DE889533C - Verfahren und Einrichtung zur Brennstoffoerderung fuer Turbinen- und Rueckstosstriebwerke - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Brennstoffoerderung fuer Turbinen- und Rueckstosstriebwerke

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DE889533C
DE889533C DEG6379A DEG0006379A DE889533C DE 889533 C DE889533 C DE 889533C DE G6379 A DEG6379 A DE G6379A DE G0006379 A DEG0006379 A DE G0006379A DE 889533 C DE889533 C DE 889533C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/08Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being continuous
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/22Fuel supply systems
    • F02C7/224Heating fuel before feeding to the burner

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Brennstofförderung für Turbinen-und Rückstoßtriebwerke Die Erfindung bezieht -sich auf Verfahren Und Einrichtung zur Brennstofförderung zur Brennkammer vom Turbinen- und Rücksto@ßtr-iebwerken mit stetiger Verbrennung, bei denen der Brennstoff ohne bewegliche Teile vorzugsweise durch Strahlpumpen gefördert wird..
  • Bisher wurde die Brennstofförderung für Turbinen und Rückstoßtriebwerke mittels mechanisch. wirkender Pumpen durchgeführt, die den Brennstoff laufend in die Brennkammer förderten. Ferner ist die Verwendung von Strahlzusatzpumpen bekannt, die aus einem unter Atmosphärendruck stehenden Behälter flüssigen Brennstoff mit erhöhtem Druck zu einer mechanischen Speisepumpe lieferten, die ihrerseits die Treibflüssigkeit für die Strahlpumpe lieferte. Mechanische Pumpen haben den Nachteil, daß sie einen Sonderantrieb erfordern, schwerer sind, daß ihr Einbau komplizierter und sperrender ist, als wenn lediglich Strahlpumpen verwendet werden. Die Möglichkeit, Strahlpumpen für die Brennstofförderung zu verwenden, ist von besonderer Bedeutung für die Luftfahrt, wo die Einsparung von Gewicht wesentlich ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten die Brennstofförderung für Turbinen- und Rückstoßtriebwerke, im fodgend'en kurz Triebwerk genannt, ausschließlich mittels StrahlpurnpenJurchzuführen, wobei eine oder mehrere Strahlpumpen benützt werden, je nachdem, ab eine oder mehrere Antriebsflüssigkeiten zum Speisen des Triebwerks nötig sind, und die Pumpen von einer dieser Flüssigkeiten angetrieben werden, der durch Erhitzung :die benötigte Energie zugeführt wurde: Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß durch die Abwärme des Triebwerks erhitzter B:renmstoff als Treibmittel dient, das durch Strahlwirkung, vorzugsweise in Strahlpumpen, einen, konstanter Strom -der Brennflüssigkeit vom Tank nach dem Triebwerk erzeugt. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird zum Anlassen von F'ärdereinrichtung und Triebwerk ein Teil des flüssigen Brennstoffes gesondert erhitzt und zum Betrieb der Strahlpumpe benutzt, worauf von dem von ihr geförderten Brennstoff ein kleiner Teil abgetrennt und nach Erhitzung durch Triebwerksab@wärme als alleiniges Treibmittel für die Brennstofförderung verwendet wird, sobald das Triebwerk seinen normalen Betrieb aufgenommen hat. Neben einer Gewichtsersparnis ergeben sich als weitere Vorteile der Erfindung kleinere Pumpenabmessungen, Fortfall vom bewegten Teilen, Freizügigkeit in der Installatiom, Einsparung vom. Hilfsantriehsmitteln nach dem Start und geringere Kosten.
  • Wird nur ein Treibstoff- für den Betrieb des Triebwerks benutzt, wie Benzin und ähnliche flüssige Kohlenwasserstof'fe, so, wird nur eine einzige Strahlpumpe verwendet, die ihre Energie durch erhitzten Brennstoff erhält, der zunächst von dem in einem Starterhitzer oder Verdampfer enthaltenen Brennstoffvoirrat - geliefert wird. Die mit einem Tank verbundene Strahlpumpe entnimmt diesem den Brennstoff und fördert ihn mit erhöhtem Druck zu einer Speiseleitung für Idas Triebwerk. Der größte Teil der von dieser geführten Brenn.-stoffmenge wird dem Triebwerk zugeleitet, während der Rest über einen Wärmeaustauscher oder Verdampfer, der durch die Auspuffgase des Triebwerks geheizt wird, als Treibflüssigkeit zu der Strahlpumpe zurückgeliefert wird. Sobald der H.auptwärmeaustauscher genügend Treibflüssigkeit liefert, wenn das Triebwerk seinem normalen. Gang aufgenommen hat, wird der Starterhitzer ausgeschaltet.
  • In der nach-stehenden Beschreibung sind' weitere Beispiele gegeben, in denen statt einer zwei Flüssii'gkeiten gefördert werden, die zum Betrieb- von Raketenmotoren dienen. Je nach den thermodynamischen Charakteristiken der Treibflüssigkeiten und den von den Pumpen zu fördernden Brennflüssigkeiten müssen Temperatur und Drücke entsprechend dem thermodynamischen Prozeß so" gewählt werden, daß der Ausgangszustand der Treibflüssigkeit je nach den Verhältnissen eine Flüssigkeit, einen Dampf, ein Gas und/oder ein: Gemenge hiervon darstellt. So- kaum in. einem Anwendungsfall als Treibflüssigkeit eine heiße Flüssigkeit verwendet werden, die in der Eingangsdüse der Strahlpumpe expandiert und einenFlüssigkeitsstrahl niedrigen Druckes bildet, der teils Flüssigkeit, teils Dampf ist. In einem anderen Anwendunigsfall kann die Treibflüssigkeit aus gesättigtem Dampf bestehen, der in der Einlaßdüse der Strahlpumpe zu einem zum Teil aus Flüssigkeit, zum Teil aus Dampf bestehenden Strahl expandiert wird. Bei einem weiteren Anwendungsfall . mit anderer Flüssigkeit wird gesättigter Dampf in der EinlaßdüSe zu einem Flüssigkeitsstrahl aus überh-itztem Dampf expandiert.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Darstellung einer Brennstofförderanlage für ein Turbinen oder Rückstoßtrieb-werk mit nur einer Strahlpumpe, die vom durch Erhitzung gespanntem Treibstoff angetrieben wird, Fig.2 eine Abänderung der Ausführung der Fig. i, bei :der zwei verschiedene Brennstoffe für einer, Raketenm0toT durch je eine Strahlpumpe gefördert werden, wobei die Pumpen durch: erhitzten und gespannten, Treibstoff angetrieben werden, Fig.3 eine Abänderung der Ausführung der Fig. 2, bei der die beiden Strahlpumpen durch die Abgase des Triebwerks angetrieben werden, Fig.4 eine Abänderung der Ausführung der Fig.3, bei der zum Antrieb der Strahlpumpen ein Gemisch aus Abgasen und einem geringen Teil des von jeder Pumpe geförderten, unter hohem Druck stehenden flüssigen Brennstoffes verwendet wird.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bezeichnet i einen Tank für flüssigen Brennstoff, z. B. Benzin, von, dem eine Saugleitung 2. mit einem Absperrventil 3 zu einer Strahlp.umpe 4 führt, die den Brennstoff vom Tank i über die Leitung 5 nach den Leitungen 6 und, 7 fördert. Über die Leitung 6 wird der größere Teil des durch die Pumpe 4 geförderten B.renns.toffes über eine Regeldüse 8 in. den Ver'-brennungsraum des Triebwerks 9 geleitet, der mit einer Zündkerze io versehen ist; die Leitung 7 dla.-gegen ist zu dem Treibmitteleinlaß, der Pumpe 4 geführt; .durch sie wird der restliche Teil des von der Pumpe insgesamt geförderten Brennstofffes als durch Erhitzen gespannte Treibflüssigkeit zurückgeliefert. Zu diesem Zweck ist die mit einem einen Brennstoffmesser enthaltenden Absperrventil i i versehene Leitung 7 in Schlangenwindungen durch einen Wärmeaustauscher oder Versdampfer 12 geführt, der über eine Leitung 13 mit dem Triebwerksauspuff in Verbindung steht. In der Leitung 13 liegt ein Drosselventil 14, das die Abgaszufuhr vorn Triebwerk und damit die Erhitzung des Brenn, staffes im Wärmeaustauscher regelt. Der Fluß der erhitzten, gespannten Treibflüssigkeit in der Leitung 7 wird durch ein Absperrventil 15 und ein Droisselventi116 geregelt. Ein vornehmlich elektrischer Starterhitzer 17 mit einer gewissen Menge B,rennstoff steht über eine Leitung i&, in der ein Absperrventil i9 liegt, mit dem Teil der Leiturig 7 in Verbindung, .die die Treibflüssigkeit führt. Der Starterhitzer 17 ist zur leichten Ergänzung der in ihm verbrauchten Brennstoffmenge über eine Leitung 2o, die ein. Absperrventil 21 enthält, mit der Brennstofförderleitung 5 der Pumpe verbunden. Um überschießenden Brennstoff- von der Pumpe ,4 abzuleiten, ist diese durch eine Überflußleitung 22 mit dem Tank i verbunden.
  • Zur Inbetriebnahme der Brennstoffpumpe sowie des Triebwerks wird der Starterhitzer 17 geheizt und dadurch der in ihm enthaltene Brennstoff so erhitzt, daß. er als Treibflüssigkeit für die Pumpe 4 geeignet ist. Die Pumpe 4 fördert dann flüssigen Treibstoff aus dem Tank i, dessen größerer Teil in die Verbrennungskammer des Triebwerks 9, gedrückt, dort gezündet und verbrannt wird. Ein kleinerer Teil der Abgase des Triebwerks wird in den Wärmeaustauscher 12 geleitet, der den in ihm enthaltenen Brennstoff als Treibflüssigkeit zur Pumpe zurückliefert. Sobald im Wärmeaustauscher 12 genügend Treibflüssigkeit erzeugt wird und das Triebwerk seinen normalen Betrieb aufgenommen hat, d. h. sobald eine kontinuierliche Verbrennung eingeleitet ist, werden Zündung und Starterhitzer abgeschaltet. Von nun an hält die vom Wärme@austauscher 12 gelieferte Treibflüssigkeit die Pumpe und damit das Triebwerk in Gang, so daß in einfachster Weise ohne mechanische Antriebsmittel ein ununterbrochenerArbeitsgang ermöglicht wi rd.Eine Förderkontrolle l.äßt sich. durch eine gemeinsame Steuerung von Flüssigkeitsstrom und -druck erhalten,. Ein verringerter Förderdruck kann durch Drosseln des. Eingangsdruckes der Treibflüssigkeit in der Strahlpumpe 4 erhalten werden. Dies hat wiederum einen langsameren Förderstrom durch das Speisemundstück der Pumpe und damit in die Verbrennungskammer des Triebwerks zur Folge.
  • Während die Brennstofförderung der Fig. i zum Antrieb von Strahltriebwerken dient und nur eine Brennflüssigkeit verwendet, zeigt Eig. 2 eine Ein, richtung zum Betrieb von Raketenmotoren, die mit zwei Flüssigkeiten betrieben( werden, z. B.. einer Flüssigkeit I, die aus einem Oxydationsmittel, wie flüssigem Sauerstoff, besteht und im Tank a3 aufbewahrt ist, und einer Flüssigkeit II, die aus einem Brennstoff, wie Alkohol, besteht und im Tank 24 aufbewahrt ist. Mit dem Tank 2.4 ist eine Strahlpumpe 2,5 über die mit einem Absperrventil 27 versehene Leitung 26 verbunden. An den Förderausgang der Pumpe 215 ist eine Leitung 28 mit einem Drosselventil 29 angeschlossen, die zu der Düsenseite eines Raketenmotors 30 geht, zwischen dessen Wandungen 31 und 32 die Leitung 28 als Heizspirale 3,2' geführt ist. Am geschlossenen Ende des Motors 30 ist die Leitung wieder herausgeführt und aufgeteilt, und zwar in einen Zweig 34, der über ein Drosselventil 35 in die Verbrennungskammer 36 des Motors führt, und in einen. Zweig 37 mit einem Drosselventil 38. Die Leitung 37 enthält dann noch eine weitere Verzweigung, deren einer Zweig 39 ein Drosselventil 4o besitzt und zum Treibflüssigkeitseinlaß der Strahlpumpe 41 führt. Die Pumpe 41 steht über eine Saugleitung 42 mit einem Absperrventil 43 mit dem Tank 23 mit dem Oxydationsmittel in, Verbindung. Der andere Zweig 44 mit einem Absperrventil 45 führt zum Treibflüssigkeitseinlaß der Strahlpu.mpe 25. DieFörderseite derPumpe41 liegt an derLeitung46 mit einem Drosselventil 47 und einer Zündkerze 48. Die Inbetriebnahme der Pumpens 25 und 41 erfolgt über eine Leitung 49 mit einem Absperrventil 5o, die an die Leitung 3.7 angeschlossen ist und von einer nicht dargestellten Stelle die zum Anlaufen, der Pumpen. erforderliche Treibflüssigkeit erhält.
  • Bei Ingangsetzung der Anlage werden die Zündkerze oder entsprechende Brennistofzündmittel erregt und der Zufluß von Treibflüssigkeit über die Startleitung 49 zu beiden Pumpen.25 und 41 freigegeben, so da3 beide gleichzeitig zu arbeiten beginnen und sowohl Brennstoff als auch Oxydationsmittel in die Brennkammer leiten, wo beide Flüssigkeiten das gezündete Gemisch ergeben. Der von der Pumpe 26 gelieferte Brennstoff wird beim Durchlaufen der zwischen. den beiden Moto@renwandungen 31 und 32 liegenden Leitungsschlange 327 durch die Verlustwärme des. Motors mit steigender Temperatur erhitzt und gespannt. Der überwiegende Teil des geförderten Brennstoffes wird unmittelbar in die Motorverbrennungskammer geworfen, der Rest dient als Treibflüssigkeit für, beide Pumpen 25 und 41. In. der Pumpe 41 mischt sich die Treibflüssigkeit mit dem in( die Brennkammer des Motors zu fördernden Oxydationsmittel und bildet dort zusammen mit dem schon eingespritzten Brennstoff das eigentliche Brenngemisch. In Pumpe 25 mischt sich die Treibflüssigkeit lediglich mit dem neu geförderten Brennstoff und gelangt mit diesem wieder in den Wärmeaustauscher. Sobald der Motor genügend. Hitze entwickelt, um den durch hie Leitungsschlange 32 fließenden. Brennstoff ausreichend zu spannen, um als Treibflüssigkeit zur Erzielung des besten(Motorwirkungsgrades geeignet zu sein, werden die Hilfstreibflüssigkeitsquelle sowie die Zündung abgeschaltet, worauf die Anlage ohne bewegliche Teile sich selbst versorgt.
  • Diese Einsrichtung kann für jede Kombination von zwei oder mehr zu fördernden Flüssigkeiten verwendet werden; bei Förderung eines Sauerstoff-Alkohol-Wasser-Gemisches arbeitet die Anlage nach dem Zweiflüssigkeitssystem. In jedem Fall hat die Treibflüssigkeit für die Strahlpumpen eine solche Charakteristik, daß sie kondensiert werden kann; außerdem muß sie thermodynamisch so beschaffen sein, däß ein Enthalp:ieabfall auftritt, wenn in der oder in den Einlaßdüsen der Pumpen ein. Druckabfall entsteht.
  • Eine abgeänderte Brennstoffversorgung für einen Zweiflüssigkeitsraketenmotor ist in Fig. 3 gezeigt. Die der Darstellung der Fig. 2 entsprechenden Teile sind mit den gleichen, Bezugszeichen und angehängtem a bezeichnet. Bei dieser Anlage ist die Strahlpumpe 41a durch eine mit einem Absperrventil 43a versehene Saugleitung 42a mit dem Tank 23a verhunden, der .den Betriebsstoff I enthält; ähnlich ist die Pumpe 25a über die Saugleitung 26a mit dem Absperrventil 227a zu dem Tank 24a mit dem Betriebsstoff II geführt. Eine Förderleitung 46a mit einem Drosselventil 47a und eine Förderleitung 28,1 mit einem Drosselventil 29a führt von der Pumpe 4111 bzw. 25a zur Brennkammer 36a des Motors 30a, wo beide Flüssigkeiten das Verbrennungsgemisch bilden, das .durch eine Zündkerze 49" gezündet wird. Von der Brennkammer 36" führt eine Auspuffleitung 5 1 mit einem Drosselventil 52, in einer für den Wärmeaustausch zweckmäßigen Form, beispielsweise in Spulenform, durch einen einstellbaren Luft- od. dgl. Kühler 5,3 und teilt sich dann in einen -Zweig 39" mit einem Absperrventil 40" und in :einen Zweig 44.a mit einem Absperrventil 45a.-Der Zweig 39a führt zu dem Treibflüssigkeitseinlaß für die Oxydationsmittelpumpe 4r11, während der Zweig 44a zu dem der Brennstoffpumpe 215a geht. Durch eine Leitung 49a, die ein: Absperrventil 5o11 enthält, ist die Auspuffleitung 5-,z an eine außerhalb der Anlage vorgesehene Startflüssigkeitsquelle angeschlossen. ' Die Arbeitsweise dieser Anlage entspricht im Prinzip derjenigen der Fig.2, mit dem Unterschied, d'aß an, Stelle vom; erhitztem Brennstoff die heißen Motorabgase als Treibmittel für die Strahlpumpen verwendet werden. In diesem Falle werden flüssiger Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff oder Fluor als Oxydationsmittel vo@rtenlhaft verwendet, da deren Abgase in den Pumpen leicht kondensieren und diese dadurch. zum Arbeiten bringen. -In Fig. 4 ist eine ähnliche Anlage wie in Fig. 3 gezeigt. Mit Ausnahme der neu hinzugekommenen Teile tragen alle die gleichen Bezugszeichen und haben die gleiche Arbeitsweise. Hinzugekommen sind ein Flüssigkeitsmischer 54 in d'er Treibflüssigkeitszuführurngsleitu g 39a, in den eine vom der Förderleitung 4611 der Pumpe 4z11 abgenommene Abzweigung 55 mit einem Drosselventil 56 -und einem Absperrventil 57 zurückgeführt ist. In gleicher Weise ist ein Flüssigkeitsmischer 58 in der Treibflüssigkeitsleitung 441 vorgesehen, zu dem eine Abzweigung 59 vom der Förderleitung 28a der zweiten Pumpe 25" zurückgeführt ist. Auch diese Abzweigung 59 besitzt ein Drosselventil 611 und ein Absperrventil 61.
  • Die Arbeitsweise dieser Anlage entspricht derjenigen derig. 3, mit der Ausnahme, daß die- die Strahlpumpen 25a und 4611 treibenden Motorabgase in den Flüssigkeitsmischern 54-und 58 mit den-beiden Betriebsflüssigkeiten in den Tanks 2311 bzw. 241 vermischt werden:, wodurch eine zusätzliche -Temperatur- und Drucküberwachung der Treibflüssig= keit für die Strahlpumpen und- infolgedessen von deren, Wirkungsgrad, ermöglicht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren - zur Brennstofförderung -zur B.renrikammer von Turbinen und" Rüeksto@ßtriebwerken mit stetiger Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abwärme des Triebwerks erhitzter Brennstoff- als Treibmittel. dient, das durch Strahlwirkung, vorzugsweise in Strahlpumpen, einen stetigen Strom der. Brennflüssigkeit vom Tank- zum Triebwerk; erzeugt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r; dadurch gekennzeichnet, daß zum- Anlassen der Fördereinrichtung und .des Triebwerks ein Teil: des flüssigen Beenn:stoffes gesondert erhitzt und zum Betrieb der Strahlpumpe benutzt wird, worauf von dem von ihr geförderten Brennstoff ein kleiner Teil abgetrennt und nach -Erhitzung durch Triebwerksabwärme als alleiniges Treibmittel für die Brennstofförderung verwendet wird, sobald das Triebwerk seinen. normalen Betrieb aufgenommen hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z und 2, d'ad'urch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer -das brennbare: Gemisch bildender Flüssigkeiten die für jede Flüssigkeit vorgesehene Strahlpumpe :durch durch Starterhitzer gelieferte Treibflüssigkeit in Gang gesetzt wird, worauf vom, einer oder mehreren der geförderten Flüssigkeiten, geringe Teile abgetrennt und.' nach Erhitzung,durch Triebwerksahwärme als alleiniges .Treibmittel verwendet werden:, sobald das Triebwerk seinen noirmalen Betrieb: aufgenommen hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. beim Betrieb :des Triebwerlirs. mit einem aus flüssigem Beenn@stoff und einem flüssigen Oxydationsmittel zusammengesetzten Brenngemisch die Strahipumpen für jede Flüssigkeit durch in einem Starterhitzer erwärmten Brennstoff in Gang gesetzt, -darauf von dem geförderten Brennstoff ein Teil abgetrennt und nach Erhitzung durch Triehwerksabwärme nach Aufnahme des, normalen Betriebes als alleiniges Treibmittel für--die-Pumpen, verwendet wird, wobei es sich in der Strahlpumpe für das Oxydationsmittel mit diesem mischt, und d'aß ' die Förderung vom Brennstoff und Oxydationsmittel hinsichtlich Menge, Temperatur und Druck geregelt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, :dadurch gekennzeichnet,' daß die Abgase 'des Triebwerks in vorgekühltem Zustande als Treibmittel für die Strahlpumpen dienen.
  6. 6. Verfahren; nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, daß,die vorgekühlten Abgase des Triebwerks vor - ihrer 'Verwendung als Treibmittel mit. einer geringen Menge der von. der betreffenden Pumpe geförderten Flüssigkeit vermischt werden.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet,. daß die Förderseite (5)'einer rriit dem Brennsteftank'(z) verbundenen Strahlpumpe (4) mit dem Verbrennungsraum des Triebwerks (9) und über eine mit einem Wärmeaustauscher (r2) versehene Abzweigung (7) mit der Enngan;gsdüse für das Pumpentreibmittel' in' Verb,indu4g steht, wobei der Wärmeaustauscher (r2).-über die°Abg sleitung (r3) des Triebwerks. die. .für - die Treibmitfelhildung erforderliche Erhitzung erhält; - und daß. zur Inbetriebsetzung der StMhlptrmpe _(4) zwischen der Brennstofffärderleitung'(5) :und der Treibmittelle@tung (7) ein. Starterhitzer- (i7)--,v(3rgesehen .ist, der nach Aufnahme des riorTnalen Betriebes des. Triebwerks. (9) abschaltbar isst. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (2), die Treibmittellaitung (7) zwischen Wärmeau.stauscher (i2) und. Strahlpumpe (4) sowie die Abgasleitung (i3.) zwischen Triebwerk (g) und Wärmeaustauscher (i2) Absperrventile (3, 15 bzw. 14) enthalten, während in der zwischen Förderleitung (5) und' Wärmeaustauscher (i2) liegenden Abzweigung (7) ein mit einer Meßeinrichtung versehenes (i i) vomrgesehen ist. g. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tank (24) für flüssigen Brennstoff und ein; Tank (23) mit einem Oxydationsmittel mit je einer Strahlpumpe (25 bzw. 41) verbunden sind, deren Förderseiten (28, 34 bzw. 46) mit der Verbrennungskammer (36) des Triebwerks verbunden sind, um die die Förderleitung für flüssigen Brennstoff vornehmlich in Spulenfo1rm (32) zur Ausnutzung der Verlustwärme des Triebwerks (30) zur Treibmittelbil.d'ung geführt ist, und da,ß vor der Einführung der Förderleitung (34) in die Verbrennungskammer (36) eine das aus erhitztem und gespanntem Brennstoff bestehende Treibmittel für die Strahlpumpen (25, 4 führende Abzweigung (37) zu den vorzugsweise mit Absperrventilen (4o bzw. 45) versehenen Einla.ßseiten (3g bzw. 4:4.) beider Strahlpumpen geführt ist, wobei in der Förderleitung (46) der Pumpe für das. Oxydationsmittel ein Gemisch aus :diesem und dem Brennstoff des Treibmittels strömt, und da:ß die Abzweigung (37) mit einer zu einem Starterhitzer führenden Leitung (4g) verbunden .ist. io. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, da,-durch gekennzeichnet, daß ein Tank (24°) für flüssigen Brennstoff und ein Tank (2.3a) mit einem Oxydationsmittel mit je einer Strahlpumpe (25a bzw. 4,a) verbunden ist, deren Förderseiten (28a bzw. 46a) mit der Verbrennungskammer (36a) des Triebwerks (30a) verbunden sind, daß die zur Steuerung der Treibmittelversoirgung .der Strahlpumpen mit einer Kühlvorrichtung (53) versehene Abgasleitung (5z) des Triebwerks an, die Ein.laßseiten (39a bzw. 44) der beiden Strahlpumpen angeschlossen ist, wobei vorzugsweise vor jeder Pumpe ein Absperrventil (40a bzw. 4511) angeordnet ist, und daß die Treibmittelzuführleitung (S i) mit einer zu einem Starterhitzer führenden Leitung (49a) verbunden ist. ii. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß in den an die Ei.nla,ßseiten der Strahlpumpen angeschlossenen Zweigen. (39a bzw. 44) der Treibmittelleitung (5i) je ein Flüssigkeitsmischer (54 bzw. 58) vorgesehen ist und daß jeder :Mischer über eine mit einem Absperrventil (57 bzw. 61) versehene Leitung (55 b'zw. 59) mit der Förderseite der zugehörigen Strahlpumpe (4,a bzw. 25a) verhunden ist.
DEG6379A 1951-02-10 1951-06-23 Verfahren und Einrichtung zur Brennstoffoerderung fuer Turbinen- und Rueckstosstriebwerke Expired DE889533C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202065B (de) * 1962-03-06 1965-09-30 Heinrich Beckmann Dipl Ing Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Raketen-Antriebsanlage fuer pulverfoermige Treibstoffe
DE2640362A1 (de) * 1975-09-12 1977-03-24 Rolls Royce 1971 Ltd Brennstoffsystem fuer gasturbinentriebwerke

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