zweiten Gemisch vermischt, das dann über den festen Oxidations
katalysator 34 geleitet wird, der sich an oder nahe dem Einlass zum Gehäuse 14 quer über die Leitung 32 erstreckt. Wie
bereits erwähnt, ist die Luftmenge, die der Verbrennungszone
in dem Gehäuse 12 durch die Düsen 44, 46, 48, 50 und 52 zugeführt wird, wesentlich geringer, als für die vollständige Verbrennung
alles Kohlenstoffs in dem Brennstoff zu Kohlendioxid und alles Wasserstoffs sowie aller Kohlenwasserstoffe usw. in
dem Brennstoff zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist. Daher enthält das erste gasförmige Produkt eine wesentliche
Menge an Kohlenmonoxid und kann ausserdem auch etwas unverbrannte oder teilweise verbrannte Kohlenwasserstoffe enthalten.
Die Luftmenge, die dem ersten gasförmigen Produkt durch die Düse 122 zugesetzt wird, ist vorzugsweise mindestens so
gross, wie es für die vollständige Verbrennung im wesentlichen des gesamten Kohlenmonoxids und aller Kohlenwasserstoffe in
dem Produkt zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist. Diese Luft wird der Düse 122 aus der Luftzuführungsleitung 42 über
Leitung 92 mit Ventil 94 zugeführt. Ebenso wie im Falle der anderen Lufteinlassdüsen (z.B. der Düse 44) können der durch
die Düse 122 zugeführten Luft Kreislaufgase aus der Kreislaufgasleitung
124 in jeder gewünschten Menge über Leitung mit Ventil 98 zugesetzt werden. Die Bedingungen (z.B. Temperatur,
Verweilzeit und Verhältnis von gasförmigem Produkt, Luft und Kreislaufgasen) in Leitung 32 werden typisch derart bemessen,
dass in der Leitung 32 vor dem Katalysator 34 kaum eine oder keine Verbrennung bei Temperaturen stattfindet, die zu
einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen .würden. Zusammensetzung und Temperatur des zweiten Gemisches
sind derart, dass seine adiabatische Flammentemperatur über seiner momentanen Selbstentzündungstemperatur liegt.
- 20 6098 2 8/0711
ORIGINAL INSPECTEO
In Gegenwart des Katalysators 34 verbrennen mindestens ein Teil des Kohlenmonoxids und alle unverbrannten Kohlenwasserstoffe
in dem ersten gasförmigen Produkts zu Kohlendioxid und Wasser, wobei ein entsprechender Teil der Zusatzluft durch die
Düse 122 zugeführt wird. Diese Verbrennung erfolgt in Gegenwart des Katalysators 34, der bei einer Temperatur wesentlich
über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dem Katalysator
zugeführten Gasgemisches, aber unter derjenigen Temperatur arbeitet, bei der unter den in dem Katalysator herrschenden
Bedingungen eine wesentliche Bildung von Oxiden des Stickstoffs stattfinden würde. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung findet die Verbrennung in Gegenwart des Katalysators, wie oben unter Bezugnahme auf die
USA-Patentanmeldung Serial No. 358 411 erwähnt, unter im wesentlichen
adiabatischen Bedingungen statt. Wenn die Arbeitstemperatur um nicht mehr als etwa 166° C von der adiabatischen
Flammentemperatur des Verbrennungsgemisches abweicht, bleibt diese Verbrennung im wesentlichen adiabatisch, selbst
wenn eine geringe Wärmemenge aus dem Katalysator durch Strahlung oder Konvektion verlorengeht. Gemäss einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann so viel Wärme von dem Katalysator an Teile des Ofens, die den Katalysator umgeben, abgestrahlt
oder abgeleitet werden, dass die Verbrennung nicht adiabatisch vor sich geht. Unter diesen Bedingungen kann die
adiabatische Flammentemperatur des dem Katalysator zugeführten Brennstoff-Luftgemisches einen Wert von etwa 1760° C
überschreiten; dieses ist die höchste Temperatur, bei der sich noch eine wesentliche Bildung von Oxiden des Stickstoffs
vermeiden lässt, wenn die Verbrennung adiabatisch durchgeführt wird. Die adiabatische Flammentemperatur kann sogar
2095 C betragen oder noch höher liegen, was von dem Ausmaß der dem Katalysator entzogenen Wärme abhängt. Tn typischer
Weise liegt die Arbeitstemperatur des Katalysators im Bereich von etwa 925 bis 1760° C, vorzugsweise von etwa 1095 bis
1650 C. Das Gehäuse 14 muss daher so gebaut sein, dass es
- 21 609828/071 1
B-1120 8$
diese Verbrennungstemperaturen aushält. Durch die Verbrennungsreaktion,
die in Gegenwart des Katalysators 34 stattfindet, wird nicht nur die Bildung wesentlicher Mengen zusätzlicher
Oxide des Stickstoffs vermieden, sondern in typischen Fällen verläuft die Verbrennungsreaktion sogar derart, dass
der Gehalt der dem Katalysator zugeführten Gase an Oxiden des Stickstoffs wesentlich vermindert wird.
Die Arbeitstemperatur des Katalysators bestimmt sich nach der adiabatischen Flammentemperatur des in Gegenwart' des Katalysators
verbrannten Gemisches. Wenn die Verbrennung im wesentlichen adiabatisch verläuft, befindet sich die reaktionsfähige
Oberfläche des Katalysators gewöhnlich auf oder nahe der adiabatischen Flammentemperatur des Gemisches, und die Verbrennung
des zweiten Gemisches findet bei oder nahe der adiabatischen Flammentemperatur statt. Die adiabatische Flammentemperatur
des Gemisches ihrerseits ist eine Funktion der Einlasstemperatur und der relativen Mengenanteile von Brennstoff
(d.h. Kohlenmonoxid und etwaigen unverbrannten Gasen), Luft und Kreislaufgasen in dem Gemisch. Daher kann die Arbeitstemperatur
des Katalysators durch Einregelung des dem Katalysator zugeführten Gemisches, insbesondere des Anteils der
inerten Kreislaufgase an dem Gemisch, gesteuert werden. Die Temperatur der aus dem Katalysator 34 austretenden Gase (die
hier als zweites Produkt bezeichnet werden) ist eine Funktion der dem Katalysator zugeführten Gase, der Menge an thermischer
Energie, die durch die Verbrennungsreaktion in Gegenwart des Katalysators erzeugt wird, und des Volumens und der
Wärmekapazität des Gesamtprodukts.
Die Oxidation der aus dem Katalysator 34 abströmenden Gase kann im wesentlichen vollständig sein; jedoch ist es vorteilhaft,
wenn die Verbrennung noch über eine gewisse Strecke hinter dem Katalysator in dem Gehäuse 14 hinweg fortgeführt wird.
- 22 -
609828/071 1
B-1120 $3
Hierdurch wird es möglich, weniger Katalysator zu verwenden und den Druckabfall in dem System zu vermindern. Die Verbrennung
hinter dem Katalysator 34 wird durch die Höhe der durch die Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34 erzeugten
Temperaturen ausgelöst und aufrechterhalten. Die Temperatur einer hinter dem Katalysator 34 stattfindenden Verbrennung
ist typisch ebenso oder nahezu so hoch wie die Temperatur der Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34. Hierdurch wird
die Bildung zusätzlicher Oxide des Stickstoffs in dem Gehäuse 14 im wesentlichen verhindert.
Wenn die Gase in dem Gehäuse 14 aufsteigen, wird ihnen Wärme entzogen, z.B. um mehr Dampf in den Kesselrohren 15 im Gehäuse
14 zu erzeugen. Besonders im oberen Teil des Gehäuses 14 kann es erwünscht sein, dass die Kesselrohre über das ganze Innere
des Gehäuses verteilt sind, um den Wärmeentzug aus den Gasen in dem Gehäuse durch Konvektion zu verbessern. Wenn in dem
Gehäuse 14 zusätzliche Luft erforderlich ist, kann sie durch die Düse 104 zugeführt werden. Die Düse 104 wird von der Luftzuführungsleitung
42 über die mit Ventil 102 versehene Leitung 100 mit Luft gespeist. Der durch die Düse 104 zugeführten
Luft können Kreislaufgase aus Leitung 124 durch die mit Ventil
108 versehene Leitung 106 beigemischt werden. Die Düse 104 ist im Rahmen der Erfindung nicht unbedingt erforderlich.
Wenn den Gasen in dem Gehäuse 14 die gewünschte Wärmemenge entzogen worden ist (wenn die Gase z.B. für die weitere Wärmeübertragung
zwecks Dampferzeugung zu kühl sind, z.B. bei einer Temperatur im Bereich von etwa 315 bis 650° C), strömt das .
gasförmige Verbrennungsendprodukt aus dem Gehäuse 14 durch die Abzugsleitung 36 aus. Dem Verbrennungsendprodukt kann weitere
Wärme entzogen werden, um das durch Leitung 110 zu dem Kessel
zurückgeleitete Wasser in dem in der Leitung 36 angeordneten Wärmeaustauscher 112 vorzuerhitzen. Dieses vorerhitzte Wasser
- 23 609828/071 1
ORIGINAL INSPECTED
B-1120 uHr
wird dann dem Kesselrohrsystem 15 durch Leitung 114 zugeführt und strömt nach Umwandlung in Dampf aus dem Kesselrohrsystem
durch Leitung 116 aus. Nach dem Durchgang durch den Wärmeaustauscher
112 kann ein Teil des durch Leitung 36 abströmenden Verbrennungsendprodukts durch die Kreislaufgasleitung 124
zwecks Kreislaufführung zum Ofen, wie oben beschrieben, abgezweigt
werden. Der Rest des Abgases kann durch den Wärmeaustauscher 38 geleitet werden, wo weitere Wärmeenergie
gewonnen wird, um die dem System durch Leitung 40 zugeführte und durch Leitung 42 zum Ofen verteilte Luft vorzuerhitzen.
Etwas Kreislaufgas kann auch nach dem Wärmeaustausch mit der
Luft abgezweigt werden. In typischer Weise wird die dem Ofensystem zugeführte Luft auf mindestens 205 C, vorzugsweise
auf etwa 315 bis 540 C, vorerhitzt. Für andere Zwecke können weitere Wärmeaustauscher verwendet werden, Schliesslich werden
die Abgase aus Leitung 36 an die Atmosphäre abgeleitet.
Durch Kreislaufführung eines Teils des Verbrennungsendprodukts
und Vorerhitzen der dem Ofen zugeführten Luft, wie oben beschrieben,
wird Wärme, die andernfalls an die Atmosphäre verlorengehen würde, in dem System zurückgewonnen oder erhalten,
wodurch der thermische Wirkungsgrad des Ofens erhöht wird.
Wenn den durch den Katalysator strömenden Gasen mehr Wärme entzogen werden soll (z.B. um für die anfängliche thermische
Verbrennung ein kleineres Gehäuse verwenden und damit Kosten einsparen zu können), kann die Verbrennung des ersten gasförmigen Produkts in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Stufen
erfolgen. Das erste gasförmige Produkt kann dann diesen weiteren Verbrennungsstufen bei höheren Temperaturen oder mit
höheren Brennwerten (was bedeutet, dass die thermische Verbrennungsstufe stärker reduzierend durchgeführt werden kann)
zugeführt werden, ohne dass in irgendeiner der weiteren Verbrennungsstufen
Temperaturen auftreten, die so hoch sind, dass sich Oxide des Stickstoffs bilden. Fig. 3 zeigt eine mög-
- 24 609828/0711
ORIGINAL INSPECTED
B-1120 SST
liehe Abänderung des in Fig. 2 dargestellten Teils des Ofens
oberhalb des Gehäuses 12, der in diesem Falle zwei oder noch mehr weitere Verbrennungsstufen umfasst, von denen jede einen
Durchgang für das gasförmige Produkt der vorhergehenden Verbrennungsstufe durch den Katalysator oder an dem Katalysator
vorbei aufweist, der unter ähnlichen Bedingungen wie der Katalysator 34 arbeitet. In der ersten dieser Stufen wird das
erste gasförmige Produkt der in dem Gehäuse 12 durchgeführten thermischen Verbrennungsstufe mit einer durch die Düse 101
zugeführten Luftmenge gemischt, die nicht ausreicht, um alles Kohlenmonoxid und alle unverbrannten Kohlenwasserstoffe in
dem ersten gasförmigen Produkt vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen. Die Düse 101 kann auch mit inerten
Kreislaufgasen in beliebiger Menge gespeist werden. Dieses Gemisch wird dem Katalysator 134 (ähnlich wie dem Katalysator
34 in Fig. 2) zugeführt und in Gegenwart des Katalysators
mindestens teilweise unter ähnlichen Bedingungen verbrannt, wie sie für den Katalysator 34 in dem Ofen gemäss Fig. 2 beschrieben
wurden. Die von dem Katalysator 134 abströmenden Gase gelangen in das Gehäuse 136. Hinter dem Katalysator 134
kann die Verbrennung in ähnlicher Weise, wie es für die fortgesetzte Verbrennung hinter dem Katalysator 34 der Fig. 2 beschrieben
wurde, fortgesetzt werden. Den Gasen wird in dem Gehäuse 136 Wärmeenergie entzogen, z.B. um Wasser in (nicht
dargestellten) Kesselrohren in dem Gehäuse 136 zu erhitzen. Die aus dem Gehäuse 136 ausströmenden Gase werden dann mittels
der Düse 201 mit weiterer Luft und weiteren Kreislaufgasen gemischt und zur weiteren Verbrennung durch den Katalysator
234 geleitet, der unter ähnlichen Bedingungen arbeitet wie der Katalysator 34 gemäss Fig. 2. Die vom Katalysator 234
abströmenden Gase gelangen in das Gehäuse 236. Wiederum kann die Verbrennung hinter dem Katalysator 234 in ähnlicher Weise
fortgesetzt werden, wie es für die Verbrennung hinter den Katalysatoren 34 und 134 beschrieben wurde. Im Gehäuse 236 wird
- 25 609 0 28/0711
B-1120 8fe
weitere Wärmeenergie entzogen, um Wasser in (nicht dargestellten) Kesselrohren zu erhitzen. Weitere ähnliche Verbrennungsstufen können nachgeschaltet sein, bis alles Kohlenmonoxid
und alle unverbrannten Kohlenwasserstoffe in dem ersten gasförmigen Produkt vollständig verbrannt worden sind. Wie in
dem Ofen gemäss Fig. 2, strömt das Verbrennungsendprodukt
durch die Abzugsleitung 36 aus. Beim Arbeiten mit mehreren hintereinandergeschalteten Verbrennungsstufen zur weiteren
Verbrennung des ersten gasförmigen Produkts braucht nicht alle für die vollständige Verbrennung dieses Produkts erforderliche
Luft auf einmal zugeführt zu werden. Dementsprechend findet auch die Verbrennung des ersten gasförmigen Produkts nicht auf
einmal statt, sondern dieses Produkt kann den weiteren Verbrennungsstufen bei höheren Temperaturen oder mit höheren
Brennwerten zugeführt werden, ohne dass die Temperatur bei der weiteren Verbrennung so hoch ansteigt, dass sich Oxide des
Stickstoffs bilden.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der Verbrennung des ersten
gasförmigen Produkts in mehreren Stufen lässt man einen Teil des ersten gasförmigen Produkts aus dem Gehäuse 12 die
erste weitere Verbrennungsstufe auf dem Wege über Leitung 335
umgehen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der Rest des ersten gasförmigen Produkts wird mit Luft und Kreislaufgasen gemischt,
die durch die Düse 301 in der Leitung 332 zugeführt werden, und durch den Katalysator 334 (ähnlich den oben beschriebenen
Katalysatoren) zur Verbrennung unter ähnlichen Bedingungen, wie oben beschrieben, geleitet. Die durch die Düse
301 zugeführte Luftmenge reicht vorzugsweise für die vollständige Verbrennung des gesamten ersten gasförmigen Produkts
(einschliesslich des durch Leitung 335 umgeleiteten Teils desselben) aus. Daher wird das gesamte, durch Leitung 332 zugeführte
erste gasförmige Produkt vollständig in Gegenwart des Katalysators 334 und in dem Gehäuse 336 verbrannt. Im Gehäuse
336 wird den Gasen Wärme entzogen. Dann werden die aus dem Ge-
- 26 -
609828/0711
häuse 336 ausströmenden Gase mit dem durch Leitung 335 zugeführten
unverbrannten Teil des ersten gasförmigen Produkts gemischt, und dieses Gemisch wird durch Leitung 432 dem Katalysator
434 für eine weitere Verbrennungsstufe zugeführt, die
sich unter ähnlichen Bedingungen, wie oben beschrieben, abspielt. Da in den aus dem Gehäuse 336 austretenden Gasen genügend
Luft für die vollständige Verbrennung des durch Leitung 335 zugeführten Produkts verbleibt, braucht vor dem Katalysator
434 keine weitere Luft zugesetzt zu werden. Das durch Leitung 335 zugeführte erste gasförmige Produkt wird in
Gegenwart des Katalysators 434 und- in dem Gehäuse 436 vollständig verbrannt, und den Gasen wird in dem Gehäuse 436 weitere
Wärme entzogen. Das Verbrennungsendprodukt wird durch Leitung 36 abgezogen. Den soeben beschriebenen Verbrennungsstufen können zwischen dem Gehäuse 436 und der Abzugsleitung
36 weitere Verbrennungsstufeη nachgeschaltet werden, und ein
Teil der durch Leitung 335 geführten Gase kann zu diesen zusätzlichen Stufen umgelenkt werden. Die in Fig. 4 dargestellte
Ausführungsform kann gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zu bevorzugen sein, weil bei der in Fig. 4
gezeigten Ausführungsform in beiden Katalysatoren verhältnismässig
oxidierende Bedingungen herrschen, wodurch die Bildung und Ansammlung von Ruß auf den reaktionsfähigen Katalysatoroberflächen
auf ein Minimum beschränkt wird.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform kann in dem Ofen gemäss
Fig. 2 etwas weniger als die für die vollständige Verbrennung des ersten gasförmigen Produkts benötigte Luftmenge durch die
Düse 122 zugeführt werden. Der erforderliche Rest der Luft kann dann durch die Düse 104 hinter dem Katalysator 34 im Gehäuse
14 zugesetzt werden. Alles in den von dem Katalysator abströmenden Gasen noch enthaltene Kohlenmonoxid wird dann mit
dieser zusätzlichen Luft im oberen Teil des Gehäuses 14 verbrannt. Die Verbrennung wird durch die Höhe der Temperaturen,
- 27 609828/0711
ORIGINAL INSPECTED
B-1120 $%
die bei der Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34 entstehen,
ausgelöst und aufrechterhalten. Die Verbrennungstemperatur im Gehäuse 14 liegt typisch auf oder nahe der Temperatur,
bei der die Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34 erfolgt.
Es ist nicht notwendig, dass das gesamte erste gasförmige
Produkt aus Leitung 32 in dem Ofen gemäss Fig. 2 durch den Katalysator
34 geleitet wird, wenngleich ein wesentlicher Teil dieses Produkts durch den Katalysator strömen muss. So
braucht, wie Fig. 5 zeigt, der Katalysator 34 (der von der gelochten Ringplatte 35 getragen wird) nur einen Teil des Einlasses
zum Gehäuse 14 auszufüllen. Infolgedessen strömt nur ein Teil des gasförmigen Gemisches aus Leitung 32 oberhalb der
Lufteinlassdüse 122 durch den Katalysator 34 und wird in dessen Gegenwart verbrannt. Der Rest des Gemisches strömt rings
um den Katalysator 34 herum durch die durchlochte Platte 35
und wird im Gehäuse 14 über dem Katalysator 34 verbrannt. Die Verbrennung in dem Gehäuse 14 wird durch die Höhe der bei der
Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34 entstehenden Temperaturen ausgelöst .und aufrechterhalten. Auf diese Weise
wird das Volumen des für die Verbrennung des ersten gasförmigen Produkts benötigten Katalysators bedeutend vermindert.
Auch in diesem Fall liegt die Verbrennungstemperatur im Gehäuse 14 typisch auf oder nahe bei der Temperatur, bei der die
Verbrennung in Gegenwart des Katalysators 34 stattfindet.
Fig. 6 zeigt, wie ein Ofen 610 im Sirine der Erfindung gebaut sein kann, um flüssige oder gasförmige kohlenstoffhaltige
Brennstoffe zu verbrennen. Beispiele für flüssige oder gasförmige kohlenstoffhaltige Brennstoffe, die in öfen von der
Art des in Fig. 6 dargestellten Ofens verbrannt werden können, sind normalerweise flüssige, verdampfbare Kohlenwasserstoffe
(z.B. Schwerbenzin, Leuchtöl, Dieselöl, Brenn- und Heizöl, gewisse Rückstandsöle und undestillierte Mineralöle
- 28 609828/071 1
B-1120 ί9
usw.), Alkanole, wie Methanol, Äthanol, und andere Brennstoffe,
die gebundenen Sauerstoff enthalten, wie Kohlenmonoxid, sowie praktisch alle normalerweise gasförmigen Kohlenwasserstoffe,
wie Methan, Äthan, Propan und andere Kohlenwasserstoffe von niedrigem Molekulargewicht. Der flüssige oder gasförmige
Brennstoff wird dem Ofen 610 durch die mit Ventil ausgestattete Leitung 620 zugeführt und in den unteren Teil
des Gehäuses 612 durch die Düse 624 eingespritzt. Wenn der Brennstoff in Leitung 620 normalerweise flüssig ist, ist die
Düse 624 vorzugsweise so beschaffen, dass sie den Brennstoff beim Einspritzen in das Gehäuse 612 zerstäubt oder verdampft.
Man kann aber auch den durch Leitung 620 zugeführten flüssigen Brennstoff mit heissen Kreislaufgasen mischen oder in
solche Gase einsprühen, die durch die mit Ventil 678 versehene Leitung 654 zugeführt werden, um den Brennstoff vor dem
Einspritzen in das Gehäuse 612 zu verdampfen oder zu zerstäuben.
Im Gehäuse 612 wird der Brennstoffstrahl innig mit vorerhitzter
Luft und heissen Kreislaufgasen gemischt, die durch den
die Düse 624 umgebenden Luftverteiler 626 zugeführt werden. Das so erhaltene erste Gemisch wird dann thermisch verbrannt.
Fig. 6 zeigt zwar nur in ihrer vereinfachten Darstellungsweise eine Brennstoffdüse und einen Luftverteiler; das Gehäuse
612 kann jedoch mit einer beliebigen Anzahl solcher Düsen und zugehöriger Luftverteiler ausgestattet sein. Luft
wird dem Luftverteiler 626 aus der Luftzuführungsleitung
über die mit Ventil 656 versehene Leitung 652 zugeführt. Durch die mit Ventil 674 versehene Leitung 650 kann der dem
Luftverteiler 626 zugeführten Luft jede beliebige Menge an heissen Kreislaufgasen beigemischt werden. Im Falle von flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen, die bei der Verbrennung keinen Ruß erzeugen (z.B. Kohlenmonoxid, Methanol und dergleichen)
, können der thermischen Verbrennungsstufe etwa 50
bis 90 % der stochiometrischen Luftmenge zugeführt werden. Im
- 29 -
609828/0711
B-1120 30
Falle von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen, bei deren
Verbrennung Ruß entstehen kann (z.B. flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen), werden der thermischen Verbrennungsstufe
in typischer Weise etwa 80 bis 90 %, insbesondere mindestens etwa 85. %, der stöchiometrischen Luftmenge zugeführt.
Die Bildung von Ruß in der thermischen Verbrennungsstufe soll im allgemeinen vermieden werden, da sie den Betrieb
des Ofens (z.B. durch Verschmutzung der Wärmeaustauschflächen in dem Ofen und Verstopfung des Katalysators in nachfolgenden
Verbrennungsstufen) stört. Jedenfalls erfolgt die thermische Verbrennung des Brennstoffs in dem Gehäuse 612 unter
im wesentlichen reduzierenden Bedingungen, und das gasförmige Produkt der thermischen Verbrennung (das nachstehend
als erstes gasförmiges Produkt bezeichnet wird) enthält eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid. Je nach dem Ausgangsgut kann
das erste gasförmige Produkt auch etwas unverbrannte oder
teilweise verbrannte Kohlenwasserstoffe enthalten.
Im Gehäuse 612 wird den Gasen Energie in Form von Wärme entzogen (z.B. um Dampf für die Kesselrohre 615 in dem Gehäuse
612 zu erzeugen). Im oberen Teil des Gehäuses 612 wird das erste gasförmige Produkt mit zusätzlicher vorerhitzter Luft in
für die vollständige Verbrennung alles in dem ersten gasförmigen Produkt enthaltenen Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid und
aller unverbrannten oder teilweise verbrannten Kohlenwasserstoffe usw. zu Kohlendioxid und Wasser ausreichenden Mengen
unter Bildung eines zweiten Gemisches vermischt. Diese zusätzliche
Luft wird durch den Luftverteiler 660 zugeführt. Obwohl in der vereinfachten Darstellung der Fig. 6 nur ein Luftverteiler
abgebildet ist, kann der obere Teil des Gehäuses 612 mit jeder beliebigen Anzahl derartiger Vorrichtungen rings um
seinen Umfang herum ausgestattet sein, um die zusätzliche Luft gründlich mit dem ersten gasförmigen Produkt zu mischen.. Der
Luftverteiler 660 wird aus der Luftzuführungsleitung 642 über ' die mit Ventil 664 versehene Leitung 662 mit Luft versorgt. ;
- 30 -
609828/071 1
B-1120 ^
Der dem Luftverteiler 660 zugeführten Luft können auf dem Wege
über die mit dem Ventil 668 versehene Leitung 666 beliebige Mengen heisser Kreislaufgase aus der Kreislaufgasleitung 650
zugemischt werden.
Das zweite Gemisch wird dem festen Oxidationskatalysator 634
(der ebenso beschaffen ist wie die oben erwähnten Katalysatoren) zugeführt, an dem mindestens ein Teil dieses Gemisches
unter ähnlichen Bedingungen verbrennt, wie sie oben z.B. für den Katalysator 34 gemäss Fig. 2 beschrieben wurden. Die von
dem Katalysator 634 abströmenden Gase gelangen in das Gehäuse 614. Hinter dem Katalysator 634 kann die Verbrennung in dem
Gehäuse 614 fortgesetzt werden. Die Verbrennung hinter dem Katalysator 634 wird durch die Höhe der bei der Verbrennung
in Gegenwart des Katalysators 634 entstehenden Temperaturen ausgelöst und aufrechterhalten. Im Gehäuse 614 wird den Gasen
Wärme entzogen (z.B. zur Erzeugung von Dampf in den Kesselrohren 615 im Gehäuse 614). Wenn die Gase im Gehäuse 614 für
den weiteren wirksamen Wärmeübergang zur Dampferzeugung zu kühl sind, werden sie aus dem Gehäuse 614 durch die Abzugsleitung 636'abgezogen. Ein Teil der in den durch Leitung 636
abgezogenen Gasen verbleibenden Wärme kann z.B. zum Vorerhitzen von in den Kessel durch Leitung 619 zurückgeleitetem Wasser
im Wärmeaustauscher 617 gewonnen werden. Dieses vorerhitzte Wasser strömt durch Leitung 619 in das Kesselrohrsystem
615 und tritt nach Umwandlung zu Dampf aus dem Kesselrohrsystem durch Leitung 621 aus. Kreislaufgase werden aus
Leitung 636 abgezogen und, wie oben beschrieben, durch Leitung 650 in dem Ofen verteilt. Weitere Wärme wird aus den in
Leitung 636 verbleibenden Gasen durch den Wärmeaustauscher 638 gewonnen, der die dem Ofen durch Leitung 640 zugeführte
Luft vorerhitzt. Diese vorerhitzte Luft wird dann, wie oben beschrieben, durch Leitung 642 in dem Ofen verteilt. Für
andere Zwecke können noch weitere Wärmeaustauscher vorgesehen
- 31 609828/0711
ORIGINAL INSPECTED
B-1120 38*
sein. Schliesslich werden die Gase aus Leitung 636 an die Atmosphäre
abgeleitet.
Die Temperaturen in dem Ofen 610 entsprechen im allgemeinen den Temperaturen in den entsprechenden Teilen des Ofens gemäss
Fig. 2. Die an Hand von Fig. 3 bis 5 erläuterten Abänderungen können auch bei den Öfen der in Fig. 6 dargestellten Art angebracht
werden.
Als feste Oxidationskatalysatoren kann man im Sinne der Erfindung verschiedene Katalysatoren verwenden, die für die -Oxidation
von Brennstoffen gebräuchlich sind. In typischer Weise weist der Katalysator einen Träger und eine aktive Komponente
mit oder ohne Zusatz anderer Aktivatoren oder Beschleuniger auf. Diese Katalysatoren können die verschiedensten Stoffe
enthalten und die verschiedensten Ausbildungsformen und Strukturen aufweisen. So kann der Katalysator z.B. in Form eines
Bettes von Kügelchen, Sätteln, Ringen oder dergleichen angeordnet sein. Vorzugsweise hat der Katalysator die Form eines
einstückigen oder einheitlichen Gebildes aus einem keramischen Träger, der mit einer oder mehreren katalytisch aktiven
Komponenten getränkt ist. Einstückige Gebilde dieser Art können dünnwandige Wabenstrukturen sein. Die Strömungskanäle in
den Wabenstrukturen verlaufen gewöhnlich parallel zueinander und können jede beliebige Querschnittsform, z.B.. dreieckig
oder sechseckig, haben. Die Anzahl der Kanäle je Quadratzentimeter
kann je nach der Art der Verwendung innerhalb weiter Grenzen schwanken; einstückige Wabenkörper mit ungefähr 8
300 Kanälen je cm sind im Handel erhältlich. Der Trägerteil des Wabenkörpers ist zweckmässig porös, kann aber auch im wesentlichen
unporös sein, und ist katalytisch verhältnismässig indifferent. Der Träger kann mit einem porösen Film oder über
zug, z.B. aus Aluminiumoxid, versehen sein, der mit einer oder mehreren katalytisch aktiven Komponenten getränkt ist.
Gebilde dieser Art sind besonders vorteilhaft, weil der Druck
- 32 6 09828/07 11
B-1120 ^
abfall der durch sie hindurchströmenden Gase verhältnismässig
gering ist, und weil sie im allgemeinen selbsttragend sind. Die katalytisch aktive Komponente des Katalysators ist im
allgemeinen ein Metall im elementaren Zustand oder in Form einer Verbindung, wie eines Oxids. Beispiele für solche Metalle
sind Zirkonium, Vanadium, Chrom, Mangan, Kupfer, Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium, Cer, Kobalt, Nickel
und Eisen. Der jeweilige Katalysator und seine Menge kann sich in erster Linie nach der Bauart des Verbrennungssystems,
der Art des Brennstoffs und der Arbeitstemperatur richten. Der Druckabfall der durch den Katalysator strömenden Gase
kann z.B. weniger als etwa 0,7 kg/cm , vorzugsweise weniger als 0,2 kg/cm , betragen.
Die oben beschriebenen Öfen kennzeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad und eine niedrige Emission von Schadstoffen,
insbesondere Kohlenmonoxid und Oxiden des Stickstoffs. In Anbetracht des Wirkungsgrades der in Gegenwart der Katalysatoren
stattfindenden Verbrennungsreaktionen wird eine vollständige Verbrennung mit einer Luftmenge erzielt, die nur wenig
grosser ist als die theoretisch zur vollständigen Verbrennung erforderliche Luftmenge. Hierdurch wird der thermische
Wirkungsgrad des Ofens beträchtlich erhöht. Ferner wird durch den hohen Wirkungsgrad der sich in Gegenwart von Katalysatoren
abspielenden Verbrennungsreaktion die Emission von schädlichen Mengen an Kohlenmonoxid verhindert. An allen
Stellen des Ofens herrschen derartige Bedingungen (insbesondere Temperaturen und Sauerstoffkonzentrationen), dass sich
nur verhältnismässig geringe Mengen von Oxiden des Stickstoffs bilden. Ferner wird sogar der Gehalt der dem Katalysator zugeführten
Gase an Oxiden des Stickstoffs durch die in Gegenwart des Katalysators ablaufenden Verbrennungsreaktionen vermindert.
Der thermische Wirkungsgrad wird weiter dadurch erhöht, dass die dem Ofen zugeführte Luft vorerhitzt und ein
- 33 609828/071 1
B-1120 3*f
Teil des Verbrennungsendprodukts im Kreislauf geführt wird, um Wärme zu. .gewinnen, die sonst an die Atmosphäre verlorengehen
würde.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen dienen nur zur Erläuterung
der Merkmale der Erfindung; an ihnen können verschiedene, dem Fachmann geläufige Abänderungen vorgenommen werden,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann man sich z.B. anderer Methoden zum Verteilen von festem Brennstoff in
der thermischen Verbrennungszone von Öfen bedienen. Andere Beispiele für Abänderungen im Rahmen der Erfindung sind verschiedene
andere Formen der oben erwähnten Katalysatoren.
- 34 -609828/071
Claims (44)
1. Verfahren zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
zur Erzeugung von Energie in Form von Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass man
ein erstes Gemisch aus kohlenstoffhaltigem Brennstoff und einer-wesentlich geringeren Luftmenge, als sie zur vollständigen
Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist,
thermisch zu einem ersten gasförmigen Produkt verbrennt, das eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid enthält,
dem ersten gasförmigen Produkt Wärme entzieht,
mindestens einen Teil des ersten gasförmigen Produkts mit einer zusätzlichen Luftmenge unter Bildung eines zweiten
Gemisches mit einer adiabatischen Flammentemperatur oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten
Gemisches mischt und
durch Verbrennen mindestens eines Teils des zweiten Gemisches in Gegenwart eines festen Oxidationskatalysators bei
einer Temperatur wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten Gemisches, aber unter
derjenigen Temperatur, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde, mindestens einen
Teil des in dem zweiten Gemisch -enthaltenen Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid oxidiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem ersten Gemisch etwa 50 bis 90 % der stöchiome-
- 35 -609828/0711
trischen Luftmenge zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als kohlenstoffhaltigen Brennstoff einen festen Brennstoff
verwendet und in dem ersten Gemisch etwa 55 bis 80 % der
stochiometrischen Luftmenge zuführt.
verwendet und in dem ersten Gemisch etwa 55 bis 80 % der
stochiometrischen Luftmenge zuführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als kohlenstoffhaltigen Brennstoff einen..flüssigen oder
gasförmigen Brennstoff verwendet und in dem ersten Gemisch
etwa 80 bis 90 % der stochiometrischen Luftmenge zuführt.
gasförmigen Brennstoff verwendet und in dem ersten Gemisch
etwa 80 bis 90 % der stochiometrischen Luftmenge zuführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Arbeitstemperatur des Katalysators im Bereich von
etwa 925 bis 1760° C arbeitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Arbeitstemperatur 'des Katalysators im Bereich von
• etwa 1095 bis 1650° C arbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
mindestens einen Teil der bei dem Verfahren erzeugten Energie dem gasförmigen Produkt der katalytischen Verbrennung
entzieht.
entzieht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
in der zusätzlichen Luftmenge mindestens genügend freien
Sauerstoff zuführt, um alle verbrennbaren Bestandteile des
ersten gasförmigen Produkts vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen.
Sauerstoff zuführt, um alle verbrennbaren Bestandteile des
ersten gasförmigen Produkts vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nur einen Teil des zweiten Gemisches in Gegenwart des Katalysators
und den Rest des zweiten Gemisches hinter dem Katalysator verbrennt, wobei die hinter dem Katalysator
- 36 609828/0711
B-1120 3*
stattfindende Verbrennung durch, die Höhe der bei der Verbrennung
in Gegenwart des Katalysators entstehenden Temperaturen ausgelöst und aufrechterhalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
nur einen Teil des zweiten Gemisches in Gegenwart des Katalysators verbrennt und einen weiteren Teil des zweiten Gemisches
an dem Katalysator vorbeileitet und hinter dem Katalysator verbrennt, wobei die hinter dem Katalysator
stattfindende Verbrennung durch die Höhe der bei der Verbrennung in Gegenwart des Katalysators entstehenden Temperaturen
ausgelöst und aufrechterhalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des gasförmigen Verbrennungsendprodukts im
Kreislauf führt und dem ersten Gemisch zusetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des gasförmigen Verbrennungsendprodukts im
Kreislauf führt und dem zweiten Gemisch zusetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens einen Teil der in dem Verbrennungsendprodukt
enthaltenen Energie zur Vorerhitzung mindestens eines Teils der Luft verwendet, die in dem ersten und/oder dem zweiten
Gemisch zugeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zusätzliche Luftmenge so bemisst, dass nur ein Teil der
in dem ersten gasförmigen Produkt enthaltenen verbrennbaren Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt wird, und
dass man
das gasförmige Produkt der katalytischen Verbrennung mit einer weiteren Luftmenge unter Bildung eines dritten Gemi-
- 37 -609828/0711
sches mischt, dessen adiabatische Flammentemperatur oberhalb seiner momentanen Selbstentzündungstemperatur liegt,
und
durch Verbrennen mindestens eines Teils des dritten Gemisches in Gegenwart eines weiteren festen Oxidationskatalysators
bei einer Temperatur, die wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches,
aber unter derjenigen Temperatur liegt, bei der eine wesentliche Bildung von Oxiden des Stickstoffs stattfinden
würde, mindestens einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des dritten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das zweite Gemisch durch Vermischen nur eines Teils des ersten
gasförmigen Produkts mit einer zusätzlichen Luftmenge herstellt, die mindestens genügend freien Sauerstoff für
die vollständige Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des ersten gasförmigen Produkts zu Kohlendioxid und
Wasser enthält, und dass man
das gasförmige Produkt der katalytischen Verbrennung mit mindestens einem Teil des ersten gasförmigen Produkts, der
nicht in dem zweiten Gemisch enthalten ist, unter Bildung eines dritten Gemisches mischt, dessen adiabatische Flammentemperatur
über seiner momentanen Selbstentzündungstemperatur liegt, und
durch Verbrennung mindestens eines Teils des dritten Gemisches in Gegenwart eines weiteren festen Oxidatiohskatalysators
bei einer Temperatur, die wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches,
aber unter derjenigen Temperatur liegt, bei der eine wesentliche Bildung von Oxiden des Stickstoffs stattfinden
würde, mindestens einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des dritten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser
oxidiert.
- 38 609828/071 1
B-1120 3*
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den kohlenstoffhaltigen Brennstoff für die Wärmeerzeugung
zwecks Dampferzeugung verbrennt,
dem ersten gasförmigen Produkt vor dem Vermischen mit der zusätzlichen Luftmenge Wärme zur Dampferzeugung entzieht
und
dem gasförmigen Produkt der Verbrennung des zweiten Gemisches Wärme zur Erzeugung von zusätzlichem Dampf entzieht.
17. Verfahren zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen zur Erzeugung von Energie in Form von Wärme, dadurch
gekennzeichnet, dass man
ein erstes Gemisch aus kohlenstoffhaltigem Brennstoff und einer wesentlich geringeren Luftmenge, als sie zur vollständigen
Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist,
thermisch zu einem ersten gasförmigen Produkt verbrennt, das eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid enthält,
dem ersten gasförmigen Produkt Wärme? entzieht,
mindestens einen Teil des ersten gasförmigen Produkts mit einer zusätzlichen Luftmenge unter Bildung eines zweiten
Gemisches mit einer adiabatischen Flammentemperatur oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten
Gemisches mischt und
durch Verbrennen mindestens eines Teils des zweiten Gemisches unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen in
Gegenwart eines festen Oxidationskatalysators bei einer. Temperatur wesentlich über der .momentanen Selbstentzündungstemperatur
des zweiten Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur, die zu einer wesentlichen Bildung von
Oxiden des Stickstoffs führen würde, mindestens einen Teil des in dem zweiten Gemisch enthaltenen Kohlenmonoxids zu
Kohlendioxid oxidiert.
- 39 609828/0711
ORIGINAL INSPECTED
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die bei dem Verfahren gewonnene Energie mindestens zum
Teil dem gasförmigen Produkt der katalytischen Verbrennung entzogene Wärme ist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man die zusätzliche Luftmenge so bemisst, dass sie nur zur
Oxidation eines Teils der verbrennbaren Bestandteile des ersten gasförmigen Produkts zu Kohlendioxid und Wasser
ausreicht, und dass man
das gasförmige Produkt der katalytischen Verbrennung mit einer weiteren Luftmenge unter Bildung eines dritten Gemisches
mischt, dessen adiabatische Flammentemperatur oberhalb seiner momentanen Selbstentzündungstemperatur liegt,
und .
durch Verbrennen mindestens eines Teils des dritten Gemisches
in Gegenwart eines weiteren festen Oxidationskatalysators bei einer Temperatur, die wesentlich über der momentanen
Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur liegt, bei der eine wesentliche
Bildung von Oxiden des.Stickstoffs stattfinden
würde, mindestens einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des dritten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
man den kohlenstoffhaltigen Brennstoff für die Wärmeerzeugung zwecks Dampferzeugung verbrennt,
dem ersten gasförmigen Produkt vor dem Vermischen mit der zusätzlichen Luftmenge Wärme zur Dampferzeugung entzieht
und
dem gasförmigen Produkt der Verbrennung des zweiten Gemisches Wärme zur Erzeugung von zusätzlichem Dampf entzieht.
- 40 6098 28/0711
B-1120 ^
21. Verfahren zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
in einem Ofen zur Erzeugung von Energie in Form von Wärme, dadurch gekennzeichnet, dass man
ein erstes Gemisch aus kohlenstoffhaltigem Brennstoff und einer wesentlich geringeren Luftmenge, als sie zur vollständigen
Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich ist,
thermisch zu einem ersten gasförmigen Produkt verbrennt, das weniger als etwa 10 Volumprozent Kohlenmonoxid enthält,
dem ersten gasförmigen Produkt Wärme entzieht,
mindestens einen Teil des ersten gasförmigen Produkts mit zusätzlicher Luft und Inertgasen unter Bildung eines zweiten
Gemisches mit einer adiabatischen Flammentemperatur mischt, die im Bereich von etwa 925 bis 1815 C und über
der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten Gemisches
liegt, und
durch Verbrennen mindestens eines Teils des zweiten Gemisches in Gegenwart eines, festen Oxidationskatalysators bei
einer Temperatur wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten Gemisches, aber unter derjenigen
Temperatur', die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde, mindestens einen Teil
der verbrennbaren Bestandteile des zweiten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste gasförmige Produkt etwa 10 bis 30 Volumprozent
Kohlenmonoxid enthält.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
die adiabatische Flammentemperatur des zweiten Gemisches im Bereich von etwa 1095 bis 1650° C liegt.
- 41 609828/0711
ORIGINAL IHSf ECTED
B-1120
24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
man nur einen Teil des zweiten Gemisches in Gegenwart des Katalysators und den Rest des zweiten Gemisches hinter dem
Katalysator verbrennt, wobei die hinter dem Katalysator stattfindende Verbrennung durch die Höhe der bei der Verbrennung
in Gegenwart des Katalysators entstehenden Temperaturen ausgelöst und aufrechterhalten wird.
25· Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
man einen Teil des gasförmigen Verbrennungsendprodukts im Kreislauf führt und dem ersten Gemisch zusetzt.
26. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des gasförmigen Verbrennungsendprodukts im
Kreislauf führt und dem zweiten Gemisch zusetzt.
27. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt der zusätzlichen Luftmenge an freiem Sauerstoff
nur ausreicht, um einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des zweiten Gemisches zu Kohlendj oxid und Wasser zu
oxidieren, und dass man
das gasförmige Produkt der katalytischen Verbrennung mit
weiterer Luft und inerten Gasen unter Bildung eines dritten Gemisches mischt, dessen adiabatische Flammentemperatur
im Bereich von etwa 925 bis 1760° C und oberhalb der
momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches liegt, und . .
durch Verbrennen mindestens eines Teils des dritten Gemisches in Gegenwart von weiterem festem Oxidationskatalysator
bei einer Temperatur, die wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches,
aber unter derjenigen Temperatur liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde,
mindestens einen Teil der verbrennbaren Bestandteile
- 42 609828/0711
B-1120 Mi
des dritten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert.
28. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass man das zweite Gemisch durch Vermischen nur eines Teils des
ersten gasförmigen Produkts mit der zusätzlichen Luft und den Inertgasen herstellt, wobei die zusätzliche Luft mindestens
genügend freien Sauerstoff für die vollständige Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des ersten gasförmigen
Produkts zu Kohlendioxid und Wasser enthält,
das gasförmige Produkt der katalytischen Verbrennung mit
mindestens einem Teil des ersten gasförmigen Produkts, der nicht in dem zweiten Gemisch enthalten ist, unter Bildung
eines dritten Gemisches mischt, dessen adiabatische Flammentemperatur im Bereich von etwa 925 bis 1760 C und
oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatür des
dritten Gemisches liegt, und
durch Verbrennung mindestens eines Teils des dritten Gemisches in Gegenwart eines weiteren festen Oxidationskatalysators
bei einer Temperatur, die wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches,
aber unter derjenigen Temperatur liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde,
mindestens einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des dritten Gemisches zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert.
29. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
man den kohlenstoffhaltigen Brennstoff für die Wärmeerzeugung zwecks Dampferzeugung verbrennt,
dem ersten gasförmigen Produkt.vor dem Vermischen mit der
zusätzlichen Luft und den Inertgasen Wärme zur Dampferzeugung entzieht und
dem gasförmigen Produkt der Verbrennung des zweiten Gemisches Wärme zur Erzeugung von zusätzlichem Dampf entzieht.
- 43 -609828/0711
ORIGINAL INSPECTED
B-1120 T
30. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Verbrennung mindestens eines Teils des zweiten Gemisches unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen
durchführt. .
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass man den kohlenstoffhaltigen Brennstoff für die Wärmeerzeugung
zwecks Dampferzeugung verbrennt,
dem ersten gasförmigen Produkt vor dem Vermischen mit der zusätzlichen Luft und den Inertgasen Wärme zur Dampferzeugung
entzieht und
dem gasförmigen Produkt der Verbrennung des zweiten Gemisches Wärme zur Erzeugung von zusätzlichem Dampf entzieht.
32. Ofen zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen zur Erzeugung von Energie in Form von Wärme, gekennzeichnet
durch
eine erste Verbrennungsanordnung zum thermischen Verbrennen
eines ersten Gemisches aus dem kohlenstoffhaltigen Brennstoff und einer wesentlich geringeren Luftmenge, als sie
für die vollständige Verbrennung aller verbrennbaren Bestandteile des Brennstoffs zu Kohlendioxid und Wasser erforderlich
ist, unter Bildung eines ersten gasförmigen Produkts, das eine wesentliche Menge Kohlenmonoxid enthält,
eine zu der ersten Verbrennungsanordnung gehörige erste Wärmeübertragungsanordnung zum Abführen von Wärme aus der
ersten Verbrennungsanordnung,
eine Anordnung, um aus dem ersten gasförmigen Produkt und zusätzlicher Luft ein zweites Gemisch mit einer adiabatischen
Flammentemperatur oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatur
des zweiten Gemisches herzustellen,
eine zweite Verbrennungsanordnung mit einem festen Oxidationskatalysator
zum Verbrennen mindestens eines Teils des
- 44 609828/0711 ORiQJNAL INSPECTED
B-1120 T^
zweiten Gemisches in Gegenwart des Katalysators zu einem zweiten gasförmigen Produkt bei einer Temperatur, die wesentlich
über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des zweiten Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur
liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde, und
eine zu der zweiten Verbrennungsanordnung gehörige zweite
Wärmeübertragungsanordnung zum Abführen von Wärme aus dem zweiten gasförmigen Produkt.
33· Ofen nach Anspruch'32, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweite Verbrennungsanordnung, der Oxidationskatalysator und die zweite Wärmeübertragungsanordnung so ausgebildet
sind, dass mindestens der Teil des zweiten Gemisches unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen verbrannt wird.
34. Ofen nach Anspruch 32 zum Verbrennen von festem kohlenstoffhaltigem
Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbrennungsanordnung
ein Verbrennungsgehäuse mit einem Einlass für festen
Brennstoff, einem Auslass für den festen Verbrennungsrückstand und einem über dem Brennstoffeinlass und dem Auslass
für den festen Verbrennungsrückstand befindlichen Auslass für gasförmiges Produkt,
ein sich durch das Verbrennungsgehäuse vom Brennstoffeinlass bis zum Auslass für den festen Rückstand erstrekkendes
Förderband zum Fördern von festem Brennstoff und
eine Luftzuführungsanordnung zum Zuführen von Luft in das Verbrennungsgehäuse unterhalb des Förderbandes aufweist.
35. Ofen nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die
Luftzuführungsanordnung
eine Anzahl von längs des Förderbandes in dem Verbrennungs-
- 45 609828/071 1
B-1120 τ6
gehäuse auf Abstand voneinander stehenden Lufteinlassöffnungen und
eine Luftverteilungsanordnung aufweist, die jeder der Luft einlassöffnungen einen vorgegebenen Teil der genannten
Luftmenge zuteilt.
36. Ofen nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher
zur Gewinnung eines Teils des Wärmeenergieinhalts des Verbrennungsendprodukts des Ofens zum Vorerhitzen
der der ersten Verbrennungsanordnung zugeführten Luft.
37. Ofen nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher
zur Gewinnung eines Teils des Wärmeenergieinhalts des Verbrennungsendprodukts des Ofens zum Vorerhitzen
der der Anordnung zur Herstellung des zweiten Gemisches zugeführten Luft.
38. Ofen nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Kreislaufführung eines Teils des Verbrennungsendprodukts des Ofens zu der ersten Verbrennungsanordnung.
39. Ofen nach Anspruch 38, gekennzeichnet durch eine Anordnung, um das im Kreislauf geführte Verbrennungsendprodukt
in vorgegebenen Mengen mit der dem ersten Gemisch zur Verbrennung in der- ersten Verbrennungsanordnung zugeführten
Luft, zu mischen.
40. Ofen nach Anspruch 32, gekennzeichnet durch eine Anordnung, um einen Teil des Verbrennungsendprodukts des Ofens
im Kreislauf zu führen und in vorgegebenen Mengenverhältnissen der der Anordnung zur Herstellung des zweiten Gemisches
zugeführten Luft beizumischen.
- 46 609828/071 1
B-1120 ΤΓ
41. Ofen nach Anspruch 32, in dem die zusätzliche Luftmenge nur ausreicht, um einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des
ersten gasförmigen Produkts zu Kohlendioxid und Wasser zu oxidieren, gekennzeichnet durch
eine Anordnung, um aus dem zweiten gasförmigen Produkt und einer zusätzlichen Luftmenge ein drittes Gemisch mit einer
adiabatischen Flammentemperatur oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatür des dritten Gemisches herzustellen,
eine dritte Verbrennungsanordnung mit einem weiteren festen Oxidationskatalysator zum Verbrennen mindestens eines Teils
des dritten Gemisches in Gegenwart des Katalysators zu einem dritten gasförmigen Produkt bei einer Temperatur, die
wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur
liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde, und
eine zu der dritten Verbrennungsanordnung gehörige dritte Wärmeübertragungsanordnung zum Abführen von Wärme aus dem
dritten gasförmigen Produkt.
42. Ofen nach Anspruch 33, in dem die zusätzliche Luftmenge nur ausreicht, um einen Teil der verbrennbaren Bestandteile des
ersten gasförmigen Produkts zu Kohlendioxid und Wasser zu oxidieren, gekennzeichnet durch
eine Anordnung, um aus dem zweiten gasförmigen Produkt und einer zusätzlichen Luftmenge ein drittes Gemisch mit einer
- adiabatischen Flammentemperatur oberhalb der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches herzustellen,
eine dritte Verbrennungsanordnung mit einem weiteren festen Oxidationskatalysator zum Verbrennen mindestens eines Teils
des dritten Gemisches unter im wesentlichen adiabatischen
- 47 609828/0711
B-1120 W-
Bedingungen in Gegenwart des Katalysators zu einem dritten gasförmigen Produkt bei einer Temperatur, die wesentlich
über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten
Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen
würde, und
eine zu der dritten Verbrennungsanordnung gehörige dritte
Wärmeübertragungsanordnung zum Abführen von Wärme aus dem
dritten gasförmigen Produkt.
43. Ofen nach Anspruch 32, in dem nur ein Teil des ersten gasförmigen
Produkts mit der zusätzlichen Luftmenge unter Bildung des zweiten Gemisches gemischt wird, wobei die zusätzliche
Luftmenge mindestens ausreicht, um alle verbrennbaren Bestandteile des genannten ersten gasförmigen Produkts
zu Kohlendioxid und Wasser zu verbrennen, gekennzeichnet durch
eine Anordnung, um aus mindestens einem Teil des ersten gasförmigen Produkts, der in dem zweiten Gemisch nicht enthalten
ist, und dem zweiten gasförmigen Produkt ein drittes Gemisch herzustellen, dessen adiabatische Flammentemperatur
über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches liegt,
eine dritte Verbrennungsanordnung mit einem weiteren festen Oxidationskatalysator zum Verbrennen mindestens eines Teils
des dritten Gemisches in Gegenwart des Katalysators zu einem dritten gasförmigen Produkt bei einer Temperatur, die
wesentlich über der momentanen Selbstentzündungstemperatur des dritten Gemisches, aber unter derjenigen Temperatur
liegt, die zu einer wesentlichen Bildung von Oxiden des Stickstoffs führen würde, und
eine zu der dritten Verbrennungsanordnung gehörige dritte Wärmeübertragungsanordnung zum Abführen von Wärme aus dem
dritten gasförmigen Produkt.
- 48 6098 28/071 1 ORIGINAL INSPECTED
B-1120 <f§
44. Ofen nach Anspruch 32, in dem der kohlenstoffhaltige Brennstoff
zur Erzeugung von Wärme für die Dampferzeugung verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die
zweite Wärmeübertragungsanordnung für den Wärmeentzug für
die Dampferzeugung ausgebildet sind.
- 49 609828/0711
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/538,211 US3982879A (en) | 1971-05-13 | 1975-01-02 | Furnace apparatus and method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559070A1 true DE2559070A1 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=24145965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559070 Withdrawn DE2559070A1 (de) | 1975-01-02 | 1975-12-30 | Verfahren und ofen zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5193436A (de) |
AU (1) | AU503980B2 (de) |
BE (1) | BE837261A (de) |
BR (1) | BR7508735A (de) |
CA (1) | CA1036010A (de) |
CH (1) | CH611000A5 (de) |
DE (1) | DE2559070A1 (de) |
ES (1) | ES443965A1 (de) |
FR (1) | FR2296812A1 (de) |
GB (1) | GB1535330A (de) |
IT (1) | IT1052647B (de) |
MX (1) | MX143430A (de) |
SE (1) | SE424361B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS54108024A (en) * | 1978-02-14 | 1979-08-24 | Babcock Hitachi Kk | Double layered combustion process of low-pollution |
EP0009523B1 (de) * | 1978-10-02 | 1983-05-18 | Exxon Research And Engineering Company | Verfahren zur zumindest partiellen Verbrennung eines kohlenwasserstoffhaltigen oder kohlenstoffhaltigen Brennstoffs |
US4930454A (en) * | 1981-08-14 | 1990-06-05 | Dresser Industries, Inc. | Steam generating system |
FR2532033B1 (fr) * | 1982-08-17 | 1986-03-14 | Gemignani Andre | Soupape de securite pilotee |
DE3823575A1 (de) * | 1988-07-12 | 1990-01-18 | Rothemuehle Brandt Kritzler | Verfahren zur minderung von stickoxiden (no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)) aus feuerungsabgasen |
DE3905775A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-30 | Kat Tec Ges Fuer Katalysatorte | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung von schadstoffen eines verbrennungsverfahrens mit oxidations-wabenkatalysatoren und katalysatoren mit entschwefelungseigenschaften und abgasrueckfuehrung |
CA2018910C (en) * | 1989-06-16 | 2000-02-22 | Masaaki Furukawa | Method of controlling combustion in a furnace |
GB2269764A (en) * | 1992-08-18 | 1994-02-23 | Rolls Royce Plc | A catalytic combustion chamber |
NO312260B1 (no) * | 2000-03-24 | 2002-04-15 | Organic Power As | Fremgangsmåte og innretning for konvertering av energi ved forbrenning av fast brennstoff |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3848412A (en) * | 1970-03-06 | 1974-11-19 | Philips Corp | Method of supplying thermal energy to the heater of a hot-gas engine, as well as a hot-gas engine comprising a device for carrying out the method |
US3816595A (en) * | 1971-11-15 | 1974-06-11 | Aqua Chem Inc | Method and apparatus for removing nitrogen oxides from a gas stream |
CA1003718A (en) * | 1972-05-12 | 1977-01-18 | William C. Pfefferle | Method and furnace system for burning carbonaceous fuels |
HU173841B (hu) * | 1974-12-11 | 1979-09-28 | Energiagazdalkodasi Intezet | Sposob otoplenija dlja szhiganija gorjuchikh gazov bez otravlenija i korrozii i ustrojstvo dlja povyshenija udel'noj nagrevatel'noj mohhnosti |
-
1975
- 1975-12-11 MX MX162508A patent/MX143430A/es unknown
- 1975-12-29 IT IT52888/75A patent/IT1052647B/it active
- 1975-12-29 SE SE7514721A patent/SE424361B/xx unknown
- 1975-12-29 JP JP50159788A patent/JPS5193436A/ja active Pending
- 1975-12-30 ES ES443965A patent/ES443965A1/es not_active Expired
- 1975-12-30 CA CA242,768A patent/CA1036010A/en not_active Expired
- 1975-12-30 FR FR7540077A patent/FR2296812A1/fr active Granted
- 1975-12-30 BR BR7508735*A patent/BR7508735A/pt unknown
- 1975-12-30 DE DE19752559070 patent/DE2559070A1/de not_active Withdrawn
- 1975-12-30 CH CH1686875A patent/CH611000A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-12-31 BE BE163269A patent/BE837261A/xx unknown
- 1975-12-31 GB GB53388/75A patent/GB1535330A/en not_active Expired
- 1975-12-31 AU AU87972/75A patent/AU503980B2/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU8797275A (en) | 1977-07-07 |
JPS5193436A (de) | 1976-08-16 |
BR7508735A (pt) | 1976-08-24 |
FR2296812B1 (de) | 1982-08-27 |
FR2296812A1 (fr) | 1976-07-30 |
IT1052647B (it) | 1981-07-20 |
MX143430A (es) | 1981-05-12 |
GB1535330A (en) | 1978-12-13 |
BE837261A (fr) | 1976-06-30 |
CH611000A5 (en) | 1979-05-15 |
AU503980B2 (en) | 1979-09-27 |
ES443965A1 (es) | 1977-08-16 |
SE7514721L (sv) | 1976-07-05 |
SE424361B (sv) | 1982-07-12 |
CA1036010A (en) | 1978-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2461078C2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehalts an Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und Kohlenstoff in einem Abgas, sowie Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0463218B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Brennstoff in einem Verbrennungsraum | |
DE19536836C2 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Kraftwerksanlage | |
DE2103008C3 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines gasförmigen Brennstoffes | |
DE2300522A1 (de) | Vorrichtung zum verbrennen von brennbzw. treibstoffen | |
DE2459040A1 (de) | Zerstaeubungsverfahren | |
CH615262A5 (de) | ||
DE4230408A1 (de) | Verfahren zur reduzierung der stickoxide in einer eine kontinuierliche verbrennung durchfuehrenden brennkraftmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2659181A1 (de) | Verfahren zum verbrennen stickstoff enthaltender brennstoffe | |
DE3707773A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur prozesswaermeerzeugung | |
DE2232506C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines durch katalytische Umsetzung von Brennstoff und einem als Sauerstoffträger dienenden Gas zu bildenden Gasgemisches | |
DE2636374A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abgas | |
DE2303586B2 (de) | Gasturbinenanlage mit vollstaendiger kontinuierlicher verbrennung des ihr zugefuehrten brennstoffs | |
DE60122829T2 (de) | Müllverbrennungsanlage mit Abgasrückführung | |
DE2559070A1 (de) | Verfahren und ofen zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffen | |
DE2323919C2 (de) | Verfahren zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen zur Erzeugung von Energie in Form von Wärme | |
DE2261262C2 (de) | Verfahren zum Oxidieren von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen | |
EP0132584A2 (de) | Verfahren und Anlage zum Vermindern der Schadstoffemissionen in Rauchgasen von Feuerungsanlagen | |
DE19939390B4 (de) | Verfahren zur thermischen Verwertung und Entsorgung von Deponiegas mit hohen bis geringen Methankonzentrationen | |
DE2659225A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von kohlenstoffhaltigen brennstoffen | |
EP0484777B1 (de) | Verfahren zur Stabilisierung eines Verbrennungsvorganges | |
DE2235712C2 (de) | Verfahren zum Verbrennen von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen | |
DE2254890C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Gasturbine | |
DE4438356C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur zweistufigen Verbrennung von gas- oder dampfförmigem Brennstoff | |
DE2510365B2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden (Stickoxiden) aus Stickstoffoxide enthaltenden Gasen oder Abgasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |