DE2137404A1 - Brennkraftmaschine mit luftver schmutzungsfreier Verbrennung und Verfahren fur ihren Betrieb - Google Patents
Brennkraftmaschine mit luftver schmutzungsfreier Verbrennung und Verfahren fur ihren BetriebInfo
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Description
PATENTANV./ X L T E
D R. I. M A A 8
DR. VA PFEIFFER ,n7/ n/
DR. F. V O ! T: I Γ£ ν L E ! Γ N E Rl Z IO /HUH
Ü M U .'·. 0 ;·;£!'·; ;. 3
i;.W-'j=;r<£iVöVri. 25 - XÜL. 3n 02 36
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OLP 1102/1103
Combustion Power Company, Inc. Palo Alto, California /V.St.A.
Brennkraftmaschine mit luftverschmutzurigsfreier Verbrennung und Verfahren für ihren Betrieb
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit luftverschmutzungsfreier
Verbrennung nebst Verfahren für ihren
Betrieb und stellt einen Zusatz zum Patent .
(P 20 04 579.8, Anmeldedatum 2. Februar 1970) dar. Ebenso wie die Hauptanmeldung bezieht sie sich auf eine Brennkraftmaschine,
in welcher Sauerstoff für die Verbrennung eines Kraftstoffes benutzt wird und ferner Sprühwasser,
das aus den Auspuffgasen der Brennkraftmaschine gewonnen wird, während des Auspuffzyklus dafür verwendet wird, die
Wände des Zylinders, des Kolbens, des Auslaßventils, sowie
die Auspuffgase für Zwecke zu besprühen, die eingehender in der Hauptanmeldung erläutert sind. Die Erläuterung bzw.
Offenbarung dieser Zwecke wird hiermit zum Bestandteil der
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vorliegenden Offenbarung gemacht.
Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung stellt eine Verbesserung dar und bezieht sich auf die Folge des
Einspritzens bzw. Einblasens von Sauerstoff und Kraftstoff in den Zylinder. Es wurde nämlich festgestellt,
daß sich merklich verbesserte Ergebnisse erzielen lassen, wenn das Einblasen des Sauerstoffs dem Einspritzen des
Kraftstoffes vorausgeht. Allgemein ausgedrückt wird ge-r
maß der Erfindung eine verbesserte Brennkraftmaschine geschaffen, deren Verbesserung dadurch gekennzeichnet ist,
daß-die Einrichtung zum Einblasen einer abgemessenen Sauerstoffmenge
in den Zylinder derart gesteuert ist, daß sie Sauerstoff während eines vorbestimmten 'Teils des Verbrennungs-
bzw. Moborzyklus einbläst, nämlich dann, wenn verhältnismäßig niedrige Drücke im Zylinder herrschen, so
wie vor der Einspritzung von Kraftstoff in den Zylinder.
Genauer gesagt, nachdem^das Auslaßventil geschlossen worden
ist, um eine begrenzte Menge von Auspuffgas im Zylinder einzuschließen, und bevor der Kolben seinen oberen
Totpunkt erreicht, wird eine abgemessene Menge im wesentlichen reinen Sauerstoffs in den Zylinder eingeblasen.
Vorzugsweise wird genügend Sauerstoff eingeblasen, um mindestens die stöchiometrisch für die Sauerstoff-Kraftstoff-Verbrennung
erforderliche Menge zur Verfügung zu stellen. Es kann auch ein Sauerstoffüberschuß eingeblasen werden,
um eine im wesentlichen vollständige Verbrennung zu gewährleisten. Nachdem eine erhebliche Sauerstoffmenge eingeblasen
worden ist, werden abgemessene Kraftstoffmengen fortschreitend
unter hohem Druck in den bereits im Zylinder vorhandenen Sauerstoff eingespritzt. Eine Glühkerze oder ein
anderes geeignetes Zündungselement ist vorzugsweise in der
Nähe der Kraftstoffeinspritzeinrichtung angeordnet, um die
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Verbrennung des .Kraftstoffes und des Oxydationsmittels
hervorzurufen. Der Kraftstoff wird zweckmäßig in einer Weise eingespritzt, die der bei einem Dieselmotor entspricht,
was das fortschreitende Verbrennen des Kraftstoffes , so wie er eingespritzt wird, gewährleistet.
Mit Ausnahme der Folge der Sauerstoff-Kraftstoff-Speisung und der Art und Weise, in der flüssiger Sauerstoff,
falls verwendet, verdampft wird, ist die hierin offenbarte Brennkraftmaschine im wesentlichen die gleiche
wie die in der genannten Hauptanmeldung offenbarte und arbeitet
auch im wesentlichen gleich. ^
Demnach öffnet das Auslaßventil, sobald die Verbrennung im wesentlichen beendet ist, nachdem anfänglich Sauerstoff
und dann Kraftstoff in den Zylinder eingeblasen bzw. eingespritzt wurde, und wird Wasser während des Auslaßhubes
eingespritzt, um die Zylinderwände, Kolben, Wölbung,
Brennkammer und Abgase durch Verdampfung des Wassers zu kühlen. Es ist zu beachten, daß-das eingespritzte Wasser
während der Verbrennung und der Expansion keine wesentliche Kühlung der heißen Gase hervorruft. Das": im Abgas enthaltene
Wasser kann in geeigneter Weise kondensiert und erneut den Wassereinspritzdüsen zugeführt werden.
Die Brennkraftmaschine nach vorliegender Erfindung arbeitet vorteilhafterweise nahe stöchiometrischen Temperaturen,
da die erheblichen Stickstoffmengen nicht vorhanden sind,
die miteingeblasen werden, wenn Luft das Oxydationsmittel darstellt; deshalb muß kein Stickstoff erwärmt werden, lediglich
die Verbrennungsprodukte (GOp und HpO), sowie ein etwa vorhandener SauerstoffÜberschuß. Die Verdampfung des
Kraftstoffes erfolgt wegen der hohen Flammentemperatur und
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der daraus resultierenden hohen Geschwindigkeit des Wärmeüberganges auf die Kraftstofftröpfchen sehr schnell.
Da der Kraftstoff in eine Umgebung eingespritzt wird, die
annähernd die dreifache Sauerstoffkonzentration an Luft aufweist, können die Kraftstoffmoleküle leicht Sauerstoffmoleküle
finden, wodurch eine schnelle und vollständige Verbrennung hervorgerufen wird. Zusätzlich zu der sauerstoff
reichen Umgebung in dem Zylinder fördern die hohen Flammentemperaturen selber hohe Reaktionsgeschwindigkeiten.
Demzufolge sollten im Abgas keine unverbrannten Kohlenwasserstoffe und kein Kohlenmonoxyd vorhanden sein. Diese
großen Reaktionsgeschwindigkeiten könnten in einem herkömmlichen Ottomotor Detonation und Klopfprobleme hervorrufen.
.Bei der Brennkraftmaschine nach der Erfindung hingegen wird der Kraftstoff fortschreitend eingespritzt und verbrennt
dementsprechend fortschreitend. Unter diesen Umständen begünstigen große Reaktionsgeschwindigkeiten einen gleichmäßigen
Betrieb, da sie die Anhäufung unverbrannten Kraftstoffes ausschließen. Diese fortschreitende Verbrennung
des Kraftstoffes erlaubt die Verwendung von Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen,
die frei von verschmutzenden Antiklopf-Zusätzen sind, beispielsweise von den verschiedenen bleihaltigen
Antiklopf-Verbindungen.
Die Verbrennung von Kraftstoff in einem Gas mit hoher Sauerstoffkonzentration schafft viele Vorteile, von denen
eine vollständige Verbrennung und ein hoher Wärmewirkungsgrad die wichtigsten sind. Ferner übertragen die se.hr hohen
Temperaturen größere Wärmemengen auf die Wände der Brennkammer und auf den Kolben. Die Urenzbedingungen im
Zylinder werden von den Wänden der Brennkammer bestimmt, die bei etwa 2J2 ° C gehalten werden mür.sen, bzw. unterhalb
dieser 'Temperatur, um einen Zusammenbruch des ölfilmes zu
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verhindern. Um dies zu erreichen, wird Wasser, wie dies
in der Hauptanmeldung erläutert ist, während des Auslaßhubes innerhalb des Verbrennungszyklus in den Zylinder
eingesprüht, um den Kolben, den Zylinder und dessen gasförmigen Inhalt zu kühlen. Das SprühwasseE benetzt die
Überfläche der .Kammerwände und den Kopf des Kolbens. Die dadurch erzielte Wärmeübertragung ist sehr wirksam, da
die Wärme nicht durch die Kammerwände abgeführt werden muß. Ferner kühlt das Sprühwasser die in der Kammer verbleibenden
Abgase. Zusätzlich zu der Sprühwasserkühlung werden die üblichen Kühlmethoden für Motoren verwendet.
Die Brennkraftmaschine nach vorliegender Erfindung ist für viele Zwecke verwendbar und ist ideal geeignet für den
Antrieb eines Kraftfahrzeuges. Aus diesem Grunde wird eine
Ausführungsform der Erfindung unten eingehender in Anwendung auf eine Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug beschrieben,
wie auch das Betriebssystem für eine derartige Maschine nebst Kraftfahrzeug.
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen
jeweils gleiche Teile in ,jeder der verschiedenen Ansichten bezeichnen.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Zylinders einer luftverschmutzungsfreien Brennkraftmaschine
nach vorliegender Erfindung, wobei, bei einer Ausführungsform, die Brennkraftmaschine
mit Wasserstoff-Sauerstoff, bei einer weiteren Ausführungsform mit Benzin-Sauerstoff,
in einer nächsten Ausführungsform mit Diesel-Kraftstoff-Sauerstoff und
in weiteren Ausgestaltungen mit Wasserstoff-1/U.ft
oder Benzin-Luft betrieben wird.
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Die Fig. 2A bis 2E sind schematische Ansichten des
Brennkraftmaschinenbetriebes gemäß vorliegender Erfindung, in denen der
Betriebsablauf bzw. Verbrennungszyklus der Brennkraftmaschine dargestellt ist;
Fig. 3 zeigt schematisch das uaszufuhrsysbem.
für eine Brennkraftmaschine nach der Erfindung;
Fig. 4 zeigt im Scnema die Verdampfung von.
kryogenem flüssigem Sauerstoff durch Kontakt mit den heißen Abgasen.
!ig. 5 zeigt im Schema das Wassersx)rüh-
und Wasserrückgewinnungssystem gemäß
vorliegender Erfindung;
Fig. 6 zeigt teilweise als Blockdiagramm
und teilweise als Draufsicht scnematisch die Anpassung der mit Wasserstoff
und Sauerstoff betriebenen Ausführungsform an ein Kraftfahrzeug;
Fig. 7 zeigt eine schematische Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten. Kraftfahrzeuges;
Fig. 8 zeigt, ebenfalls teilweise als Blockdiagramm und teilweise als Draufsicht
schematisch die Anpassung der mit Benzin und Sauerstoff betriebenen Ausführungsform
an ein Kraftfahrzeug.
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Pur Illustrationszwecke ist die vorliegende Erfindung
in Anwendung auf eine Zweitaktmaschine mit vier in Reihe angeordneten Zylindern gezeigt, die jeweils mittels eines
Pleuels mit einer gemeinsamen Kurbelwelle verbunden sind. Die Maschine weist einen herkömmlichen Kühlmittelraum,
eine Kühlmittelpumpe, ein Zündverteilersystem, Auslaßventil und, falls im folgenden nicht anders erwähnt, herkömmliche
Zusatzaggregate und RegelungseinxrLchtungen auf.
]?ig. 1 zeigt einen Zylinder der vier in Reihe angeordnete
Zylinder aufweisenden Zweitaktmaschine, die die vorliegende Erfindung erläutern soll, wobei jeder Zylinder eine Bohrung
von 6,6 cm und einen Hub von 10,2 cm aufweist. Das Abgas ™ wire, vom Zylinder 31 durch ein einzelnes "Überkopfventil
über Abgaskanal 35' und Abgasrohr 35" abgeführt, wobei das
Ventil 35 von einem oben liegenden Nocken betätigt wird,
der in herkömmlicher, nicht gezeigter Weise angetrieben ist. Mit einem Expansionsverhältnis von 20 : 1 beträgt das VoIumen
jeder Brennkammer 6,7 cm/. Die allgemein mit Ί2 bezeichnete
Brennkraftmaschine benutzt die Kurbelwelle einer herkömmlichen Brennkraftmaschine mit einem Hub von 10,2 cm.
Die Wassersprühdüse 36, die Sauerstoffeinblasdüse 38? die
Kraftstoffeinspritzdüse 39 und eine Glühkerze 41 sind sämtlich
im Zylinderkopf angeordnet. Die Wassereinspritzung 36 ist in der Bohrung zentriert, um ein gleichförmiges Be- Λ
sprühen des Kolbens 32 und der Wände des Zylinders 31 zu
gewährleisten. Das V/asser, der Kraftstoff und der Sauerstoff werden von einem Ventil 42 abgemessen, das von einem
Hilfsnocken auf einer Welle 43 angetrieben wird, wobei
die Welle 43 ihrerseits in herkömmlicher, nicht gezeigter Weise von der Kurbelwelle 34 angetrieben wird. Das Kraftstoff
zumeßventil ist vom Sauerstoffzumeßventil getrennt, um eine völlige Trennung der Stoffe bis zum Einspritzen
bzw. Einblasen ind ie Brennkammer zu gewährleisten. Eine
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typische, gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierte
Brennkraftmaschine ist beispielsweise 68,5 cm lang, 63,5 cm hoch, 38 cm "breit und wiegt etwa 100 kg.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird Wasserstoffgas
als Kraftstoff und Sauerstoffgas als Oxydationsmittel
verwendet. Bei einer weiteren Ausführungsform wird ein
flüssiger Kohlenwasserstoff wie Dieselkraftstoff oder Benzin als Kraftstoff verwendet und Sauerstoffgas als
Oxydationsmittel. Nachdem die Wasserstoff- und Sauerstoffgase, wie weiter unten eingehender beschrieben werden wird,
unter ausreichendem Druck stehen, werden sie von den entsprechenden Aufbewahrungstanks Drosselventilen und Zumeßventilen,
die vom Hilfsnocken auf der Welle 23 angetrieben werden, über geeignete, mit den entsprechenden Aufbewahrungstanks
verbundene Leitungen zugeführt. Wenn flüssiges Benzin als Kraftstoff verwendet wird, wird dieses Benzin
vom Tank, der unter atmosphärischem Druck steht, zu Drossel-
und Zumeßventilen gepumpt, wobei die Pumpe einen ausreichenden Druck erzeugt, damit das flüssige Benzin in der erforderlichen
Menge in den Zylinder eingespritzt werden kann.. Zu diesem Zweck kann eine Pumpe verwendet werden, die in
herkömmlicher Weise von der Kurbelwelle 34- angetrieben ist
und geeignete Drossel- und Zumeßeinrichtungen aufweist. In gleicher Weise wird eine solche Pumpe für die Zufuhr von
Wasser mit ausreichendem Druck zum Zwecke der Sprühkühlung Jedes Zylinders verwendet.
Es wird nunmehr auf die Fig. 2A bis 2D Bezug genommen, in
denen das typische Arbeitsspiel einer Brennkraftmaschine nach einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist,
bei welcher Wasserstoffgas als Kraftstoff und im wesentlichen reines Sauerstoffgas als Oxydationsmittel verwendet
wird. In !'ig. 2A ist einer der Zylinder 31 der Brennkraft-
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maschine mit einem Kolben 32 gezeigt, der über eine
Pleuels bange 33 mit der Kurbelwelle 34 verbunden ist.
Der Kolben 32 ist nahe dem Ende des Arbeitshubes nach
der Verbrennung des gasförmigen Wasserstoffes und im
wesentlichen reinen Sauerstoffes gezeigt. Die Verbrennungsprodukt e sind expandiert worden, z.B. 20 : 1, und
das Auslaßventil 35 ist dabei, zu öffnen.
Das Auslaßventil 35 öffnet kurz vor dem unteren Totpunkt,
und die heißen Gase in dem Zylinder blasen bis herunter auf einen niedrigen"Druck aus, wobei sich das Gas in
dem Zylinder adiabatisch entspannt. Kurz nach dem Abblasen des überhitzten Dampfes im Zylinder beginnt die Wasserein- ™
spritzung durch die Einspritzdüse 36, um die Zylinderwände,
die Kolben und Auslaßventile zu kühlen (siehe ü'ig. 2B).
Das Auslaßventil 35 wird während eines Teiles des Auslaß-Jaubes
offengelassen, um die Entleerung eines Teiles der Abgase durch das Abgasrohr 35" zu erlauben. Während dieses
Teiles des Auslaßhubes hat der Kolben 32 den größeren Teil
des eine hohe Temperatur aufweisenden Dampfes aus dem Zylinder gespült. Ein Teil dieses Dampfes wird direkt durch die
Verdampfung des eingespritzten Wassers gekühlt, wenn dieses gegen die Wände gesprüht wird. Das auf die Wände, den Kolbenkopf
und das Auslaßventil auftreffende Wasser verdampft augenblicklich zu Wasserdampf niedriger Temperatur, der ä
sich mit dem restlichen Wasserdampf hoher Temperatur mischt und diesen weiter kühlt. Ein Teil dieses Dampfes strömt
dann zusammen mit dem restlichen Dampf aus dem Auslaßventil.
Das Auslaßventil 35 ist vor Beendigung des Auslaßhubes geschlossen (siehe JPig. 2B), um eine begrenzte Abgasmenge
im Zylinder zu behalten. Bei einem typischen Ausführungsbeispiel wird das Auslaßventil geschlossen, sobald der
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Kolben eine Stellung erreicht hat, in der lediglich ein Volumenverhältnis von 5 '· 1 verbleibt. Zu dem Zeitpunkt,
in dem das Auslaßventil geschlossen ist, Lst das im Zylinder über dem Kolben verbleibende Volumen mit gesättigtem
Dampf gefüllt.
Zum Schließzeitpunkt des Auslaßventils 35 wird mit dem
Einblasen von im wesentlichen reinem, gasförmigem Sauerstoff seitens der Einblaseinrichtung 38 begonnen (siehe
Fig. 2C). Dieses Einblasen findet sbatt zwischen lern
Schließen des Auslaßventils und dem Erreichen des oberen Totpunktes seitens des Kolbens, d.h., bevor der Kolben
den oberen Totpunkt erreicht; gleichzeitig herrschen verhältnismäßig niedrige Drücke, beispielsweise kleiner als
etwa 300 psia * 21,O9kp/cm , im Zylinder. Zu diesem Zeitpunkt
wird vorzugsweise ein SauerstoffÜberschuß von annähernd
15 % eingeblasen, um eine vollständige Verbrennungsicher zustellen.
Mit der Kraftstoffeinspritzung wird begonnen, nachdem ein
wesentlicher Teil der abgemessenen Sauerstoffmenge eingeblasen
worden ist, so daß der Kraftstoff fortschreitend in die im Zylinder vorhandene, sauerstoffreiche Umgebung
eingespritzt wird. Die Kraftstoffeinspritzung wird begonnen,
nachdem Sauerstoff eingeblasen worden ist (wie in Fig. 2C gezeigt ist), jedoch bevor der Zylinder beim Auslaßhub
seinen oberen Totpunkt erreicht. Die Stellung des Kolbens bei Beginn der Kraftstoffeinspritzung isu schematisch
durch die strichpunktierte Linie A in Fig. 2G gezeigt. Diese sauerstoffreiche Umgebung, in die der Kraftstoff eingespritzt
wird, vergrößert die Möglichkeit für ein Kraftstoffmolekül,
mit einem Sauerstoffmolekül zusammenzustoßen, um eine wirkungsvollere Verbrennung zu erzielen. Der Kraftstoff
wird in der Nähe einer heißen Glühkerze 4-1 einge-
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spritzt, die die Zündung des Sauerstoff-Kj?aftstoff-Gemisches
am oberen Totpunkt hervorruft (siehe Fig. 2D). Der Kraftstoff wird unter hohem Druck eingespritzt, der
größer ist als der, welcher im Zylinder vorhanden ist. Während der Kraftstoffeinspritzung kann der Druck im Zylinder
zweckmäßigerweise zwischen etwa 300 und I3OO psia «
21,09bis 91,4- kp/cm variieren.
Die resultierende Verbrennung findet in erster Linie in einem Bereich statt, der die Kraftstoffeinspritzdüse 39'
umgibt und erzeugt ein graduelles und fortschreitendes Verbrennen des Kraftstoffes, was praktisch zu einer Eliminierung
des Klopfens innerhalb der Brennkraftmaschine führt.
Es ist nicht wesentlich, daß der gesamte Kraftstoffbedarf eingespritzt wird, bevor der Kolben den oberen Totpunkt
erreicht; der verbleibende Teil des Kraftstoffes kann natürlich
eingespritzt werden, nachdem der Kolben den oberen Totpunkt erreicht hat und seinen abwärts gerichteten Arbeit
shüb beginnt, wie in Fig. 2E gezeigt ist.
Die Fig. 2D zeigt Zündung im oberen Totpunkt des Auslaßhubes, wo die Verbrennung beginnt und den Druck und die
Temperatur im Zylinder erhöht. Als nächstes wird das überhitzte Sas 20 : 1 im Arbeitshub entspannt, um die Leistung
abzugeben (sie Fig. 2E). Das überhitzte Gas überträgt War- ä
me auf die Wäiite, die zusätzlich zur Kühlung durch den
Wasserraum 31f auch durch das interne Wassereinsprühen
beim nach oben gerichteten Auslaßhub gekühlt werden. Sobald der Kolben den unteren Totpunkt erreicht (Fig. 2A), beginnt
das Arbeitsspiel aufs neue mit der Einleitung des aufwärts
.gerichteten Auslaßhubes.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
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wird ein flüssiger Kohlenwasserstoff als Kraftstoff, beispielsweise Dieselkraftstoff oder Benzin, eher als
Wasserstoff, mit im wesentlichen reinem Sauerstoff verbrannt, um eine Zweitakt-Brennkraftmaschine zu schaffen,
bei welcher sich die Höchstleistung im Bereich von 25 bis
50 HP S / PS bewegt. Obgleich eine solche Maschine in der Lage ist, eine Maximalleistung von 200 HP £ /= und
ein Drehmoment von 250 lbs-ft i^Zj-^mkp zu erbringen. Für.
"Vergleichszwecke ist die Brennkraftmaschine nach dieser Ausführungsform mit der gleichen Kompression, der gleichen
Bohrung und dem gleichen Hub ausgebildet wie die oben beschriebene,
Wasserstoff und Sauerstoff verwendende luftverschmutzungsfreie Brennkraftmaschine. Die Dieselkraftstoff
oder Benzin und Sauerstoff verbrennende Maschine arbeitet grundlegend mit demselben Zyklus bzw. Arbeitsspiel
wie die Wasserstoff und Sauerstoff verbrennende Maschine,
wobei der Sauerstoff die Kohlenwasserstoffe in dem Kraftstoff
vollständig oxydiert. Dementsprechend können säuerst off reiche Mischungen verwendet werden, um den Kraftstoff
sorgfältig zu verbrennen, ohne daß die übliche Erzeugung von Stickstoffoxyden erfolgt, wie es bei den herkömmlichen
Brennkraftmasahinen der Fall ist, bei welchen Luft verwendet
wird.
Der Betrieb der Brennkraftmaschine entsprechend dieser Ausführungsform entspricht im wesentlichen dem unter Hinweis
auf die Fig. 2A bis 2E beschriebenen Betrieb, wobei jedoch flüssiger Dieselkraftstoff oder Benzin anstelle von
Wasserstoff durch die Leitung 39 in den Zylinder geführt wird. Der flüssige Kraftstoff wird in einer Gasmischung
mit hoher Sauerstoffkonzentration verbrannt, und zwar zweckmäßig mit einem SauerstoffÜberschuß von 15%. Als Ergebnis
sind am Ende des Verbrennungshubes, wie in Fig. 2A gezeigt, die Kohlenwasserstoffe des Kraftstoffes vollständig zu Wasser
/" 24,66 - 49,32
/= 197,28 PS - 12 -
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•und Kohlendioxyd oxydiert.
Wie bei der Wasserstoff und Sauerstoff verbrennenden Maschine
wird als erstes eine erhebliche Menge Sauerstoff eingeführt, wonach die Kraftstoffeinspritzung in die sauerstoff reiche Umgebung erfolgt, um eine wirkungsvolle Verbrennung
hervorzurufen.
Bei dieser .Benzin und Sauerstoff verwendenden Ausführungsform der Erfindung werden die Kohlenwasserstoff-Kraftstoffe
im wesentlichen vollständig verbrannt, um das luftverschmutzende üohlenmonoxyd zu eliminieren, sowie unverbrannte
Kohlenwasserstoff- und Stickstoffoxyde, die sich normalerweise bei der Verwendung von Benzin und Luft in Bremskraft- f
maschinen ergeben. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Urzeugung von Stickstoffoxyden nicht möglich,
da das Element Stickstoff im Zylinder nicht vorhanden ist. Darüberhinaus wird ein inniger Kontakt zwischen den Benzinmolekülen
und den Sauerstoffmolekülen vollzogen, wenn das Benzin in dem hochkonzentrierten Sauerstoffmilieu gemäß
der Erfindung verbrannt wird. Im Vergleich zur Verbrennung des gleichen Kraftstoffes in Luft ist die Brenngeschwindigkeit
erhöht, die Temperatur der Verbrennungsprodukte ist
höher und die Vollständigkeit der Verbrennung des Kraftstoffes ist sichergestellt.
In Figo 3 ist eine schematische Darstellung des Lagerungsund
Einblassystems für das Sauerstoffgas bei der Brennkraftmaschine
nach vorliegender Erfindung gezeigt. Das Sauerstoffgas wird anfänglich in Aufbewahrungstanks bei einem
Druck, der höher ist als der Einblasdruck, gelagert. Das Gaseinblassystem der dargestellten Ausführungsformen verwendet
den niedrigstmöglichen Gaseinblasdruck um größtmöglichen
Vorteil aus dem Fassungsvermögen der Aufbewahrungstanks
zu ziehen* Fällt der Druck unter den Gaseinblas-
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druck, so beginnt die Brennkraftmaschine an Leistung
zu verlieren, wodurch der Wahrer darauf hingewiesen wird,
an einer Tankstelle zu halten und die Tanks erneut zu füllen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Sauerstoff in einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Aufbewahrungstanks
51 gelagert. Die Einblasleitung 33 für den Sauerstoff
sorgt für die Verbindung zwischen den Tanks 51 und- dem
Zylinder $1. Der Sauerstoff wird zweckmäßig bei einem
Arbeitsdruck von etwa 5000 psia »351,5kp/cia gelagert.
Die .Leitung 38 enthält ein Schließventil 53 >
einen Jruckminderregler 54- zur Verminderung des Sauerstoff druckes
auf einen verhältnismäßig geringen Druck, der ausreicht, um den Sauerstoff in den Zylinder zu blasen, und ein
Drosselventil 55· Das Schließventil 53 wird von dem Zündschlüssel
des Kraftfahrzeuges betätigt. An der Brennkraftmaschine
strömt der Sauerstoff durch das Drosselventil 55,
das von dem nicht gezeigten Gaspedal des Kraftfahrzeuges geregelt wird,, und ein Zumeßventil 4-2, das von der Welle
4-3 angetrieben1 wird, um Sauerstoff zum geeigneten Zeitpunkt
des Arbeitsspieles in den Zylinder einzublasen.
Das Wasserstoff-Lager-und Einblassystem bei dem Wasserstoffgas
als Kraftstoff verwendenden Ausführungsbeispiel ist ebenfalls in Fig. 3 gezeigt und entspricht dem Sauer-™
stoffsystem. Es umfaßt eine Mehrzahl von miteinander verbundenen
Drucktanks 65> ein Schließventil 66, ein Druckminderventil
67 und ein Drosselventil 63. Das .urosselven-.til
68 und das Wasserstoff-Zumeßventil 4-2 werden in einer Weise betätigt und geregelt, die derjenigen bei den Drossel-
und Zumeßventilen für den Sauerstoff entspreche
Als Alternative zu der Lagerung des Sauerstoffgases unter hohem Druck kann auch eine Aufbewahrung in Form von kryogenem
flüssigem Sauerstoff in geeignet isolierten Tanks erfolgen,
BA0
und zwar in einer Anordnung, die der in Fig. 4- gezeigten
entspricht.
In diesen Ji'all ist es nötig, Einrichtungen für die Verdampf
ung des (Sauerstoffes vorzusehen, "bevor dr'.oser in
den Zylinder einget>lasen wird. Diese zur Verdampfung nöüige
Värme kann, wie schematisch in Fig. 4 gezeigt ist, aus den Abgasen der Brennkraftmaschine dadurch zurückgewonnen
werden, daß man einen Strom flüssigen Sauerstoffes 9ü und den Abgasstrom 71' durch einen herkömmlichen Wärmetauscher
91 führt, in dem die Wärme der Abgase für die Verdampfung des flüssigen Sauerstoffes genutzt wird. Der %
verdampfte Sauerstoff wird sodann durch eine Einblasleitung 38, die in der erforderlichen Weise mit geeigneten,
herkömmlichen Ventilen versehen ist (in Fig. 4 nicht gezeigt), der Brennkraftmaschine zugeführt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann flüssiger Sauerstoff dadurch verdampft werden, daß man ihn als
Kühlflüssigkeit im Kondensator 75 des Systems für die Wasserrückgewinnung aus dem Abgas verwendet, wie nachstehend
näher erläutert wird. In diesem Fall wird die beim Kondensieren des Wassers seitens des kalten, flüssigen
Sauerstoffes frei werdende Verdampfungswärme für das * Verdampfen des flüssigen Sauerstoffes verwendet.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird Wasser für die interne
Wassersprühkühlung der Zylinderwände, des Kolbens, der
Wölbung, der Brennkammerwände und der Abgase dadurch beschafft, daß man das Wasserdampf-Verbrennungsprodukt und
das für Kühlzwecke verwendete Sprühwasser, die aus dem Abgaskanal 35' austreten, kondensiert. Das Abgasrohr
35" ist über eine Leitung 71 mit dem Oberteil eines Heißdampfkühlers
72 verbunden, der seinerseits in Bodennähe
- 15 109888/ 132S
mit einem Kondensator 75 verbunden ist. 13a die wacsermenge
für die Wassersprühkühlung geringer ist als die durch
das Auslaßventil 35 und das Abgasrohr 35" ausgeblasene Wasserdampfmenge, kann ein Teil der Abgase durch eine Leitung
71' in die Atmosphäre abgeführt werden. Durch das
Röhrensysteni 74- im Kondensator 75 läßt man Wasser oder kühlmittel
aus dem Heizungs- und Kühlsystem der Maschine 12 zirkulieren. Wahlweise kann man flüssigen Sauerstoff aus
den Aufbewahrungstanks 51 durch das Röhrensystem 74- zirkulieren
lassen, wie oben erläutert ist, um den flüssigen Sauerstoff vor seinem Einblasen in den Zylinder 31 zu verdampfen.
Das aus den Abgas im Kondensator 75 kondensierte Wasser
wird durch eine Leitung 77 einem Reservoir 76 zugeführt;,
das eine 'Überlaufleitung 80 zum Auslassen überschüssigen
Wassers in die Atmosphäre aufweist. Das Reservoir 76 ist
über eine Leitung 76'? die wiederum über eine Leitung 77'
mit dem Kondensator 75 verbunden ist, mit einer Pumpe 7C)
verbunden. Von der Pumpe 78 wird das Wasser durch das
Drosselventil 79 und das Zumeßventil 4-2 der Wassereinsprübdüse 36, und, über ein Ventil 79" und eine Leitung y?,
dem Sprühkopf im Heißdampfkühler 72 zugeführt. Heißdampfkühler 72, Kondensaten? 751 Reservoir 76, Pumpe 78 und die
verschiedenen Leitungen sind mit kleinen Ventilen bzw. Auslassen versehen, so daß nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine
jedwedes im System verbleibende Wasser in die Atmosphäre entlassen wird. Auf diere Weise wird ein
Einfrieren des Systemes dort vermieden, wo die Außentemperatur sich unterhalb des Gefrierpunktes befindet und die
Brennkraftmaschine für eine längere Zeit abgestellt wird. In d3n erläuternden Ausführungsbeispielcn wird in jeden
Zylinder bei jedem Auslaßhub genügend Wasser eingesprühb,
um die Zylinderwände, den Kolben, die Wölbung, die Brenn-
- 16 10 9 8 8 6/1325
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kammerwände und die Abgase zu füllen. Dieses Wasser wird
durch den in ifig. 1 gezeignen Sprühkopf 36 als ein m'ibbel-■
feiner öpr-ühsbrahl in den Zylinder eingespritzt. Isb er
zu fein, dann wird der Sprühstrahl verdampfb und erreicht
nicht die Zylinderwände und den Kolbenkopf zur Kühlung.
Ist er zu grob, dann verteilt sich das Sprühwasser nicht gleichmäßig auf den Zylinderwänden. Vorzugsweise werden
an der Wassersprühdüse lediglich Nenndrücke, beispielsweise
120 psia » 8,44 kp/cm verwendet. Die Menge des einzusprüheriden
Wassers wird durch ein Ventil 79 gesteuert (Fig. 5)· -Uas Wasser wird nicht in den Zylinder eingespritzt,
um die heißen Gase während der Verbrennung und Expansion zu kühlen und dabei die Temperaturen, denen die Kolben- und
Zylinderwände während der Verbrennung unterworfen sind, zu verringern. Vielmehr erlaubt man das Entstehen von maximalen
Verbrennungstemperaburen, um eine Brennkraftmaschine
mit hohem Wirkungsgrad und hoher Leistung zu schaffen. Das Wasser wird eingespritzt, nachdem die Verbrennung im wesentlichen
vollsbändig ist, um diejenigen Teile der Brennkraftmaschine
schnell zu kühlen, deren Temperaturen durch die Wärme erhöht worden sind, die durch die heißen Verbrennungsgase
auf sie übertragen wurden.
Die Brennkraftmaschine nach der vorliegenden Erfindung,
ob nun die Ausführungsform, bei der der Kraftsboff Wasserstoff ist oder bei der Ausführungsform, bei der der Kraftstoff
flüssiger Kohlenwasserstoff ist, läßt sich im Vorderteil oder im Heck eines Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit
von der Konstruktion derselben einbauen; es ist in herkömmlicher Weise mit dem Antrieb verbunden, beispielsweise
mittels einer herkömmlichen Kraftübertragung,, eines Drehmomenbwandlers
oder dgl. Die Tanks, ob sie nun Wasserstoff und Sauer'stoffgase oder einen flüssigen Kohlenwasserstoff
und Sauerstoffgas enthalten, sind in dem Fahrzeug an geeig-
- 17 -
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neter Stelle angeordnet, wo sie nicht; im Wege sind und
bequem gefüllt werden können. Aus Gründen der Sicherheit sind die Tanks jedoch an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges
angeordnet.
Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform
ist eine Zweitakt-Brennkraftmschine 12 vor dem Passagierraum
13 des allgemein mit 12 bezeichneten Fahrzeuges angeordnet.
Bei dieser Ausführungsforra wird der brennstoff
für die Maschine 12 aus Wasserstofftank 16 bezogen, die an eier Rückseite des Passagierraumes 13 angeordnet sind
und über eine Leiste 17 mit der Maschine 12 verbunden sind.
Das Oxydationsmittel wird aus Sauerstoff tanks i-'i- zugeführt,
die an der Vorderseite des Passagierraumes 13 angeordnet; und mit der Maschine 12 über eine Leitung 15 verbunden sind.
Die Sauerstoff tanks 14- werden aus Sauerstoff -Layertanks,
beispielsweise aus Tank 18 an einer Tankstelle, über eine Leitung 21 aufgefüllt, die eine Schnellkupplung zur Verbindung
mit einem geeigneten Fitting am Fahrzeug aufweist. Me Wasserstofftanks 16 werden in gleicher V/eise aus 'Wasserstoff-Lager
tanks 19 über eine Leitung 22 aufgetankt.
in Fig. 8 ist diejenige Ausführungsform der Erfindung
in Anpassung an einen Personenkraftwagen gezeigt, bei ν/βίο
her Benzin als .kraftstoff und Sauerstoff als Oxydationsmittel
bei einer Zweitaktbrennkraftmaschine nacn vorliegender
Erfindung verwendet werden. Die Maschin e 12' ist vor dem Passagierraum 13' angeordnet; der Kraftstoff
wird der Maschine 12' über eine Leitung 17' vom benzintank
16' zugeführt. Die Benzintanks 16' und die Maschine 12'
sind vor dem Passagierraum 13' angeordnet. Die oaue^tofftanks
14·' sind hinter dem Passagierraum 13' bzw. am deck
angeordnet und über eine Leitung 15' mit der Maschine 12'
verbunden. Die Benzintanks 16' werden aus an der Tankstelle
vorhandenen Benzin-Lagertanks 19' über eine Leitung 22'
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aufgoüankt;, ηηό. zwar in. der für das Auftanken-von
Personenkraftwagen mit konventionellen Viertakt motoren :übl:ichen Weise, Das Sauerstoff gas für das Auftanken
der o3"ierstofftanks 14-' des Fahrzeuges wird von
jüagertanks 13' für flüssigen Sauerstoff bezogen, die in
der tankstelle" vorgesellen sind, und zwar über eine Leitung
21' durcii einen Converter 20'. Sowohl am Fahrzeug als auch
am ünde der Leitung 21' ist eine geeignete Schnellkupplung
für die /zufuhr von Saueostoff vom converter 20' zu den
Sauerstoff caiüts 14* vox'gesehen. Diese Sc Im el lkupp lung
dient an Fahrzeug auch dazu, beim Trennen der Verbindung
einen Absnluli z.u bewirken, wenn das Ende der Leitung 21
vom VerbiiKiungsteil des Fahrzeuges entfernt wird. Bei der Λ
jienzin und Wasserstoff verwendenden, soeben beschriebenen Aus führung s form kann das Jienzin durch Dieselkraftstoff
ersetzt werdan.
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Claims (10)
- Patentansprüche.j Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 des Patentes <>..-^ (Pat.-Anm. P 20 04 579.8), dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einspritzen bzw. -blasen einer abgemessenen fienge Sauerstoff in den Zylinder derart gesteuert ist, daß der Sauerstoff während eines vorbestimmten Teils des Verbrennungszyklus eingeblasen wird, nämlich dann, wenn im Zylinder verhältnismäßig niedrige Drücke vorhanden sind, sowie vor dem Einspritzen von Kraftstoff in den Zylinder.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sauerstoffzumeßeinrichtung ein Ventil (42) aufweist, welches von einem Hilfsnocken auf einer ihrerseits von der Kurbelwelle (.34) angetriebenen Welle (43) angetrieben ist, und daß der Kraftstoff, gesteuert von einer ebenfalls vom Hilfsnocken angetriebenen Kraftstoffzumeßeinrichtung,nach dem Einspritzen einer erheblichen Menge Sauerstoff in den Zylinder eingeblasen wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das Einblasen von Sauerstoff nach dem Schließen des Auslaßventils invVorbereitung des Kompressionshubes beginnt und vor dem Ende des Kompressionshubes beendet wird, während die dem Einblasen des Sauerstoffes folgende Kraftstoffeinspritzung vor dem Ende des Kompressionshubes beginnt und vor oder nach demselben beendet wird.
- 3» Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Sauerstoffquelle mit einer109886/13 25Mehrzahl untereinander verbundener, isolierter Lagertanks C14-', 51), welche flüssigen Sauerstoff enthalten, der durch eine zwischen den Tanks und der Einrichtung zum Einblasen des Sauerstoffs angeordnete Einrichtung (91) verdampft wird.
- 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung einen Wärmetauscher (91) aufweist, durch den ein Strom flüssigen Sauerstoffs und heiße Abgase geführt sind, wobei die Wärme der letzteren zum Verdampfen des flüssigen Sauerstoffs dient.
- 5· Brennkraftmaschine nach Anspruch ^, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Rückgewinnung von Wasser aus den Abgasen mit einem Kondensator, durch den der flüssige Sauerstoff als kühlflüssigkeit geführt ist, um die Wasserdampf-Verbrennungsprodukte zu kondensieren, wobei die beim Kondensieren des Wasserdampfes erhaltene Verdampfungswärme zum Verdampfen des flüssigen Sauerstoffs dient.
- 6. Verfahren zum Betrieb der Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine stöchiometrische rienge im wesentlichen reinen Sauerstoffs nach dem dchließen des Auslaßventils in den Zylinder eingeblasen wird, während in dem Zylinder verhältnismäßig niedriger Dr-ick herrscht, sowie vor dem Ende des Kompressionshubes, und daß danach eine abgemessene Kraftstoffmenge unter Hochdruck in den Zylinder eingespritzt wird, um eine fortschreitende Verbrennung des Kraftstoffes, so wie er eingespritzt wird, zu erzielen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten verhältnismäßig niedrigen109886/1325Drücke geringer sind als . ^OO psia ~ 2T,09 kp/cm*".
- 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet , daß der verwendete oJX'uck in dem Zylinder während der Kraftstoffeinspritzung zwischen etwa 300 - 1300 psia - 21,09- 91,4 kp/cm2 liegt.
- 9· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 1^, dadurch gekennzeichnet , daß die Sauerstoffmenge, die eingeblasen wird, einen 15/'oigen i/berschuß über aie süöchiometrisch erforderliche iuenge hinaus aufweist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η a e i c h net, daß das Auslaßventil geschlossen wird, aobalo. ö.er Kolben im Zylinder wahrend des Auslaßhubes eine dcellung erreicht, bei welcher im Zylinder ein Volumenverliälcnis von annähernd h : 1 vorhanden ist.109886/1325
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