DE453312C - Brenner fuer fluessigen und gasfoermigen Brennstoff - Google Patents

Description

• Brenner für flüssigen und gasförmigen Brennstoff. Die Erfindung betrifft einen Brenner zur gleichzeitigen Verheizung von gasförmigen und flüssigen Brennstoffen. Die, Erfindung bezweckt eine Vereinfachung des Brenners durch gemeinsame Steuerung von Gas, Öl und Luft durch einen Handgriff, und zwar so, daß bei Verdrehung des Handgriffes eine verschieden große Brennleistung bei stets gleichbleibender Verbrennung erreicht wird. Durch diese Neuerung wird die Bedienung vereinfacht und erreicht, daß ungeschulte Leute damit hantieren können, ohne Wärme zu vergeuden. Die Erfindung bezweckt ferner, daß durch Innenbeheizung des Brenners mit Gas jedes dickflüssige Öl nicht nur erwärmt, sondern in den gasförmigen Zustand übergeleitet wird. Ferner wird das Gemisch aus Luft und Öl in entgegengesetzt drehende Bewegung zu dem Gemisch aus Luft und Gas zugeführt, dadurch mischen sich die Brennstoffe innig. Die Versuche haben bewiesen, daß man mit diesem Brenner eine kurze, heiße Flamme erhält.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i den Heizbrenner im Längsschnitt; Abb.2 und 3 zeigen Einzelheiten; Abb. q. ist eine Vorderansicht und ein Schnitt nach Linie R und Abb.5 ein Querschnitt des Brenners nach Linie A in Abb. i.
• Das Brennergehäuse a hat einen Lufteintrittsstutzen l mit Krümmer c°. Im Innern trägt das Gehäuse an Ansätzen a1 einen zylindrischen Einsatz b mit anschließendem Kegel bl, der eine Mündung tl frei läßt. Im Einsatz b ist ein Vergaser k mit Ölsteuerschieber h und Ölverteilungsringen r, r1, Y2 auf Rippen g verschiebbar eingebaut. Der Vergaser k besitzt im Innern einen Verteiler v mit Rippen y, und zwischen dem schrägen Boden i und dem Verteiler befindet sich eine mit dem Boden i gleichlaufende Düsenwand il. Im Boden und in der Düsenwand sind parallel verlaufende Bohrungen Ü und t6 angebracht. Das Ölrohr x, auf dem der Steuerschieber h gleitet, ist im Gehäusedeckel cl und in einem Ansatz a gelagert und wird durch einen Federstift q gehalten. Das Öl wird durch den Kanal f zu der Bohrung f l geleitet und gelangt durch die Löcher z auf die Ölverteilungsringe Y, r1, r=. Das Gas wird durch die Öffnung st und Steuerschlitz s in das Rohr d geleitet, an welchem der Handgriff m und der Vergaser k befestigt ist. Der Brennerdeckel cl ist bei tt mit einer Stange mit dem Kegel w verbunden. Der Handgriff sitzt drehbar auf dem Rohr d und gleitet mit dem Ansatz n1 auf der schrägen Leiste n des Brennerdeckels. In der Gehäusemündung ist ein kegeliger Einsatz e angebracht, der die Luftkanäle ts und t6 frei läßt. Der ölsteuerschieber lt umschließt das Rohr x, wobei durch Verschieben des . Schiebers h nach rechts die Öllöcher nach Bedarf geschlossen werden. Um die Unreinigkeiten aus den feinen Bohrungen schnell zu entfernen, .kann das Rohr x nach Lösen der Feder g schnell herausgenommen werden. Verschiebt sich das Gasrohr d nach rechts, so wird durch den Steuerkanal s und den Kegel w die Gasmenge nach Bedarf verändert. Das Gas tritt in den Mischraum zwischen Boden i und Wand il. Durch die im Boden i befindlichen Löcher 0 wird dem Gas Luft zugeführt. Aus der Mischkammer gelangt das Brennstoffgemisch durch die Bohrungen 16 in den Vergaser k und brennt dort als Stichflamme. Die Gasflamme wird durch den Verteiler v an die Wandung des Vergasers k geleitet und bringt letzteren mit den Rippen g zum Glühen. Das auf die Ölverteilungsringe r, r1 und r2 gelangte Öl wird durch die durch den Stutzen L eintretende Luft zerstäubt, und der so entstehende Ölnebel wird an den glühenden Rippen g und der Wand des Vergasers in den gasförmigen Zustand übergeleitet. Die durch den Stutzen L eintretende Luft verteilt sich um den Vergaser k und gelangt durch den Steuerquerschnitt t2 zur Mündung il und t in den Feuerraum. Die Zusatzluftströme werden um den.Einsatz b zu den Austrittsquerschnitten t6 und t3 in den Feuerraum geleitet. Der Luftstrom wird durch einen im Brenner befindlichen Krümmer c2 stoßfrei zu den Austrittsquerschnitten geleitet. Es genügt eine Luftpressung von 30 mm W. S., um eine heiße Flamme zu erzielen.
• Der Handgriff m ist drehbar auf dem Rohr d gelagert und gleitet mit dem Ansatz n1 auf der schrägen Rippe n, so daß die Teile, welche Luft, Öl und Gas steuern, bei Drehung des Handgriffes sich gleichsinnig verändern. Die Feder o drückt den Handgriff in auf die schräge Leiste n und bewirkt bei Linksdrehung die Bewegung der Steuerteile nach rechts, durch eine Rechtsdrehung eine solche nach links, und vergrößert dabei alle gesteuerten Querschnitte. Das Brenngemisch von Öl und Luft wird durch die Rippen g in eine Linksdrehung versetzt, dagegen das Brenngemisch von Luft und Gas durch die Rippeny in entgegengesetzter Richtung nach rechts gedreht. Hierdurch wird ein inniges Vermischen und rasches Entzünden vor der Brennermündung t1 im Brenner erreicht. Durch diesen Ölbrenner mit Innenbeheizung durch Gas wird eine höhere Verbrennungstemperatur mit dickflüssigem Öl erzeugt, und die Flamme bleibt, ohne auszulöschen, erhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brenner für flüssigen und gasförmigen Brennstoff, gekennzeichnet durch einen längsverschiebbaren, von der Ölverteilungseinrichtung innerhalb des Brennergehäuses umgebenen Einsatz (k), in den das Gas eingeführt und in dem es unter Luftzufuhr zur Verbrennung gebracht wird, und durch dessen Verschiebung die Öl-, Gas- und Luftzufuhr gleichzeitig und gleichsinnig geregelt wird. a. Brenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der außen schraubenartige Rippen (g) tragende Einsatz (k) an seinem der Brennermündung abgewendeten Ende mit einer schrägen, mit Luftöffnungen (t5)_ versehenen Wand (i) sowie im Innern mit einer dieser Abschlußwand gleichlaufenden, mit Öffnungen (t6) versehenen Zwischenwand (il) und einem die Gase an die Außenwand des Einsatzes ablenkenden Körper (v) ausgebildet ist, der entgegengesetzt zu den äußeren Rippen (g) schraubenartig verlaufende Rippen (y) trägt. 3. Brenner nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (k) mit einem auf dem Ülzuführungsrohr angebrachten, die Anzahl der Ölzuführungsöffnungen bei seiner Verschiebung ändernden Rundschieber (h) verbunden ist, so daß außer der Gas- und Luftzufuhr auch die Ölzufuhr durch Verschiebung des Einsatzes geregelt wird. q. Brenner nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (k) außen mit Verteilungsringen (r, r1, r2) für den flüssigen Brennstoff versehen ist. 5. Brenner nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Ölzuführungsrohr (f1) und seine Verlängerung (x) zur Führung des ölrundschiebers auslösbar in dem Brennergehäuse angebracht und durch eine Feder (g) an dem Deckel (c) des Gehäuses festgehalten ist. 6. Brenner nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Düse des verschiebbaren Gaszuführungsrohres (d) ein am Brennergehäuse befestigter Verteilungskegel (iv) angebracht ist.