DE935083C - Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskuehlung verdichteter Kohlendestillationsgase und aehnlicher Gase anfallenden Kondensate - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskuehlung verdichteter Kohlendestillationsgase und aehnlicher Gase anfallenden Kondensate

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DE935083C
DE935083C DEM17483A DEM0017483A DE935083C DE 935083 C DE935083 C DE 935083C DE M17483 A DEM17483 A DE M17483A DE M0017483 A DEM0017483 A DE M0017483A DE 935083 C DE935083 C DE 935083C
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Germany
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gas
condensate
expansion cooling
gases
hot gas
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DEM17483A
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English (en)
Inventor
Eberhard Dovermann
Paul Dipl-Ing Holthaus
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MAERKISCHE STEINKOHLENGEWERKSC
Original Assignee
MAERKISCHE STEINKOHLENGEWERKSC
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/001Purifying combustible gases containing carbon monoxide working-up the condensates

Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskühlung verdichteter Kohlendestillationsgase und ähnlicher Gase anfallenden Kondensate
    @=@egen@tand der Eifinduii- ist ein Zerfahren zur
    _\'utzl@armacliung emul@ion@<@rtier Iv@ndensate, die
    bei @lertl@an@ionkühlun verdichteter Kohlen-
    und ähnlicher Gase anfallen.
    Ii@@hlende@tillation@@a:e u. d`1. tTz#"u enthalten kon-
    tlen,ierl>ttre Betandteile uiner@chiedlicher
    grenzen. llei der @xpansio-@shühlung verdichteter
    Ga,e erreicht man häufig derart tiefe Temperaturen.
    daß auch (_;al)etandteile sehr niedriger
    mit ausl>ondensieren. Es fällt dann viel-
    fach e=in einttlsi@msartiges K@-,ndensat an. das sich,
    feie z. B. ein @aphthalin-IZ'as:er-Gemisch, kaum
    trennen läßt. Eine Abführung solcher praktisch un-
    verwertbarer einulsionsartiger Kondensate in natür-
    liche `Vasserlättfe ist nur in seltenen Ausnahine-
    fällen möglich. Fast immer mul, man dafür sorgen..
    das emulsionsartigeKondensat in irgendeiner#Veise
    unschädlich oder wenn möglich wieder nutzbar zu
    machen. Z`'enn die Expansionskühlung in unmittel-
    barer Nähe der Gaserzeugungsanlage stattfindet,
    kann man erfindungsgemäß das Kondensat in die
    Gashauptleitung der Erzeugungsanlage zurück-
    führen, vorzugsweise in den Vorlagespülbehälter. Es verdampft dann in dem heißen Rohgas und kann nach Bestandteilen getrennt in den üblichen Kühlern und Gaswäschern wiedergewonnen werden. Dieser Ausweg ist aber versperrt, wenn, wie beispielsweise häufig bei Ferngas, die Verdichtung und nachfolgende Expansionskühlung nicht in Nachbarschaft einer Gaserzeugungsanlage vorgenommen werden kann.
  • In diesem Fall zeigt die Erfindung einen einfachen und sicheren Weg zur Nutzbarmachung des bei der Expansionskühlung anfallenden Kondensats, insbesondere auch emulsionsartigen Kondensats. Das vom Kompressor kommende heiße Gas wird vor Eintritt in die Expansionskühlanlage üblicherweise erst vorgekühlt und unter weiterer Kühlung einem indirekten Wärmeaustausch mit dem entspannten und tiefgekühlten Endgas unterworfen. Die kondensierbaren Gasbestandteile fallen zum erheblichen Teil entsprechend ihren Siedegrenzen schon im Vorkühler bzw. im Wärmeaustauscher aus. Die bei der Expansionskühlung anfallende Kondensatmenge ist daher meist recht gering. Erfindungsgemäß wird nun diese in der Regel emulsionsartige Kondensatmenge nach entsprechender Verdichtung in feiner Verteilung in das vom Kompressor kommende heiße Gas zurückgeführt. Die geringe Kondensatmenge verdampft vollständig und wird dabei wieder in ihre Bestandteile zerlegt. Die Verdampfung des rückgeführten Kondensats geht unter Wärmeentzug aus dem Gase vor sich und bewirkt dadurch eine erwünschte weitere Vorkühlung des heißen Gases. Bei der stufenweisen Kühlung des Gases vor Eintritt in die Expansionskühlanlage fallen die verdampften Kondensatbestandteile zusammen mit den kondensierbaren Gasbestandteilen entsprechend ihren Siedegrenzen im Kühler bzw. Wärmeaustauscher getrennt oder wenigstens nicht als emulsionsartiges Gemisch an und lassen sich in geeigneter Weise verwerten.
  • Am einfachsten gestaltet sich das Verfahren nach der Erfindung durch Einspritzen des Kondensats mittels Düsen in die von der letzten Kompressorstufe zum Vorkühler führende Heißgasleitung, wobei zur erforderlichen Verdichtung des Kondensats ein Teil der in der Expansionskühlanlage frei werdenden Energie verwandt werden kann. Gegebenenfalls wird die Rückführung des Kondensats in einem besonderen in die Heißgasleitung eingebauten und mit Füllkörpern ausgesetzten Apparat vorgenommen, wobei die Füllkörper die gleichmäßige Verteilung und Verdampfung des Kondensats unterstützen. Bei der Behandlung naphthalinhaltiger Gase kann dann, wenn naphthalinhaltiges Kondensat weder einem Vorfluter oder Flußlauf zugeführt noch auf die Vorlage einer Koksofenbatterie geleitet werden kann oder darf, das Gas vor Eintritt in die Expansionskühlstufe oder vor Eintritt in einen dieser vorgeschalteten Wärmeaustauscher einer Naphthalinwäsche unterworfen werden. Gegebenenfalls kann die Naphthalinwäsche auch in einer Zwischenstufe der Kompressionsanlage vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskühlung verdichteter Kohlendestillationsgase und ähnlicher Gase anfallenden Kondensate, insbesondere emulsionsartiger Kondensate, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat bei in der Nähe befindlicher Erzeugungsanlage in die Gasvorlage der Erzeugungsanlage, vorzugsweise in den Vorlagespülbehälter, eingeführt bzw. bei Nichtanwesenheit einer Gaserzeugungsanlage nach entsprechender Verdichtung in feiner Verteilung in das vom Kompressor kommende heiße Gas zurückgeführt wird, wobei das verdichtete heiße Gas nach Aufnahme des Kondensats in üblicher Weise vorgekühlt und nach Wärmeaustausch mit dem tiefgekühlten Endgas der Expansionskühlanlage dieser Anlage zugeführt wird und wobei die in das Heißgas zurückgeführten und in diesem verdampften Kondensatbestandteile zusammen mit den kon.densierbaren Gasbestandteilen nach ihren Siedegrenzen getrennt im Vorkühler bzw. im Wärmeaustauscher getrennt als Kondensat gewonnen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat in den Heißgasstrom, gegebenenfalls in einem mit Füllkörpern ausgesetzten Apparat, mittels Düsen zerstäubt wird, wobei seine erforderliche Verdichtung vorzugsweise unter Ausnutzung der in der Expansionskühlanlage frei «-erdenden Energie erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei naphthalinhaltigem Kondensat das Gas vor Eintritt in die Expansionskühlanlage einer bekannten Naphth.alinwäsche, vorzugsweise vor Eintritt des Gases in den mittelbaren Wärmeaustauscher oder bereits in einer Zwischenstufe der Kompressionsanlage, unterworfen wird.
DEM17483A 1953-02-24 1953-02-24 Verfahren zur Nutzbarmachung der bei der Expansionskuehlung verdichteter Kohlendestillationsgase und aehnlicher Gase anfallenden Kondensate Expired DE935083C (de)

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