DE129202C - - Google Patents

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DE129202C
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Germany
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chamber
steam
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chambers
gases
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DENDAT129202D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/32Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVt 129202 KLASSE 36«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Dezember igoo ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuen Apparat zum Behandeln von organischem Material mittelst Dampf und einer Mischung von Dampf und Verbrennungsgasen. Der Apparat hat insbesondere den Zweck, Nahrungsmittel zu kochen oder Holz auszutrocknen und gebrauchsfertig zu machen.
Der neue Apparat besitzt eine theilweise doppelwandige Kammer, unter welcher sich die Heizquelle befindet.
Der Boden der Kammer besteht aus Metall, so dafs er einen guten Wärmeleiter bildet, während auf dem Boden der Kammer eine flache Pfanne angeordnet oder der Boden selbst als solche ausgebildet ist.
Diese Pfanne wird unter Verwendung einer passenden Zuleitung mit Wasser versorgt. Das Wasser wird auf dem constanten Niveau gehalten, was in der Weise geschehen kann, dafs die Pfanne mit einem äufseren Behälter in Verbindung steht, dem Wasser zugeführt wird, sobald das Niveau fällt.
Der aus der Pfanne sich entwickelnde Dampf füllt die Kammer an und entweicht aus derselben in passender Weise, vortheilhaft in der Nähe des Bodens.
Der entweichende Dampf wird mittelst einer Röhre derart geleitet, dafs er sich mit den Verbrennungasen der Wärmequelle vermischen kann. Ferner kann noch ein besonderer Auslafs angeordnet sein, der derart gesteuert wird, dafs ein Theil des Dampfes in die bereits erwähnte Doppelwandung oder direct in den Abzugskanal gelassen werden kann.
Neben der oben genannten, als Dämpfkammer bezeichneten Kammer liegt.— vortheilhaft direct an der Seite derselben — eine zweite Kammer, in deren Boden sich eine Oeffnung befindet, durch welche das Gemisch, bestehend aus dem Dampf der Dampfkammer und den Verbrennungsgasen der Wärmequelle, in die Kammer gelangt. Dabei sind besondere Anordnungen vorgesehen, welche die Wärme gleichmäfsig in der Kammer vertheilen.
Beide Kammern sind ganz oder theilweise doppelwandig, und die Heizgase, welche von dem Ofen entweichen, müssen durch den Mantel hindurchgehen, ehe sie ins Freie gelangen.
Es können Führungsplatten oder dergl. in dem Mantel angeordnet sein, um den Strom der heifsen Gase in der gewünschten Weise zu leiten.
Der Ofen kann auch mit einem durchlochten
Boden ausgestattet
sein, so dafs die Gase
gleichmäfsig auf der ganzen Oberfläche des Bodens eintreten müssen. In diesem Falle befinden sich die Auslafsöffnungen für die Gase in dem oberen Theil der Seitenwandungen der Kammer vertheilt, wobei auch passende Führungsplatten in dem Mantel angeordnet sind, um die Gase nach unten und dann wieder nach oben ins Freie zu leiten. Der Auslafs kann auch in dem unteren Theil des Mantels angeordnet sein.
Die Kammern sind in bekannter Weise mit Thüren, Schaulöchern, Schienen und sonstigen Ausstattungsstücken versehen. Auch können noch Vorrichtungen angeordnet sein, um die Menge und die Temperatur des Dampfes und der Verbrennungsgase einzeln oder gemischt controliren zu können.
Vor dem Austritt in die Atmosphäre können die Heizgase noch dazu benutzt werden, um Wasser für die Dampfpfanne vorzuwärmen.
Ein Apparat der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. ·
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt eines Heizapparates als Kochapparat ausgebildet. Fig. ia ist eine Draufsicht des Apparates nach Fig. i. Fig. ib ist ein Schnitt durch den oberen Theil des Mantels der Kammern. Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 2-2 nach Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Apparat, der zum Trocknen von aufgestapeltem .Holz oder bei der Einleitung des Imprägnirprocesses verwendet werden soll.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparat ist die Dampfkammer mit A bezeichnet. Der Boden derselben ist als Pfanne A1 ausgebildet, die unter Vermittelung einer Röhre A2 mit einem kleinen Wasserbehälter B in Verbindung steht.
Diesem Behälter B wird durch eine Röhre B1 beständig Wasser zugeführt, und der Wasserzuflufs durch einen Schwimmerhahn B2 derart regulirt, dafs das Wasser in dem Behälter B und folglich auch ' in dem Behälter A1 beständig dieselbe Höhe besitzt.
Die Kammer A ist mit einer ThUr A3 und durchbrochenen Röstplatten Ai versehen, auf die das zu dämpfende Material gelegt werden kann.
Unterhalb der Dampfkammer A befindet sich ein Gasbrenner D beliebiger Construction. Derselbe ist durch ein Gehäuse Z)1 eingeschlossen, dessen oberer Theil durch eine Oeffnung Z)2 mit dem Feuerungskanal E communicirt. Letzterer bildet den Boden der zweiten Kammer C. In dem Boden dieser Kammer C ist eine Oeffnung angebracht, die den Ofen C mit dem Feuerungskanal verbindet. Von dem unteren Theil der Dämpf kammer A führt eine Röhre A5 in den Kanal E dicht neben der Oeffnung Z)2.
Die Kammern A und C liegen in einem Gehäuse F, welches einen Mantel um die Seitentheile und oberen Theile der Kammer bildet. Die Kammer C steht mit dem Mantel durch eine Oeffnung C2 in Verbindung, während Leitungsplatten F1 angeordnet sind, die den Gasstrom um sämmtliche Seiten der Kammern leiten, ehe er den Auslafs F4 erreicht. Dieser Auslafs besitzt zwei Rohrstutzen, die durch entsprechende Schieber F'2 und Fs gesteuert sind. Der eine Stutzen führt in den Mantel F5 einer Wärmekammer G, der andere führt in einen Raum unterhalb einer Platte H, welche eine Heizplatte bildet.
Die Kanäle G1 und H1 des Mantels F5 und der Heizplatte H dienen zur Ableitung der Heizgase.
Von der Kammer A zweigt noch eine Röhre Ae ab, die unter Vermittelung von Ventilen mit den Röhren Αη und As in Verbindung steht, welche eine Verbindung mit dem Mantel F bezw. mit dem Auslafskanal H1 ermöglichen.
Die Wirkung des Apparates ist die folgende:
Der Gasbrenner D verdampft das Wasser in der Pfanne A1 und füllt die Kammer A beständig mit Dampf, welcher auf das daselbst befindliche Material — beispielsweise Kartoffeln, Puddings und dergl. — einwirkt. Der Dampf geht durch die Röhre Ah in den Kanal E, woselbst er sich mit von den Brennern kommenden Verbrennungsproducten, die durch die Oeffnung D2 strömen, vermischt. Diese Verbrennungsgase werden hierdurch auf eine für Röstzwecke geeignete Temperatur — beispielsweise auf 230 bis 2600 C. — gebracht. Das Dampfund Gasgemisch gelangt dann in den Ofen C durch die Oeffnung C1, circulirt innerhalb der Kammer und gelangt durch die Oeffnung C2 in den Mantel F, worauf das Gemisch entweder nach einem oder nach beiden Kanälen. G1 bezw. H1, je nach der Stellung der Schieber F2 Fs, gelangt.
Durch Oeffnen der Röhren Ae und A 7 wird Dampf in den Mantel geleitet und durch Oeffnen des Rohres AB tritt Dampf direct in das Kaminrohr ein. In beiden Fällen wird dadurch die durch Kanal As tretende Dampfmenge verringert. . ■■■■■■:
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Anordnung der Dampfkammer^, und der Trockenkammer C ähnlich wie eben beschrieben, mit dem Unterschiede, dafs an Stelle des Gasbrenners eine Kohlenfeuerung angeordnet ist.
Hinter der Feuerung ist ein Schieber J1 angeordnet, der die Menge der Verbrennungsgase, die in den Kanal E gelangen sollen, reguliren kann, so dafs auch hiermit die Temperatur der Trockenkammer C regulirt werden kann.
Es kann noch eine zweite Trockenkammer K angeordnet sein, während die verstellbaren Schieber E1 und E2 derart angeordnet sind, dafs die Heizgase nach Belieben in jede Kammer C und K geleitet werden können.
Die Kammer K kann mit der Kammer C durch eine Oeffnung K1 mit Schieber K2 verbunden sein, so dafs die Gase von der Kammer C in die Kammer K gelangen können, anstatt direct aus dem Kanal E zu kommen.
Jede Kammer ist vorth eilhaft auch mit Schienen versehen, so dafs das Holz gleich auf Wagen eingeführt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zum Kochen oder Trocknen,· dadurch gekennzeichnet, dafs der einer Dämpfkammer entströmende Dampf sich mit den Abgasen einer Heizquelle mischt,:
    worauf dieses Gemisch eine zweite Kammer durchströmt und alsdann in einen beide Kammern umgebenden Mantel tritt.
    Ein Apparat nach Anspruch i, bei welchem noch eine besondere Vorwärme- oder Trockenkammer (G bezw. K) und bei Kochapparaten noch eine Heizplatte (H) angeordnet ist, die von den aus dem Mantel der ersten beiden Kammern tretenden Gasen bespült werden.
    Ein Apparat nach Anspruch ι und 2, bei welchem der Mantel der Kammern oder der Abzugskanal direct durch mit Hähnen versehene Röhren (A6A7 und A8) mit der Dämpfkammer in Verbindung gesetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097635B (de) * 1956-02-22 1961-01-19 Friedrich Niemann Waermeschrank mit im Kreislauf gefuehrter, mittels Dampf befeuchteter Heissluft
DE1178288B (de) * 1959-10-23 1964-09-17 Rudolf Flender Fahrbare kontinuierlich arbeitende Daempfanlage fuer pflanzliche Futtermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097635B (de) * 1956-02-22 1961-01-19 Friedrich Niemann Waermeschrank mit im Kreislauf gefuehrter, mittels Dampf befeuchteter Heissluft
DE1178288B (de) * 1959-10-23 1964-09-17 Rudolf Flender Fahrbare kontinuierlich arbeitende Daempfanlage fuer pflanzliche Futtermittel

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