DE63403C - Apparat zur Herstellung von Leucht- und Heizgas aus Oel und Luft - Google Patents

Apparat zur Herstellung von Leucht- und Heizgas aus Oel und Luft

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DE63403C
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Germany
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retort
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Application number
DENDAT63403D
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English (en)
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CH. H. WILDER in Boston, Grfsch. Suffolk, Mass., V. St. A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/26Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis using raised temperatures or pressures

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mittelst des nachstehend beschriebenen Apparates gelingt es, aus irgend einem OeI oder flüssigen Kohlenwasserstoff durch Verflüchtigen desselben und Mischen der Dämpfe mit warmer Luft ein zu Beleuchtungs- und Heizzwecken vortrefflich geeignetes Gas herzustellen.
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι einen Ofen zum Verflüchtigen des Oeles und den damit in Verbindung stehenden Wasser- und Oelbehälter.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht drei Oefen, bei denen die vorderen Flächen theilweise weggedacht sind. Der Ofen 1 nimmt die. Retorte zum Verflüchtigen des Oeles auf; der mittlere Ofen dient zum innigen Vermischen der OeI-dämpfe mit warmer Luft; der dritte Ofen hat den Zweck, die Temperatur der Mischung zu erhöhen.
Fig. 3 und 4 zeigen die Scheidewände der Retorte 9, welche zum Mischen der Dä'mpfe mit Luft dient.
Fig. 5, 6 und 7 veranschaulichen andere Anordnungen des Wasser- und Oelbehälters als Fig. ι. _
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Ofen .1 besitzt eine horizontal liegende Retorte 3 und einen Feuerrost 2. Auf der einen Seite tritt in die Retorte ein Luftrohr 5 ein, auf der anderen Seite tritt es wieder aus, ohne aber Luft in die Retorte gelassen zu haben. An letzterer Seite ist die Retorte mit einem Rohr 7 in Verbindung, welches einen gröfseren Durchmesser besitzt als das Luftrohr 5; das Rohr 7 ist weiter in Verbindung mit dem Ende 8 einer zweiten Retorte 9 (Fig. 2). Das Luftrohr 5 mündet mit seinem Ende in das Rohr 7; in diesem und vor allem dann in der Retorte 9 mischt sich der Oeldampf mit der Luft.
Durch das Ende 6 (Fig. 1) der Retorte 3 tritt das Oelspeiserohr 12. Dieses führt das OeI vom Wasser- und Oelbehälter 13 nach dem Ofen ι. Das Speiserohr 12 ist mit einem horizontalen Arm i2a (Fig. 2) versehen, welcher innerhalb der Retorte 3 endet; das Ende des Armes 12a innerhalb der Retorte liegt am besten etwas näher dem Ende 4 der Retorte als dem entgegengesetzten Ende 6.
Damit man das Rohr i2a aus der Retorte 3 herausnehmen und reinigen kann, ist zwischen demselben und dem Rohr 12 das Verbindungsstück 15, 16 angeordnet.
Aufserhalb der Retorte 3 befindet sich am Luftrohr 5 ein Hahn 17 (Fig. 2). Dieser dient dazu, das Luftvolumen, welches eingeführt wird, zu regeln. An dem Hahn ist der Hebel 18 angeordnet, und dieser ist mit einem Bolzen 19 oder dergleichen versehen, welcher sich auf einer Scala bewegt und die zugelassene Luftmenge anzeigt.
Die in Fig. 2 gezeigte zweite Retorte 9, die zum innigen Mischen von Dampf und Luft dient, steht mit der Retorte 3 (Fig. 1) durch Rohr 7 in Verbindung. Sie wird mittelst des Rostes 21 erhitzt und ist in allen wesentlichen Theilen der Retorte 3 ähnlich. Die Retorte 9 ist allerdings etwas länger als die Retorte 3 und ist in eine Reihe Kammern 22 mittelst der Scheidewände 23 und 24 getheilt. Jede dieser Scheidewände ist mit einem Keil 25 versehen, und diese Keile werden in geeigneter Entfernung von einander gehalten. Die Scheidewände 23 besitzen an ihren Enden Oeffnungen 26 (Fig. 3), und die Scheidewände 24,
welche mit den erstgenannten Scheidewänden abwechseln, haben in der Mitte Oeffnungen 27 (Fig. 4). Auf diese Weise werden die Dämpfe des Oeles mit der Luft, welche durch die Retorte 9 streicht, durch diese Oeffnungen getrieben und hierbei innig gemengt.
Von der Retorte 9 gelangt das Gas durch das Rohr 28 in eine Retorte 29 (Fig. 2), welche in einem Ofen 30 erhitzt wird. In der Retorte 29 wird das Gemisch von Gas und Luft auf eine höhere Temperatur gebracht. Die Retorte ist durch ein Rohr 31 mit dem Gasbehälter in Verbindung.
Die inneren Flächen der Retorten sowohl, als auch die Scheidewände 23 und 24 und die Oberflächen aller metallischen Theile der Retorten werden mit einer Mischung aus Graphit und einem Bindemittel, wie Melasse oder dergleichen, bedeckt. Unter dem Einflufs der Hitze wird diese Mischung in eine feuerbeständige Kohle verwandelt, welche die Retorten dauerhafter macht.
Das Oelspeiserohr 12 ist durch einen, Arm 32 (Fig. 1) mit dem oberen Theil des Behälters 13 verbunden. Dieser Behälter ist mit einem OeI-zuführungsrohr 34 und mit einem Wasserzuleitungsrohr 35 versehen, welches einen Verticalzweig besitzt. Das im Behälter über dem Wasser befindliche OeI wird durch hydrostatischen Druck nach der Retorte 3 getrieben. Das Rohr 12 vermittelt dieses Uebertfeiben. Letzteres findet sehr gleichmäfsig statt und läfst sich nach Belieben regeln. Der Druck wird durch eine Mefsvorrichtung 36, und die OeI-menge im Behälter wird durch eine Mefsröhre 37 angezeigt. Ein Hahn 38 befindet sich am Boden des Behälters 13 und gestattet dem Wasser den Ausflufs.
Der Arm 32 des Oelspeiserohres 12 besitzt ein Nebenrohr 39, welches mit einem Hahn 40 versehen ist; mittelst dieses Rohres 39 kann die Beschaffenheit des Oeles probirt werden, indem man etwas davon in ein leeres Gefäfs einläfst. Am Rohr 32 befindet sich der Hahn 41. Er ist unter dem Vereinigungspunkt der Rohre 3 2 und 39, und ein zweiter Hahn 42 ist über jenem Vereinigungspunkt angebracht. Letztgenannter Hahn dient dazu, das Speisen des Ofens ι mit OeI zu regeln.
Die OeI- und Wasserzuführungsrohre 34 und 35 sind mit Hähnen versehen. Der Hahn am Rohr 35 ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der Behälter 13 dient somit zur Aufnahme von OeI und Wasser; ersteres schwimmt auf dem letzteren.
Das Wasser wird durch irgend eine geeignete Heizvorrichtung erhitzt, und das OeI erhält dann seinerseits durch die Berührung mit dem heifsen Wasser eine höhere Temperatur. Unter der Wirkung der Wärme werden alle' im OeI enthaltenen fremden Stoffe im Wasserbehälter niedergeschlagen; . mittelst des Hahnes 38 können sie entfernt werden. Das OeI wird auf die genannte Weise vor seinem Eintritt in das Oelspeiserohr 12 von allen fremden Stoffen befreit, und somit wird auch die Ansammlung von Schmutz in diesem Rohr gänzlich vermieden.
Das OeI ist durch die angegebene Art seiner Erwärmung daran gehindert, eine derart erhöhte Temperatur anzunehmen, dafs dieselbe für das OeI gefährlich werden könnte.
In Fig. ι wird der Oelspeisebehälter mittelst eines Ofens 43 erhitzt, der einen Herd und einen Rost 44 besitzt.
In Fig. 5 wird der Behälter 13 durch einen Gas- oder Oelbrenner 45 erhitzt.
In Fig. 6 ist ein Zug 46 angebracht, der mit seinem unteren Ende in einen Ofen 47 übergeht. Derselbe enthält einen Rost, Fig. 1, oder einen Gas- oder Oelbrenner 45, Fig. 5.
Fig. 7 endlich zeigt einen Behälter, der durch ein Rohr 48 erhitzt wird, durch welches eine heifse Flüssigkeit hindurchfliefst.
Das in der geschilderten Weise erhaltene Gas läfst in den Retorten keinen Rückstand zurück, und es wird mittelst des Apparates aus einer gegebenen Menge OeI eine weit gröfsere Menge Gas erhalten, als dies mit irgend einem anderen Apparat möglich ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Apparat zur Herstellung von Leucht- und Heizgas aus OeI und Luft, bestehend aus drei mit einander verbundenen Retorten, von denen die erste (3) zum Verflüchtigen des Oeles dient, die zweite (9) mit Scheidewänden, in denen sich abwechselnd oben und unten Oeffnungen befinden, versehen ist und den Zweck hat, das innige Mischen des Dampfes mit Luft zu bewirken, welch letztere zu ihrer Vorwärmung durch ein durch Retorte 3 hindurchgehendes Rohr in die Retorte 9 eingeführt wird, und von denen endlich die dritte Retorte (29) zum weiteren Erhitzen des Gemisches von Dampf und Luft auf höhere Temperatur dient.
  2. 2. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Apparat ein mit Oelzuleitungs- und Wasserzuleitungsrohr versehener erwärmbarer Behälter für OeI und Wasser, aus dem das OeI mittelst eines oben in den Behälter mündenden Rohres in die Retorte 3 durch hydrostatischen Druck eingelassen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63403D Apparat zur Herstellung von Leucht- und Heizgas aus Oel und Luft Expired - Lifetime DE63403C (de)

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