DE23854C - Apparat zur Darstellung von Gas für Leucht- und Heizzwecke - Google Patents

Apparat zur Darstellung von Gas für Leucht- und Heizzwecke

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DE23854C
DE23854C DENDAT23854D DE23854DA DE23854C DE 23854 C DE23854 C DE 23854C DE NDAT23854 D DENDAT23854 D DE NDAT23854D DE 23854D A DE23854D A DE 23854DA DE 23854 C DE23854 C DE 23854C
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A. BlNNIE in Maori-Hill bei Dunedin in Neu-Seeland
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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Description

-r γιcι ι
KAISERLICHES
PATENTAMT
Meine verbesserte Methode zur Gewinnung von Gas für Leucht- und andere Zwecke besteht erstens in einer neuen Combination von gasproducirenden Stoffen, sowie zweitens in den besonderen Bedingungen, welchen diese vor und während des Actes der Gasbildung unterworfen werden.
Meine neue Combination von gasproducirenden Stoffen ist: Luft, Wasser und animalisches Fett (welch letzteres indessen auch durch vegetabilische oder mineralische OeIe vertreten werden kann), und zwar werden zur Bildung meines neuen Gases die Luft unter Druck, das Wasser als überhitzter Dampf, und das Fett (oder seine genannten Vertreter) als erhitzte Gase angewendet. Weiter halte ich es für nöthig, die gasproducirenden Mittel in möglichst kleinen Quantitäten zusammen zu bringen, d. h. das Wasser und das vorher verflüssigte animalische Fett (oder das vegetabilische oder mineralische OeI) in einzelnen Tropfen, und die Luft in diesen entsprechenden Mengen. Die genannten Stoffe werden in einem Generator in Contact gebracht, der. auf lebhafter Rothgluttemperatur erhalten bleibt, hier in Gasform mit einander gemischt, und das Gemisch, wie bei der gewöhnlichen Gasbereitung, durch einen Condensator und einen Reiniger geleitet und in einem Gasometer zum Verbrauch aufgespeichert.
Wenn auch im Vorstehenden der Ersatz des animalischen Fettes durch vegetabilische und mineralische OeIe als in den Bereich dieser Erfindung fallend bezeichnet wurde, ziehe ich doch die Verwendung des erstgenannten vor, nicht nur mit Rücksicht auf den Preis, sondern vielmehr wegen der besseren Qualität des resultirenden Gases, welches sich nicht, wie das aus jenen, insbesondere aus den mineralischen Oelen bereitete, im Gasometer condensirt.
Der Apparat besteht in einer neuen Combination der für einen Gaserzeuger wesentlichen Theile, sowie in einigen neuen durch das Wesen meiner Methode der Gaserzeugung bedingten Vorrichtungen und deren Combination mit bereits bekannten, gleichem Zweck dienenden Einrichtungen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung giebt eine Seitenansicht, Fig. 2 den zugehörigen Grundrifs und Fig. 3 eine. Endansicht des Ofens und einer inneren Einrichtung an. Es zeigen A eine Luftpumpe, B den Luftbehälter, C den Reiniger, D den Condensator, E, Fig. 2, den Ofen, F den Behälter für thierisches Fett (oder seine genannten Vertreter), G den Wasserbehälter, yden Generator und H eine mit diesem verbundene Retorte. Ein Rohr Αλ verbindet Luftpumpe A mit Luftreservoir B; ein Rohr B1 letzteres mit dem Generator Jf. F1 ist eine Schale zur Aufnahme des in einzelnen Tropfen aus dem Reservoir F fallenden geschmolzenen thierischen Fettes oder seiner genannten Vertreter. Von dem Boden dieser Schale führt ein Rohr F* bis zum Boden der Kammer F3, von welcher, und zwar von ihrem oberen Theile aus, auf beiden Seiten Leitungsröhren F* und F% ausgehen. Röhre F4 ist verbunden mit der in den unterhalb gelegenen Generatory führenden Röhre F6. Dicht unterhalb des Wasserbehälters G und zwischen den beiden Hähnen G2 und Gz be-
findet sich eine hohle Glaskugel G1. Von den genannten Hähnen - sitzt G3 am oberen Ende des oberen Theiles Fb einer nach abwärts, ebenfalls in den Generator J, leitenden Röhre G1. Vom oberen Theile der Retorte H führt ein Rohr J1 nach dem kondensator D, der durch Röhre D1 mit dem Reiniger C in Verbindung steht, von dem aus ein Rohr C1 nach dem in der Zeichnung nicht angegebenen Gasometer führt.
Die Darstellung des Gases geschieht wie folgt:
Zunächst fülle ich das Luftreservoir B mittelst der Luftpumpe A mit Luft, mache sodann im Ofen Feuer und öffne, sobald Generator/ und Retorte H lebhafte Rothglut zeigen, die Hähne der Behälter für Luft, Wasser und animalisches Fett (oder seine genannten Vertreter). Wasser und Fett treten nur tropfenweise aus ihren bezw. Behältern aus, gelangen in diesen Quantitäten in den Generator, wo sie (das erstere durch Rohr G1, nach unten gelangend, in Dampfform), letzteres, nachdem es zuvor in der Kammer F3 sich angesammelt hat und durch Ueberfliefsen nach F1 gelangt ist, durch Rohr F6 in Gasform eintretend, mit Luft gemischt, überhitzt und zu einem homogenen Gase verbunden werden. Das Gas steigt in der Retorte H aufwärts, gelangt durch Rohr J1 nach einem Condensator D, sich daran schliefsenden Reiniger C, und schliefslich in einen Gasometer.
Das ■ Neue der ganzen Einrichtung betrifft somit nur den Ofen, seine innere Einrichtung und die directen Anschlüsse einzelner Theile.
In Bezug auf die Mischungsverhältnisse der Materialien, sowie der Zeitverhältnisse der Ofenbeschickimg habe ich gefunden, dafs für einen Apparat pro Minute 60 Tropfen verflüssigtes . Fett und 15 Tropfen Wasser mit der · Menge Luft, welche unter ca. 0,007 kg Druck auf den Quadratcentimeter durch das düsenähnliche Ende eines 2,5 cm Rohres constant einströmt, ein Gas guter Qualität liefern.
Um das Gas während seiner Darstellung prüfen zu können, bringe ich am oberen Theile der Röhre F6 einen Probirhahn F7, Fig. 1, an, an dessen Mundöffnung die beim Oeffnen entströmende Gasprobe angezündet wird. Die Flamme brennt bei Ueberschufs von Luft blau, funkelt beim Ueberwiegen von Wasserdampf oder raucht, wenn Fett im Uebermafs vorhanden ist. Enthält dagegen das Gemisch zu .wenig Wasser, so brennt die Flamme mit gelbem Glanz, zu welchem sich bei ungenügender Gegenwart von Luft Blaufärbung gesellt, während beim Mangel an thierischem Fett oder seiner genannten Vertreter Verbrennung entweder nur schwer oder gar nicht erfolgt.
Das Wasserreservoir anlangend, ist zu bemerken, dafs Hahn G3 geschlossen sein mufs, wenn Hahn G^ geöffnet ist, was der Fall ist, wenn die zwischen beiden befindliche hohle Glaskugel G1 zu füllen ist. In der Schale F1 zur Aufnahme des Fettes wurde ein mechanisches Ventil nicht vorgesehen, weil hier das flüssige Fett selbst ein solches bildet.
Obwohl ich Generator J und Retorte üT vorzugsweise aus Eisen herstelle, sollen doch sowohl diese als auch alle übrigen Theile des Apparates aus allen den Materialien hergestellt werden dürfen, welche hierfür auf dem Gebiet der Gasproduction geläufig sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Zur Einführung des Fettes in den Generator in zweckentsprechender und geforderter Weise die Anordnung und Combination der Schalet', des Rohres F2, der Kammer F3, der Verbindungsrohre Fi und F* und des abwärts leitenden Rohres F6.
  2. 2. Zur Zuführung des Wassers zum Generator in zweckentsprechender und geforderter Weise die Anordnung und Combination des Wasserbehälters G, der hohlen Glaskugel G', der Hähne G2 und G3 und der abwärts leitenden Röhre G4.
  3. 3. Die Anordnung und Combination der unter i. und 2. genannten Einrichtungen mit dem Generator J und der Retorte H.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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