AT117472B - Verfahren zur Wiedergewinnung von Phosphor und Phosphorwasserstoffverbindungen in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten. - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von Phosphor und Phosphorwasserstoffverbindungen in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten.Info
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Description
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Verfahren zur Wiedergewinnung von Phosphor und Phosphorwasserstoffverbindungen in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten.
Das Wiedergewinnungsverfahren, das den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet, kann in allen Industrien Anwendung finden, wo Phosphor oder Phosphorwasserstoffverbindungen erzeugt werden, die man in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten wiedergewinnen will.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, den Phosphor mit Luft zu verbrennen, das Phosphorsäureanhydrid, das hiebei gebildet wird, zu hydratisieren und die bei der Verbrennung entwickelte Wärme zum Konzentrieren der erhaltenen Lösungen von Phosphorsäure zu verwenden.
Weder die Grundlagen dieses Verfahrens noch die verwendeten Apparate sind neu. Das Eigenartige der Erfindung besteht in der Kombination an sich bekannter Apparate und in Verfahrensmassnahmen, die eine restlose Wiedergewinnung des Phosphors und der Phosphorwasserstoffverbindungen in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten gestatten.
Im folgenden ist das Verfahren unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise geschildert.
Die Verbrennung des Phosphors erfolgt in Kammern 1, die mit regelbaren Öffnungen zum Zutritt von Luft versehen sind. Beim Austritt aus diesen Kammern ist die Temperatur der Gase zwischen 900 und 1000 C, sie hängt von der Menge der zutretenden Luft ab, indem die Verbrennungswärme dazu dient, den Stickstoff und den überschüssigen Sauerstoff von der gewöhnlichen Temperatur auf die Endtemperatur zu bringen.
Die bei der Verbrennung entstehenden Gase werden unten in einen Absorptionsturm 2 eingeleitet, wo sie der zu konzentrierenden Lösung von Phosphorsäure entgegenstreichen. Diese letztere wird oben in den Turm mit einer Dichte von 20 oder 220 Bé mittels des Druckfasses 3 eingeführt und fällt im Turm in Form feiner Tröpfchen herab.
Beim Zusammentreffen der Flüssigkeit mit den Gasen findet Temperaturaustausch statt ; die Phosphorsäurelösung wird konzentriert und man erhält am unteren Ende des Turmes in 4 Phosphorsäure von 500 Bé.
Während des Aufsteigens beladen sich die Gase mit Wasserdampf, der zur Hydratisierung des Phosphorsäureanhydrids dient, das zum Absorptionsturm in Form von Phosphorsäurelösungen von 20 bis 220 Bé zurÜckkehrt.
Beim Austritt aus dem Turm haben die Gase eine Temperatur von 200-280 C. Sie treten dann in einen Wärmeaustauschappart 5 ein, der aus einer Anzahl von Rohren besteht, die in eine Lösung von Phosphorsäure tauchen, die von den Kokskammern 6 kommt. In diesem Apparat findet eine erste Konzentration statt, die Grädigkeit steigt von 17-20 Bé auf 20-22 Bé. Dies ist die Flüssigkeit, die hierauf oben in den Turm eingeführt wird. Es ist unbedingt notwendig, dafür zu sorgen, dass die Temperatur der Flüssigkeit nicht unter 100-120 C sinke, um die Kondensation des in den Gasen enthaltenen Wasserdampfes zu verhüten.
Nach dem Austritt aus dem Wärmeaustauschapparat treten die Gase in die Kammern 6, die Koks enthalten. Das Phosphorsäureanhydrid hydratisiert sich bei Gegenwart des Wasserdampfes und gibt hiebei Phosphorsäure, die man an der tiefsten Stelle der Kokskammern bei 7 gewinnt.
Die Hydratation des Phosphorsäureanhydrids erfolgt unter starker Wärmeentwicklung, es kann
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In diesem Falle verdünnt das Wasser die in den Kokskammern gebildete Phosphorsäure, so dass man eine Lösung von 17-20 Bé erhält, deren Temperatur zwischen 50 und 70 C liegt.
Der Überschuss an Wasserdampf, sowie der Stickstoff und andere Gase die noch gegenwärtig sein können, werden bei 8 durch Ventilatoren angesaugt und in den Kamin befördert.
In dem soeben beschriebenen Verfahren wird beständig eine gleiche Menge Wasser verwendet. oben in den Absorptionsturm in Form von Phosphorsäure von 17-200 Bé eingeführt, verlässt sie dieKokskammern in demselben Zustande.
Das behufs Abkühlung in die Kokskammern eingeführte Wasser dient dazu, die Wassermenge stets gleich zu halten, der Überschuss wird in Form von Dampf nach aussen befördert. Bei diesem Verfahren sind alle Massnahmen getroffen, um zu verhindern, dass sieh der Wasserdampf kondensiere, bevor die Hydratation der Phosphoroxyde vollendet ist.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Wiedergewinnung von Phosphor und Phosphorwasserstoffverbindungen in Form von Phosphorsäure oder von Phosphaten, wobei die bei der Verbrennung des Phosphors entstehenden Gase zunächst in einem Turm zur direkten Konzentration fein verteilter Phosphorsäurelösungen dienen und darauf in einer Reihe von mit Phosphorsäure oder Wasser berieselten Absorptionsanlagen kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Absorptionsanlagen abfliessende Lösung von verdünnter Phosphorsäure, bevor sie auf den Konzentrationsturm gehoben wird, in einer indirekten Wärmeaustausch- vorrichtung durch die aus dem Konzentrationstllrm austretenden heissen Gase vorkonzentriert wird.
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