DE305101C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/38—Torches, e.g. for brazing or heating
- F23D14/40—Torches, e.g. for brazing or heating for welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN
AM 22. MAI 1919
Es ist bekannt, daß beim Arbeiten mit Wasserstoff eine Schwierigkeit darin besteht, der
Flamme das Brenngas und das die Verbrennung unterhaltende Gas im richtigen Mischungsverhältnis
zuzuführen. Zwar erkennt der Fachmann die richtige Einstellung daran, daß sich an der Brennerdüse ein innerer Flammenkegel
von gewisser Färbung zeigt, der sich aber bei einem mit Wasserstoff gespeisten Brenner gegenüber
der umhüllenden Flamme nur wenig abhebt. Es kommt noch die weitere Schwierigkeit
hinzu, daß auch bei richtiger Einstellung
■ die wirksamste Stelle der Flamme nicht ohne weiteres zu erkennen ist.
Es haben vielfache Bemühungen stattgefunden, diesen Schwierigkeiten zu begegnen,
ohne daß es bisher gelungen ist, sie einwandfrei zu beseitigen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren,
ao welches bezweckt, die innere Flammenzone
deutlich sichtbar zu machen, um dadurch die Beseitigung der genannten Ubelstände zu gewährleisten.
Die Flammenfärbung zu ähnlichen Zwecken ist an sich nicht neu, da man bereits vorgeschlagen hat, die Flamme der mit Methylalkohol
betriebenen Handfeuerzeuge zu färben, um die Benutzung des Apparates sicherer zu
machen.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens besteht beispielsweise darin, daß zwischen dem Wasserstoff-Gasbehälter
α und dem Brenner b ein geschlossenes ■ Gefäß c eingeschaltet ist, welches
mit Benzol gefüllt und mit einem Ein- und Austrittskanal d und e versehen ist. Der Eintrittskanal
d ist zweckmäßig bis nahe an den Boden geführt", während der Austrittskanal e unmittelbar
unter dem oberen Abschluß des Gefäßes mündet. An den Eintritts kanal ist der Gaszuführungsschlauch
f vom Wasserstoff-Gasbehälter α und an den Austrittskanal der Verbindungsschlauch
g zum Brenner b angeschlossen, welchem durch die Zuleitung h der Sauerstoff
aus dem Gasbehälter i direkt zugeführt wird.
Indem der Wasserstoff aus der Flasche a in das Gefäß c eintritt und durch den Schlauch g
weiter zum Brenner geleitet wird, durchströmt er das im Gefäß c befindliche Benzol und nimmt
dessen Dämpfe auf, die sich beim Anzünden des Gases dadurch geltend machen, daß in der
Flamme k „unmittelbar an der Brennerdüse Z
ein in Färbung und Linienführung deutlich abgegrenzter Flammenkegel m sich zeigt, dessen
Schärfe einen unmittelbaren Maßstab für die Einstellung der Gaszufuhr bildet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch die Zufuhr einer kohlenstoffhaltigen, sich
in der Flamme zersetzenden Verbindung dieser Kohlenstoff zugeführt wird, der sich auch bei
hoher Temperatur in festem Aggregatzustande befindet, und daher leuchtet.
Es liegt in der Natur der Erfindung, daß anstatt Benzol und seiner Derivate (z. B. Toluol,
Xylol, Steinkohlenteeröl, Naphthalin o. dgl.) auch Verbindungen bzw. Verbindungsgemische der
Methanreihe treten können, z. B. Petroläther, Ligroin, Paraffin und Petroleum. Auch kann
die Zuführung der Kohlenstoffverbindung zur Flamme nicht nur mittels des Wasserstoffes,
sondern auch mittels des die Verbrennung
unterhaltenden Gasstromes oder beider zugleich (sei es vor, sei es nach ihrer Mischung)
erfolgen.
Ebenso liegt es in den Grenzen der Erfindung, nach richtiger Einstellung der Flamme, den die
Aufnahme der Kohlenstoffverbindung vermittelnden. Apparateteil auszuschalten. Zu
diesem Zwecke sind die beiden Rohre d und e mittels einer Umgehungsleitung η miteinander
ίο verbunden, die durch einen Dreiwegehahn ο
geöffnet bzw. geschlossen wird.
Die Vorrichtung ist an sich bekannt, ebenso ihre· Benutzung zur dauernden Zumischung
größer Mengen flüssiger Brennstoffe zu gasförmigen. Neu ist hier die Zuführung von gerade
soviel flüssigem Brennstoff, daß die Flamme sichtbar gemacht wird, bis das richtige Mischungsverhältnis
festgestellt ist.
Claims (4)
- Patent-An Spruche:
20i. Verfahren zum Heizen, Löten oder Schweißen mit Wasserstoff, dadurch gekenn-. zeichnet, daß, zwecks deutlicher Sichtbarmachung der inneren Flammenzone, geeignete Kohlenstoffverbindungen der Flamme zeitweise oder ständig zugeführt werden. - 2. Ausführungsform des -Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Brenngas oder das die Verbrennung unterhaltende Gas oder beide Gase vor -ihrem Austritt aus dem Brenner die Kohlenstoffverbindung, durchstreichen.
- 3. Apparat zum Verfahren nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch ein geschlossenes Gefäß (c), welches mit einer Kohlenstoffverbindung bis zu gewisser Höhe gefüllt ist und mit Zu- und Ableitungsrohren (d und e) für den Gasstrom derart versehen ist, daß dieser bei seinem Durchgang durch den Apparat hinlängliche Mengen des- Kohlenwasserstoffes mitführt. _
- 4. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Umgehungsleitung («), die es ermöglicht, nach richtiger Flammeneinstellung unter Ausschaltung des Apparates (c), den Wasser-f stoffgasstrom unmittelbar dem Brenner'J/ zuzuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=558648
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE305101C (de) |
-
0
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