DE64698C - Oeldampfbrenner für Heiz-, Beleuchtungs- und Löthzwecke mit Vorwärmung der Verbrennungsluft - Google Patents
Oeldampfbrenner für Heiz-, Beleuchtungs- und Löthzwecke mit Vorwärmung der VerbrennungsluftInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
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-
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- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
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- Spray-Type Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES /k
PATENTAMT.
FR. SCHMIDT in BERLIN.
Die Erfindung betrifft einen Oeldampfbrenner, welcher zu allen Zwecken verwendbar
ist und grofsen Vortheil bietet; als Löth-, Schmelz- und Heizapparat entwickelt er eine
Hitze, welche alle Metalle, aufser etwa Piatina, zum Schmelzen bringt, und zwar wird diese
Hitze ohne Zuhülfenahme von Druckluft oder Gebläse erreicht; die Flamme brennt ruhig und
ohne jedes Geräusch; durch vollständige Ausnutzung des Brennstoffes ist der Verbrauch ein
geringer. Besonders zweckmäfsig erweist sich dieser Brenner in Petroleum-, Benzin- und
ähnlichen Kraftmaschinen. Für Beleuchtungszwecke bietet der Brenner den Vorzug einer
ruhig brennenden, wenig Brennstoff verzehrenden, hell weifsen Flamme von grofser Leuchtkraft.
Der bisher nicht erreichte Erfolg wird in diesem Oeldampfbrenner durch zwei kennzeichnende
Einrichtungen erzielt, einestheils durch die Vorwärmung der den Oeldämpfen zugefUhrten' Verbrennungsluft innerhalb eines
nach oben hin abgeschlossenen Raumes und anderenteils durch die Anordnung eines
erweiterten Verbrennungsraumes über dem Mischungsraum, welcher Verbrennungsraum
entweder zwischen zwei. Metallsieben, oder einem Sieb und einer Kugel, oder einem ähnlichen,
der Flamme Widerstand bietenden Körper liegt.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Brenner in einer
zum Löthen, Schmelzen, Heizen u. s. w. geeigneten Ausführungsform dar.
Der flüssige Brennstoff wird aus einem Behälter A, Fig. 4, welcher an geeigneter Stelle
aufgestellt oder durch den Ständer A1 mit dem Brenner zu einem tragbaren Apparat verbunden
sein kann, durch ein Rohr α 'zugeleitet, das in
den Metallkörper B mündet und in seinem dorf verschraubten oder dicht eingesetzten Ende
einen Docht a1 enthalten, sowie mit einem
Sieb α2 verschlossen sein kann. Der Metallkörper
B ist von einem zur Düse D führenden Kanal b durchbohrt, welcher durch das
Nadelventil C geregelt bezw. dicht abgeschlossen werden kann. Unter dem Metallkörper B befindet
sich eine Schale jB1 zur Anwärmung
des Brenners mittelst angezündeten, in dieser Scheibe befindlichen Brennstoffes. Durch die
Erhitzung des Körpers B und Rohrendes a
entwickelt sich in letzterem der Oeldampf und strahlt bei Oeffnung des Ventils C durch die
Düse D in das Mischungsrohr E. Am Fufs der Düse kann zwischen zwei eingelegten
Sieben d eine Vorkammer zur vollständigen Vergasung und Reinigung der Dämpfe angeordnet
sein.
Das mit Luftlöchern oder Schlitzen e versehene Rohr E ist von einem Mantel F umgeben;
der Zwischenraum zwischen E und F ist auf einer Seite (zweckmäfsig unten) offen,
auf der entgegengesetzten Seite geschlossen. In diesem zwischen den hochgradig erhitzten
Wänden E und F eingeschlossenen Raum wird die zuströmende Verbrennungsluft vor ihrem
Eintritt in das Mischungsrohr E stark vorgewärmt. ■ ■ _ :
Oberhalb des Rohres E befindet sich in dem Körper G des Brenners "ein erweiterter
Raum H, welcher zwei in geeignetem Abstand von einander angeordnete Metalldrahtsiebe h
enthält, dessen unteres zweckma'fsig gröfsere Maschen hat als das obere. An Stelle des'
oberen Siebes kann auch eine Kugel A1, Fig. ia, oder ein ähnlicher, dem freien Abzug der
brennenden Gase einen mäfsigen Widerstand entgegensetzender Körper Anwendung finden.
Der Zweck und die Wirkung dieses erweiterten Raumes H und der Siebe Ii bezw.
eines Siebes h und eines Körpers A1 ist der,
zunächst ein theilweises Zurückströmen des Gemisches von Oeldampf und Luft im Rohr E
zu veranlassen, wodurch die Mischung des Oeldampfes mit der heifsen Luft eine viel
innigere wird, zugleich auch die umgebenden Wandungen EFG starker erhitzt werden behufs
hochgradiger Vorwärmung der zuströmenden Luft; dann aber bewirkt der erweiterte
Raum H mit den Sieben h oder dem Widerstand
A1 ein völlig ruhiges Brennen, ohne das sonst bei solchen Brennern vorhandene heftig
zischende oder blasende Geräusch. Die ruhig und ohne Flackern aufsteigende Flamme ist
blau und von solcher Temperatur, dafs sie den Schmelzpunkt des Platinametalls nahezu er- '
reicht. Druckluft oder Gebläse findet dabei keine Anwendung und jede Explosionsgefahr ist
vollständig ausgeschlossen.
Der Raum H, sowie die Siebe A haben insbesondere
die Wirkung, dafs sie die zum Brennen nothwendige aufgesaugte Luft aufhalten und zurückdrängen, ebenso auch die
aus der Düse ausströmenden Gase. Durch dieses Zurückdrängen beider Atmosphären vermischen
sich dieselben vor den Sieben, um sich gleich darauf im Raum H zu entzünden.
Die Flamme kann sich nicht eher entzünden, als bis Sauerstoff mit den Gasen verbunden
ist; um dies herbeizuführen, mufs das Zurückdrangen stattfinden. Die zwischen den Sieben
brennende Flamme läfst nun nicht mehr Mischungsgase hindurch, als zur Erzeugung der
Hauptflamme nöthig sind, und es findet daher fortwährend u η te r den Sieben ein Vermischungsprocefs
statt, da beide Atmosphären das Bestreben haben, auszuströmen, am freien Durchgang
aber verhindert sind. Ueber den Sieben kommt die Flamme geräuschlos und ruhig
brennend hervor, mit einer Hitzeentwickelung, die bis jetzt noch mit keinem ähnlichen Brenner
erreicht wurde. Da · ein Entweichen unverbrannter Gase durch die Siebe nicht stattfinden
kann, so wird auch eine sehr erhebliche Ersparnifs an Brennstoff erzielt.
Von solchen. Brennern können zwei, drei
oder mehrere, von einem Brennstoffzuleitungsrohr gespeist, zu einer Gruppe vereinigt werden.
Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung von drei mit einander durch einen gemeinsamen Metall
vergasungskörper B verbundenen Brennern.
Fig. 2a ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 2. An den Metallkörper B sind die einzelnen
Brenner durch die durchbohrten Schraubstifte bl angeschlossen, welche die Verbindung
der Gaskanäle b vermitteln. Jeder Brenner hat eine Tropfschale B1 zum Anwärmen und ein
Nadelventil C; es können also die zwei, drei oder mehrere Brenner .entweder gleichzeitig
oder einzeln oder unter Ausschaltung eines oder mehrerer derselben theilweise benutzt
werden.
Die Ausführungsformell können,, den verschiedenartigen Verwendungszwecken entsprechend
, noch vielfach anders gestaltet werden, ohne dafs die kennzeichnenden Merkmale eine
Aenderung erfahren.
Claims (3)
1. Ein Oeldampf brenner für Heiz-, Beleuchtung-
und Löthzwecke, gekennzeichnet durch den das Mischungsrphr (E) umgebenden,
an einem Ende fest geschlossenen Mantel (F), welcher mit dem Rohr E eine
Kammer zur starken Vorwärmung der Verbrennungsluft bildet.
2. Ein Oeldampf brenner der im Anspruch 1. ■ bezeichneten Art, gekennzeichnet durch die
gleichzeitige Anordnung einer erweiterten, durch zwei Metallsiebböden (h) oder ein
Sieb und einen anderen Körper (Ii1J gebildeten Kammer (H) zur Zurückstauung des
Gemisches von Oeldampf und Luft und Erzielung einer ruhigen, geräuschlosen
Flamme.
3. Die Verbindung von zwei oder mehreren der im Anspruch 1. bezw, 2. bezeichneten
■ Brenner zu einer Heizvorrichtung, dadurch, dafs die einzelnen Brenner an einen
gemeinsamen Vergasungskörper (B) mit einmündenden Gaskanälen angeschlossen
sind/ . ■"." ' .;· .... -.■■-.. .. V ; ':V
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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