DE681688C - Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf - Google Patents

Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf

Info

Publication number
DE681688C
DE681688C DEH146031D DEH0146031D DE681688C DE 681688 C DE681688 C DE 681688C DE H146031 D DEH146031 D DE H146031D DE H0146031 D DEH0146031 D DE H0146031D DE 681688 C DE681688 C DE 681688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
water
gas generator
evaporation
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH146031D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RENE HENROZ
Original Assignee
RENE HENROZ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RENE HENROZ filed Critical RENE HENROZ
Application granted granted Critical
Publication of DE681688C publication Critical patent/DE681688C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/18Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters
    • F01K3/20Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by combustion gases of main boiler

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf, das besonders für Dampfturbinen geeignet ist.
  • Die Erfindung bezweckt, den Wirkungsgrad des Kreislaufes des Dampfes zu erhöhen und den Brennstoffverbrauch für die Dampferzeugung herabzusetzen, und zwar durch zweckmäßige Verteilung der dieVerdampfung und die Verbrennung betreffenden Vorgänge.
  • Es ist bekannt, Wasserdampf in einer beheizten Düse zu entspannen, um mit seiner so erhaltenen kinetischen Energie im Laufrad einer Turbine Arbeit zu leisten. Weiterhin ist es bekannt, den Dampf in einer beheizten Turbine isotherm expandieren und dabei Arbeit leisten zu lassen.
  • Die Herabsetzung des Brennstoffverbrauches und die Erhöhung des Wirkungsgrades der Verbrennung werden gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß der feste Brennstoff, der zuvor durch die Verbrennungsgase des Herdes getrocknet und vorgewärmt wird, zunächst durch einen Gaserzeuger läuft, der brennbare Gase liefert, die bei hoher Temperatur dazu verwertet werden, die Verdampfung und die isothermische Entspannung des Dampfes von dein Verdampfungsdruck auf den Gebrauchsdruck herbeizuführen, worauf der Brennstoff als glühender Koks in einen Herd eingebracht wird, wo er unter Wärmeentwicklung verbrennt und das unter V erdampfungsdruck stehende Wasser erhitzt. Dieser Verbrennungsvorgang ist vorteilhaft auf den Verdampfungskreislauf nach der Erfindung anwendbar. Tatsächlich erfordert die Erhitzung des Wassers eine viel kleinere Wärmemenge als seine Verdampfung und stellt im Vergleich mit der Verdampfung einen langsamen Vorgang dar; im Gegensatz hierzu erfordert die Verdampfung die Zufuhr einer großen Wärmemenge innerhalb einer sehr kurzen Zeit. Es ist daher vorteilhaft, die Verbrennung des Kokses (verhältnismäßig langsame Verbrennung) für die Erhitzung des Wassers auszunutzen und die Verbrennung der Gase (schnelle Verbrennung) für die Verdampfung; da ferner die für die Erhitzung des Wassers verbrauchte Wärme zu der gesamten Verdampfungswärme hinzukommt, können die Verdampfungsflächen um so kleiner sein, je größer die zusätzliche Wärmemenge ist.
  • Gemäß der Erfindung kann eine weitere im Herd verlorengegan.gene Wärmemenge dadurch wieder gewonnen werden, daß der Gaserzeuger im Innern des der Erhitzung des Wassers dienenden Röhrenbündels angeordnet wird; ferner werden die Verbrennungsgase gemäß der Erfindung vorteilhaft dazu ausgenutzt, die Kraftmaschine zu erhitzen, in der die krafterzeugende isothermische Entspannung vor sich geht.
  • Gemäß der Erfindung spielt sich die Verdampfung des Wassers unter konstantem Druck in einem Raum ab, der unmittelbar der Wirkung von durch die Verbrennungsgase des Gaserzeugers gespeisten Brennern ausgesetzt ist und der mittels einer durch die Abzugsgase des Brenners geheizten Düse mit einem Dampfsammler verbunden ist, wobei in der Düse die isothermische Entspannung des Dampfes ohne äußere Arbeitsleistung vor sich geht.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Entropiediagramm des Wasserdampfes, in dem der erfindungsgemäße und der bekannte Kreislauf dargestellt sind.
  • Fig.2 ist eine beispielsweise Darstellung des Gaserzeugers und der Feuerbüchse, in der sich die Verbrennung der Kohle abspielt.
  • Fig.3 ist eine beispielsweise dargestellte Einrichtung, in der sich die Verdampfung des Wassers und die isothermische Entspannung ohne von außen zugeführte Arbeit durch Verbrennung des Gases abspielt, das im Gaserzeuger hergestellt wurde.
  • In Fig. i entspricht der Kreislauf A-111-D-E-A der Erfindung, während der bekannte Kreislauf entsprechend A-B-C-D-E-A ver- läuft.
  • Der Kreislauf nach der Erfindung umfaßt folgende Stufen: i. Das Wasser -,wind auf 25o° erwärmt (A-1111). Um zu verhindern, daß das Wasser bei dieser Temperatur verdampft, erfolgt die Erwärmung desselben unter erhöhtem Druck (q.o at). Im Punkt M befindet sich das Wasser im flüssigen Zustand.
  • -;". Dieses Wasser wird dann ohne Arbeitsleistung bis zu .einem Druck von io at isotherrnisch entspannt (111-D). Während dieser Druckveränderung von q.0 at auf i o at verdampft das Wasser augenblicklich, und es entsteht ein überhitzter Dampf. Um eine Abkühlung während, dieser Ausdehnung zu verm.eiiden, wird eine bestimmte Wärmemenge zugeführt.
  • 3. Es erfolgt eine adiabatische Ausdehnung (D-E) von dem Druck von i o at auf,denDruck von o,032 at des Komd--ensators. Diese adiabatische Ausdehnung erfolgt in einer thermischen Maschine, vorzugsweise einer Turbme, unter Arbeitsleistung.
  • Der Wirkungsgrad dieses Kreislaufes ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der Fläche A-1W-D-E-A und der Fläche K-A-11i1-D-F-K.
  • Der bekannte Kreislauf umfaßt: i. Eine Erwärmung des Wassers auf eine Temperatur von i79°, welche einem Druck von i o at entspricht (A-B) ; 2. eine Verdampfung bei einem konstanten Druck von i o, at (B-C) ; 3. eine Überhitzung des durch diese Verdampfung entstehenden gesättigten Dampfes auf 25o°. (C-D) ; - e; e adiabatisehe Ausdehnung (D-E) 4 unter Arbeitsleistung, welche mit der entsprechenden Stufe des Kreislaufes nach der Erfindung übereinstimmt.
  • Der Wirkungsgrad ,dieses Kreislaufes entspricht dem Verhältnis zwischen der Fläche A-B-C-D-E-Aund derFlächeh-A-B-C-D-F-K.
  • Der erfindungsgemäß praktisch durchgeführte Kreislauf unterscheidet sich von dem theoretischen Kreislauf A-1T-D-E-A darin, daß der Dampf einer isothermischen Entspannung in der Hochdruckstufe der Turbine gemäß der Horizontalen DP unterworfen ist. Diese isothermnische Entspannung wird dadurch erzielt, daß man den Statorteil .der Turbine, welcher dem der 'Hochdruckstufe entspricht, mit äußeren Flügeln versieht, die durch die fühlbare Wärme der Abzugsgase aufgeheizt werden, die sich bei der Verbrennung des Kokses und des Verbrennungsgases des Gaserzeugers ergeben.
  • Man sieht in Fig. 2, die sich auf den Gaserzeuger bezieht, daß .der feste Brennstoff in Pulverform durch eine Schnecke 2 zugeführt wird und dann in den Gaserzeuger 3 fällt. Diese Schnecke ist im Innern der Leitung q., die zur Ableitung der Abgase dient, derart untergebracht, daß die Kohle, die von der Schnecke befördert wird, getrocknet und erwärmt wird.
  • Am oberen Teil der Brennstoffbeschickung, die sich im Gaserzeuger befindet, erfolgt eine Destillation. Die Destillationsgase entweichen durch die durdhbrochenen Teile der 'Leitung 5 und werden am oberen Teil dieser Leitung abgeleitet, bevor sie zur Verdampfung des Wassers benutzt werden, wie es anschließend beschrieben Nverden wird.
  • Im unteren Teil des Gaserzeugers spielt sich die Herstellung des Mischbmases ab , indem Wasserdampf und Luft durch die Löcher des Windkessels 6 eingeführt werden. Das Mischgas strömt gleiehfallsdurch die Leitung 5 ab und vermischt sich mit dem Destillationsgas.
  • Der Glühkoks fällt auf einen kegelförmigen Rost 7, auf dem sich seine Verbrennung abspielt. Die Wärme, die durch diese Verbrennung erzeugt wird; dient zum Aufheizen des Wassers, das sich in den Rohren 8 befindet. DieRohre8 umgeben zylinderförmig den Gaserzeuger in Form eines Bündels. Sie schließen sich an eine obere Leitung io an, durch welche das kalte Wasser eingeführt wird, sowie an eine untere Leitung 9; die dazu dient, das erhaltene heiße Wasser zu sammeln.
  • Die Verbrennungsgäse, die das Rohr 5 verlassen,dienen zur Verdampfung des durch die Sammelleitung 9 abgeführten Wassers in den Verdampfern, die in Abb. 3 dargestellt sind. Das Verbrennungsgas wird durch die Leitung i i eingeführt und dringt dann in :den unteren Teil der Windkammer 12 ein, welcher auch die Verbrennungsluft zugeführt wird. Eine Düset 13 richtet idie brennende Flamme gegen die untere Fläche des Kessels 1q., in welchem das aus der Sammelleitung g starnmen:d:eWasser durch die Leitung 15 eingeführt wird. In diesem Kessel erfolgt die Verdampfung des auf diese Weise unter ikorns.tantem Druck eingeführten Wassers. Der Kessel steht durch die Düse 16 mit einem Dampfsammelraum 17 in Verbindung, wobei diese Düse und der Dampfsammler .im Wege der Abzugsgase liegen. Die Düse ist derart bemessen, daß dne Entspannung dies Dampfes isothermisch erfolgt, während die- Drücke im Kessel 14 und im Sammler 17 beispielsweise 40 und io at betragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf, bei :dem Sattdampf in einer beheizten Düse isotherm entspannt und mit seiner so erhaltenen kinetischen Energie einer Dampfturbine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerdampfung des unter Druck beheizten Wassers und dieisothermische Entspannungdes Dampfes durch die Verbrennung der aus einem Kohlengaserzeuger herstammenden Gase bewirkt werden, während der als Glühkoks aus diesem Gaserzeuger anfallende feste Brennstoff in einem Herd verbrannt wird, um das Wasser bis zur Verdampfungstemperatur zu erhitzen.
  2. 2. Verfahren zur Krafterzeugung nach Ansprüch i; dadurch gekennzeichnet, daß sieh die Verdampfung des Wassers unter konstantem Druck in einem Raum (1q.) abspielt, der unmittelbar der Wirkung der Brenner (i i) ausgesetzt ist, welche von den Verbrennungsgasen des Gaserzeugers gespeist werden, und der mittels einer durch die Abzugsgas-e des Brenners geheizten Düse (16), in welcher sich idie isothermisc he Entspannung des Dampfes ohne äußere Arbeitsleistung abspielt, mit einem Dampfsammler (17) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfah,rens mach Anspruch 2, dadurch gek.ennzeichnet, daß der Gaserzeuger im Innern eines ringförmig angeordneten Röhi*enbünidels* (8), das zum Erhitzen des Wassers dient, untergebracht ist.
DEH146031D 1935-06-24 1935-12-21 Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf Expired DE681688C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE681688X 1935-06-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE681688C true DE681688C (de) 1939-09-28

Family

ID=3877768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH146031D Expired DE681688C (de) 1935-06-24 1935-12-21 Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE681688C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0750718B1 (de) Verfahren zum betreiben einer gas- und dampfturbinenanlage sowie danach arbeitende anlage
DE1476903A1 (de) Verfahren zum gemischten Gas- und Dampfbetrieb einer Gasturbinenanlage sowie Anlage zur Ausuebung des Verfahrens
DE19531027A1 (de) Dampferzeuger
DE681688C (de) Verfahren zur Krafterzeugung durch Wasserdampf
DE557597C (de) Dampferzeuger mit Druckfeuerung
DE3626933C2 (de)
DE3318863A1 (de) Kraftmaschine mit gasturbine
DE931889C (de) Dampfkraftanlage
DE916913C (de) Dampf-Brennkraftanlage
DE3643401A1 (de) Verfahren und vorrichtung eines abgasfreien kondensations-kraftwerks
DE173447C (de)
AT130650B (de) Verfahren zur Erzeugung von Generatorgas und Einrichtung hiefür.
AT111574B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen.
EP4400703A1 (de) Gasturbinenprozess mit vorwärmung und dampfbeladung von brenngas sowie gasturbine
AT81706B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochübVerfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochüberhitztem Dampf, insbesondere für Heizapparate fürerhitztem Dampf, insbesondere für Heizapparate für Torpedomaschinen. Torpedomaschinen.
DE2041183A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Gas-Dampfturbinenanlage sowie Gas-Dampfturbinenanlage zur Ausuebung des Verfahrens
DE500894C (de) Wassergaserzeuger mit von aussen beheiztem, zur stetigen Wassergaserzeugung dienendem Schacht
DE444448C (de) Gasdampferzeuger fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere Brennkraftturbinen
DE622690C (de) Verfahren zur Erzeugung von Quecksilberdampf und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE804149C (de) Arbeitsverfahren fuer Waermekraftanlagen und Waermekraftanlage
AT32282B (de) Mischkammer zum Betriebe von Dampfturbine.
AT111568B (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen.
DE532803C (de) Verfahren zur Verfeuerung von verdampften und mit Luft gemischten Schweroelen in Duesenbrennern
DE450159C (de) Brennkraftmaschinen-Anlage mit besonderer Brennkammer
DE4435267C2 (de) Verfahren zum Betrieb einer Gasturbine