DE2839280A1 - Oelvergasungsbrenner - Google Patents

Description

• Ölvergasungsbrenner
• Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem blvergasungsbrenner nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei die-sen Brennern ist im Betrieb die Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr größer aIs die Flammenausbreitungsgeschwindigkeit, so daß sich die Flamme erst an der brennraumseitigen Mündung des Mischrohres ausbildet und das Innere des Mischrohrs zur ungestörten und vollständigen Vergasung des Brennstoffs durch die rezirkulierenden Verbrennungsgase zur Verfugung steht Beim Anfahren des Brenners ist jedoeh noch keine Rezirkulation vorhanden, so daß vorübergehend für eine FlammenLildung im Mischrohr selbst gesorgt werden muß, wozu unter anderem eine Drosselung der Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr unter die Flammenausbreitungsgeschwindigkeit notwendig ist. Bei einem bekannten Brenner der gattungsmäßigen Art (DE-OS 27 OO 671) ist das Mischrohr aus einem vollwandigen Blechzylinder gebildet, und zur Drosselung der Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr beim Anfahren des Brenners ist ein Drosselventil in der Verbrennungsluftzuführung vorgesehen, das mit einem Stellantrieb verbunden ist, der von einem Zeitschaltwerk gesteuert ist. Das zusätzliche Drosselventil und seine Steuermittel verteuern jedoch den Brenner und erhöhen dessen Wartungsaufwand.
• Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Ausbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr selbsttätig unter der Flammenausbreitungsgeschwindigkeit bleibt, solange eine Rezirkulation heißer Verbrennungsgase noch nicht zustande gekommen ist, so daß sich besondere Steuermittel für die Verbrennungsluftzufuhr ganz erübrigen. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, daß die äußeren Stromfäden der aus der Blendenöffnung austretenden, leicht divergierenden Verbrennungsluftströmung am radial durchlässigen Mischrohr mantel noch stärker aufgefächert werden, so daß ein Teil der Strömung durch den Mischrohrmantel in den Ringraum zwischen diesem und dem Flammrohr austritt und die im Mischrohr verbleibende Strömung verlangsamt wird.
• Erst wenn die Rezirkulation des zur vollständigen Vergasung des Brennstoffs im Mischrohr dienenden Verbrennungsgasanteils in Gang gekommen ist, wird die Strömung im Mischrohr gebündelt und deren Geschwindigkeit erheblich erhöht. Auf diese Weise kann sich beim Anfahren des Brenners der Brennstoffnebel im Mischrohr als gelbe Flamme entzünden, ohne daß die Flamme abreißt. Nach Einsetzen der Rezirkulation und Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Mischrohr wird die Flamme an die brennraumseitige Mündung des Mischrohrs verlagert, so daß das Innere des Mischrohrs zur ungestörten vollständigen Vergasung des Ölnebels zur Verfügung steht.
• Das Mischrohr kann vorteilhaft aus einem gelochten Siebblech gebogen oder durch einen Zylinder aus Drahtnetz gebildet sein. Für Brenner kleiner Leistung kann es sich empfehlen, das Heizöl bis auf ca. 1000 C vorzuwärmen, um dadurch die Viskosität und im Gefolge davon die Durchsatzmenge des Heizöls durch die Zerstäuberdüse herabzusetzen. Die Herabsetzung der Viskosität des Heizöls erlaubt es auch, dessen Zuführungsdruck in bestimmten Grenzen herabzusetzen, ohne daß die Güte der Zerstäubung des Brennstoffs beeinträchtigt wird.
• Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die hier interessierenden Teile eines Ölvergasungsbrenners für Haushaltszwecke im Schnitt.
• Beschreibung des Ausführungsbeispiels Der Brenner hat ein Luftzuführungsrohr 1, dessen brennraumseitiges Ende durch eine Blende 2 abgeschlossen ist, die eine zentrale Öffnung 3 hat. Vor der Öffnung 3 ist eine Zerstäuberdüse 4 für den Brennstoff angeordnet, der durch ein Rohr 5 zugeführt wird. An diesem sind zwei Elektroden 6 befestigt, die bis in die Nähe der Austrittsöffnung der Zerstäuberdüse 4 heranreichen Die Verbrennungsluft wird durch ein nicht dargestelltes Gebläse auf der Eingangsseite des Rohres 1 befördert, dessen Motor auch eine nicht dargestellte Pumpe für den Brennstoff antreibt.
• An der Blende 2 ist ein Flammrohr 7 und in axialem Abstand A koaxial zur Öffnung 3 und zur Zerstäuberdüse 4 ein Mischrohr 8 befestigt, das aus einem Zylinder aus Drahtnetz gebildet ist. Zur Befestigung des Mischrohrs 8 an der Blende 2 ist eine Ringfassung 9 mit drei Befestigungslaschen 10 vorgesehen, die einen weitgehend ungehinderten Zutritt aus dem zwischen Flammrohr 7 und Mischrohr 8 gebildeten Ringraum 11 in das Innere 12 des Mischrohres 8 gestatten.
• Bei der dargestellten Anordnung wird die gesamte, durch das Rohr 1 zugeführte Verbrennungsluft durch die Öffnung 3 in der Blende 2 hindurchgeführt. Beim Anfahren des Brenners werden die äußeren Stromfäden der hinter der Blende 2 leicht divergierend in das Mischrohr eintretenden Verbrennungsluftströmung an der radial durchlässigen Wand 13 des Mischrohrs 8 weiter aufgefächert, so daß ein Teil der Strömung durch die Wand 13 in den Ringraum 11 gelangt und der im Mischrohr verbleibende Strömungsanteil unter die Flammenausbreitungsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Der im Inneren 12 des Mischrohrs 8 sich entzündende Ölnebel bildet daher eine gelbe Flamme, die im Mischrohr verbleibt und nicht abreißt.
• Nach einiger Zeit kommt eine Rezirkulation heißer Verbrennungsgase durch den Ringraum 11 zustande, wie durch die Pfeile in der Figur angedeutet ist. Die rezirkulierenden Verbrennungsgase strömen durch den axialen Ringspalt zwischen Blende 2 und Mischrohr 8 in dessen Inneres 12 ein, wo sie die Verbrennungsluft bündeln und erheblich beschleunigen. Die Flamme wird dadurch an die brennraumseitige Mündung 14 des.Mischrohrs 8 verlagert und im Mischrohr selbst Raum für eine ungestörte und vollständige Vergasung des Brennstoffs durch die heißen Verbrennungsgase geschaffen, die Voraussetzung für eine blau brennende, rußfreie Flamme ist. Diese gestattet es, den Brenner mit einem sehr geringen Luftüberschuß zu betreiben, wobei sich eine hohe Flammen- und Verbrennungsgastemperatur einstellt und sich ein guter Wärmeübergang zu dem zu erhitzenden Medium ergibt.

Claims (3)

1. Ansprüche C blvergasungsbrenner, mit einer Zerstäuberdüse in einem Luftzuführungsrohr, dessen brennraumseitige Mündung von einer Blende verschlossen ist, durch deren zentrale Öffnung der zerstäubte Brennstoff und mindestens annähernd die gesamte Verbrennungsluft hindurchtritt, und ferner mit einem in axialem Abstand hinter der Blende und koaxial zur Zerstäuberdüse angeordneten Mischrohr, das von einem äußeren Flammrohr umgeben ist und in welchem der zerstäubte Brennstoff mit der Verbrennungsluft vermischt und durch rezirkulierende Verbrennungsgase vergast wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (8) mit einer Vielzahl von über seinen Mantelumfang verteilten Durchbrüchen versehen ist, durch welche vor dem Zustandekommen einer Rezirkulation im Startbetrieb ein Teil der durch die Blende (2) zugeführten Verbrennungsluft in den Ringraum (11) zwischen Mischrohr (8) und Flammrohr (7) strömt.
2. 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (8) aus einem Zylinder aus Drahtnetz gebildet ist.
3. 3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vorwärmen des Brennstoffs in bzw.

   vor der Zerstäuberdüse (4).