DE402697C - Verfahren zum Betriebe von mit Geblaeseflammen arbeitenden Apparaten, wie Metallisierungspistolen, Schweissbrenner usw - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von mit Geblaeseflammen arbeitenden Apparaten, wie Metallisierungspistolen, Schweissbrenner usw

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Publication number
DE402697C
DE402697C DEU8173D DEU0008173D DE402697C DE 402697 C DE402697 C DE 402697C DE U8173 D DEU8173 D DE U8173D DE U0008173 D DEU0008173 D DE U0008173D DE 402697 C DE402697 C DE 402697C
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DE
Germany
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acetylene
guns
plating
flames
welding torches
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Expired
Application number
DEU8173D
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English (en)
Inventor
Robert Hopfelt
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UEBERSEE METALL AKT GES
Original Assignee
UEBERSEE METALL AKT GES
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L3/00Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
    • C10L3/02Compositions containing acetylene

Description

  • Verfahren zum Betriebe von mit Gebläseflammen arbeitenden Apparaten, wie IVietallisierungspistolen, Schweißbrenner usw. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von mit Gebläseflammen arbeitenden Apparaten, z. B. Metallisierungspistolen, Schweißbrenner u. dgl. Pistolen zur Herstellung metallischer Überzüge arbeiten bekanntlich entweder in der Weise, daß sie ein in Drahtform zugeführtes Metall durch eine Gebläseflamme abschmelzen und durch ein gas- oder dampfförmiges Druckmittel zerstäuben und aufspritzen oder in der Weise, daß sie pulverförmiges, auf seinem Wege nach dem Werkstück durch eine Gebläseflamme erhitztes Metall aufschleudern.
  • Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, den Betrieb derartiger Apparate wie auch ähnlicher mit Gebläseflammen arbeitender Vorrichtungen, beispielsweise Schweißbrennern, insbesondere solchen zum Verschweißen von Aluminium, durch Wahl eines in eigenartiger Weise zusammengesetzten Brenngases sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Beziehung zu verbessern.
  • Als Brenngas ist im allgemeinen ursprünglich Wasserstoff verwendet worden, der sich auch in jeder Weise gut bewährte, aber den Übelstand besitzt, daß der Preis des Gases sehr hoch ist und sein Transport nur in stählernen Kompressionsflaschen erfolgen kann. Aus diesem Grunde ist man auch schon dazu übergegangen, das WasserEtoffgas durch andere Gase zu ersetzen, insbesondere durch komprimiertes Leuchtgas. Letzteres hat aber wiederum den Nachteil, daß es sehr langsam verbrennt und Abgase ergibt, welche eine große Wärmekapazität besitzen, auch dann, wenn ihm, wie gleichfalls bekannt, Methan zugesetzt wird, das übrigens auch den Nachteil starker Bußbildung hervorruft. Die Folge ist, daß mit Leuchtgas nur eine erheblich geringere Temperatur als mit Wasserstoff erreicht werden kann und daß demgemäß z. B. bei Metallisierungspistolen die Zuführung des Metalles viel langsamer geschehen muß als bei dem Arbeiten mit Wasserstoff. Diese Tatsachen, die die Wirtschaftlichkeit herabsetzen, bildeten Veranlassung, auch die Verwendung von Leuchtgaswieder zuverlassen unddiesesdurchAzetylen zu ersetzen.
  • Azetylen seinerseits hat aber auch wiederum Nachteile: Es muß, wenn es für den angegebenen Zweck verwendet werden soll, bei einem Druck von etwa 1,5 kg pro Quadratzentimeter abgenommen werden. Da das Azetylen aber explosiv ist, wenn es über 500 mm Wassersäule komprimiert wird, läßt sich ein Transport nur unter Verwendung von Azetylenlösungsmitteln, z. B. Azeton, und dann auch nur in mit Saugkörpern gefüllten Flaschen, ermöglichen. Dann aber hat das Azetylen denselben Nachteil wie der Wasserstoff. Es bringt nämlich die Notwendigkeit des Transportes in kostspieligen Flaschen mit sich. Andererseits ergibt das Azetylen wiederum eine so hohe Verbrennungstemperatur, daß die Zuführungsgeschwindigkeit des der Pistole zugeführten Metalles eine für die praktische Anwendbarkeit viel zu große wird. Es ist dann nämlich für den Arbeiter nicht möglich, den Metallüberzug in der im allgemeinen gewünschten geringen Stärke während einer längeren Zeitdauer auszuführen, da er infolge der notwendigen schnellen Armbewegungen schnell ermüdet wird und erschlafft. Daraus ergibt sich, daß bei Verwendung von Azetylen entweder die Überzüge unnötig stark ausgeführt werden oder daß die Spritzsdüse zuweit von dem Werkstück abgehalten werden muß, wodurch der Nutzungseffekt stark herabgesetzt wird. Endlich ist auch das gelöste Azetylen unverhältnismäßig teuer. Die Folge aller dieser Verhältnisse ist, daß auch -das Azetylen sich in der Praxis nirgends einführen konnte.
  • Es ist nun gefunden worden, daß Leuchtgas, wenn ihm ein geringer Prozentsatz Azetylen zugesetzt wird, ein Gas ergibt, welches sowohl für alle Metallisicrngsverfahren, die oben zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung besonders in den Vordergrund gerückt wurden, wie auch analog für Schweißbrenner und ähnliche Apparate als ideales Gas bezeichnet werden muß. Alle die Fehler und Übelstände, die die anderen Gase besitzen, sind vermieden. Das mit einem Azetylenzusatz verwendete Leuchtgas kann beliebig hoch komprimiert werden, die erforderliche Verbrennungstemperatur läßt sich genau regulieren, und das Gas ist bedeutend billiger als die bisher verwundeten Gase. Als Zusatz zum Leu(Itgas genügen 2 Prozent Azetylen. Wenn weniger genommen wird, so wird die Verbrennungstemperatur niedriger als die des Wasserstoffes. Wenn mehr zugesetzt wird, ist c5 möglich, in regelbarer Weise die Temperatur zu erhöhen und damit bei Metallisierungspistolen die Metallzuführung zu Leschleunigen. Die Grenze nach oben wird nur durch die Explosionsgefahr gezogen. Diese Gefahr tritt aber erst bei etwa 35 Prozent Azetylenzusatz ein. Naturgemäß muß das Leuchtgas-Azetylen-Gemisch vor der Verwendung auf den erfo:derlichen Druck komprimiert werden.
  • Zweckmäßig wird zur Herstellung des Mischgases in der Weise verfahren, daß das Azetylen injektorartig das Leuchtgas in einen Mischbehälter führt, von dem aus das gemischte Gas durch einen Kompressor angesaugt, komprimiert und den Verbrauchsapparaten zugeführt wird. Dcr Azetyleninjektor wird vorteilhaft regelbar gemacht, um die Menge des dem Leuchtgas zugemischten Azetylens je nach den besonderen Bedingungen regelbar zu machen. Der Kompressor muß mit einer Abstellvorrichtung versehen sein, welche den Druck nach oben beschränkt. Das abgeleitete Mischgas kann dabei in den Mischbehälter zurückgeführt werden, um Verluste zu vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Verfahren zum Betrieb von mit Gebläsefiammen arbeitenden Apparaten, wie Metallisierungspistolen, Schweißbrenner u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als Brenngas ein auf den erforderlichen Druck komprimiertes Gemisch aus Leuchtgas und Azetylen (2 bis 35 Prozent Azetylen) verwendet wird. , a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Leuchtgas injektorartig durch Azetylen in einen Mischbehälter geführt und das sich bildende Gemisch mittels eines Kompressors angesaugt, komprimiert und den Verbrauchsapparaten zugeführt wird.
DEU8173D 1923-05-12 1923-05-12 Verfahren zum Betriebe von mit Geblaeseflammen arbeitenden Apparaten, wie Metallisierungspistolen, Schweissbrenner usw Expired DE402697C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0367029A1 (de) * 1988-11-04 1990-05-09 Messer Griesheim Gmbh Gasgemisch
WO1997005075A1 (de) * 1995-07-28 1997-02-13 Aga Ab Verfahren und anordnung zum feuerpolieren von glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0367029A1 (de) * 1988-11-04 1990-05-09 Messer Griesheim Gmbh Gasgemisch
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